DE102006044551B4 - Arbeitsgerät zum aushubarmen Erzeugen schmaler Bodengräben - Google Patents

Arbeitsgerät zum aushubarmen Erzeugen schmaler Bodengräben Download PDF

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Abstract

Arbeitsgerät zum Erzeugen schmaler, aushubarmer Gräben, ausgebildet zum Ankoppeln an eine Trägereinrichtung, die selbst vortriebserzeugend oder mit solchen Vortrieb erzeugenden Mitteln koppelbar ist, aufweisend ein in einem Tragrahmen antreibbar und rotierfähig gelagertes Werkzeug mit schraubenförmiger Wand zum Fördern des Erdreichs, das entlang der durchgängig ausgebildeten oder in Segmente unterteilten schraubenförmigen Wand Einzelwerkzeuge (3) zum Schneiden oder Brechen des Erdreichs mit einer bezogen auf den Drehwinkel des Werkzeugs wählbaren Teilung aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass
– der gegenüber der Eingriffsseite des Werkzeugs (2) angeordnete Tragrahmen (6) zumindest auf einer Seite den Außenumfang der schneidenden oder brechenden Einzelwerkzeuge (3) überragt und
– das der Tragrahmen (6) eine an den Lagerstellen wechselbare Aufnahme des Werkzeugträgers (2) ausbildet.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Arbeitsgerät zum Erzeugen schmaler, aushubarmer Gräben, ausgebildet zum Ankoppeln an eine Trägereinrichtung, die selbst vortriebserzeugend oder mit solchen Vortrieb erzeugenden Mitteln koppelbar ist, aufweisend ein in einem Tragrahmen antreibbar und rotierfähig gelagertes Werkzeug mit schraubenförmiger Wand zum Fördern des Erdreichs, dass entlang der durchgängig ausgebildeten oder in Segmente unterteilten schraubenförmigen Wand Einzelwerkzeuge zum Schneiden oder Brechen des Erdreichs mit einer bezogen auf den Drehwinkel des Werkzeugs wählbaren Teilung aufweist.
  • Das Arbeitsgerät dient zum kontinuierlichen Erzeugen von schmalen Gräben mit glatten, stabilisierten, verdichteten Grabenwänden zum Einbringen von entsprechenden Leitungen und Medien in unterschiedliche mineralische und aufgeschüttete Böden. Die schmalen, aushubarmen Gräben sind vorzugsweise 20cm bis zu 40cm (60cm) breit und 80cm bis 120cm (160cm) tief.
  • Haupteinsatzgebiet für das Arbeitsgerät ist zunächst der Leitungstiefbau für Gas-, Wasser-, Strom- und Telefonleitungen. Aufgrund ihrer oberflächenschonenden Arbeitsweise ist die Vorrichtung zum Verbringen weiterer Medien (z.B. Drainagerohre, Leitungen zur Unterflurbewässerung, Leitungen für Wärmepumpenanlagen) hervorragend geeignet.
  • Das Einbringen vertikaler Sperrschichten, beispielsweise bei Arbeiten zur Deichkronensanierung oder Gebäudetrockenlegung, kann mit dem Arbeitsgerät rationell und mit Standardbaumaschinen erfolgen.
  • Ein Werkzeug der gattungsgemäßen Art ist aus der JP 09316919 A bekannt. Bei diesem Arbeitsgerät ist das Werkzeug mit der schraubenförmigen Wand zum Fördern des Erdreichs in einem Rahmen nicht auswechselbar gelagert. Die Probleme bei dieser Ausbildung des Arbeitsgerätes sind die auftretenden Kräfte durch das rotierende Werkzeug mit den Einzelwerkzeugen zum Schneiden oder Brechen des Erdreichs.
  • Diese Kräfte müssen durch die Ausbildung der Antriebsmaschine und/oder die Ankopplung des Arbeitsgerätes an die Antriebsmaschine aufgenommen werden.
  • Beim Grabenbau ist der Einsatz von Mobilbaggern und Radladern mit unterschiedlichen Anbaugeräten oder -maschinen, wie Schaufeln, Greifer und Grabenfräsen nach dem Ketten-, Scheiben- oder Trommelprinzip bekannt. Zum Anlegen von schmalen Bodengräben ohne aktive Löse- und Schneidwerkzeuge werden auch Grabenpflüge eingesetzt. Die erforderlichen hohen Zugkräfte werden von Zugmaschinen (Traktor, Raupe) oder Seilwindenwagen erzeugt. Diese Vorrichtungen erzeugen kontinuierlich oder diskontinuierlich Gräben in verschiedenen Abmessungen.
