DE3327061C2 - Anordnung zum kontinuierlichen Verlegen von Kabeln, flexiblen Rohren oder dergleichen im Erdboden - Google Patents

Anordnung zum kontinuierlichen Verlegen von Kabeln, flexiblen Rohren oder dergleichen im Erdboden

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DE3327061C2 DE19833327061 DE3327061A DE3327061C2 DE 3327061 C2 DE3327061 C2 DE 3327061C2 DE 19833327061 DE19833327061 DE 19833327061 DE 3327061 A DE3327061 A DE 3327061A DE 3327061 C2 DE3327061 C2 DE 3327061C2
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    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02GINSTALLATION OF ELECTRIC CABLES OR LINES, OR OF COMBINED OPTICAL AND ELECTRIC CABLES OR LINES
    • H02G1/00Methods or apparatus specially adapted for installing, maintaining, repairing or dismantling electric cables or lines
    • H02G1/06Methods or apparatus specially adapted for installing, maintaining, repairing or dismantling electric cables or lines for laying cables, e.g. laying apparatus on vehicle

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Description

Die Erfindung betrifft eine Anordnung gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1. Eine solche, auch Seilkabelpflug genannte Anordnung ist aus der US-PS 32 95 333 bekannt Hierbei befindet sich die Kabeltrommel auf dem ziehenden Fahrzeug, so daß das Kabel von dort über eine relativ lange Strecke zum Pfluggerät hingeführt werden muß. Dies ist umständlich. Dabei muß insbesondere berücksichtigt werden, daß man für das Ziehen des Pfluggerätes an sich einen möglichst großen Abstand zwischen Pfluggerät und ziehendem Fahrzeug wählt, um nicht zu oft das in der Regel beim Ziehvorgang mit dem Boden verkeilte Fahrzeug anfahren und wieder stoppen, sowie am Soden arretieren zu müssen. Befindet sich gemäß der Ausführung der nachstehend noch zu erläuternden Erfindung das ziehende Fahrzeug nicht in der Laufbahn des Pfluggerätes, sondern seitlich davon auf einer Straße oder befestigtem Weg, so hat ein möglichst großer Abstand des ziehenden Fahrzeuges vom Pfluggerät den Vorteil, daß zumindest in der ersten Phase des Ziehens das Zugseil mit der Laufrichtung des Pfluggerätes einen nur kleinen Winkel bildet Eine derart lange Ausbildung des Zugseiles bzw. des Abstandes zwischen Pfluggerät und ziehenden Fahrzeug würde aber beim Gegenstand der genannten Vorveröffentlichung bedingen, daß das zu verlegende Kabel über diese Länge hin frei durchhängen muß. Dies erschwert weiterhin den Verlcgcvorgang und bedingt auch zusätzliehe konstruktive Aufwendungen für Halt und Führung des Kabels. Schließlich kommt als weiterer schwerwiegender Nachteil hinzu, daß keine gesicherte Führung für das Pfluggerät entlang der vorgesehenen Lauf- bzw. Verlege-Trasse vorgesehen ist; das Pfluggerät also un-
■io kontrolliert zur Seite ausweichen kann. Ändert sich die Widerstandskraft des Bodens, wird er z. B. hart oder treten gehäuft Steine auf, so kann das Pfluggerät aus üem Boden nach oben aufsteigen.
Ein anderer Seilkabelpflug ist aus der DE-PS 19 06 244 bekannt. Dabei ist das Pfluggerät durch die auf ihm lastende Kabeltrommel und den Hydraulikmotor sowie durch eine konstruktive Ausgestaltung, da es sich selber auf dem oft schrägen Erdboden hält, relativ schwer. Damit wird der Einsatz eines solchen Pfluggerätes auf weichen Böden infrage gestellt, bzw. sogar unmöglich, Aber auch in Fällen, in denen die Böden so fest sind, daß das Pfluggerät in sie nicht mehr einsinkt, sind Flurschäden zu befürchten. Außerdem besteht das Problem, bei Verlegung des Kabels oder dergleichen (im
b5 folgenden wird der Kürze halber nur noch »Kabel« gesagt) die relativ schwere Kabeltrommel durch ein Zusatzfahr/.eug zum Pfluggerät hinzubringen, ohne daß das Ziisatzfahrzeug mit der Kabeltrommel in den Boden
einsinkt
Aus dem DE-GM 79 27 519 ist ein Kabelpfluggerät bekannt, das von einem mit seinem freien Ende am Erdboden zu fixierenden Seil über eine Winde gezogen wird. Es ist aber sowohl durch eine Bedienungsperson als auch durch die daran angebrachte Kabeltrommel gewichtsmäßig zu sehr belastet. Außerdem fehlt das führende Fahrzeug.
