DE19514052A1 - Ausgrabungsverfahren und Vorrichtung zur Durchführung desselben - Google Patents

Ausgrabungsverfahren und Vorrichtung zur Durchführung desselben

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DE19514052A1
DE19514052A1 DE19514052A DE19514052A DE19514052A1 DE 19514052 A1 DE19514052 A1 DE 19514052A1 DE 19514052 A DE19514052 A DE 19514052A DE 19514052 A DE19514052 A DE 19514052A DE 19514052 A1 DE19514052 A1 DE 19514052A1
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    • E02F5/00Dredgers or soil-shifting machines for special purposes
    • E02F5/003Dredgers or soil-shifting machines for special purposes for uncovering conduits

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  • Structural Engineering (AREA)
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  • Excavating Of Shafts Or Tunnels (AREA)
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  • Production Of Liquid Hydrocarbon Mixture For Refining Petroleum (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Ausgrabungsverfahren, insbesondere zum Schaffen eines Zugangs zu unter die Erde verlegten Rohren von Rohrleitungen für Öl, Gas und ähnlichem zum Zwecke von Wartungs- und/oder Reparaturarbeiten, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Ferner betrifft die Erfindung eine Vorrich­ tung zur Durchführung des Ausgrabungsverfahrens nach dem Pa­ tentanspruch 7 sowie eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 15.
Es ist bekannt, daß unterirdisch verlegte Rohre von Rohrlei­ tungen für Öl, Gas und ähnliche Fluide im Lauf der Zeit Ge­ genstand verschiedener Wartungsarbeiten werden, insbesondere der vollständigen oder teilweisen Instandsetzung der äußeren Schutzhülle der Rohre.
Solche Wartungsarbeiten werden im allgemeinen, ohne Unterbre­ chung der Fluidförderung durchgeführt und erfordern eine vollständige Freilegung des Rohres, indem die Erde auch in den Bereichen unterhalb des Rohres abgetragen wird, um Arbei­ ten, wie ein Umwickeln und ähnliches, auf jeden Fall eine Wiederherstellung der Ummantelung über den gesamten Umfang des Rohrs, zu ermöglichen.
Derzeit sind jedoch keine brauchbaren Verfahren oder Vorrich­ tungen in der Lage, solche Grabungsarbeiten mechanisiert und in wirtschaftlich vorteilhafter Weise durchzuführen, die die Erde sogar in Bereichen unterhalb des Rohres abtragen. Heut­ zutage werden zu solchen Grabungsarbeiten herkömmliche Löf­ felbagger verwendet, die die oberen und seitlichen Abschnitte des Rohrs freilegen, während das Material unterhalb des Rohrs manuell durch Einsatz von Arbeitern, die mit herkömmlichen Werkzeugen ausgerüstet sind, abgetragen wird.
Diese Grabungsverfahren sind beschwerlich und gefährlich, da die Verwendung von Löffelbaggern äußerste Vorsicht erfordert und leicht zu Beschädigungen des Rohrs mit schwerwiegenden Folgen führen kann. Ferner setzt die Verwendung von Werkzeug, um die Erde unterhalb des Rohrs abzutragen, die Arbeiter ei­ nem erheblichen Verletzungsrisiko aus, da in den Gruben seit­ lich des Rohrs, in denen die Arbeiter arbeiten müssen, Erd­ rutsche auftreten können und das Rohr sich verlagern kann.
Ein vorrangiges Ziel der Erfindung ist die Beseitigung dieser und anderer Nachteile. Im Rahmen dieses allgemeinen Ziels, in Anbetracht Zehntausender Kilometer Rohrleitungen, die über­ holt und instandgesetzt und/oder geprüft werden müssen, hat die Erfindung den wichtigen Zweck, ein Ausgrabungsverfahren und eine Vorrichtung bereitzustellen, das bzw. die die Rohre schnell, vollständig mechanisiert und bei maximaler Sicher­ heit freilegen kann und durch das bzw. mit der eine Grube ge­ graben wird, bei der der gesamte Umfang des Rohres freiliegt und ein Spalt unterhalb des Rohres frei bleibt, der groß ge­ nug ist, um Arbeiten, wie ein Umwickeln und ähnliches, zu er­ möglichen.