  • Im Erd- und Tiefbau sind des weiteren Maschinen bekannt, die schneckenförmige Erdbohrer zum Anlegen vertikaler, tiefer Löcher und Schneckenfördereinrichtungen zum Ablagern und Transportieren von Aushubmaterial und zur Bearbeitung von Böschungen einsetzen.
  • So ist beispielsweise aus der DE 26 25 680 A1 ein fahrbarer Hydraulikbagger mit einem heb- und senkbaren Ausleger und einem gegenüber dem Ausleger durch eine Kolben-Zylinder-Vorrichtung in derselben Ebene schwenkbaren Verbindungsstück für eine schneckenförmig ausgebildete Grabenfräseinrichtung bekannt. Die Schneckenfräse kann in einer möglichen Ausführungsform eine Bezahnung zum Auflockern des Erdreichs aufweisen. Durch die Auswechselbarkeit der Schneckenfräse soll eine Anpassung an die Bodenklasse und Bodenart ermöglicht werden.
  • Weitere Schneckenfördereinrichtungen zum Herstellen von Gräben und Bohrlöchern sind in DE 78 07 290 U1 , DE 28 10 386 B1 , DE 27 00 950 B1 , DE 10 2004 005 238 B3 beschrieben.
  • Fräskettensysteme sind nicht universell in verschiedenen Bodenklassen einsetzbar und können beim Auftreten von Bodenhindernissen versagen.
  • Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein universell anpassbares Arbeitsgerät anzugeben, mit dem sich schmale Gräben in unterschiedliche mineralische und aufgeschüttete Böden aushubarm einbringen lassen, wobei die vom Arbeitsgerät erzeugten Reaktionskräfte möglichst vollständig sowie räumlich nah am Entstehungsort im Erdreich eingeleitet werden sollen.
  • Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch ein Arbeitsgerät mit den im Anspruch 1 genannten Merkmalen gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand von Unteransprüchen.
  • Diese Ausbildung des Tragrahmens sichert das Arbeitsgerät gegen Verdrehung und nimmt die Reaktionskräfte des rotierenden Werkzeugs auf. Damit werden Abweichungen in horizontaler und vertikaler Richtung vermieden. Das Arbeitsgerät führt sich praktisch selbst. Die aufgenommenen Kräfte bewirken eine Vorverdichtung der Grabenwand und damit eine Stabilisierung.
  • Der Tragrahmen besteht vorteilhaft aus einem Zentralträger, wechselbaren Wangen, sowie einer Gleitauflage mit integrierter, unterer Werkzeugträgerlagerung. Die Wangen überragen zumindest auf einer Seite den Außenumfang der schneidenden oder brechenden Einzelwerkzeuge. Vorteilhaft ist das die Eingriffsseite des Werkzeugträgers. Zur wechselbaren Aufnahme des Werkzeugträgers ist die Gleitauflage als Lager ausgebildet.
  • Zur wechselbaren Aufnahme von Werkzeugen mit unterschiedlichen Querschnitten ist der Tragrahmen teil- oder ausziehbar ausgebildet, so dass sich die Lager für die Lagerzapfen positionieren lassen.
  • Zur Anpassung der Breite des Tragrahmens an unterschiedliche Querschnitte der austauschbaren Werkzeugs sind auswechselbare Wangen ein- oder beidseitig des Tragrahmens vorgesehen.
  • Von Vorteil ist es, wenn der Tragrahmen den Außenumfang der schneidenden oder brechenden Einzelwerkzeuge in einem Bogen teilweise umfasst und zwischen Außenumfang und umfassenden Bogen ein Spaltmaß vorgesehen ist.
  • Besonders vorteilhaft ist es, wenn das Spaltmaß in Förderrichtung des Erdreichs aufweitend ausgebildet ist. Damit wird eine Verklemmung von gebrochenem und gefördertem Gestein zwischen Tragrahmen und Werkzeug vermieden.
  • Vorteilhaft ist, dass die die Einzelwerkzeuge tragende schraubenförmige Wand durchgängig, in Segmente unterteilt oder bandförmig ausgebildet ist.
  • Für eine Auswechselbarkeit sind die Einzelwerkzeuge lösbar mit der schraubenförmigen Wand verbunden.
