DE19858151A1 - Bagger-Grabenfräse - Google Patents
Bagger-GrabenfräseInfo
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Abstract
Es wird eine Bagger-Grabenfräse (10, 10') zum Fräsen von Gräben, Böschungen und dergleichen vorgeschlagen, umfassend einen Bagger (12, 12') mit einem Ausleger (14, 14'), an welchem eine Grabenfräsvorrichtung (18, 18') befestigt ist.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Bagger-Grabenfräse zum Fräsen von
Gräben, Böschungen und dergleichen.
Grabenfräsen werden an zahlreichen Baustellen zum Abtragen und
Ausheben von Erde, Fels und dergleichen eingesetzt, beispielsweise bei der
Erstellung von Trassen im Straßen- und Gleisanlagenbau, beim Ausheben
von Bewässerungsgräben, beim Graben von Kanälen zur Verlegung von
Kabeln oder Rohren und dergleichen. Herkömmliche Grabenfräsen, wie sie
beispielsweise aus Herstellerkatalogen bekannt sind (Kopien zweier Kataloge
des Grabenfräsen-Herstellers Trencor Inc. sind den Anmeldungsunterlagen
beigefügt), umfassen hierbei ein Spezialfahrzeug, in der Regel in Form eines
Raupenfahrzeugs, an dem ein um eine im wesentlichen horizontale Achse
schwenkbarer Fräsausleger angebracht ist. Dieser Fräsausleger, der in der
Regel eine Fräskette, ein Felsrad oder dergleichen aufweist, fräst im Betrieb
hinter dem langsam fahrenden Raupenfahrzeug einen Kanal mit in der Regel
rechteckförmigem Profil in den Boden, auf dem das Raupenfahrzeug fährt.
Die Tiefe dieses Kanals kann durch Aufwärts- oder Abwärtsschwenken des
Fräsauslegers innerhalb der durch die Länge des Fräsauslegers vorgegebe
nen Grenzen eingestellt werden.
Der Einsatz derartiger herkömmlicher Grabenfräsen zum Ausheben von
Kanälen unterliegt verschiedenen Einschränkungen: Zum einen ist die
maximal erzielbare Kanaltiefe durch die Länge des Fräsauslegers beschränkt.
Da die Breite der Grabenfräse in der Regel die Breite des gefrästen Kanals
übersteigt, kann die Kanaltiefe auch nicht durch einen etwaigen zweiten
Fräs-Arbeitsvorgang erhöht werden, bei dem die Grabenfräse in dem im
ersten Fräs-Arbeitsvorgang gefrästen Kanal fährt.
Zum anderen ist der Einsatz von Grabenfräsen in der Regel auf das
Ausheben von Kanälen mit vorgegebenem rechteckförmigem Profil
beschränkt. Zwar sind zum Ausheben verhältnismäßig kleiner Kanäle mit
trapezförmigem Profil spezielle Grabenfräsen bekannt, wie sie beispielsweise
in dem oben genannten Katalog der Firma Trencor vorgestellt werden.
Jedoch ist das Ausheben von trapezförmigen Kanälen mit einer Breite und
Tiefe, wie sie beispielsweise zum Verlegen von Eisenbahntrassen im
Gleisanlagenbau erforderlich sind, sowohl wegen der Abmessungen als auch
wegen des Profils dieser Kanäle mit Grabenfräsen in der Regel nicht zu
bewerkstelligen und muß stattdessen mit Baggern vorgenommen werden.
Ferner besteht häufig das Problem, daß die beispielhaft genannten
Bauarbeiten in unwegsamem Gelände und/oder unter beengten Verhält
nissen durchgeführt werden müssen, so daß für die für die gesamten
Bauarbeiten erforderlichen Geräte nur wenig Platz zur Verfügung steht. Der
Einsatz herkömmlicher Grabenfräsen erfordert jedoch, daß zusätzlich zu den
bereits an der jeweiligen Baustelle vorhandenen Gerätschaften, wie z. B.
Bagger, Lastkraftwagen und dergleichen, ein zusätzliches Baugerät in dem
ohnehin beschränkten Raum untergebracht werden muß.
Darüber hinaus ist der Einsatz herkömmlicher Grabenfräsen mit erheblichen
Anschaffungs- bzw. Unterhaltskosten verbunden, die zu einem Großteil
nicht auf die eigentlich benötigte Fräsvorrichtung, sondern vielmehr auf das
Raupenfahrzeug entfallen, an dem diese Fräsvorrichtung angebracht ist.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Grabenfräse vorzuschlagen, die im
Vergleich zu herkömmlichen Grabenfräsen erweiterte Möglichkeiten
hinsichtlich der Abmessungen und der Geometrie auszuhebender Gräben
bietet.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch eine Bagger-Grabenfräse zum
Fräsen von Gräben, Böschungen und dergleichen gelöst, umfassend einen
Bagger mit einem Ausleger, an welchem eine Grabenfräsvorrichtung
befestigt ist.
Die Erfindung bietet den Vorteil, daß bei den Fräsarbeiten durch geeignete
Wahl des Baggers Kanaltiefen erreicht werden können, die sonst nur mit
sehr großen und aufwendigen Grabenfräsmaschinen erzielbar sind. So sind
z. B. an zahlreichen Baustellen Bagger im Einsatz, deren Ausleger serienmä
ßig Längen im Bereich von ca. 9 Metern erreichen (vgl. eine mit den
Anmeldungsunterlagen eingereichte Kopie eines Katalogs der Firma
Caterpillar/Zeppelin Baumaschinen GmbH), was ungefähr der Obergrenze
der Auslegerlängen bei serienmäßig erhältlichen Grabenfräsen entspricht
(siehe den oben genannten Katalog der Firma Trencor Inc.).