Ein weiterer wichtiger Zweck der vorliegenden Erfindung be­ steht darin ein Verfahren und eine Vorrichtung bereitzustel­ len, das bzw. die in der Lage ist, vorgewählte Rohrlängen freizulegen und das Rohr durch Verwendung von Auflagen zu stützen, die aus Wänden nicht abgetragener Abschnitte unter­ halb des Rohrs gebildet und entsprechend dem Durchmesser des Rohrs, zweckmäßig mit Abstand zueinander angeordnet sind.
Ein weiterer wichtiger Zweck der Erfindung ist es, ein Aus­ grabungsverfahren und eine Vorrichtung bereitzustellen, das bzw. die das anschließende Eingraben des Rohrs nach den In­ standsetzungs- oder Wartungsarbeiten erleichtert.
Aufgabe der Erfindung ist es demnach, ein Ausgrabungsverfah­ ren bzw. eine Vorrichtung bereitzustellen, das bzw. die in die Erde verlegte Rohre von Rohrleitungen und einem hohen Me­ chanisierungsgrad an vorbestimmten Positionen freilegt.
Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Ausgrabungsverfahren mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1, durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 7 sowie durch eine Vor­ richtung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 15.
Vorteilhafte Weiterbildungen des Ausgrabungsverfahrens bzw. der Vorrichtungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Im wesentlichen basiert die Erfindung auf der Überlegung, entlang des Rohres eine vorläufige Grube auszuheben, die durch senkrechte Wände und einen flachen Grund begrenzt ist und deren Sohle im wesentlichen tangential zum vertikalen Durchmesser des Rohres verläuft.
Die Breite dieser vorläufigen Grube wird so gewählt, daß sie schätzungsweise dem Dreifachen des Rohrdurchmessers ent­ spricht. Beginnend vom Grund der vorläufigen Grube werden zwei geneigte, zusammenlaufende seitliche Gräben benachbart zum Rohr ausgegraben. Diese seitlichen Gräben sind tiefer als das für das endgültige Grubenbett unterhalb des Rohrs festge­ setzte Niveau, so daß zwei Kanäle ausgebildet werden, die üb­ riggebliebenes Material, das aus dem Bereich unterhalb des Rohrs durch Fräsen der die Gräben trennenden Wand abgetragen wird, aufnehmen sollen.
Die Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Ver­ fahrens hat mindestens ein selbstangetriebenes Kettenfahr­ zeug, das in der Lage ist, sich auf dem Grund der vorläufigen Grube zu bewegen. Sie besitzt zwei seitliche Grabenaushebe­ vorrichtungen an sich bekannter Art, wobei jede aus einer Kette oder einem Band aufgebaut ist, das von Zahnrädern am Ende geführt und mit Baggerzähnen ausgestattet ist, und einen doppelschneckenförmigen zylindrischen Fräser, der vom drehba­ ren Ende eines Auslegers getragen und in eine der beiden seitlichen Gräben abgesenkt ist. Dadurch, daß der Ausleger an seinem Ende drehbar ist, kann der in den Graben gesenkte Frä­ ser von einer inaktiven Stellung, in der die Achse des Frä­ sers parallel zu den Seiten des Grabens verläuft, in eine ak­ tive Stellung gedreht werden, in der die Achse rechtwinklig zur Achse des Rohres verläuft und der Fräser im wesentlichen tangential zum Rohr ausgerichtet ist. Der Fräser ist durch einen hydraulischen Motor angetrieben und trägt bei Drehung die Wand zwischen den beiden Gräben ab. Durch die Wirkung seiner Doppelschnecke fördert der Fräser das übriggebliebene Material in die seitlichen, am Grund der Gräben vorgesehenen Kanäle und füllt sie bis zum Niveau des endgültigen Gruben­ betts unterhalb des Rohres auf. Die Höhe des Spalts unterhalb des Rohres nach dem Abtragen ist im wesentlichen gleich dem Durchmesser des Fräsers. Alternativ kann der Ausleger und der zugehörige, an seinem Ende angeordnete Fräser von dem ersten selbstangetriebenen, mit den Grabenaushebevorrichtungen ver­ sehenen Fahrzeug getrennt und von einem zweiten selbstange­ triebenen Kettenfahrzeug, vorteilhafterweise einem Schlepper, transportiert werden, der sich auch auf dem Grund der vorläu­ figen Grube oder seitlich dazu bewegt und der ersten Maschine folgt.