Ferner kennt man sogenannte Anbaupflüge, bei denen ein Pfluggerut an ein Zugfahrzeug angekoppelt ist und von diesem gezogen wird. Dabei ist diese Verbindung vom Zugfahrzeug zum Pfluggerät zur Seite hin gerichtet, so daß das Pfluggerät seitlich versetzt zur Mittelachse des Zugfahrzeuges arbeitet Die Versetzung kann dabei so groß sein, daß sich das Pfluggerät außerhalb der Spur des Zugfahrzeuges befindet (siehe DE-OS 24 39 002 und DE-PS \2 81 521). Dabei muß das Zugfahrzeug sowohl die Zugkraft aufbringen und zugleich auch noch das Pfluggerät in der zur Längsmittelachse des Zugfahrzeuges versetzten Lage halten. Um beide Forderungen zu erfüllen muß das Zugfahrzeug relativ schwer, kompakt und konstruktiv aufwendig gestaltet werden. Dies bedingt nicht nur entsprechend hohe Herstellungskosten, sondern auch eine Schwerfälligkeit eines solchen Zugfahrzeuges im Fahrbetrieb und insbesondere beim Rangieren auf engem Raum. Die Geländegängigkeit ist daher stark beeinträchtigt. Außerdem muß die dem Pflug zugewandte Antriebsseite des Zugfahrzeuges, z. B. Kette eines Raupenfahrzeuges, stets die meiste Zugkraft aufbringen, denn das Pfluggerät ist aufgrund seines Eingreifens in den Erdboden stets bestrebt, das Zugfahrzeug mit seiner Spitze zur Pflugseitc hin zu drehen. Eine ähnliche Anordnung ist aus der DE-AS 27 34 266 bekannt Hinzu kommt, daß bei diesen seillich zum Zugfahrzeug versetzten Pflügen der seitliche Versatz relativ gering ist und es also nicht erlaubt, daß zwischen Fahrzeug und Pfluggerät ein größerer Abstand von z. B. mehreren Metern besteht.
Mit der Erfindung soll die Aufgabe gelöst werden, eine Anordnung gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1 dahingehend zu verbessern, daß ein solcher Seilzugpflug einerseits auf nachgiebigen, weichen Böden ohne Gefahr des Einsinkens bzw. bei empfindlichen Boden ohne Gefahr der Flugschädigung einsetzbar ist und dabei andererseits sicher entlang seiner Lauftrasse geführt ist, ohne daß der Zugvorgang behindert bzw. beeinträchtigt wird.
