DE2603565C2 - Verfahren und Einrichtung zum Herstellen eines Rohrbettes bei der Rohrverlegung in einem offenen Graben - Google Patents
Verfahren und Einrichtung zum Herstellen eines Rohrbettes bei der Rohrverlegung in einem offenen GrabenInfo
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Description
55
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen eines Rohrbettes bei der Rohrverlegung in einem offenen
Graben unter Verwendung eines mit einem vorziehbaren Nachläufer versehenen Verbauschildes mit
einem Rohrbettausformer zur abschnittweisen Herstellung des Rohrbettes. Ferner bezieht sich die Erfindung
auf eine zweckdienliche Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
Nach einem internen Stand der Technik werden offene Gräben für die Rohrverlegung mit Hilfe eines Verbauschildes
vorgetrieben, der mit einem Nachläufer versehen ist, in welchen die an den bereits verlegten
Rohrstrang anzubauenden Rohrschüsse einzeln eingesenkt werden. Als Rohrauflage für die Rohrschüsse wird
ein Rohrbett aus Sand, Kies, Beton od. dgL hergestellt
Dies kann mittels eines Röhrbettausformers erfolgen, der von einer Winde in Vortriebsrichtung vorgezogen
wird.
Bei solchen Verbauschilden mit Rohrverlegeeinrichtungen können sich in der Praxis vor allem dadurch
Schwierigkeiten ergeben, daß beim Vorziehen des Nachläufers der in ihm angeordnete Rohrbettausfo, Tner
mitgenommen wird. Es bereitet dann erhebliche Schwierigkeiten, den schweren Rohrbettausformer wieder
in seine Ausgangsstellung zurückzuführen, in der er sich unmittelbar an dem zuletzt angebauten Rohrschuß
befindet
Für das Vorziehen von Arbeitsgerätschaften u.dgl. verwendet man in der Praxis u.a. Winden, ggf. auch
Doppeltrommelwinden. Bekannt sind auch Abwälzantriebe, bei denen eine Abwälzbewegung über z. B. zwei
auf einer gemeinsamen Trommel angeordnete Abwälzbänder übertragen wird (DE-AS 15 00 399).
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren der eingangs genannten Art so auszugestalten, daß ein störungsfreies
Herstellen des Rohrbettes in Anpassung an die verschiedenen Arbeitsvorgänge, insbesondere die
Vorziehbewegung des Nachläufers, möglich ist und daß beim Vorziehen des Nachläufers die Lage des Röhrbettausformers
nicht in uTrcrwünschter Weise verändert wird. Ferner bezweckt die Erfindung eine für die Durchführung
des Verfahrens geeignete Einrichtung.
Die vorgenannte Aufgabe wird nach dem erfindungsgemäßen Verfahren dadurch gelöst, daß der Rohrbettausformer
bei stehendem Nachläufer in diesem mittels einer am Nachläufer angeordneten Winde in Richtung
des Grabenvortriebs vorbewegt wird und daß beim anschließenden Vorziehen des Nachläufers die Winde in
gegenläufige Drehrichtung so umgeschaltet wird, daß der Rohrbettausformer beim Vorziehen des Nachläufers
seine Lage innerhalb des Grabens beibehält
Bei dieser Verfahrensweise erfolgt aJso die Rohrbettausformung durch die Vorwärtsbewegung des Röhrbettausformers
in Richtung des Graben Vortriebs, wobei der Nachläufer stillsteht. Wird anschließend der Nachläufer
vorgezogen, so wird die Winde in gegenläufige Drehrichtung so umgeschaltet, daß der Rohrbettausformer
von dem sich vorbewe'genden Nachläufer nicht mitgenommen wird, sondern seine Lage innerhalb des Grabens
beibehält Unerwünschte Bewegungen des Röhrbettausformers, die durch die Vorziehbewegung des
Nachläufers verursacht werden, können auf diese Weise vermieden werden. Dies erlaubt es zugleich, die Arbeitsbewegungen des Rohrbettausformers in Anpassung an
die verschiedenen Arbeitsvorgänge beim Grabenvortrieb zuverlässig zu steuern. Vor dem Vorziehen des
Nachläufers kann ein neuer Rohrschuß in diesen abgesenkt und unter Anbau an den bereits verlegten Rohrstrang
auf das zuvor ausgeformte Rohrbett abgelegt werden.