Weitere Merkmale und Vorteile des erfindungsgemäßen Verfah­ rens und den erfindungsgemäßen Vorrichtungen werden aus der nachfolgenden, detaillierten Beschreibung, unter Bezugnahme auf die Zeichnung, anhand eines Beispiels beschrieben. Dabei zeigt:
Fig. 1, 1a, 1b und 1c jeweils eine schematische, geschnittene Ansicht anhand der die verschiedenen Schritte des er­ findungsgemäßen Ausgrabungsverfahrens deutlich werden;
Fig. 2 eine teilweise geschnittene Seitenansicht einer integrierten Vorrichtung zur Durchführung des Ausgrabungsverfahrens nach den Fig. 1a bis 1c, wobei die Vorrichtung mit ihrem Fräser in inaktiver Stellung gezeigt ist;
Fig. 3 eine Ansicht ähnlich der in Fig. 2, die die Vorrichtung mit dem Fräser in aktiver Stellung zeigt;
Fig. 4 eine vergrößerte, geschnittene Ansicht entlang der Schnittlinie IV-IV der Fig. 3; und
Fig. 5 bzw. 5a eine geschnittene Ansicht ähnlich der in Fig. 4, einer anderen Ausführungsform der Ausgra­ bungsvorrichtung, wobei der Fräser in inaktiver bzw. in aktiver Stellung dargestellt ist.
In den Fig. 1 bis 1c bezeichnet T das freizulegende Rohr, P das Profil der ursprünglich für das Verlegen des Rohrs T ausgeführten Grube, TR die Füllerde zum Bedecken des Rohrs nach dem Verlegen, a die Standardhöhe der Deckschicht, übli­ cherweise 1,5 m, und TC die feste Erde, die das Profil der ursprünglichen Grube umgibt.
Das erfindungsgemäße Ausgrabungsverfahren, das zum Freilegen des Rohres T für Überholungs- und/oder Instandsetzungs­ und/oder Reparaturarbeiten angewendet wird, umfaßt einen er­ sten, in Fig. 1a dargestellten Schritt, bei dem eine vorläu­ fige Grube 10 gegraben wird, die durch vertikale Seiten 11 und einen flachen Grund 12 begrenzt ist und deren Tiefe im wesentlichen der Höhe a der Deckschicht entspricht, so daß die Oberfläche des Grunds 12 tangential zum vertikalen Durch­ messer des Rohrs T verläuft. Die vorläufige Grube 10 kann durch herkömmliche Mittel, beispielsweise einen seitlich ent­ ladenden Schaufellader, einen Löffelbagger oder ähnlichen Ge­ räten, gegraben werden, wird aber bevorzugt durch Verwendung eines sogenannten weitspurigen Grabenbaggers ausgehoben. Die Breite L der vorläufigen Grube 10 entspricht dem Zwei- bis Vierfachen, üblicherweise aber ungefähr dem Dreifachen des Durchmessers des Rohrs T.
Der zweite Ausgrabungsschritt wird, beginnend vom Grund 12 der vorläufigen Grube 10, ausgeführt. Bei diesem in Fig. 1b gezeigten Schritt werden zwei seitlich zum Rohr T angeordnete Gräben 13 ausgehoben, die geneigt sind und nach unten zusam­ menlaufen. Die Innenseiten 14 der Gräben 13 sind benachbart zum Rohr T (siehe auch Fig. 4) angeordnet und tiefer als das vom endgültigen Grubenbett 15 unterhalb des Rohrs T gesetzte Niveau, wodurch zwei seitliche Kanäle 16 ausreichender Auf­ nahmefähigkeit ausgebildet werden.