Zur Lösung dieser Aufgabe dienen, ausgehend vom Oberbegriff des Anspruches 1, die Merkmale des Kennzeichens des Anspruches 1. Damit werden folgende Vorteile erreicht: Das Trag- und Führungsfahrzeug bewegt sich ebenso wie in der Regel das ziehende Fahrzeug auf einer festen Straße oder dergleichen, so daß die Aufnahme sowohl der entstehenden Kräfte, als auch der Gewichte solcher Fahrzeuge problemlos durch die Stra-Uc oder dergleichen erfolgen kann. Das somit relativ leichte, nicht durch das Gewicht der Kabeltrommel bcl.islcie Pfluggerät kann auch auf sehr weichen Böden Kabel verlegen, ohne daß die Gefahr eines Einsinkens bzw. einer Flurschädigung besteht. Da es vom Trag- und Führungsgerät geführt und gegen Kippen gesichert wird, ist es ferner möglich, es auf ungünstigem, z. B. schräg verlaufenden und auch schmalen Gelände arbeiten zu lassen. Man kann z. B. mit der Erfindung so vorgehen, daß das Trag- und Führungsfahrzeug auf einer Straße läuft und das Ffluggerät auf eine an die Straße anschließenden schrägen -,ind schmalen Böschung aufgesetzt, sowie vom Auslegerarm des Trag- und Führungsgerätes in der gewünschten Position gehalten wird Der Zug des Pfluggerätes erfolgt dabei durch das zweckmäßigerweise ebenfalls auf der StraGe befindliche ziehende Fahrzeug, während das Trag- und Führungsfahrzeug seinen eigenen Antrieb hat Das Trag- und Führungsfahrzeug hält mit Hilfe seines Auslegerarmes das Pfluggerät sicher in der gewünschten Verlegerichtung und zwar auch dann, wenn bei Plazierung des ziehenden Fahrzeuges auf der befestigten Straße oder dergleichen vom Zugseil her eine quer zur Fahrtrichtung des Pfluggerätes verlaufende Kraftkomponente auf dieses einwirkt. Der Auslegerarm und das schwere Trag- und Führungsfahrzeug kann diese Kraftkomponente ohne weiteres aufnehmen. Außerdem kann das ziehende Fahrzeug in einem solchen Abstand vom Trag- und Führungsfahrzeug sowie dem Pfluggerät vorgesehen werden, daß beim Ziehen des Pfluggerätes auch durch ein nicht in der Verlängerung seiner Laufrichtung bzw. Verlegetrasse befindliches ziehendes Fahrzeug am Pfluggerät nur noch eine praktisch nicht mehr störende, quer zur Ziehrichtung verlaufende "raftkomponente auftritt
Ein weiterer Vorteil der Erfindung liegt darin, daß der Auslegerarm das Pfluggerät mit Schwert auch genau in der gewünschten Höhenrelation zum Erdboden hält, d h. sowohl ein ungewolltes Einsinken, als auch ein ungewolltes Hochsteigen des Pfluggerätes verhindert, was an sich bei einem leichten Pfluggerät der Fall sein könnte. Der Auslegerarm kann ohne Schwierigkeiten von dem auf der Straße oder dergleichen laufenden Trag- und Führungsfahrzeug über eine Leitplanke ohne Begrenzungspfähle hinweg zu dem auf der Böschung oder dergleichen fahrenden Pfluggerät hinübergreifen. Die Entfernung zwischen Trag- und Führungsfahrzeug und
i'i Pfluggerät kann mehrere, z.B. 4—5m betragen. Man kann mit der Erfindung also Kabel in schwierigen und in der Breite eng begrenzten Bodenstreifen verlegen, wie die bereits erwähnten Böschungen oder auch Straßengräben. Dies sind Geländeteile, die sich in der Regel nicht in privater Hand befinden, so daß man mit der Verlegemöglichkeit in solchen Geländeteilen die oft unange.iehmen und langwierigen Auseinandersetzungen mit den Grundstückseigentümern vermeidet. Es zeigt sich also, daß durch die Verwendung eines dritten schweren Fahrzeuges (neben leichtem Pfluggerät und ziehendem Fahrzeug) eine Reihe erheblicher Vorteile entstehen. Da das Trag- und Führungsfahrzeug ein Bagger sein kann, der in der Regel bei Unternehmen, die solche Kabelpflüge betreiben, vorhanden ist und da ferner solche Bagger auch vielfach einen Auslegerarm haben, ist der zusätzliche Geräteaufwand mit der Erfindung relativ gering.
Die Merkmale gemäß Anspruch 2 beinhalten eine vot leiliiaf te Ausgestaltung der Erfindung, da hiermit das
51J Pfluggerät quer zur Fahrtrichtung nur eine realtiv geringe Auflagcbrcite benötigt, also auf einem sehr schmalen Gcländestreifen die gewünschten Verlegearbeitcn durchführen kann.
Die Merkmale yemäß Anspruch 3 erreichen bei Ge-
fco gencinanderlegen der beiden Radpaare etwa den gleichen Vorteil wie vorstehend zum Anspruch 2 erläutert. Sie erlauben darüber hinaus aber bei Auseinanderspreizen der Radpaare eine entsprechend größere Aufstandsfläche des Pfluggerätes.
Die Merkmale genäß Anspruch 4 ergeben bei der Kupplung des Auslegerarmes mit dem Pfluggerät den Ausgleich von Geschwindigkeitsunterschieden zwischen Pfluggerät und Trag- und Führungsfahrzeug in
Fahrtrichtung. Ein analoger Höhenausgleich ist durch die Merkmale des Anspruches 5 möglich.