Vorzugsweise wird das Verfahren so durchgeführt, daß jeweils nach dem Ablegen eines Rohrschusses auf
das Rohrbett und nach dem Vorziehen des Nachläufers der Rohrbettausformer bis dicht äri den zuletzt eingesenkten
Rohrschuß zurückgefahren und anschließend zur Herstellung eines weiteren Rohrbettabschnittes in
Vortriebsrichtung um eine Strecke, die größer ist als die Länge eines Rohrschusses, vorbewegt wird.
Zur Durchführung des vorgenannten Verfahrens kann mit Vorteil eine Einrichtung Verwendung finden,
bei der erfindungsgemäß die in ihrer Drehrichtung re-
versierbare Winde, in Vortriebsrichtung gesehen, hinter
dem und oberhalb des Rohrbettausformers an dem Nachläufer angeordnet ist und mindestens ein Windenseil
aufweist, dessen beide Von der Trommel ablaufende Seiltrume über Umlenkrojlen des Nachläufers umgelenkt
und jeweils mit ihren Enden an dem Rohrbettausformer angeschlagen sind.
Bei dieser Ausgestaltung dp.r Einrichtung ist die Winde
für den Antrieb des Rohrbettausformers demgemäß am rückwärtigen Ende des Nachläufers im oberen Bereich
gelagert, wo sie die Vortriebsarbeit und das Einsenken der Rohrschüsse nicht behindert Der Windenantrieb
ist dabei so ausgebildet, daß der Rohrbettausformer über das oder die endlosen Windenseile sowohl in
Vortriebsrichtung als auch in Gegenrichtung in dem Nachläufer bewegt werden kann. Dies bietet die Möglichkeit,
den Rohrbettausformer nach dem Herstellen eines der Rohrschußlänge entsprechenden Rohrbettabschnittes
wieder in dem Nachläufer zurückzufahren bzw. beim Vorziehen des Nachläufers in Vortriebsrichtung
den Windenantrieb des Rohrbettausformers um den gleichen Betrag zurückzufahren, so daß der Rohrbettausformer
seine Position unmittelbar vor oem zuletzt angesetzten Rohrschuß beibehält Dabei ist es
möglich, den Vorziehmechanismus des Nachläufers und den Windenantrieb über eine gemeinsame Steuerung so
zu steuern, daß beim Vorziehen des Nachläufers die V/inde selbsttätig auf Rücklauf geschaltet wird, so daß
der Rohrbettausformer bei der Vorziehbewegung des Nachläufers nicht mitgenommen wird.
Beispielsweise läßt sich die Anordnung so treffen, daß beim Vorlauf des Rohrbettausformers in Vortriebsrichtung
über einen einstellbaren Endschalter der Windenantrieb am Ende des Vorlaufhubes abgeschaltet wird.
E»er Rohrbettausformer berindet sich dann in einem Abstand von dem zuletzt angesetzten Rohrschuß, der ausreicht,
um einen neuen Rohrschuß in den Nachläufer abzusenken und an den verlegten Rohrstrang anzubauen.
Ist dies geschehen, so wird bei der nachfolgenden Vorwärtsbewegung des Nachläufers der Windenantrieb
über einen einstellbaren Endtaster od. dgl. auf Rücklauf umgeschaltet, so daß der Rohrbettausformer von dem
sich vorwärtsbewegenden Nachläufer nicht mitgenommen wird. Hierbei ist eine genaue Steuerung des Antriebs
des Rohrbettausformers in Anpassung an die Vorziehbewegung des Nachläufers mög'ich.