Eine die Gräben 13 trennende Wand 18 ist im Bereich unterhalb des Rohrs T zwischen dem Grubenbett 15 und dem Rohr T ausge­ bildet. Im sich daran anschließenden letzten Ausgrabungs­ schritt, dargestellt in Fig. 1c, wird die Wand 18 durch Frä­ sen, wie nachfolgend noch näher erläutert wird, abgetragen und das übriggebliebene Material in die Kanäle 16 geschüttet, die bis zur Höhe des endgültigen Grubenbetts 15 aufgefüllt werden.
Die Tiefe und Breite der Kanäle 16, und damit ihre Aufnahme­ fähigkeit, werden selbstverständlich so gewählt, daß sie das übriggebliebene Material der Wand 18 aufnehmen, ohne über das Bett 15 gefüllt zu werden. Wandabschnitte 18 werden in vorbe­ stimmten Abständen belassen und dienen als Auflagen für das Rohr T. Die Wandabschnitte 18 haben entsprechend proportio­ nierte axiale Längen, die üblicherweise zwischen 1 und 2 m liegen.
Fig. 2 zeigt eine Vorrichtung zur Durchführung des Ausgra­ bungsverfahrens nach den Fig. 1a, 1b und 1c. Diese Vor­ richtung, allgemein mit dem Bezugszeichen 20 bezeichnet, ist einteilig und besitzt im wesentlichen ein selbstangetriebenes Kettenfahrzeug 21, das in der Lage ist, sich auf dem Grund 12 der vorläufigen Grube 10, entlang der Längsachse des freizu­ legenden Rohres zu bewegen. Zwei mit dem Kettenfahrzeug 21 verbundene Grabenaushebevorrichtungen 22 haben jeweils einen Gurt 23, der mit Baggerzähnen 24 ausgestattet und über zwei am Ende angeordnete Zahntrommeln 25 und 26, von denen eine durch einen hydraulischen Motor 27 (Fig. 4) angetrieben ist, geführt ist. Die Grabenaushebevorrichtungen 22, die in verti­ kaler Ebene durch zwei übereinstimmende hydraulische Arbeits­ zylinder 28 (Fig. 4) ausgerichtet werden können, graben die zwei seitlichen Gräben 13 in der oben beschriebenen Weise und verwenden ausgerichtete Auswürfe 29, die die übrige Erde ent­ lang der Seiten der vorläufigen Grube 10 aufschütten oder, falls erwünscht, auf Förderer schütten, die an den Seiten der vorläufigen Grube 10 angeordnet sind (nicht dargestellt).
Ein zylindrischer Fräser 31 mit einer Horizontalachse und ei­ ner Doppelschnecke, bzw. einer Linksschnecke 31a und einer Rechtsschnecke 31b, ist gleichfalls mit dem Kettenfahrzeug 21 verbunden und wird von einem am Ende des Kettenfahrzeugs 21 angeordneten Ausleger 30 getragen. Der Fräser 31 wird durch einen koaxial zum Fräser angeordneten, innerhalb desselben untergebrachten Hydraulikmotor 32 angetrieben. Der Ausleger 30 verläuft entlang einer Seite des Kettenfahrzeugs 21 und ragt mit seinem Endabschnitt in einen der Gräben 13. Er be­ sitzt einen festen oberen Abschnitt 30a, an dem vorzugsweise Stützrollen 36 aus gummiartigem Material vorgesehen sind, die sich auf dem oberen Teil des Rohrs T abrollen. Die Stützrol­ len 36 haben ein konisches Profil, um den Ausleger 30 trans­ versal zu halten. Ein unterer, drehbarer vertikaler Abschnitt 30b, der am festen oberen Abschnitt 30a des Auslegers 30 an­ gelenkt ist, hält den Motor 32. Der vertikale Abschnitt 30b ist am festen oberen Abschnitt 30a mittels eines verzahnten Drehgelenks 33 oder einer ähnlichen Vorrichtung befestigt und wird von einem Antriebselement, beispielsweise einem Zahnrad­ antrieb 34, gesteuert. Der Zahnradantrieb 34 ist mit einem Ritzel versehen, das mit den Zähnen des Drehgelenks zusammen­ wirkt und eine Winkelbewegung des Fräsers 31 um mindestens 90° um die Rotationsachse des vertikalen Abschnitts 30b des Auslegers 30 ermöglicht.