Die Erfindung bietet ferner den Vorteil, daß der Fräsvorgang nicht mehr
zwingend unmittelbar hinter dem langsam fahrenden Fahrzeug erfolgt,
sondern bei Verwendung eines üblichen Baggers mit schwenkbarem
Ausleger Fräsarbeiten auch neben dem Fahrzeug durchgeführt werden
können. Gerade in unwegsamem Gelände und beim Formen von schrägen
Geländeprofilen, wie z. B. Böschungen, bietet die erfindungsgemäße Bagger-
Grabenfräse somit große Vorteile.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung liegt darin, daß für den Einsatz der
Grabenfräsvorrichtung kein spezielles und ansonsten nicht benötigtes
Fahrzeug erforderlich ist, sondern sie vielmehr an einem herkömmlichen
Bagger, wie er an den meisten Baustellen ohnehin zum Einsatz kommt,
montiert ist. Dies bedeutet eine beträchtliche Verringerung des Platzbedarfs
an der Baustelle sowie der mit der Grabenfräse verbundenen Anschaffungs-
und Unterhaltskosten.
Zweckmäßigerweise erfolgt die Befestigung der Grabenfräsvorrichtung am
Ausleger lösbar, am besten durch ein Verbindungselement mit einem ersten
Anschlußstück zur Befestigung am freien Ende des Auslegers und einem
zweiten Anschlußstück zur Befestigung an der Grabenfräsvorrichtung.
Besonders vorteilhaft ist ein solches Verbindungselement dann, wenn das
zweite Anschlußstück des Verbindungselements relativ zum ersten
Anschlußstück in vorbestimmter Weise motorisch bewegbar ist, vorzugs
weise derart, daß sich die Orientierung der Grabenfräsvorrichtung relativ
zum freien Ende des Auslegers verändert. Die Möglichkeit, die Orientierung
der Grabenfräsvorrichtung in der beschriebenen Weise zu verändern ist
insbesondere dann von Vorteil, wenn nicht nur Kanäle mit einem einfachen
Rechteckprofil zu fräsen sind.
Die erfindungsgemäße Bagger-Grabenfräse ist für kompliziertere Geländefor
men besonders dann vielseitig einsetzbar, wenn das zweite Anschlußstück
des Verbindungselements relativ zum ersten Anschlußstück um eine zur
Längsachse eines das freie Ende des Auslegers aufweisenden Auslegerteils,
ggf. Baggerstiels, orthogonale Achse kippbar und/oder um eine in der
Umlaufebene der Grabenfräsvorrichtung liegende oder zur Umlaufebene
parallele Achse drehbar ist. Derartige für die Verwendung mit Baggern
vorgesehene Verbindungselemente sind unter der Bezeichnung "Tilt
barrotatoren" erhältlich (siehe eine mit den Anmeldungsunterlagen
eingereichte Kopie eines Katalogs der Firma Engcon AB). Durch Ver
wendung eines solchen Verbindungselements kann die Orientierung der
Grabenfräsvorrichtung relativ zum Bagger derart flexibel eingestellt werden,
daß zahlreiche mit herkömmlichen Grabenfräsen nicht zu bewältigende
Fräsarbeiten mit der erfindungsgemäßen Bagger-Grabenfräse durchgeführt
werden können: So kann die Grabenfräsvorrichtung beispielsweise mit Hilfe
des Verbindungselements derart gekippt werden, daß in einem einzigen
Arbeitsgang, d. h. bei einer einzigen Fahrt des Baggers, eine Böschung
gefräst werden kann, deren Neigung durch den Kippwinkel am Verbindungs
element festgelegt ist. Ferner ist es aufgrund der Drehbarkeit des zweiten
Anschlußstücks des Verbindungselements relativ zum ersten Anschlußstück
und der horizontalen Schwenkbarkeit des Baggerauslegers möglich, einen
Kanal neben dem Bagger parallel zu dessen Fahrtrichtung zu fräsen. Dies
bietet im Gegensatz zur Verwendung herkömmlicher Grabenfräsen, die in
der Regel unmittelbar hinter ihrer eigenen Standfläche fräsen, die Möglich
keit, Kanäle auch in unmittelbarer Nähe von Hindernissen anzulegen.
In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung umfaßt die Bagger-
Grabenfräse ferner eine Aushub-Transportvorrichtung zum Wegtrans
portieren des weggefrästen Aushubs aus dem unmittelbaren Arbeitsbereich
der Grabenfräsvorrichtung. Auf diese Weise kann das Wegtransportieren
des weggefrästen Aushubs ohne den kostenintensiven und gefährlichen
Einsatz von Arbeitskräften und Geräten in der Nähe der Grabenfräsvor
richtung erfolgen.
Vorteilhafterweise umfaßt die Aushub-Transportvorrichtung ein in der Nähe
des Verbindungselements an der Grabenfräsvorrichtung befestigtes
Querförderband, vorzugsweise auf der vom Bagger abgewandten Seite der
Grabenfräsvorrichtung, welches den weggefrästen Aushub im wesentlichen
orthogonal zur Umlaufebene der Grabenfräsvorrichtung von dieser
wegtransportiert. Eine derartige Anordnung des Querförderbands erlaubt bei
den meisten Fräsarbeiten ein zuverlässiges Wegtransportieren des Aushubs
aus dem Arbeitsbereich der Grabenfräsvorrichtung. Gegebenenfalls kann die
Anordnung des Querförderbands, beispielsweise bei Fräsarbeiten in tiefen
und engen Kanälen, auch in geeigneter Weise verändert werden.