Die Merkmale gemäß Anspruch 6 ermöglichen, daß einerseits das Gewicht der Kabeltrommel über den Auslegerarm und damit vom Trag- und Führungsfahrzeug gemäß Anspruch 1 gehalten wird, andererseits aber, daß sich die Kabeltrommel unmittelbar oberhalb des Pfluggerätes befinden kann, so daß das Kabel direkt von der Trommel her nach unten in die entsprechenden Führungsmittel des Pfluggerätes einlaufen kann. Der Trommelwechsel kann mit Hilfe des Trag- und Führungsfahrzeuges sowie dessen Auslegerarm in einfacher Weise auf der befestigten Straße erfolgen.
Die Merkmale gemäß Anspruch 7 sind eine weitere Maßnahme zur Verlagerung von bisher auf dem Pfluggerät lastendem Gewicht zum Trag- und Fiihrungsfahrzeug.
Die Merkmale gemäß Anspruch 8 dienen als Sicherung dagegen, daß zu hohe, am Schwert angreifende Widerstandskräfte des F.rdbodens ein Eindrücken des Vorderrades in den Erdboden bewirken.
Mit deri Merkmalen gemäß Anspruch 9 ist eine günstige Angriffstelle der Zugkraft gegeben und zwar insbesondere dann, wenn sich das ziehende Fahrzeug nicht auf der Trasse des Pfluggerätes, sondern außerhalb dieser Trasse, insbesondere auf der gleichen Trasse wie das Trag- und Führungsfahrzeug befindet, da dann ein Angreifen an der Spitze des Pfluggerätes dieses um seinen Mittelpunkt zur Seite schwenken würde. Die Anordnung der Winde nm ziehenden Fahrzeug erleichtert das Aufwickeln des Seiles.
Die Merkmale gemäß Anspruch 10 verhindern ein unmittelbares Angreifen der Triebräder oder Triebketten des ziehenden Fahrzeuges an der Straßenoberfläche und damit deren Beschädigung. Außerdem kann hiermit durch Zwischenschalten eines Getriebes oder Flaschenzuges die am Pfluggerät angreifende Kraft entsprechend vergrößert werden, ohne daß dies eine Vergrößerung der Kräfte zur Folge hätte, die vom Schild des ziehenden Fahrzeuges auf den Boden übertragen werden müssen.
Schließlich sorgen die Merkmale gemäß Anspruch 11 dafür, daß die gemeinsame Bewegung störende Unterschiede in den Geschwindigkeiten des Trag- und Führungsfahrzeuges einerseits und des Pfluggerätes andererseits vermieden werden.
Einzelheiten der Erfindung sind der nachfolgenden Beschreibung und der Zeichnung von erfindungsgemäßen Ausführungsbeispielen zu entnehmen. In der Zeichnung zeigt
F i g. ί ein ersfss Ausführungsbeispiel in der Seitenansicht.
F i g. 2 die zu F i g. 1 gehörende Rückansicht, unter Weglassung des ziehenden Fahrzeuges,
F i g. 3 eine Draufsicht auf das Pfluggerät im Ausführungsbeispiel der Fig. 1,2,
F i g. 4 ein weiteres Ausführungsbeispiel schematisch und in der Draufsicht,
F i g. 5 eine Seitenansicht des Pfluggerätes gemäß F i g. 4.
Vorweg wird darauf hingewiesen, daß die Merkmale des einen Ausführungsbeispieles sinngemäß auch bei dem anderen Ausführungsbeispiel verwende! werden können, d. h. Kombinationen der einzelnen, beiden Ausführungsbcispielcn gezeigten Merkmale untereinander möglich sind.