Demgemäß kann der Fräser 31 eine inaktive Stellung (Fig. 2), in der seine Rotationsachse parallel zur Achse des Rohrs T verläuft, und eine aktive Stellung (Fig. 3) einnehmen, in der seine Achse rechtwinklig zur Achse des Rohrs T angeordnet ist.
Die inaktive Drehstellung wird beim Absenken des Fräsers 31 in den Graben 13 oder beim Unterbrechen des Fräsens der Wand 18 genutzt, um die Abschnitte auszubilden, die das Rohr T stützen. In der aktiven Stellung, die ausgehend von der vor­ herigen Stellung um 90° gedreht ist, ist der Fräser 31 im rechten Winkel zum Rohr T ausgerichtet, um die Wand 18 abzu­ tragen und das endgültige Grubenbett 15 auszuformen.
Wie in den Fig. 3 und 4 dargestellt ist, ist der Fräser 31 in dieser aktiven Stellung vorzugsweise tangential oder im wesentlichen tangential zum vertikalen Durchmesser des unte­ ren Teils des Rohrs T angeordnet, so daß der Durchmesser des Fräsers 31 die Tiefe des endgültigen Grubenbettes 15 und die Höhe h des Spaltes zwischen dem unteren Teil des Rohrs T und dem endgültigen Grubenbett 15 bestimmt; h liegt üblicherweise zwischen 0,7 und 1,2 m.
Die oben beschriebene Vorrichtung ist mit Näherungssensoren (nicht dargestellt) ausgestattet, mit deren Hilfe ständig der Abstand zwischen den Baggerzähnen 24 der Grabenaushebevor­ richtung 22 und dem Rohr T berichtigt wird, um Schäden am Rohr T zu verhindern. Außerdem ist die Vorrichtung mit einem Alarm- und Bewegungshaltesystem ausgestattet, das eingreift, um die Vorrichtung 20 anzuhalten, wenn sie sich über vorgege­ bene Grenzen bewegt, jedenfalls, wenn sie sich über den auto­ matischen Einstellungsbereich der Baggerzähne 24 der Graben­ aushebevorrichtung 22 mit Bezug auf die Mittellinie des Rohrs T bewegt.
Gemäß einer anderen konstruktiven Ausführungsform, die vor­ teilhafterweise für das Freilegen von Rohren kleineren Durch­ messers geeignet ist, besteht die Vorrichtung aus zwei selbstangetriebenen Kettenfahrzeugen, wobei das eine Ketten­ fahrzeug (nicht dargestellt) dem zuvor beschriebenen Ketten­ fahrzeug 21 gleicht, jedoch nur mit den Grabenaushebevorrich­ tungen, 22 zum Ausheben der Gräben 13 ausgestattet ist. Das andere Kettenfahrzeug ist dagegen nur mit dem Ausleger 30 und dem entsprechenden Fräser 31 zum Abtragen der Wand 18 ausge­ stattet. Das zweite selbstangetriebene Kettenfahrzeug, darge­ stellt in den Fig. 5 und 6, folgt dem ersten selbstange­ triebenen Kettenfahrzeug in der Förderreihenfolge und kann aus einer einfachen Zugmaschine gebildet werden, die sich wahlweise auch längs des vorbereitenden Kanals 10 bewegen kann.