Da der Aushub nicht nur aus dem Arbeitsbereich der Grabenfräsvorrichtung
wegtransportiert, sondern zum Zweck des späteren Verfüllens des Grabens,
beispielsweise beim Verlegen von Kabeln und Rohren, häufig auch
gesammelt werden muß, ist vorgesehen, daß die Aushub-Transportvor
richtung ferner ein zu einer Halde oder einem Transportfahrzeug führendes,
den Aushub vom jeweiligen vorgeschalteten Förderband erhaltendes
Endförderband und ggf. ein vorzugsweise mit einem Auffangtrichter
versehenes, den Aushub vom Querförderband zum Endförderband
transportierendes Steilförderband umfaßt. Auf diese Weise kann später
benötigter Aushub auf der Baustelle gesammelt oder mittels eines Trans
portfahrzeugs zu einem Sammelplatz transportiert werden. Das genannten
Steilförderband wird insbesondere dann verwendet werden, wenn ein
starker Höhenunterschied zwischen dem an der Grabenfräsvorrichtung
befestigten Querförderband und dem zu der Halde oder dem Transportfahr
zeug führenden Endförderband besteht, wie z. B. bei tiefen Kanälen oder
Böschungen.
In einer ersten Variante einer derartigen erfindungsgemäßen Bagger-
Grabenfräse ist das Endförderband an einem mit dem Bagger mitbeweg
baren Begleitfahrzeug gelagert. Diese Ausführungsform ist dann besonders
vorteilhaft, wenn der Aushub in Form einer annähernd parallel zum
ausgefrästen Kanal verlaufenden Halde gesammelt werden soll.
In einer vorteilhaften Weiterbildung dieser Variante einer erfindungsgemäßen
Bagger-Grabenfräse ist das Endförderband an einer im wesentlichen in
Längsrichtung des Endförderbands verschiebbaren und/oder um eine im
wesentlichen vertikale Achse drehbaren Auflageplatte des Begleitfahrzeugs
gelagert. Bei einer derartigen Lagerung muß das Begleitfahrzeug nicht
ständig mit dem Bagger mitfahren, um einen zuverlässigen Abtransport des
Aushubs über das Endförderband sicherzustellen. Vielmehr kann die durch
das langsame Fahren des Baggers im Fräsbetrieb verursachte Verschiebung
des Querförderbands durch eine entsprechende Drehung und Verschiebung
des Endförderbands ausgeglichen werden. Ferner erlaubt die Verschieb
barkeit und/oder Drehbarkeit der Auflageplatte eine zuverlässige Justierung
des Endförderbandes unter dem vorgeschalteten Förderband, von dem es
den Aushub übernehmen soll.
Anstelle der Verwendung eines Begleitfahrzeugs ist es in einer anderen
Variante der erfindungsgemäßen Bagger-Grabenfräse auch möglich, daß das
Endförderband an einem am Bagger befestigten Kran angehängt ist. Auf
diese Weise kann das Endförderband stets in der Nähe des Baggers gehalten
werden, was bei Fräsarbeiten unter beengten Platzverhältnissen vorteilhaft
ist. Ferner bietet diese Variante den Vorteil, daß das Endförderband mit Hilfe
des Krans problemlos zwischen mehreren bereitstehenden Transportfahr
zeugen hin- und herbewegt werden kann, beispielsweise von einem ersten
mit Aushub gefüllten Transportfahrzeug zu einem zweiten leeren Trans
portfahrzeug. Auf diese Weise ist ein kontinuierlicher Fräsbetrieb möglich.
Um dem Endförderband zusätzliche Stabilität zu verleiten und um zu
verhindern, daß es insbesondere bei Bewegungen des Baggers oder der
Grabenfräsvorrichtung in Schwingung gerät und hierbei Aushub herunter
fällt, ist vorteilhafterweise vorgesehen, daß das Endförderband zusätzlich
durch eine am Bagger befestigte Stützvorrichtung gestützt ist. Das
Endförderband ist auf dieser Stützvorrichtung drehbar und verschiebbar
gelagert, so daß das Schwenken des Endförderbands mit Hilfe des Krans
nicht behindert wird.
Wie oben bereits erwähnt, wird der Aushub bei zahlreichen Bauarbeiten,
beispielsweise beim Verlegen von Rohren oder Kabeln, zum späteren
Verfüllen des Kanals verwendet. Es ist in der Bautechnik bekannt, dem
Erdreich zur Vergrößerung seiner Standfestigkeit, zu seiner Verdichtung,
zum Austrocknen und dergleichen ein Bindemittel hinzuzufügen. In einer
Weiterbildung der erfindungsgemäßen Bagger-Grabenfräse ist daher
vorgesehen, daß sie ferner eine Bindemittel-Zuführvorrichtung zum Zuführen
eines Bindemittels an die Frässtelle umfaßt. Das Bindemittel wird also dem
Aushub unmittelbar bei seiner Gewinnung hinzugefügt, was eine besonders
gute Durchmischung ermöglicht und den ansonsten erforderlichen Mischvor
gang, z. B. in einer gesonderten Bodenaufbereitungsanlage, erspart.
Allgemein kann die Bindemittel-Zuführvorrichtung der erfindungsgemäßen
Bagger-Grabenfräse einen Vorratsbehälter, eine Zuführleitung und eine
Dosiervorrichtung umfassen.
In einer vorteilhaften Ausbildung einer erfindungsgemäßen Bagger-Graben
fräse, bei der das oben genannte Begleitfahrzeug zur Lagerung des
Endförderbands eingesetzt wird, ist vorgesehen, daß der Vorratsbehälter am
Begleitfahrzeug oder auf einem am Begleitfahrzeug angebrachten Anhänger
fahrzeug angeordnet ist. Auf diese Weise kann ein auch für lange Fräs
arbeiten ausreichender Vorrat an Bindemittel mitgeführt werden, ohne den
Bagger oder die Grabenfräsvorrichtung zu behindern.