Es empfiehlt sich, die Anordnung so zu treffen, daß sich die Enden der beiden Seiltrume des Windenseiles
an dem Rohrbettausformer übergreifen und an den gegenüberliegenden Enden des Rohrbettausformers angeschlagen
sind. Diese Anordnung ermöglicht es, den Rohrbettausformer in beiden Richtungen bis unmittelbar
an die Umienkrollen für das oder die Windenseile zu ziehen. Der Rohrbettausformer wird zweckmäßig an
den Seitenwänden des Nachläufers geführt.
Die Erfindung wird nachfolgend im Zusammenhang mit dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel näher erläutert. In der Zeichnung zeigen
Fig. la bis Ic schematisch im Längschnitt einen Verbauschild
nebst einer erfindungsgemäßen Einrichtung zum Antrieb eines Rohrbettausformers in verschiedenen
Betriebsstellungen;
F i g. 2 schematisch den Windenantrieb des Rohrbettausformers
gemäß der Erfindung;
Fig.3 den Windenantrieb gemäß Fig.2 im Querschnitt
durch den Graben und den Nachläufer.
Mit Hilfe eines Verbaufchildes 10 wird im Boden ein offener Graben 11 vorgetrieben, in welchem ein aus
einzelnen Rohrschüssen 12 bestehendes Rohr verlegt wird. Der Verbauschild 10 besteht in bekannter Weise
aus einzelnen Vortriebsmessern 13, welche die Seitenwände des Grabens und zweckmäßig auch die Grabensohle
abfangen und einzeln oder gruppenweise mittels hydraulischer Preßzylinder 14 in Vortriebsrichtung V
vorpreßbar sind. Die Preßzylinder 14 sind, wie bekannt,
zwischen den einzelnen Vortriebsmessern 13 und einem gemeinsamen Stützrahmen 15 gelenkig eingeschaltet, so
daß sie sich beim Vorpressen der Vortriebsmesser 13 gegen den Stützrahmen abstützen. Der Bodenaushub
im Inneren des oben offenen Verbauschildes erfolgt in bekannter Weise mittels einer Gewinnungs- oder Lademaschine,
z. B. eines Löffelbaggers od. dgL
Hinter dem Verbauschild 10 ist ein Nachläufer 16 angeordnet, der z. B. aus einem oben offenen einteiligen
Rohrverlegekasten oder aber, wie dargestellt, aus die Seitenwände und die Grabensohle sichernden Bohlen
17 besteht, die über Vertikalstützen 18 und 19 und (nicht
dargestellte) Horizontalspreizen abgestützt werden. Anstelle der Vertikalstützen und der .'oreizen können
auch geschlossene oder offene Stützrahmei u. dgl. verwendet werden. Wesentlich ist, daß der Nachläufer 16
die Grabenwandungen im Bereich hinter dem Verbauschild 10 sichert und so ausgebildet ist, daß die einzelnen
Rohrschüf:e von oben in den Nachläufer abgesenkt und
im Inneren des Nachläufers an den bereits verlegten Rohrstrang angebaut werden können. Der Nachläufer
16 ist ini übrigen mit dem Stützrahmen 15 des Verbau-Schildes
über hydraulische Vorschubzylinder .20 gekoppelt, die an dem Stützrahmen 15 gelagert sind und deren
Kolbenstangen an den vorderen Stützen 18 bzw. dem vorderen Stützrahmen des Nachläufers angreifen.
Fig. la zeigt den Verbauschild mit der Rohrverlegeeinrichtung in der Ausgangsposition, in der mit Hilfe eines angetriebenen Rohrbettausformers 21 unmittelbar vor dem Stirnende des zuletzt verlegten Rohrschusses 12 ein Rohrbett hergestellt wird, welches das anschließend anzubauende Rohr trägt und großflächig ^bstützt. Das Rohrbett kann z. B. aus Sand, Kies, Beton oder sonstigem Material hergestellt werden. Bei der Ausfoi mung des Rohrbettes bewegt sich der Rohrbettausformer 21 von der Position gemäß Fig. la in Vortriebsrichtung Kin die Position gemäß F i g. Ib. Hierbei wird das Rohrbett 22 ausgeformt und verdichtet. In der Endposition gemäß F i g. 1 b befindet sich der Rohrbettausformer 21 in einem solchen Abstand von dem Stirnende des zuletzt angebauten Rohrschusses 12, daß ein neuer Rohrschuß 12' ζ. Β. mittels eines Kranes 23 von oben in den Nachläufer 16 abgesenkt werden kann. Der Rohrschuß 12' wird dann auf das fertiggestellte Rohrbett 22 aufgelegt und dabei an den zuletzt verlegten Rohrschuß 12 angesetzt. Unmittelbar hinter dem Nachläufe' IC wird nach Verlegen der Rohre der Graben wieder mit Erdreich verfüllt, wie in den Fig. la bis Ic bei 24 angedeutet.