Im Beispiel der Fig. 1 bis 3 ist zunächst eine ebene, befestigte Straße oder Weg 1 vorgesehen, die bzw. der in eine Böschung 2 mit Graben 3 übergeht. Dazwischen kann sich eine Leitplanke 4 befinden. Auf der festen Straße 1 laufen das Trag- und Führungsfahrzeug 5 sowie das ziehende Fahrzeug 6, die nachstehend noch näher erläutert werden. Auf der schrägen, unbefestigten Böschung 2 läuft das Pfluggerät 7. Das mit Hilfe eines Schwertes 14 des Pfluggerätes 7 bereits verlegte Kabel 9 befindet sich in der schrägen Böschung. Die zugehörige Kabeltrommel 10 ist strichpunktiert angedeutet und
to wird vom Ende eines Auslegerarmes 11 getragen, der vom Trag- und Führungsfahrzeug 5 gehalten wird. Das ziehende Fahrzeug 6 steht auf der Straße 1 und zieht mit Hilfe einer Winde 12 über das Seil 13 das Pfluggerät 7. während das Trag- und Führungsfahrzeug 5 mit einer
i<; der Zuggeschwindigkeit 12, 13 entsprechenden Geschwindigkeit auf der Straße fährt. Damit ist das kontinuierliche Verlegen des Kabels 9 möglich, wobei der I-Tclspull 8 zur Aufnahme des Kabel 9 vom Schwert 14 des Pfluggerätes 7 geschaffen wird. Nach dem Kinbringen des Kabels schließt sich dieser brdspalt von selbst wieder. Die noch verbleibende Schnittlinie kann ggfls. geglättet werden.
Das Trag- und Führungsfahrzeug hat eine Tragfunktion und eine Führungsfunktion. Die Tragfunktion besteht gemäß diesen Ausführungsbeispielen im Tragen der Kabeltrommel 10 mit Kabel und einem etwaigen Schutzleiter durch den Auslegerarm 11. Ferner kann das Trag- »md Führungsfahrzeug einen Hydraulikmotor und sämtliche hydraulischen Steuerungen für die gesamte Hydraulik, eine Vibrationseinrichtung usw. des Pfluggerätes tragen. Dieser Hydraulikmotor und Steuerung sind in Fig. 1 schematisch mit Ziffer 15 angedeutet. Sie sind über Hydraulikleitungen 16, die mit dem Auslegerarm 11 aus und eingefahren werden können, mit den in der Zeichnung nicht dargestellten, hydraulisch betätigten Elementen des Pfluggerätes 7 verbunden. Damit verbleiben am Pfluggerät nur noch die Kabelführung 17, das Bodenschwert 14, das Gerätegesteii selber und die noch zu erläuternden l.aufräder und ihre Steuerung.
Wie bereits erwähnt, dient der Auslegerarm 11 zum Führen des Pfluggerätes 7. Er kann genügend lang sein, ■/.. B. eine Länge von 8 m haben. Er sichert zum einen das Pfluggerät gegen Umkippen, wie es z. B. beim Kabelverlegen an sehr schrägen Böschungen sonst möglich sein könnte und insbesondere auch bei Pfluggeräten, die nur ein Vorderrad und ein Hinterrad oder zwei unmittelbar nebeneinander liegende Vorderräder bzw Hinterräder aufweisen. Der Auslegerarm ist an seinem Ende mit einem Kupplungsorgan versehen, das in den Fig. 1, 2 und 5 schematisch mit 18 angedeutet ist. Es umgreift eine Führungsstange oder dergleichf .· 19 des Pfluggerätes und ist dazu in Längsrichtung 20 verschieblich. Eine gewisse Höhenbeweglichkeit 21 kann ebenfalls vorgesehen sein. Im übrigen sichert aber diese Kupplungsverbindung zwischen Auslegerarm und Pfluggerät letzteres daran, seine Höhenlage ungewollt zu verändern. Mit dieser Sicherung ist eine konstante Verlegetiefe des Kabels gewährleistet. Insbesondere bei steinigen und harten Böden könnte es ohne einen Druck auf das Pfluggerät von oben her geschehen, daß es durch den großen Bodenwiderstand einerseits und die Zugkraft des Fahrzeuges 6 andererseits versucht, nach oben auszubrechen. Ils sind also alle vorkommenden Bodenarten zu bewältigen. Uiuft die Trasse über ein
hi Bohrloch (Slraßenbohrung), so kann man mil dem Auslegerarm 11 das gesamte l'Huggerät vorn und wenn notwendig auch hinten anheben und über dieses Hindernis hinwegbringen. Ferner besteht eine leicht lösbare
Kupplung (nicht dargestellt) zwischen den Enden der Hydrauliklcitungcn 16 und entsprechenden Anschlüssen am Pfluggcräl 7.