Grundsätzlich ist es bei jeder Verwendung der Bindemittel-Zuführvorrichtung
vorgesehen, daß die Dosiervorrichtung an der Grabenfräsvorrichtung
angeordnet ist. Auf diese Weise kann sichergestellt werden, daß das
Bindemittel dem weggefrästen Aushub stets an der richtigen Position zur
Erzielung einer optimalen Durchmischung zugeführt wird.
In Übereinstimmung mit üblicherweise im Straßenbau verwendeten
Bindemitteln ist vorgesehen, daß das Bindemittel Kalk und/oder Zement
und/oder Flugasche oder dergleichen umfaßt.
In Abhängigkeit von der Beschaffenheit des wegzufräsenden Bodens kann
die Grabenfräsvorrichtung eine Fräskette und/oder ein Fräsrad umfassen.
Die Verwendung von Fräsketten für Gräben jeder Art oder von Fräsrädern
insbesondere für das schnelle Ausheben von flachen und schmalen Gräben
in harten Böden ist in der Technik bekannt. Bei der erfindungsgemäßen
Bagger-Grabenfräse kann ein Fräsrad an die in der Regel zum Fräsen
verwendete Grabenfräsvorrichtung angebaut werden, sobald die Boden
verhältnisse dies erfordern. In diesem Fall erfolgt das eigentliche Fräsen mit
dem Fräsrad, die Fräskette übernimmt hierbei den Transport des Aushubs
zum Querförderband. Bei gleichzeitiger Verwendung der oben diskutierten
Bindemittel-Zuführvorrichtung kann das Bindemittel durch die Dosiervor
richtung zwischen der Fräskette und dem Fräsrad hinzugefügt werden,
wodurch eine besonders gute Durchmischung mit dem Aushub erreicht
wird.
In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung umfaßt die erfindungs
gemäße Bagger-Grabenfräse eine Lasersteuerung zur genauen Steuerung
und Überwachung der Fräsarbeiten. Derartige Lasersteuerungen sind sowohl
beim Einsatz von Baggern als auch beim Betrieb von Grabenfräsen bekannt.
Die Erfindung wird im folgenden an bevorzugten Ausführungsbeispielen
anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer ersten Ausführungsform einer erfin
dungsgemäßen Bagger-Grabenfräse;
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Bagger-Grabenfräse gemäß Fig. 1 mit
vollständiger Aushub-Transportvorrichtung und Anhängerfahr
zeug mit Bindemittel-Vorratsbehälter;
Fig. 3 eine Teil-Vorderansicht einer erfindungsgemäßen Bagger-
Grabenfräse gemäß Fig. 2;
Fig. 4 eine Seitenansicht einer zweiten Ausführungsform einer
erfindungsgemäßen Bagger-Grabenfräse;
Fig. 5 eine Draufsicht auf die Bagger-Grabenfräse gemäß Fig. 4;
Fig. 6 eine Detailansicht einer in einer erfindungsgemäßen Bagger-
Grabenfräse verwendeten Grabenfräsvorrichtung mit einer
Fräskette und einem Fräsrad.
Fig. 1 zeigt eine Seitenansicht einer ersten Ausführungsform der Erfindung.
Eine Bagger-Grabenfräse 10 umfaßt einen herkömmlichen Bagger 12 mit
einem Oberwagen 12a und einem Unterwagen 12b und einem Ausleger 14,
welcher in der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform aus drei Auslegerteilen
14a, 14b, 14c besteht. Das Auslegerteil 14a ist um eine horizontale Achse
schwenkbar am Oberwagen 12a des Baggers 12 befestigt. Das mittlere
Auslegerteil 14b und das das freie Ende des Auslegers 14 aufweisende
Auslegerteil 14c sind jeweils um eine horizontale Achse schwenkbar am
vorgeschalteten Auslegerteil 14a bzw. 14b befestigt. Die Relativstellung des
Auslegerteils 14a bezüglich des Oberwagens 12a und die Relativstellungen
der Auslegerteile 14b und 14c bezüglich des jeweils vorgeschalteten
Auslegerteils 14a bzw. 14b sind durch einen an sich bekannten Hydraulik
mechanismus steuerbar. Somit kann das freie Auslegerende in der
Bewegungsebene der Auslegerteile 14a, 14b und 14c im wesentlichen bis
zu einer Entfernung vom Befestigungspunkt des Auslegerteils 14a am
Oberwagen 12a positioniert werden, die der durch die Summe der
effektiven Einzellängen der Auslegerteile 14a, 14b und 14c definierten
Gesamtfänge des Auslegers 14 entspricht.
Am freien Ende des auch als Baggerstiel bezeichneten Auslegerteils 14c ist
ein Verbindungselement 16 lösbar befestigt. Das Verbindungselement 16
umfaßt ein erstes Anschlußstück 16a und ein zweites Anschlußstück 16b.
Das zweite Anschlußstück 16b des Verbindungselements 16 ist relativ zum
ersten Anschlußstück 16a um eine zur Längsachse des Baggerstiels 14c
orthogonale Achse AK kippbar und um eine in der Umlaufebene der
Grabenfräsvorrichtung 18 liegende oder zur Umlaufebene parallele Achse
AD drehbar. Am zweiten Anschlußstück 16b ist eine Grabenfräsvorrichtung
18 lösbar befestigt. In der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform umfaßt die
Grabenfräsvorrichtung 18 eine mit Zähnen versehene Fräskette 18a, die mit
Hilfe zweier an einem Rahmen 18b befestigter Umlaufrollen 18c gespannt
und angetrieben wird.