Fig. la zeigt den Verbauschild mit der Rohrverlegeeinrichtung in der Ausgangsposition, in der mit Hilfe eines angetriebenen Rohrbettausformers 21 unmittelbar vor dem Stirnende des zuletzt verlegten Rohrschusses 12 ein Rohrbett hergestellt wird, welches das anschließend anzubauende Rohr trägt und großflächig ^bstützt. Das Rohrbett kann z. B. aus Sand, Kies, Beton oder sonstigem Material hergestellt werden. Bei der Ausfoi mung des Rohrbettes bewegt sich der Rohrbettausformer 21 von der Position gemäß Fig. la in Vortriebsrichtung Kin die Position gemäß F i g. Ib. Hierbei wird das Rohrbett 22 ausgeformt und verdichtet. In der Endposition gemäß F i g. 1 b befindet sich der Rohrbettausformer 21 in einem solchen Abstand von dem Stirnende des zuletzt angebauten Rohrschusses 12, daß ein neuer Rohrschuß 12' ζ. Β. mittels eines Kranes 23 von oben in den Nachläufer 16 abgesenkt werden kann. Der Rohrschuß 12' wird dann auf das fertiggestellte Rohrbett 22 aufgelegt und dabei an den zuletzt verlegten Rohrschuß 12 angesetzt. Unmittelbar hinter dem Nachläufe' IC wird nach Verlegen der Rohre der Graben wieder mit Erdreich verfüllt, wie in den Fig. la bis Ic bei 24 angedeutet.
Die Vortriebsarbeit erfolgt in bekannter Weise. Sobald sämtliche Vortriebsmesser 13 mittels ihrer hydraulischen
Preßzylinder 14 in Vortriebsrichtung V um den Zylinderhub vorgepreßt sind, kann der Stützrahmen 15
durch entgegengesetzte Druckbeaufschlagung dieser Zylinder und/oder mit Hilfe der Zylinder 20 ir? einem
Schritt nachgeholt werden. Bei diesem Vorgang kann der mit dem Stützrahmen gekoppelte Nachläufer 16 in
Pfeilrichtung V vorgezogen werden. Es besteht aber auch die Möglichkeit, zunächst den Stützrahmen 15 vorzuschieber
und anschließend den Nachläufer 16 mit Hilfe der Zylinder 20 nachzuholen.
Der Antrieb des Rohrbettausformers 21 erfolgt mittels einer Winde 25, die oberhalb des Rohrbettausformers am hinteren Ende des Nachläufers 16 verlagert ist.