Die Figuren zeigen, daß der Ausleger 30, der in diesem Fall vertikal ungefähr 1,5 m länger ist als der Ausleger der Vor­ richtung der Fig. 2, auch durch Stützrollen 36 oder alterna­ tiv durch Gurte, hergestellt aus gummiartigem Material, die das Rohr T berühren und sich darauf abrollen, gestützt ist. Ferner besitzt der Ausleger 30 einen drehbaren Endabschnitt 30b, der es ermöglicht, daß der Fräser 31 die inaktive Stel­ lung der Fig. 5 oder die aktive Stellung der Fig. 6 ein­ nimmt.

Claims (15)

1. Ausgrabungsverfahren, insbesondere für das Schaffen eines Zugangs zu in Erde gelegter Rohre von Rohrleitungen für Öl, Gas und ähnlichem zum Zwecke von Wartungs- und/oder Reparaturarbeiten, gekennzeichnet durch die folgenden Schritte:
Graben einer vorläufigen Grube (10) entlang eines Rohrs (T), die durch vertikale Seiten (11) und einen flachen Grund (12) begrenzt ist, der im wesentlichen tangential zum oberen Teil des Rohrs (T) verläuft;
Graben zweier seitlicher Gräben (13), beginnend vom Grund (12) der vorläufigen Grube (10), die an die Seiten des Rohrs (T) angrenzen, nach unten zusammenlaufen und tiefer sind, als das für ein endgültiges Grubenbett (15) festge­ setzte, unterhalb des Rohrs (T) liegende Niveau, um je­ weils seitliche Sammelkanäle (16) auszubilden, wobei die Gräben (13) durch eine fortlaufende, im Bereich unterhalb des Rohrs (T) angeordnete Wand (18) getrennt sind;
Abtragen der die Gräben (13) im Bereich unterhalb des Rohrs (T) trennenden Wand (18), durch Fräsen, wobei das übrigbleibende Material in die seitlichen Sammelkanäle (16) geschüttet wird, wobei ein Spalt mit einer vorbe­ stimmten Höhe (h) im Bereich unterhalb des Rohrs (T) aus­ gebildet wird, und wobei die Kanäle (16) mit dem übrigge­ bliebenen Material auf das Niveau des endgültigen Gruben­ bettes (15) aufgefüllt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Abtragen der Wand (18) durch Fräsen zwischen den zwei seitlichen Gräben (13) an Abschnitten mit vorbestimmten Abständen unterbrochen wird, um an diesen Stellen Ab­ schnitte der Wand (18) zurückzulassen, die als Auflage für das Rohr (T) dienen.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite der vorläufigen Grube (10) dem Zwei- bis Vierfachen, üblicherweise dem Dreifachen des Durchmessers des Rohrs (T) entspricht.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Aufnahmefähigkeit der seitlichen Sammelkanäle (16) so gewählt ist, daß sie das übrigge­ bliebene Material der Wand (18) unterhalb des Rohrs (T), aufnehmen können, ohne über das Niveau des endgültigen Grubenbetts (15) gefüllt zu werden.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge­ kennzeichnet, daß das Graben der Gräben (13) und das Ab­ tragen der Wand (18) gleichzeitig durch eine einzige, selbstangetriebene Vorrichtung durchgeführt wird, die sich entlang des Grundes (12) der vorläufigen Grube (10) fortbewegt.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge­ kennzeichnet, daß das Graben der Gräben (13) und das Ab­ tragen der Wand (18) aufeinanderfolgend durch den jewei­ ligen Schritten zugeordnete, selbstangetriebene Vorrich­ tungen erfolgt, wobei die Vorrichtung zum Abtragen der Wand (18) der Vorrichtung zum Ausheben der Gräben folgt.