Im Fräsbetrieb wird die Grabenfräsvorrichtung 18 mit Hilfe des Auslegers 14
an die gewünschte Stelle des wegzufräsenden Bodens und mit Hilfe des
Verbindungselements 16 in die vom gewünschten Grabenprofil abhängige
Orientierung gebracht. Die in Fig. 1 im Uhrzeigersinn laufende Fräskette 18a
fräst mit ihren Zähnen den Boden weg und transportiert den weggefrästen
Aushub dann bis zum oberen Umlaufbereich U der Fräskette 18a, wo er auf
ein Querförderband 20a einer Aushub-Transportvorrichtung 20 fällt,
welches hierzu in der Nähe des Verbindungselements 16 an der Grabenfräs
vorrichtung 18 befestigt ist. Zur Verdeutlichung sind in Fig. 1 einige vom
oberen Umlaufbereich U auf das Querförderband 20a fallende Aushubteile
eingezeichnet. Der weitere Transport des Aushubs wird im Zusammenhang
mit Fig. 2 beschrieben werden.
An der Grabenfräsvorrichtung 18 ist ferner eine als oben weit geöffnete und
sich nach unten zum Fräsbereich hin verjüngende Schütte ausgebildete
Dosiervorrichtung 24c einer Bindemittel-Zuführvorrichtung 24 beispielsweise
durch Anschweißen an entsprechende Haltebleche befestigt. Die Dosiervor
richtung 24c erhält über eine in Fig. 1 nur abschnittsweise gezeigte
Zuführleitung 24b Bindemittel aus einem in Fig. 1 nicht gezeigten Vorrats
behälter 24a und mischt das Bindemittel dosiert in den weggefrästen Boden
hinein. Der Aushub wird hierdurch derart verbessert, daß er unmittelbar
nach den Fräsarbeiten wieder zum Verfüllen des Kanals oder ähnlichen
Zwecken verwendet werden kann.
In der in Fig. 1 gezeigten Anordnung kann die erfindungsgemäße Bagger-
Grabenfräse durch langsames Rückwärtsfahren des Baggers 12, in Fig. 1
nach links, bei fester Position des Auslegers 14 und des Verbindungs
elements 16, einen annähernd rechteckförmigen Kanal fräsen, dessen Breite
durch die Breite der Fräskette 18a definiert ist und dessen Tiefe sich mit der
durch den Ausleger 14 einstellbaren Position der Grabenfräsvorrichtung 18
einstellen läßt. Dieser Fräsbetrieb weist gegenüber dem Einsatz herkömm
licher Grabenfräsen im wesentlichen den Vorteil auf, daß bei Verwendung
eines Baggers 12 mit hinreichend großer Anzahl und Gesamtlänge der
Auslegerteile in der Regel größere Kanaltiefen erreichbar sind. Außerdem
kann die erfindungsgemäße Bagger-Grabenfräse 10 durch Austauschen der
Grabenfräsvorrichtung 18 gegen eine herkömmliche Baggerschaufel oder
dergleichen auch schnell für andere Verwendungen eingesetzt werden.
Fig. 2 zeigt eine Draufsicht auf die erste Ausführungsform einer erfindungs
gemäßen Bagger-Grabenfräse 10. Im Gegensatz zu Fig. 1 ist der Oberwagen
12a des Baggers 12 hier gegenüber dem Unterwagen 12b gedreht.
Gleichzeitig ist das zweite Anschlußstück 16b des Verbindungselements 16
gegenüber dem ersten Anschlußstück 16a derart gedreht, daß die Um
laufebene der Fräskette 18a weiterhin im wesentlichen parallel zur
Fahrtrichtung des Baggers 12 ist. Wie man in Fig. 2 deutlich erkennt, ist die
Grabenfräsvorrichtung 18 dann gegenüber der Fahrtrichtung des Baggers in
einer zur Fahrtrichtung des Baggers orthogonalen, horizontalen Richtung
versetzt, so daß auch Fräsarbeiten außerhalb des vom Bagger befahrenen
Bereichs möglich sind. So wird beispielsweise in Fig. 2 ein gegenüber dem
Bagger seitlich versetzter trapezförmiger Kanal K gefräst, der aus einem
unteren, im wesentlichen horizontalen Abschnitt K1 und schrägen
Seitenabschnitten K2 und K3 besteht. Das zum Fräsen der schrägen
Abschnitte K2 und K3 erforderliche Kippen der Grabenfräsvorrichtung wird
im Zusammenhang mit Fig. 3 beschrieben werden. Wie man anhand von
Fig. 2 versteht, kann der trapezförmige Kanal K in der in Fig. 2 durch
gestrichelte Linien angedeuteten Richtung verlängert werden, indem der
Bagger 12 entweder bei konstanter Verdrehung des Oberwagens 12a
gegenüber dem Unterwagen 12b und konstanter Orientierung der Graben
fräsvorrichtung 18 eine bestimmte Strecke rückwärts fährt und dabei einen
"Längsstreifen" des trapezförmigen Kanals fräst, oder indem er an einer
Stelle stehenbleibend durch Drehen des Oberwagens 12a relativ zum
Unterwagen 12b und gleichzeitiges Anpassen der Orientierung der
Grabenfräsvorrichtung 18 mit Hilfe des Auslegers 14 und des Verbindungs
elements 16 "Querstreifen" des trapezförmigen Kanals fräst.