  • Vorteilhaft ist seitlich am Tragrahmen ein aktives oder passives Räumwerkzeug, insbesondere höhenverstellbar angeordnet, womit der Aushub ein- oder beidseitig neben dem Graben abgelegt wird.
  • Das Werkzeug ist vorteilhaft von einem Hydromotor antreibbar gelagert, wobei sich die Drehzahl des Werkzeugs hydraulisch oder über ein Getriebe einstellen lässt.
  • Für die Ankopplung an eine Trägereinrichtung ist das Arbeitsgerät an einer Rahmenkonstruktion schwenkbar gelagert, und zum Halten des einstellbaren Winkels ist eine Stütze zwischen Tragrahmen und Rahmenkonstruktion vorgesehen. Vorteilhaft ist die Stütze als mechanische oder hydropneumatische Überlastsicherung ausgebildet.
  • Vorteilhaft weist der Tragrahmen im Bereich der Grabensohle eine Gleitauflage oder ein keilförmiges Schnitt- und Führungselement auf.
  • Alternativ ist am unteren Ende des Tragrahmens an der der Eingriffsseite abgewandten Seite eine Rolle zum Verdichten der Aushubsohle angeordnet.
  • Das erfindungsgemäße Arbeitsgerät erzeugt kontinuierlich und mit geringem Zugkraftbedarf schmale Bodengräben in Böden unterschiedlicher Klassen. Dabei wird gleichzeitig eine Wandstabilisierung, insbesondere in leichten Sandböden erreicht. Gestein und Hindernisse werden bei der Grabenerzeugung zerkleinert und das homogene Aushubmaterial an die Bodenoberfläche gefördert und nötigem seitlichen Abstand zur Grabenkrone streifenförmig abgelegt. Die Anpassung des Arbeitsgerätes an unterschiedliche Bodenbedingungen geschieht durch den Wechsel der Einzelwerkzeuge, des Werkzeugs, und/oder der Antriebsdrehzahl. Das erfindungsgemäße Arbeitsgerät ist wahlweise an eine vorschuberzeugende Trägermaschine, z.B. Mobilbagger, Radlader oder Traktor, koppelbar. Sowohl die mechanischen als auch die hydraulischen Schnittstellen sind entsprechend der Trägermaschine ausgelegt. Für schwere Einsatzbedingungen in steinigem Boden kann die Antriebsdrehzahl des Werkzeugs erhöht werden. Vorteilhaft ist insbesondere der Schnellwechsel des komplett mit Einzelwerkzeugen besetzten Werkzeuges direkt auf der Baustelle möglich. Damit kann das System zum Erzeugen unterschiedlich breiter und tiefer Gräben bei unterschiedlichen Bodenbedingungen eingesetzt werden. Die Veränderung der Grabentiefe geschieht durch Höhenverstellung der Stützräder, beziehungsweise der Räumschare. Die Einstellung des Arbeitsgerätes zur Erzeugung verschiedener Grabenbreiten geschieht durch Wechseln des Werkzeugträgers, der Wangen und der Gleitauflage mit unterer Werkzeugträgerlagerung.
  • Das erfindungsgemäße Arbeitsgerät ermöglicht das rationelle und kostengünstige Verlegen unterschiedlichster Medien im Rohrleitungstiefbau, insbesondere für Hausanschlussleitungen, für den Garten- und Landschaftsbau sowie Bereiche der Kommunalwirtschaft.
  • Der Neuheitsgrad gegenüber bekannten Lösungen besteht darin, dass problemlos und schnell sie Schneid-, Löse- und Fördereigenschaften des Arbeitsgerätes an die unterschiedlichsten Bodenbedingungen und erforderlichen Grabenquerschnitten angepasst werden können. Dazu ist das Arbeitsgerät an verschiedene Trägermaschinen anbaubar und der Werkzeugträger wechselbar. Das Arbeitsgerät stützt sich erfindungsgemäß in der Grabenwand ab und realisiert damit eine Verfestigung der Grabenwand. Die Werkzeugdrehzahl ist abhängig von den Bodenbedingungen und Werkzeugträgerdurchmesser einstellbar. Vorteilhaft ist insbesondere der Schnellwechsel des komplett mit Einzelwerkzeugen bestückten Werkzeugträgers direkt auf der Baustelle.
  • Das Arbeitsgerät baut sehr kurz und eignet sich bestens zur Kombination mit Einrichtungen zum gleichzeitigen Medieneinbau.
