DE2625680A1 - Fahrbares arbeitsgeraet, insbesondere hydraulikbagger - Google Patents
Fahrbares arbeitsgeraet, insbesondere hydraulikbaggerInfo
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Description
3^5680
Liebherr-Hyciraulikbagger GmbH, 7951 Kirchdorf 1/Iller
Fahrbares Arbeitsgerät, insbesondere Hydraulikbagger
Die Erfindung bezieht sich auf ein fahrbares Arbeitsgerät, insbesondere einen Hydraulikbagger, mit einem Ausleger, an
welchem eine Grabenfräse mit einer Bohrschnecke lösbar befestigt ist.
Graben, z.B. Kabelgraben, werden mittels Greifer, Tieflöffel,
Kettenfräse, Scheibenfräse und in besonderen Fällen auch von Hand hergestellt. Die zuletzt genannte Herstellungsart
war dann Veranlassung dazu, anstelle der Löffel Grabenfräsen an einem Bagger anzuordnen. Denn der Bagger vermittelt Vorteile
hinsichtlich einer größeren Reichweite, der Beweglichkeit des Werkzeuges und der Straßenfahrbarkeit. Andererseits
konnte durch die Grabenfräsen das Anwendungsgebiet bzw. die Ausrüstung eines Hydraulikbaggers wesentlich erweitert werden.
Es sind auch bereits Hydraulikbagger bekannt, an deren Stiel 3ohr-Schnecken pendelnd aufgehängt sind. Diese Bagger sind
jedoch ausschließlich zum vertikalen Bohren geeignet.
Schließlich gehören zum Stand der Technik auch Verfüllschnecken.
Dabei sind die Achsen der Schnecke grundsätzlich
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-t-
waagerecht angeordnet. Derartige Verfüllschnecken sind
lediglich geeignet, loses Grabgut in einen Graben zu fördern.
Der Erfindung liegt diesem Stand der Technik gegenüber die
Aufgabe zugrunde, die Einsatzmöglichkeiten der aus einer Bohr-Schnecke
bestehenden Grabenfräse zu vervielfältigen.
Die Lösung der gestellten Aufgabe durch die Erfindung besteht bei einem fahrbaren Arbeitsgerät, insbesondere einem Hydraulikbagger
der eingangs geschilderten Art, darin, daß erfindungsgeiriäß
an einem an dem Ausleger angelenkten Stiel und an einer an diesem angelenkten Kolben-Zylinder-Anordnung ein Verbindungsstück
anlenkbar ist, an welchen ein Lagerbock mit einer Schneckenfräse angelenkt ist, und daß der Lagerbock mit der
x)
Schneckenfräse das Verbindungsstück mittels einer weiteren Kolben-Zylinder-Anordnung gegeneinander verschwenkbar sind. Die Schnecke ist also so am Stiel angebaut, daß das beim Fräsen entstehende Moment, hervorgehoben durch die Fahrbewegung und die Bewegung des Betätigungsmechanismus, aufgenommen werden kann. Die erfindungsgemäße Schneckenfräse kann zum Herstellen von Gräben, Löchern, Böschungen sowie zum Verfüllen von Gräben eingesetzt v/erden. Ferner ist die erfindungsgemäße Schneckenfräse einfach und somit billig in der Herstellung, ferner aber auch leicht zu warten und zu bedienen. Das gilt insbesondere im Vergleich mit einer Kettenfräse. Weitere Vorteile gegenüber einer Kettenfräse bestehen darin, daß das dort aufgrund eines Wegschleuderns von Steinen bestehende Gefahrenmoment bei der Schneckenfräse vermieden ist. Ferner ist die Erfüllung der Lärm-Emissionsvorschriften bei der erfindungsgemäSen Schneckenfräse gewährleistet, während die Kettenfräse aufgrund ihrer konstruktiven Eigenart die bereits heute bestehenden Lärm-Vorschriften bei wirtschaftlichem Einsatz nicht erfüllen kann. Mit der erfindungsgemäßen SchneckEnfräse können grundsätzlich alle Bohr- und Verfüll-Arbeiten durchgeführt werden.
Schneckenfräse das Verbindungsstück mittels einer weiteren Kolben-Zylinder-Anordnung gegeneinander verschwenkbar sind. Die Schnecke ist also so am Stiel angebaut, daß das beim Fräsen entstehende Moment, hervorgehoben durch die Fahrbewegung und die Bewegung des Betätigungsmechanismus, aufgenommen werden kann. Die erfindungsgemäße Schneckenfräse kann zum Herstellen von Gräben, Löchern, Böschungen sowie zum Verfüllen von Gräben eingesetzt v/erden. Ferner ist die erfindungsgemäße Schneckenfräse einfach und somit billig in der Herstellung, ferner aber auch leicht zu warten und zu bedienen. Das gilt insbesondere im Vergleich mit einer Kettenfräse. Weitere Vorteile gegenüber einer Kettenfräse bestehen darin, daß das dort aufgrund eines Wegschleuderns von Steinen bestehende Gefahrenmoment bei der Schneckenfräse vermieden ist. Ferner ist die Erfüllung der Lärm-Emissionsvorschriften bei der erfindungsgemäSen Schneckenfräse gewährleistet, während die Kettenfräse aufgrund ihrer konstruktiven Eigenart die bereits heute bestehenden Lärm-Vorschriften bei wirtschaftlichem Einsatz nicht erfüllen kann. Mit der erfindungsgemäßen SchneckEnfräse können grundsätzlich alle Bohr- und Verfüll-Arbeiten durchgeführt werden.