Wie insbesondere F i g. 3 zeigt, weist die Winde 25 eine durchgehende Trommel 26 mit drei daran befestigten
Bordringen 27 auf, wobei auf den Trommelabschnitten zwischen zwei Bordringen 27 jeweils ein endloses Windenseil 28 mit mehreren Windungen liegt. Die beiden
Seiltrume 29 und 30 der beiden Windenseile 28 sind über Uralenkrollen 31, 32 und 33 des Nachläufers 16 umgelenkt, wie dies in den Fig. 1 a bis 1 c und Fig. 2 dargestellt ist. Dabei sind die Seiltrume 29 und 30 mit ihren
Enden an dem Rohrbettausformer 21 angeschlagen. Wie F i g. 2 zeigt, ist das Seiltrum 29 bei 34 an dem
Rohrbettausformer 21 befestigt, während das Seiltrum 30 über ein Spannschloß 35 bei 36 an dem Rohrbettausformer angeschlagen ist. Die Seiltrume 29 und 30 sind
demgemäß so geführt, daß sie sich im Bereich des Rohrbettausformers 21 übergreifen, wobei das Spannschioß
35 sich immer im Bereich des Rohrbettausformers befindet und nicht störend über den Rohrbettausformer
hinausragt. Dadurch kann der Rohrbettausformer in beiden Richtungen unmittelbar an die Umlenkrollen gezogen werden. Die Umlenkrollen 32 sind im Bereich des
vorderen Endes des Nachläufers 16 verlagert, während
die Umlenkrollen 31 und 33 in Nähe des rückwärtigen Endes des Nachläufers angeordnet sind. Im Bereich zwischen den Rollen werden die endlosen Windenseile etwa horizontal im unteren Bereich des Nachläufers geführt, während sie im Bereich zwischen der Winde 25
und den Umlenkrollen 31,33 etwa vertikal geführt sind. Die Winde 25 ist so am Nachläufer 16 verlagert, daß ihre
horizontale Welle etwa senkrecht zur Vortriebsrichtung
V verläuft. Mit 37 ist der reversierbare Windenantrieb bezeichnet Beim Vorlauf des Rohrbettausformers 21
von der Position gemäß F i g. 1 a in die Position gemäß F i g. Ib wird das Seutrutn 29 der beiden endlosen Windenseile auf die Windentrommel aufgespult, während
das Seiltrum 30 frei von der Windentrommel abläuft. Umgekehrt liegen die Verhältnisse beim Rücklauf des
Rohrbettausformers 21 bzw. beim Antrieb desselben während des Vorziehens des Nachläufers 16.
Wie die F i g. 2 und 3 zeigen, kann der Rohrbettausformer 21 an einem Wagen oder Schlitten 38 angeordnet sein, der in Führungen 39 des Nachläufers 16 geführt
ist. Es versteht sich, daß der Rohrbettausformer 21 einen eigenen Rüttelantrieb aufweisen kann.
Der Weg, den der Rohrbettausforrner 21 von der Ausgangsposition gemäß F i g. 1 a bis in die vordere Position gemäß Fig. Ib unter Herstellen des Rohrbettes
zurücklegt, ist etwas größer als die Länge eines einzelnen Rohrschusses. Während der Vorziehbewegung des
Nachläufers 16 wird der Antrieb des Rohrbettausformers 21 in Gegenrichtung umgeschaltet so daß der
Rohrbettausformer beim Vorziehen des Nachläufers 16 von der Position gemäß F i g. 1 b in die Position gemäß
Fig. Ic seine Stellung beibehält In dieser Stellung befindet sich der Rohrbettausformer 21 in einem bestimmten Abstand von dem zuletzt angebauten Rohrschuß 12'
(F i g. Ic). Von dieser Position muß der Rohrbettausformer noch bis in unmittelbare Nähe der zugewandten
Stirnfläche des zuletzt angebauten Rohrschusses YX zurückgestellt werden, so daß er sich wieder in der Ausgangsposition gemäß Fig. la befindet von der aus er
emeut seinen Vorwärtshub unter Herstellen des Rohrbettes durchführt Die genannten Bewegungen des
Rohrbettausformers können über Endschalter, Endtaster u. dgl. selbsttätig in Abhängigkeit von der zurück
gelegten Wegstrecke und/oder der Vorziehbewegung des Nachläufers 16 durchgeführt werden. Dabei läßt
sich die Anordnung in zweckmäßiger Weise so treffen, daß der Windenantrieb 37 eine Verriegelung gegen
Rückwärtslauf des Rohrbettausformers 21 aufweist, wobei diese Verriegelung nur dann selbsttätig aufgehoben
wird, wenn der Vorschubmechanismus des Nachläufers 16 in Betrieb gesetzt und damit der Nachläufer in Pfeilrichtung V vorgezogen wird. Damit ist sichergestellt,
daß der Rohrbettausformer 21 bei stillstehendem Nachläufer 16 nicht bis zum Anschlag an dem zuletzt angebauten Rohrschuß zurückgefahren werden kann.