  • Die Erfindung wird nachfolgend an Hand von Ausführungsbeispielen noch näher erläutert. In den Zeichnungen zeigen:
  • 1 ein erfindungsgemäßes Arbeitsgerät zum aushubarmen Erzeugen schmaler Bodengräben, hier angebaut an einen Bagger
  • 2 Detailansicht des Arbeitsgerätes im Baggeranbau
  • 3 ein erfindungsgemäßes Arbeitsgerät zum aushubarmen Erzeugen schmaler Bodengräben, hier in einer Variante zum Anbau an eine landwirtschaftliche Zugmaschine,
  • 4 ein erfindungsgemäßes Arbeitsgerät zum aushubarmen Erzeugen schmaler Bodengräben, hier im Anbau am Heckkraftheber einer landwirtschaftlichen Zugmaschine
  • 5 einen Schnitt durch das Arbeitsgerät mit Darstellung von Tragrahmen und Werkzeugträger, hier für kleinere Grabenbreiten
  • 6 einen Schnitt durch das Arbeitsgerät mit Darstellung von Tragrahmen und Werkzeugträger, hier für größere Grabenbreiten
  • 7 ein Werkzeug mit einer schraubenförmig ausgebildeten Wand, messerförmigen Einzelwerkzeugen, für gut förder- und lösbare Bodenarten,
  • 8 ein Werkzeug mit einer flügelförmig segmentiert ausgebildeten Wand, besetzt mit verschleißfesten Einzelwerkzeugen für feuchte Tonböden mit schlechten Fördereigenschaften.
  • 9 ein Werkzeug mit einer schraubenförmig segmentiert ausgebildeten Wand, besetzt mit verschleißfesten Einzelwerkzeugen für verbesserte Fördereigenschaften in unterschiedlichen Bodenklassen.
  • 10 ein Werkzeug mit einer bandförmig mit streifenförmigen Zwischenräumen ausgebildeten Wand, besetzt mit verschleißfesten wechselbaren Einzelwerkzeugen für verbesserte Fördereigenschaften in mittelschweren Böden.
  • 1 zeigt ein erfindungsgemäßes Arbeitsgerät zum aushubarmen Erzeugen schmaler Bodengräben, hier zum Anbau an den Greiferarm eines Baggers. Das Arbeitsgerät wird von einer Adapter 14 gehalten und lässt sich damit an die Schnellwechseleinrichtung 11 eines Baggerauslegers 16 ankoppeln.
  • In 2 ist eine Detailansicht des erfindungsgemäßen Arbeitsgerätes mit Adapter 14 und Baggerausleger 16 dargestellt. Das Werkzeug 2 steht zur Waagerechten in einem spitzen Winkel und ist in das Erdreich eingreifend dargestellt. Der Grabenanschnitt in Vortriebsvorrichtung erfolgt vorzugsweise unter einem Winkel zur Waagerechten, der in Abhängigkeit von den Bedingungen einstellbar ist. Der erforderliche Winkel wird vom Baggergreifer erzeugt und gehalten. Gegenüber der Eingriffsseite des Werkzeugs 2 ist der Tragrahmen 6, bestehend aus Zentralträger, den auswechselbaren Wangen 17 sowie der Gleitauflage 13, angeordnet, in dem das Werkzeug rotierbar und auswechselbar gelagert ist. Seitlich am Tragrahmen 6 sind zur Realisierung unterschiedlicher Grabentiefen höhenverstellbare Räumwerkzeuge 7 angeordnet. An der Rückseite des Tragrahmens 6 befindet sich ein Verdichterrad 15, welches über der Grabensohle abrollt und einen vorverdichteten Untergrund schafft.
  • In 3 ist ein erfindungsgemäßes Arbeitsgerät zum aushubarmen Erzeugen schmaler Bodengräben, hier in einer Variante zum Anbau an eine landwirtschaftliche Zugmaschine, dargestellt. Das Arbeitsgerät ist mit dem Tragrahmen 6 schwenkbar mit einer Rahmenkonstruktion 8 verbunden. Die Einstellung des Winkels zur Waagerechten erfolgt durch eine Kombination von Stützrad 9 und Stütze 5, die zwischen der Rahmenkonstruktion 8 und dem Tragrahmen 6 vorgesehen ist.