In der in Fig. 2 gezeigten Ausführungsform transportiert das Querförderband
20a den Aushub zu einem Endförderband 20c, welches hierzu derart
angeordnet ist, daß der Aushub an dem in Fig. 2 linken Ende des Querför
derbands 20a auf das darunter verlaufende Endförderband 20c fällt. Das
Endförderband 20c ist an einer im wesentlichen in Längsrichtung des
Endförderbands in der durch den Doppelpfeil in Fig. 3 angedeuteten
Richtung verschiebbaren und um eine im wesentlichen vertikale Achse in
der durch den Pfeil in Fig. 2 angedeuteten Richtung drehbaren Auflageplatte
22a eines Begleitfahrzeugs 22 gelagert und transportiert den Aushub zu
einer zum Kanal annähernd parallel verlaufenden Halde H. Alternativ ist es
natürlich auch möglich, an dem in Fig. 2 linken Ende des Endförderbands
20c ein Transportfahrzeug zum Auffangen des Aushubs zu positionieren.
An das in Fig. 2 gezeigte Begleitfahrzeug 22 ist ein Anhängerfahrzeug 22b
angehängt, welches einen Vorratsbehälter 24a für Bindemittel trägt. Das
Bindemittel wird aus dem Vorratsbehälter 24a über die Zuführleitung 24b
der in Fig. 1 dargestellten Dosiervorrichtung 24c zugeführt.
In Fig. 3 ist in einer Teil-Vorderansicht das Kippen der Grabenfräsvor
richtung 18 zum Fräsen der in Fig. 2 in Draufsicht gezeigten schrägen
Kanalbereiche gezeigt. Man erkennt in Fig. 3 deutlich, daß das zweite
Anschlußstück 16b des Verbindungselements 16 relativ zum ersten
Anschlußstück 16a um die zur Längsachse des Baggerstiels 14c or
thogonale Achse AK gekippt ist, deren Durchstoßpunkt in der Zeichenebene
von Fig. 3 angedeutet ist. Ferner ist zur Einstellung der in Fig. 3 gezeigten
Orientierung der Grabenfräsvorrichtung 18 das zweite Anschlußstück 16b
des Verbindungselements 16 gegenüber dem ersten Anschlußstück 16a um
die Achse AD gedreht, um die entsprechende Drehung des Oberwagens 12a
des Baggers 12 relativ zum Unterwagen 12b zu kompensieren. Wie man in
Fig. 3 erkennt, ist die Neigung des bei dieser Orientierung der Grabenfräs
vorrichtung 18 gefrästen Kanalbereichs durch den Kippwinkel am Ver
bindungselement 16 unmittelbar festgelegt. Die hierdurch gegebene
Möglichkeit, schräge Kanalwände, Böschungen und dergleichen zu fräsen,
erlaubt eine wesentliche Beschleunigung und Vereinfachung derartiger
Baumaßnahmen, welche bisher in der Regel mit herkömmlichen Schaufel
baggern durchgeführt werden mußten.
Fig. 4 zeigt eine Seitenansicht einer zweiten Ausführungsform einer
erfindungsgemäßen Bagger-Grabenfräse. Diese Bagger-Grabenfräse 10'
umfaßt einen Bagger 12' mit einem aus zwei Teilen 14a' und 14c'
bestehenden Ausleger 14'. Am freien Ende des Baggerstils 14c' ist ein
Verbindungselement 16' lösbar befestigt, welches im Gegensatz zu dem in
den Fig. 1 bis 3 gezeigten Verbindungselement 16 nicht aus zwei relativ
zueinander kippbaren und/oder drehbaren Anschlußstücken besteht. Die
Wahl eines solchen weniger vielseitigen Verbindungselements 16' kann
beispielsweise aus Kostengründen erfolgen, oder aber sie kann erforderlich
sein, da in Form des Baggers 12' und der in Fig. 4 verwendeten Grabenfräs
vorrichtung 18' besonders schweres Material verwendet wird, für dessen
Größe geeignete Verbindungselemente 16 von dem in den Fig. 1 bis 3
gezeigten Typ nicht erhältlich sind. Eine solche Wahl besonders schweren
Geräts wird z. B. beim Anlegen besonders tiefer Kanäle erforderlich sein.
Wie die die Standfläche unter dem Bagger 12' in Fig. 4 verlängernde
gestrichelte Linie andeutet, befindet sich bei derartigen Fräsarbeiten die
Grabenfräsvorrichtung 18' oft weit unterhalb der Standhöhe des Baggers.
Um den Aushub über diesen Höhenunterschied vom Querförderband 20a
zum Endförderband 20c zu transportieren, wird in der in Fig. 4 gezeigten
Ausführungsform ein Steilförderband 20b verwendet, welches an seinem
unter dem Querförderband 20a befindlichen unteren Ende mit einem
Auffangtrichter zum Auffangen des vom Querförderband 20a fallenden
Aushubs versehen ist. Da die Verwendung derartiger Förderbänder bei
verschiedenen Baumaschinen bekannt ist, wird ihr Aufbau hier nicht weiter
erörtert werden.
Bei der in den Fig. 4 und 5 gezeigten Ausführungsform einer erfindungs
gemäßen Bagger-Grabenfräse 10' ist das Endförderband 20c an einem am
Bagger 12' befestigten Kran 26 angehängt und an einer am Bagger 12'
befestigten Stützvorrichtung 28 gestützt. Auf diese Weise ist das Endförder
band 20c stabil und vor Schwingungen verhältnismäßig sicher gelagert.
Ferner kann das Endförderband 20c mit Hilfe des Krans 26 zwischen
verschiedenen, zum Sammeln und Abtransportieren des Aushubs bereit
stehenden Transportfahrzeugen hin- und herbewegt werden. Ist beispiels
weise das in Fig. 5 mit durchgezogenen Linien dargestellte Transportfahr
zeug 30a nach längerem Fräsbetrieb durch das Endförderband 20c, welches
sich hierbei in der in Fig. 5 mit durchgezogenen Linien dargestellten Position
befindet, mit Aushub aufgefüllt worden, so kann das Endförderband 20c mit
Hilfe des Krans 26 zu einem anderen, mittlerweile bereitgestellten Trans
portfahrzeug 30b in die in Fig. 5 mit gestrichelten Linien dargestellte
Position geschwenkt werden. Um dieses Schwenken zu ermöglichen, ist die
Stützvorrichtung 28 drehbar und verschiebbar am Endförderband 20c
gelagert.