Auch die Kupplung 11 kann eine Schnellkupplung sein, die rasch trennbar bzw. schließbar ist. Dies ist für ', die vorgenannten Handhabungen von Vorteil und spart ferner an Arbeits/eil, wenn das Fahrzeug nach dem Verlegen des Kabels einer Trommel vom Pfluggerät zu lösen im, um eine neue Trommel zu holen. Dabei hält der Auslegerarm die Trommel direkt über dem Pflug, so daß ι ο das Kabel direkt in den Spalt 8 hineinlaufen kann. Im übrigen besitzt der Auslegerarm eine Aufnahmevorrichtung zum Einhängen der Kabeltrommel. Nach dem Holen der Trommel muß das Fahrzeug 5 nur noch zum Pfluggerät zurückfahren, angeschlossen werden und dann ist die Anordnung bereits wieder einsatzfähig. Dies ist eine erhebliche Ersparnis an Zeit und Gerät. Hinzu kommt, daß man bisher bei den Seilzugpflügen auf diesen zwei Betätigungspersonen benötigte, nämlich einen für die Sicht nach vorn und die Steuerung der Vorderräder und der andere für die Sicht nach hinten und die Steuerung der Höhe oder Tiefe des Schwertes. Jetzt wird nur noch eine Bedienungsperson benötigt, die sich auf dem Trag- und Führungsfahrzeug 5 befindet. Diese Bedienungsperson kann auch die Hydraulik für die Steuerung der Räder des Gerätes, die Bewegung des Schwertes, die Vibrationseinrichtung usw. betätigen.
Wie in F i g. 2 und 3 gezeigt, kann das Pfluggerät 7 ein Paar hintere Räder 22 und ein Paar vordere Räder 23 aufweisen, die über hydraulisch zu betätigende Schwrnkarme 24, 25 entweder nach außen (große Aufstandsfläche) oder gemäß gestrichelter Darstellung in F i g. 3 nach innen (kleine Aufstandsfläche) verschwenkt werden können. Die letztgenannte kleine Aufstandsfläche ist dann von Vorteil, wenn die zur Verfügung stehende Fahrbreite einer Böschung oder dergleichen sehr gering ist. Andernfalls, also bei einer genügend breiten Fahrfiäche kann aber durch Ausschwenken die große Aufstandsfläche des Pfluggerätes gemäß durchgezogener Linie in F i g. 3 erreicht werden. Man kann aber von vorneherein gemäß dem Ausführungsbeispiel der F i g. 4 an dem hier nur schematisch angedeuteten Pfluggerät 7 vorn und hinten nur je ein Rad 26,27 vorsehen, wodurch die Aufstandsfläche, d. h. der quer zur Fahrtrichtung benötigte Platz weiter verringert wird. Es ist damit möglich, auf der Trasse nur eine Spur mit der Breite von 20 bis 30 cm zu benötigen.
Wie bereits erwähnt, empfiehlt es sich, das ziehende Fahrzeug 6 mit einem Schild 27 im Erdboden festzulegen, so daß die Räder 28 dieses Fahrzeuges nicht die "in Zugkraft auf die Wegoberflächc aufbringen müssen, was u. IJ. zu deren Beschädigung führen kann. Der Abstand zwischen dem ziehenden Fahrzeug 6 und dem Pfiuggerät 7 kann relativ groß, z. B. 100 m sein Ls empfiehlt sich dabei ein Angriff des Seiles 13 am Ende 31 eines Zugpendels 29 des Pfluggerätes 7, das bei 30 an dessen Mitte angelenkt ist (siehe F i g. 3).