7. Vorrichtung zur Durchführung des Ausgrabungsverfahrens nach Anspruch 1 bis 5, gekennzeichnet durch ein selbstan­ getriebenes Kettenfahrzeug (21), das entlang des Grundes (12) der vorläufigen Grube (10) entlang der Achse des Rohrs (T) bewegbar ist, mit zwei mit Baggerzähnen (24) ausgestatteten Grabenaushebevorrichtungen (22), die von einem Hydraulikmotor (27) angetrieben sind, wobei jede Grabenaushebevorrichtung (22) dazu ausgelegt ist, einen entsprechenden Graben (13) auszuheben, der seitlich be­ nachbart zum Rohr (T) liegt; mit einem Ausleger (30), der am Ende des Kettenfahrzeuges (21) gestützt und mit einem unteren, vertikalen Ende (30b) versehen ist, das um die eigene vertikale Achse drehbar und durch ein Antriebsele­ ment (34) antreibbar ist; und mit einem doppelschnecken­ förmigen Fräser (31), der vom drehbaren unteren Ende (30b) des Auslegers (30) gehalten und in eine aktive Stellung und eine inaktive Stellung, die in einem Winkel­ abstand von 90° zueinander angeordnet sind, drehbar ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Fräser (31) durch einen Hydraulikmotor (32) angetrie­ ben ist, der fest mit dem vertikalen drehbaren Ende (30b) des Auslegers (30) verbunden so angeordnet ist, daß seine Rotationsachse horizontal verläuft.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 und 8, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Rotationsachse des Fräsers (31) in seiner aktiven Stellung rechtwinklig zur Achse des Rohrs (T) verläuft, um die Wand (18) unterhalb des Rohrs (T) abzutragen, und daß die Rotationsachse des Fräsers (31) in seiner inaktiven Stellung parallel zur Achse des Rohrs (T) verläuft, wobei die inaktive Stellung dazu verwendet wird, den Fräser (31) in den seitlichen Graben abzusenken oder das Abtragen der Wand (18) zu unterbrechen, um eine Auflage für das Rohr (T) auszubilden.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Durchmesser des Fräsers (31) so ge­ wählt ist, daß er im wesentlichen der Höhe (h) des Spal­ tes unterhalb des Rohrs (T), entspricht; und daß der Frä­ ser (31) während des Fräsens im wesentlichen tangential zum unteren Teil des Rohrs (T) angeordnet ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Fräser (31) einen Linksschnecken­ abschnitt (31a) und einen Rechtsschneckenabschnitt (31b) besitzt.
12. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß jede Grabenaushebevorrichtung (22) einen Gurt (23) be­ sitzt, der durch zwei Zahntrommeln (25, 26) am Ende ge­ führt und mit Baggerzähnen (24) ausgestattet ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Grabenaushebevorrichtung (22) durch die Wirkung ent­ sprechender hydraulischer Arbeitszylinder (28) in einer vertikalen Ebene ausrichtbar sind.
14. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der feste Abschnitt (30a) des Auslegers (30), der den Fräser (31) trägt, mit aus gummiartigem Material herge­ stellten Stützrollen (36) ausgestattet ist, die sich auf dem oberen Teil des Rohrs (T) abrollen; wobei die Stütz­ rollen (36) ein konisches Profil besitzen, um den Ausle­ ger (30) transversal zu halten.
15. Vorrichtung zur Durchführung des Ausgrabungsverfahrens nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 4 bzw. 6, gekennzeichnet durch ein erstes und zweites selbstangetriebenes Kettenfahrzeug, wobei das erste Kettenfahrzeug zwei Grabenaushebevorrichtungen (22) besitzt, die für das Ausheben der seitlichen Gräben (13) ausgelegt sind, wobei das zweite Kettenfahrzeug mit einem Ausleger (30) zum Tragen eines Fräsers (31), der zum Abtragen der die seitlichen Gräben (13) trennenden Wand (18), die unterhalb des Rohrs (T) liegt, ausgelegt ist; und wobei das zweite selbstangetriebene Kettenfahrzeug dem ersten selbstangetriebenen Kettenfahrzeug in der Förderreihenfolge folgt.
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DE102006057032A1 (de) * 2006-12-04 2008-06-05 Behr Gmbh & Co. Kg Kasten zur Aufnahme eines Fluids für einen Wärmeübertrager sowie Verfahren zur Herstellung eines derartigen Kastens, Wärmeübertrager

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