Claims (6)
1. Verfahren zum Herstellen eines Rohrbettes bei der Rohrverlegung in einem offenen Graben unter
Verwendung eines mit einem vorziehbaren Nachläufer versehenen Verbauschildes mit einem Rohrbettausformer
zur abschnittsweisen Herstellung des Rohrbettes, dadurch gekennzeichnet, daß der Rohrbettausformer(21>bei stehendem Nachläufer(16)
in diesem mittels einer am Nachläufer angeordneten Winde in Richtung des Grabenvortriebs
vorbewegt wird und daß beim anschließenden Vorziehen des Nachläufers die Winde in gegenläufige
Drehrichtung so umgeschaltet wird, daß der Rohrbettausformer
beim Vorziehen des Nachläufers seine Lage innerhalb des Grabens beibehält
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils nach dem Ablegen eines Rohrschusses
(12').£.'if das Rohrbett (22) und nach dem
Vorziehen des iiachläufers (16) der Rohrbettausformer (21) bis dicht an den zuletzt eingesenkten Rohrschuß
zurückgefahren und anschließend zur Herstellung eines weiteren Rohrbettabschnittes in Vortriebsrichtung
um eine Strecke, die größer ist als die Länge eines Rohrschusses, vorbewegt wird.
3. Einrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die in ihrer Drehrichtung reversierbare Winde (25), in Vortriebsrichtung (Pfeil V) gesehen, hinter
dem und oberhalb des Rohrbettausformers (21) an dem Nachläufer (16) angeordnet ist und mindestens
ein Windenseil (28) aufweist, dessen beide von der Trommel (26) ablaufende Geiltrume (29, 30) über
Umlenkrollen (31 bis 35) des Nachli jfers umgelenkt und jeweils mit ihren Enden an dem Rohrbettausformer
angeschlagen sind.
4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Enden der beiden Seiltrume
(29, 30) des Windenseiles (28) an dem Rohrbettausformer (21) übergreifen und an den gegenüberliegenden
Enden des Rohrbettausformers angeschlagen sind.
5. Einrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Rohrbettausformer (21) an
den Seitenwänden des Nachläufers (16) geführt ist
6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, gekennzeichnet durch eine den Rücklauf der Winde
sperrende, durch Einschalten des Vorziehmechanismus des Nachläufers entriegelbare Riegelvorrichtung
für den Windenantrieb.
Priority Applications (4)
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Applications Claiming Priority (1)
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DE19762603565 DE2603565C2 (de) | 1976-01-30 | 1976-01-30 | Verfahren und Einrichtung zum Herstellen eines Rohrbettes bei der Rohrverlegung in einem offenen Graben |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE2603565A1 DE2603565A1 (de) | 1977-08-04 |
DE2603565C2 true DE2603565C2 (de) | 1984-09-27 |
Family
ID=5968656
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19762603565 Expired DE2603565C2 (de) | 1976-01-30 | 1976-01-30 | Verfahren und Einrichtung zum Herstellen eines Rohrbettes bei der Rohrverlegung in einem offenen Graben |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPS5294612A (de) |
DE (1) | DE2603565C2 (de) |
ES (1) | ES453017A1 (de) |
GB (1) | GB1511985A (de) |
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DE20115556U1 (de) | 2001-06-18 | 2002-02-14 | Lauscher Manfred | Einrichtung zum Verlegen von Leitungsrohren, insbesondere von Kanalisationsrohren |
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- 1976-01-30 DE DE19762603565 patent/DE2603565C2/de not_active Expired
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JPS5294612A (en) | 1977-08-09 |
JPS5535555B2 (de) | 1980-09-13 |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
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Owner name: GEWERKSCHAFT EISENHUETTE WESTFALIA GMBH, 4670 LUEN |
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