Es empfiehlt sich ferner, daß der Abstand a der Vorderräder 26 vom Schwert 14 etwa viermal so groß ist, ggfls. noch etwas größer als die Tiefe oder Länge f des Schwertes. Die vorgenannten Bezugsziffem a und t sind zwar in F i g. 5 eingezeichnet, jedoch ist aus Platzgründen dabei nicht das angegebene Längenverhältnis zeichnerisch verwirklicht
Es kann eine nicht näher erläuterte, z. B. elektronisch arbeitende Synchronisierung der Ziegeschwindigkeit des Seiles 13 mit der Fahrgeschwindigkeit des Trag- und Führungsfahrzeuges 5 vorgesehen sein. Hiermit wird dem Fahrer des Fahrzeuges 5 die Aufgabe abgenommen, für eine gleichbleibende Geschwindigkeit zwischen .seinem Fahrzeug und dem Pfluggerät 7 zu sorgen.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen

Claims (11)

Patentansprüche:
1. Anordnung zum kontinuierlichen Verlegen von Kabeln, flexiblen Rohren oder dergleichen (im folgenden nur kurz »Kabel« genannt) im Erdboden mit einem durch ein Seil gezogenen, durch die Kabeltrommel nicht belasteten, Pfluggerät, das ein die Erde durchschneidendes Schwert aufweist und mittels Rädern auf dem Erdboden fahrbar ist sowie mit einem die Zugkraft auf das Seil aufbringenden ziehenden Fahrzeug, dadurch gekennzeichnet, daß ein Trag- und Führungsfahrzeug (5), bevorzugt ein Bagger, vorgesehen ist, das einen Auslegerarm (11) solcher Größe besitzt, daß er bei Fahrt dieses Trag- und Führungsfahrzeuges auf einer Straße, befestigten Weg oder dergleichen und Fahrt des Pfluggerätes (7) neben dem Trag- und Führungsfahrzeug und neben der Straße oder dergleichen sich bis zum Pfluggerät hin erstreckt, wobei das Trag- und Führunjjsfahrzeug (5) das Gewicht der Kabeltrommel (iö) trägt und daß eine lösbare, kräfischlussige Kupplung (18) zwischen Auslegerarm (11) und Pfluggerät (7) vorgesehen ist.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Pfluggerät (7) nur ein vorderes (26) und ein hinteres (27) Laufrad aufweist
3. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Pfluggerät (7) ein Paar vorderer (23) und ein Paar hinterer (22) Laufräder aufweist, die sich an Schwenkarmen (25, 24) befinden und wahlweise gegeneinander legbar oder voneinander weg spreizbar sind.
4. Anordnung nach einem der Ansprüche ! bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ?'s Kupplungsteil am Pfluggerät (7) eine in dessen Längsrichtung (Fahrtrichtung) verlaufende Stange, Führung oder dergleichen (19) vorgesehen ist und daß der Auslegerarm (11) ein daran angreifendes und in Längsrichtung (20) entlang gleitbares Kupplungsorgan (18) aufweist.
5. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Kupplungsorgan (18) zur Stange, Führung oder dergleichen (19) höhenverstellbar (21) ist
6. Anordnung nach einem der Ansprüche ! bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kabeltrommel (10) vom Auslegerarm (11) des Trag- und Führungsfahrzeuges (5) gelragen wird und daß hier/u der Auslegerarm (11) eine Aufnahmevorrichtung zum Einhängen der das Kabel aufweisenden Trommel (10) aufweist.
7. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß am Trag- und Führungsfahrzeug ein Hydraulikmotor und Steuerungsmittel (15) für die hydraulisch zu betätigenden Teile des Pfluggerätes (7) vorgesehen und mit diesen über zusammen mit dem Auslegerarm (11) aus- und einfahrbare Hydraulikleitungen (16) verbunden sind.
8. Anordnung nach einem der Ansprüche I bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der horizontale Abstand (a) des Vorderrades (26) vom Schwert etwa viermal so groß oder größer ist als die Eindringtiefe ftjdes Schwertes (14) in den Erdboden.
9. Anordnung nach einem der Ansprüche I bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß für den Angriff des einen Zugseiles (13) ziehenden Fahrzeuges (6) am Pfluggerät (7) ein Zugpendel (29) vorgesehen ist, das
an einer etwa mittig gelegenen Stelle (30) des Pfluggerätes verschwenkbar, insbesondere zur Seite hin schwenkbar angelenkt ist, wobei sich die Aufwickclwinde (12) am ziehenden Fahrzeug befindet
10. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet daß das ziehende Fahrzeug (6) einen in den Erdboden verseiikbaren Haltcschild (27) aufweist
11. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, gekennzeichnet durch eine Synchronisici iing der Zuggeschwindigkeit des Zugseiles (13) mit der Fahrgeschwindigkeit des Trag- und Führungsfahrzeuges (5).
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