  • Das Werkzeug 2 wird motorisch, beispielsweise von einem Hydromotor 10, angetrieben. Die Drehzahl ist einstellbar, zum Beispiel mechanisch mittels Schaltgetriebe oder hydraulisch mittels Stromregelventil. Das Werkzeug 2 ist in einem Tragrahmen 6 beidseitig (oben und unten) gelagert. Zur Verbesserung der Fördereigenschaften wird das Werkzeug 2 bzw. dessen schraubenförmige Wand rückseitig von einer bogenförmigen Abdeckung teilweise umfasst, die mit dem Tragrahmen 6 verbunden ist. Am unteren Ende des Tragrahmens 6 befindet sich optional ein winkelverstellbares, keilförmiges Schnitt- und Führungselement 4. Am oberen Ende des Tragrahmens 6 ist ein passives Räumwerkzeug 7 zum seitlichen Abtransport des geförderten Aushubs in Form eines Schares angeordnet. Alternativ kann das Räumwerkzeug auch als Schneckenwerkzeug ausgeführt sein.
  • Der Winkel des Grabenanschnittes ist durch eine hydraulische oder mechanische Stütze 5 einstellbar. Sie dient ebenfalls als mechanisch, pneumatisch oder hydraulisch wirkende Überlastsicherung. Ein zusätzliches, keilförmiges Schnitt- und Führungselement 4 am unteren Ende des Tragrahmens 6 dient optional, insbesondere bei lockeren und leicht fließfähigen Böden der Seitenstabilisierung.
  • 4 zeigt die Kopplung des erfindungsgemäßen Arbeitsgerätes über den Heckkraftheber 12 an eine mobile Arbeitsmaschine, insbesondere Traktor. Antriebsenergie wird von der Arbeitsmaschine bereitgestellt.
  • 5 zeigt einen Schnitt durch das Arbeitsgerät mit Darstellung von Tragrahmen 6 und Werkzeugträger.
  • Zum Lösen und Aufbrechen des anstehenden Bodens sind entlang der durchgängig ausgebildeten oder in Segmente unterteilten, schraubenförmigen Wand Einzelwerkzeuge 3 angeordnet. Dabei wird durch eine, auf den Drehwinkel des Werkzeuges 2 bezogene, wählbare Teilung ein gleichmäßiges Lastmoment erreicht. Die Einzelwerkzeuge stehen gegenüber der Wand um ein bestimmtes Maß über und ergeben in Rotation einen Außenumfang. Gegenüber diesem Außenumfang ist der Tragrahmen hier beidseitig breiter bemessen. Damit sich die Breite des Tragrahmens 6 an unterschiedliche Querschnitte der schraubenförmigen Wand mit dem erwähnten Übermaß anpassen lässt, umfasst der Tragrahmen 6 beidseitig wechselbare Wangen 17.
  • 6 zeigt einen Schnitt durch das Arbeitsgerät mit Darstellung von Tragrahmen 6 und Werkzeugträger in einer Ausführung für größere Grabenbreiten. Die Wangen 17 sind dementsprechend größer ausgebildet. Die Figur zeigt den Überstand a sowie das Spaltmaß s. Das Spaltmaß s vergrößert sich in Drehrichtung des Werkzeugträgers 2 bzw. der schraubenförmigen Wand.
  • 7 zeigt ein Werkzeug 2 mit einer schraubenförmig ausgebildeten Wand, messerförmigen Einzelwerkzeugen, für gut förder- und lösbare Bodenarten. Die lösbare Befestigung der Einzelwerkzeuge erfolgt an der Unterseite der Wand.
  • In der 8 ist ein Werkzeug 2 mit einer flügelförmig, segmentiert ausgebildeten Wand, besetzt mit verschleißfesten Einzelwerkzeugen 3 für feuchte Tonböden mit schlechten Fördereigenschaften, dargestellt. Die Einzelwerkzeuge 3 befinden sich an den Ecken der Flügelsegmente.
  • In der 9 ist ein Werkzeug 2 mit einer schraubenförmig segmentiert ausgebildeten Wand, besetzt mit verschleißfesten Einzelwerkzeugen 3 für verbesserte Fördereigenschaften in unterschiedlichen Bodenklassen, dargestellt. Die Einzelwerkzeuge 3 befinden sich an den Ecken der Schneckensegmente.
  • In der 10 ist ein Werkzeug 2 dargestellt, dass in Form einer Bandschnecke ausgebildet ist, wobei sich zwischen zwei Bändern eine gleichlaufende Ausformung (streifenförmiger Zwischenraum) ergibt. Die Bänder sind durch eine entsprechende Anzahl von Stützen, die am äußeren Umfang mit verschleißfesten wechselbaren Einzelwerkzeugen 3 besetzt sind, mit der innen liegenden Welle verbunden.