Bei Verwendung des in den Fig. 4 und 5 dargestellten starren Verbindungs
elements 16' wird die Grabenfräsvorrichtung 18 in der Regel derart am
Baggerstil 14c' befestigt, daß ihre Umlaufebene entsprechend der Dar
stellung in den Fig. 4 und 5 parallel zur Bewegungsebene der Auslegerteile
14a' und 14c' des Baggers 14' liegt. Wegen der Möglichkeit einer
Verdrehung des Oberwagens 12a' des Baggers 12' relativ zum Unterwagen
12b' ist auch in diesem Fall ein effizientes Fräsen von Vertiefungen mit
schrägen Abschnitten möglich. So ist in Fig. 5 ein gefrästes Geländeprofil
zu erkennen, welches aus einem im wesentlichen horizontalen unteren
Bereich K1' und einem schrägen Bereich K2' besteht und welches mit einer
herkömmlichen Grabenfräse nicht effizient hergestellt werden könnte.
Selbstverständlich kann auch der in Fig. 5 durch gestrichelte Begrenzungen
angedeutete rechteckförmige Kanal bei wiederholtem, seitlich jeweils
versetztem Rückwärtsfahren der erfindungsgemäßen Bagger-Grabenfräse
10' in Längsrichtung des Kanals ausgefräst werden.
Fig. 6 zeigt eine vergrößerte Ansicht einer in einer erfindungsgemäßen
Bagger-Grabenfräse verwendeten Grabenfräsvorrichtung 18". Diese
Grabenfräsvorrichtung 18" umfaßt eine der in den Fig. 1 bis 5 dargestellten
Grabenfräsvorrichtungen 18, 18', an welche ein Fräsrad 18d angebaut ist.
Dieser Anbau des Fräsrads 18d kann beispielsweise dann erfolgen, wenn
besonders harte Felsschichten beim Fräsen abzutragen sind und die
Fräskette 18a geschont werden soll. Es besteht somit die Möglichkeit, ein
für das jeweilige Gestein geeignetes Fräsrad 18d anzubauen, und beim
späteren Erreichen "normaler" Bodenverhältnisse dieses Fräsrad 18d wieder
abzubauen und mit der Fräskette 18a weiterzufräsen.
Bei der Grabenfräsvorrichtung 18" übernimmt die Fräskette 18a, die sich
in Fig. 6 ebenso wie das Fräsrad 18d entgegen der Uhrzeigerrichtung dreht,
den Transport des Aushubs zum Querförderband 20a, wie in Fig. 6 durch
einige auf das Querförderband 20a fallende Aushubteile angedeutet ist. Die
Dosiervorrichtung 24c ist im Gegensatz zu der beispielsweise in Fig. 1
gezeigten Grabenfräsvorrichtung 18 ohne Fräsrad 18d hier auf der Seite der
Grabenfräsvorrichtung 18" angeordnet, an der der Aushub von der
Fräskette 18a nach oben zum oberen Umlaufbereich U der Fräskette 18a
transportiert wird, um dann auf das Querförderband 20a zu fallen. Diese
Anordnung der Dosiervorrichtung 24c ermöglicht es, das Bindemittel
zwischen Fräskette 18a und Fräsrad 18d zuzuführen, was eine besonders
gute Durchmischung mit dem Aushub bewirkt. Um zu verhindern, daß
Bindemittel zwischen der Fräskette 18a und dem Fräsrad 18d hindurch aus
dem unmittelbaren Fräsbereich "herausfällt", ist im unteren Bereich der
Grabenfräsvorrichtung 18" ein Schild 32 angebracht, welcher Bindemittel
zum Fräsbereich am Fräsrad 18d leitet.
Die Erfindung ist nicht auf die hier beispielhaft vorgestellten Ausführungs
formen beschränkt. So ist es selbstverständlich möglich, die Grabenfräsvor
richtung 18, 18', 18" auch ohne Verbindungselement 16, 16' direkt an den
Ausleger 14, 14' zu montieren. Hierbei oder bei der Verwendung eines
starren Verbindungselements ist es selbstverständlich auch möglich, die
Grabenfräsvorrichtung 18, 18', 18" derart am Ausleger 14, 14' zu
befestigen, daß ihre Umlaufebene nicht parallel zur Bewegungsebene der
Auslegerteile 14a, 14b, 14c, 14a', 14c' ist. Ferner sind selbstverständlich
auch andere Kombinationen von in der Bautechnik an sich bekannten
Förderbändern zum Wegtransportieren des Aushubs möglich. Gegebenen
falls ist es ferner möglich, daß die Zuführvorrichtung 24 kein Bindemittel,
sondern einen oder mehrere andere Stoffe, beispielsweise Wasser, zuführt.
Claims (18)
1. Bagger-Grabenfräse (10, 10') zum Fräsen von Gräben, Böschungen
und dergleichen, umfassend einen Bagger (12, 12') mit einem
Ausleger (14, 14'), an welchem eine Grabenfräsvorrichtung (18, 18')
befestigt ist.
2. Bagger-Grabenfräse (10, 10') nach Anspruch 1, gekennzeichnet
durch ein Verbindungselement (16, 16') mit einem ersten Anschluß
stück (16a, 16a') zur Befestigung am freien Ende des Auslegers (14,
14') und einem zweiten Anschlußstück (16b, 16b') zur Befestigung
an der Grabenfräsvorrichtung (18, 18').