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x) und
In einer besonders vorteilhaften Ausfuhrung_sform der Erfindung
ist diese durch eine etwa den halben Umfang der Schnekke umschließende: , sich über die ganze Schneckenlänge erstreckende
Förderrinne gekennzeichnet. Dadurch ist die erfindungsgemäße
Schnecke auch zur senkrechten Förderung des Grabgutes geeignet.
In einer bevorzugten Weiterentwicklung der Erfindung ist die Förderrinne drehbar angeordnet. Dadurch ist es möglich,
jede beliebige Grabenrichtung, auch bei stehendem Gerät, zu fräsen.
Die Erfindung ist in der nachstehenden Beschreibung anhand der Zeichnung in einer Ausfuhrungsform beispielhaft erläutert.
Es zeigen:
Fig.1 einen Hydraulikbagger nach der Erfindung in Seitenansicht beim Arbeitseinsatz;
Fig.1a eine Seitenansicht bei einem anderen Arbeitseinsatz;
Fig.2 die Anlenkung und den Aufbau der erfindungsgeraäßen
Grabenfräse in Draufsicht;
Fig.2a eine Seitenansicht zu Fig.2 in abgebrochener
Darstellung;
Fig.2b einan Querschnitt durch die erfindungsgemäße Grabenfräse gem. Fig.2;
Fig.3 eine mögliche Ausführung der Schneckenbezahnung;
Fig.4 eine mögliche Ausführung einer konischen -
Schnecke für einen trapezförmigen Graben und
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Fig. 5 eine Ausführungsform zum Reinigen
eines Grabens.
Der Hydraulikbagger besitzt nach Fig. 1 ein Fahrgestell 1 mit vier gummibereiften Rädern als Unterwagen und einen
drehbar darauf angeordneten Oberwagen 2 mit einem Ausleger 3. An dem Ausleger 3 ist mittels eines Gelenkes 4 ein Stiel
5 angeordnet. Ferner besitzt der Ausleger einen Lagerbock 6,
an welchem um ein Gelenk 7 eine hydraulische Kolben-Zylinder-Anordnung 8 befestigt istf deren Kolbenstange 9 an dem einen
freien Ende des Stiels 5 bei 10 angelenkt ist. Der Stiel besitzt wiederum einen Lagerbock 11 e an welchem um ein Gelenk
12 eine weitere hydraulische Kolben-Zylinder-Anordnung 13
angelenkt ist. Die Kolbenstange 14 ist bei 15 an einem Zwischenhebel 16 angelenkt, der bei 17 am Stiel 5 angelenkt ist.
Ein Verbindungsstück 18 ist bei 19 unmittelbar am Stiel 5 und bei 20 über ein Koppelglied 21 mittelbar an der Kolben-Zylinder-Anordnung
13, 14 angelenkt.
In Fig. 1a ist die seitliche Verschwenkbarkeit der Schneckenfräse
22 für den Arbeitseinsatz zum Verfüllen von Gräben dargestellt.
Wie sich am besten aus Fig. 2 und Fig. 2a ergibt, ist das Verbindungsstück 18 über Gelenkbolzen 19 mit einem als Drehstück
ausgebildeten Lagerbock 20 gegeneinander schwenkbar verbunden. Die dargestellte Förderrinne ist mittels einer
Bolzenverbindung am Drehstück 20 anbaubar. Die Verschwenkbarkeit ist mittels einer weiteren Kolben-Zylinder-Anordnung
21 herbeigeführt, deren Zylinder am Verbindungsstück 18 und
deren Kolbenstange am als Drehstück ausgebildeten Lagerbock 20 angelenkt sind. Die Schneckenfräse ist mit 22 bezeichnet.
Eine etwa den halben Umfang der Schnecke 22 umschließende, sich über die ganze Schneckenlänge erstreckende Förderrinne
ist mit 24 bezeichne^ g Q g Q y Q η Q
In Fig. 2 ist ein auf der Förderrinne 2 4 beweglicher Schlitten dargestellt, der ein mittels Bolzenverbindung befestigtes
und einstellbares Räumblech trägt. Das Räumblech hat die Funktion, das von der Schnecke geförderte Gut vom Graben
wegzuschieben, um ein Verschieben des Grabens zu verhindern. Der an der Förderrinne befestigte Schlitten hat die Funktion,
das Räumblech je nach Tiefenstellung der Schneckenfräse automatisch auf dem Planum zu führen. Das aufgrund einseitigen
Kraftangriffes am Räumblech entstehende Moment auf die schwenkbare
Förderrinne wird durch zwei am unteren Ende der Förderrinne angebrachte Leitbleche aufgenommen.