  • 1
    Trägereinrichtung
    2
    Werkzeug
    3
    Einzelwerkzeug
    4
    Schnitt- und Führungselement
    5
    Stütze, Überlastsicherung
    6
    Tragrahmen
    7
    Räumwerkzeug
    8
    Rahmenkonstruktion
    9
    Stützrad
    10
    Motor, Antriebseinheit
    11
    Schnellwechseleinrichtung
    12
    Heckkraftheber einer landwirtschaftlichen Zugmaschine
    13
    Gleitauflage mit Werkzeugträgerlagerung
    14
    Adapter
    15
    Verdichterrad
    16
    Baggerausleger
    17
    Wange, wechselbar
    18
    Zentralträger

Claims (15)

  1. Arbeitsgerät zum Erzeugen schmaler, aushubarmer Gräben, ausgebildet zum Ankoppeln an eine Trägereinrichtung, die selbst vortriebserzeugend oder mit solchen Vortrieb erzeugenden Mitteln koppelbar ist, aufweisend ein in einem Tragrahmen antreibbar und rotierfähig gelagertes Werkzeug mit schraubenförmiger Wand zum Fördern des Erdreichs, das entlang der durchgängig ausgebildeten oder in Segmente unterteilten schraubenförmigen Wand Einzelwerkzeuge (3) zum Schneiden oder Brechen des Erdreichs mit einer bezogen auf den Drehwinkel des Werkzeugs wählbaren Teilung aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass – der gegenüber der Eingriffsseite des Werkzeugs (2) angeordnete Tragrahmen (6) zumindest auf einer Seite den Außenumfang der schneidenden oder brechenden Einzelwerkzeuge (3) überragt und – das der Tragrahmen (6) eine an den Lagerstellen wechselbare Aufnahme des Werkzeugträgers (2) ausbildet.
  2. Arbeitsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Tragrahmen (6) aus dem Zentralträger (18), den wechselbaren Wangen (17), sowie der Gleitauflage mit integrierter, unterer Werkzeugträgerlagerung (13) besteht.
  3. Arbeitsgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Tragrahmen (6) bezüglich der Aufnahme der Lagerstellen teil- oder ausziehbar ist.
  4. Arbeitsgerät nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Tragrahmen (6) den Außenumfang zu beiden Seiten des Tragrahmens (6) überragend ausgebildet ist.
  5. Arbeitsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass zur Anpassung der Breite des Tragrahmens (6) an unterschiedliche Querschnitte des Werkzeugs (2) auswechselbare Wangen (17) ein- oder beidseitig des Tragrahmens (6) vorgesehen sind.
  6. Arbeitsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Tragrahmen (6) den Außenumfang der schneidenden oder brechenden Einzelwerkzeuge (3) in einem Bogen teilweise umfasst und zwischen Außenumfang und umfassenden Bogen ein Spaltmaß vorgesehen ist.
  7. Arbeitsgerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Spaltmaß in Förderrichtung des Erdreichs aufweitend ausgebildet ist.
  8. Arbeitsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die die Einzelwerkzeuge (3) tragende schraubenförmige Wand (2) durchgängig, in Segmente unterteilt oder bandförmig ausgebildet ist.
  9. Arbeitsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass seitlich am Tragrahmen (6) ein Räumwerkzeug (7) höhenverstellbar angeordnet ist.
  10. Arbeitsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Werkzeug (2) von einem Hydromotor (10) antreibbar gelagert ist, und die Drehzahl des Werkzeugs (2) hydraulisch oder über ein Getriebe einstellbar ist.
  11. Arbeitsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Werkzeug (2) in eine Arbeitsstellung einschwenkbar gelagert ist, und zum Halten des einstellbaren Winkels eine Stütze (5) zwischen Tragrahmen (6) und Rahmenkonstruktion (8) vorgesehen ist.
  12. Arbeitsgerät nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Stütze (5) als mechanische oder hydropneumatische Überlastsicherung ausgebildet ist.
  13. Arbeitsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass am unteren Ende des Zentralträgers (18), eine Gleitauflage (13) angeordnet ist.
  14. Arbeitsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass am unteren Ende des Tragrahmens (6), an der Gleitauflage (13), im Bereich der Grabensohle, ein keilförmiges Schnitt- und Führungselement (4) angeordnet ist.
  15. Arbeitsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass am unteren Ende des Tragrahmens (6), an der der Eingriffsseite abgewandten Seite, eine Rolle (15) zum Verdichten der Grabensohle angeordnet ist.
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