3. Bagger-Grabenfräse (10) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das zweite Anschlußstück (16b) des Verbindungselements (16)
relativ zum ersten Anschlußstück (16a) in vorbestimmter Weise
motorisch bewegbar ist, vorzugsweise derart, daß sich die Orientie
rung der Grabenfräsvorrichtung (18) relativ zum freien Ende des
Auslegers (14) verändert.
4. Bagger-Grabenfräse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
das zweite Anschlußstück (16b) des Verbindungselements (16)
relativ zum ersten Anschlußstück (16a) um eine zur Längsachse eines
das freie Ende des Auslegers (14) aufweisenden Auslegerteils (14c),
ggf. Baggerstiels, orthogonale Achse (AK) kippbar und/oder um eine
in der Umlaufebene der Grabenfräsvorrichtung (18) liegende oder zur
Umlaufebene parallele Achse (AD) drehbar ist.
5. Bagger-Grabenfräse (10, 10') nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie ferner eine Aushub-
Transportvorrichtung (20) zum Wegtransportieren des weggefrästen
Aushubs aus dem unmittelbaren Arbeitsbereich der Grabenfräsvor
richtung (18, 18') umfaßt.
6. Bagger-Grabenfräse (10, 10') nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Aushub-Transportvorrichtung (20) ein in der Nähe
des Verbindungselements an der Grabenfräsvorrichtung befestigtes
Querförderband (20a) umfaßt, vorzugsweise auf der vom Bagger (12,
12') abgewandten Seite der Grabenfräsvorrichtung (18, 18'),
welches den weggefrästen Aushub im wesentlichen orthogonal zur
Umlaufebene der Grabenfräsvorrichtung (18, 18') von dieser
wegtransportiert.
7. Bagger-Grabenfräse (10, 10') nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Aushub-Transportvorrichtung (20) ferner ein zu
einer Halde (H) oder einem Transportfahrzeug (30a, 30b) führendes,
den Aushub vom jeweiligen vorgeschalteten Förderband erhaltendes
Endförderband (20c) und ggf. ein vorzugsweise mit einem Auffang
trichter (20b1) versehenes, den Aushub vom Querförderband (20)
zum Endförderband (20c) transportierendes Steilförderband (20b)
umfaßt.
8. Bagger-Grabenfräse (10, 10') nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Endförderband (20c) an einem mit dem Bagger (12,
12') mitbewegbaren Begleitfahrzeug (22) gelagert ist.
9. Bagger-Grabenfräse (10, 10') nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Endförderband (20c) an einer im wesentlichen in
Längsrichtung des Endförderbands (20c) verschiebbaren und/oder um
eine im wesentlichen vertikale Achse drehbaren Auflageplatte (22a)
des Begleitfahrzeugs (22) gelagert ist.
10. Bagger-Grabenfräse (10, 10') nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Endförderband (20c) an einem am Bagger (12, 12')
befestigten Kran (26) angehängt ist.
11. Bagger-Grabenfräse (10, 10') nach Anspruch 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Endförderband (20c) zusätzlich durch eine am
Bagger (12, 12') befestigte Stützvorrichtung (28) gestützt ist.
12. Bagger-Grabenfräse (10, 10') nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie ferner eine Bindemittel-
Zuführvorrichtung (24) zum Zuführen eines Bindemittels an die
Frässtelle umfaßt.
13. Bagger-Grabenfräse (10, 10') nach Anspruch 12, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Bindemittel-Zuführvorrichtung (24) einen Vorrats
behälter (24a), eine Zuführleitung (24b) und eine Dosiervorrichtung
(24c) umfaßt.
14. Bagger-Grabenfräse (10, 10') nach Anspruch 13 in Verbindung mit
Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorratsbehälter (24a)
am Begleitfahrzeug (22) oder auf einem am Begleitfahrzeug (22)
angebrachten Anhängerfahrzeug (22b) angeordnet ist.
15. Bagger-Grabenfräse (10, 10') nach Anspruch 13 oder 14, dadurch
gekennzeichnet, daß die Dosiervorrichtung (24c) an der Grabenfräs
vorrichtung (18, 18') angeordnet ist.
16. Bagger-Grabenfräse (10, 10') nach einem der Ansprüche 12 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, daß das Bindemittel Kalk und/oder Zement
und/oder Flugasche oder dergleichen umfaßt.
17. Bagger-Grabenfräse (10, 10') nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Grabenfräsvorrichtung
(18, 18') eine Fräskette (18a) und/oder ein Fräsrad (18d) umfaßt.
18. Bagger-Grabenfräse (10, 10') nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Lasersteuerung zur
genauen Steuerung und Überwachung der Fräsarbeiten umfaßt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998158151 DE19858151A1 (de) | 1998-12-16 | 1998-12-16 | Bagger-Grabenfräse |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998158151 DE19858151A1 (de) | 1998-12-16 | 1998-12-16 | Bagger-Grabenfräse |
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DE19858151A1 true DE19858151A1 (de) | 2000-06-21 |
Family
ID=7891347
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE1998158151 Withdrawn DE19858151A1 (de) | 1998-12-16 | 1998-12-16 | Bagger-Grabenfräse |
Country Status (1)
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- 1998-12-16 DE DE1998158151 patent/DE19858151A1/de not_active Withdrawn
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8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: WALTER-HEILIT VERKEHRSWEGEBAU GMBH, 81677 MUENCHEN |
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8141 | Disposal/no request for examination | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: HEILIT + WOERNER BAU GMBH, 81677 MUENCHEN, DE |