Fig. 3 zeigt eine mögliche Ausfuhrungsform der Bezahnung der
Schneckenfräse 22 zum Auflockern des Erdreichs. Da die Schneckenfräse 22 auswechselbar im Lagerbock 20 angeordnet
ist, kann die Verzahnung je nach Bodenklasse und Bodenart in Form und Werkstoff variiert v/erden.
Fig. 4 veranschaulicht, daß mittels einer konischen Schnecke auch trapezförmige Gräben hergestellt werden können. Selbstverständlich
können auch Graben-Querschnitte mit anderen Konturen hergestellt werden. Dabei wird die kontinuierliche
Förderung des Grabgutes durch unterschiedliche Steigung der Schnecke herbeigeführt.
In· Fig. 5 ist eine Ausführungsform dargestellt, bei welcher an
einem Lagerbock 20a zwei Schneckenfräser 22a und 22b bei 25 bzw. 26 angelenkt sind. Die Anlenkpunkte 25,26 sind gegeneinander
verstellbar, um die Schneckenfräser 22a,22b entsprechend der Grabenbreite verstellen zu können. Darüber hinaus ist aber
auch die Neigung der Schneckenfräser 22a,22b zueinander verstellbar.
Zu diesem Zweck sind die Anlenkteile 27,28 der Schneckenfräser 22a,22b mit Verbindungsflanschen 29,30 versehen,
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- ff-
die je eine Bohrung 31,32 aufweisen. Am Lagerbock 20a ist
eine Leiste 33 angeordnet, die mit einer Anzahl von Bohrungen, z.B. 34, versehen ist. Je nachdem in welchen Bohrungen die Lenker 35,36 eingesetzt werden, verändert sich die Neigung der Schneckenfräser 22a,22b zueinander. Diese Ausführungsform ist insbesondere zum Reinigen eines Grabens bestimmt.
eine Leiste 33 angeordnet, die mit einer Anzahl von Bohrungen, z.B. 34, versehen ist. Je nachdem in welchen Bohrungen die Lenker 35,36 eingesetzt werden, verändert sich die Neigung der Schneckenfräser 22a,22b zueinander. Diese Ausführungsform ist insbesondere zum Reinigen eines Grabens bestimmt.
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Claims (7)
1.) Fahrbares Arbeitsgerät, insbesondere Hydraulikbagger/
init einem Ausleger, an welchem eine Grabenfräse mit
einer Bohr-Schnecke lösbar befestigt ist, dadurchgekennzeichnet
, daß an einem an dem Ausleger (3) angelenkten Stiel (5) und an einer an diesem angeordneten Kolben-Zylinder-Anordnung (13,14) ein Verbindungsstück
(18) anlenkbar ist, an welchem ein Lagerbock (20) mit einer Schneckenfräse (22) angelenkt ist, und daß
der Lagerbock (20) mit der Schneckenfräse (22) und das Verbindungsstück (18) mittels einer weiteren Kolben-Zylinder-Anordnung
(21,37) gegeneinander verschwenkbar sind.
2. Bagger nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine etwa
den halben Umfang der Schnecke (22) umschließende, sich über die ganze Schneckenlänge erstreckende Förderrinne
(24) - (vgl. Fig. 2) -.
3. Bagger nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Förderrinne (24) mittels einer Bolzenverbindung an einem
Drehstück (20) angeordnet ist.
4. Bagger nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß auf der Förderrinne (24) ein beweglicher Schlitten angeordnet ist, der ein mittels Bolzenverbindung
befestigtes, einstellbares Räumblech trägt (vgl. Fig. 2).
5. Bagger nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß am
unteren Ende der Förderrinne (24) zwei Leitbleche angeordnet sind·(vgl. Fig. 2).
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— β -
6. Bagger nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schneckenfräse (22) auswechselbar ist.
7. 3agger nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet
daß an dem Lagerbock (2Oa) zwei Schneckenfräsen (22a,22b) anlenkbar sind und daß sowohl der Abstand
der Anlenkpunkte (25,26) als auch die Stellung der Schneckenfräsen zueinander einstellbar ist (vgl. Fig. 5).
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Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19762625680 DE2625680C3 (de) | 1976-06-08 | 1976-06-08 | Fahrbarer Hydraulikbagger |
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19762625680 DE2625680C3 (de) | 1976-06-08 | 1976-06-08 | Fahrbarer Hydraulikbagger |
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DE2625680C3 DE2625680C3 (de) | 1979-03-08 |
Family
ID=5980079
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19762625680 Expired DE2625680C3 (de) | 1976-06-08 | 1976-06-08 | Fahrbarer Hydraulikbagger |
Country Status (3)
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FR (1) | FR2354420A1 (de) |
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