DE3123479C2

DE3123479C2 - Kabelleger für elektrische Kabel

Info

Publication number: DE3123479C2
Application number: DE19813123479
Authority: DE
Inventors: Klaus Hermann 2740 Bremervörde Ehlen
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1981-06-13
Filing date: 1981-06-13
Publication date: 1984-07-26
Also published as: DE3123479A1

Abstract

Zum Verlegen eines Erdkabels wird der Kabelpflug an der Schaufel z.B. eines Radlagers oder Raupen-Baggers befestigt und mit der Schaufel ins Erdreich eingedrückt. Der Kabelpflug ist vorzugsweise an einem Rahmen montiert, der in der Schaufel des Radladers bzw. Raupenbaggers angeordnet ist. Die Erfindung gestattet es, z.B. herkömmliche Rad-Lader oder Schaufelbagger für die Verlegung von Erdkabeln umzurüsten.

Description

Die Erfindung betrifft einen Kabelleger für elektrische Kabel mit einem an einem auch für andere Zwecke verwendbaren Fahrzeug befestigten Kabelpflug.

Ein derartiger Kabelleger ist aus dem DE-GM 15 453 bekannt. Dort wird ein Kabelpflug zur Verlegung von Erdkabeln an dem Dreipunktgestänge eines Schleppers befestigt. Da der Kabelpflug vom Schlepper abnehmbar ist, ist letzterer auch für andere Zwecke verwendbar, und läßt sich insbesondere auch nachträglich für die Verwendung mit einem Kabelpflug umrüsten. Mit dem bekannten Kabelleger können keine Kabel z. B. dicht an Hauswänden o. dgl. verlegt werden, da das Zuggerät (der Schlepper) eine bestimmte Eigenbreite aufweist und der Kabelleger in der Mitte zwischen den Rädern des Schlepp-Fahrzeuges angeordnet ist.

In der DE-OS 24 39 002 ist ein recht aufwendiger Kabelleger beschrieben, bei dem ein Zylinder einen verschwenkbaren Längsbalken beaufschlagt, an welchem wiederum ein weiterer Zylinder angelenkt ist welcher den Kabelpflug verschwenkt

Auch bei der Vorrichtung gemäß der DE-OS 21 20 740 wird ein recht kompliziertes und aufwendiges Stütz-Gcstänge für den Kabelpflug eingesetzt.

Demgegenüber liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, den gattungsgemäßen Kabelleger derart weiterzubilden, daß insbesondere eine Kabelverlegung dicht an Wänden und dergleichen möglich ist

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst daß der Kabelpflug an zumindest einer sich horizontal zwischen den Seitenwänden des Schildes einer Planierraupe oder der Schaufel insbesondere eines Radladers erstreckenden Strebe befestigt ist

In den Unteransprüchen sind vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung beschrieben.

Nachfolgend ist ein Ausführungsbeispiel anhand der Zeichnung im einzelnen erläutert. Dabei zeigt

F i g. 1 einen Rad-Lader, in dessen Schaufel ein Kabelpflug befestigt ist; und

F i g. 2 einen erfindungsgemäßen Kabelleger, der in der Schaufel z. B. eines Rad-Laders oder Schaufelbaggers montiert ist, im Detail.

F i g. 1 zeigt einen im Tief- und Erdbau häufig Verwendung findenden Ra»^-Lader 52, in dessen Schaufel 10 ein aus den Streben 20 und 22 bestehender Rahmen 12 eingebaut ist. Die Streben 20, 22 erstrecken sich horizontal zwischen den Schaufelwandungen 16,18. Mittels Pflugarmen 28,30 ist der im Ganzen mit 15 bezeichnete Kabelpflug am Rahmen 12 befestigt.

Der Kabelpflug 14 weist einen mit Höhenmarkierungen 54 versehenen Verdrängerschild 26 auf, vor dem eine Schneide 36 das Erdreich trennt Um ein unerwünschtes Ausfransen einer Grasnarbe zu vermeiden und einen sauberen Schnitt zu erreichen, ist es bei derartigen Böden vorteilhaft, vor der Schneide 36 ein Vorschneiderad 38 laufen zu lassen, weicht: die Bodenoberfläche anschneidet

Manschetten 32,34 befinden sich an den Endabschnitten der Pflugarme 28,30 und umgreifen die Streben 20, 22. Gemäß F i g. 1 sind die Manschetten 32, 34 bzw. die Pflugarme 28, 30 über die gesamte Breite der Schaufel 10 horizontal verschiebbar. Sie lassen sich also in einer beliebigen Position der Schaufel arretieren, wodurch es möglich ist, Kabel an der Außenkante der Schaufei und, falls diese so breit ist wie der Radabstand des Rad-Laders 52, neben dem Rad-Lader zu verlegen. Insbesondere ist es also möglich Erdkabel mit geringem Abstand von einer Mauer zu verlegen.

D^r Kabelpflug 14 sieht zum Einbringen des Kabels in die Erde einen Kabeltrichter 60 und einen hinter dem Verdrängerschild 26 angeordneten Kabelkanal 44 vor.

Das von Hand oder automatisch dem Kabeltrichter 60 zugeführte Kabel 46 durchläuft den Kabelkanal 44, wobei der Querschnitt des Kabelkanälen 44 mittels einer Kabelkanal-Verstelleinrichtung 63 der Anzahl, bzw. dem Querschnitt, der zu verlegenden Kabel anpaßbar ist, und wird der Kabelausführung 62 zugeführt.

Oberhalb des verlegten Kabels wird üblicherweise ein Trassenband verlegt, das auf das Vorhandensein des Erdkabels hinweisen soll. Herkömmlicherweise wird dieses Trassenband in gleicher Weise wie das zu verlegende Erdkabel in die durch das Pflugschwert gezogene Rinne eingelegt, wobei allerdings von Nachteil ist, daß das Trassenband in der Rinne auf das Erdkabel herabfallen kann und deshalb nicht den vorgesehenen Ab-

stand von etwa 30 cm gegenüber dem Erdkabel einnimmt Um dieses Absinken des Trassenbandes zu verhindern, ist bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung eine seitliche Trassenbandausführung 50 vorgesehen, die in die Seitenwand der durch das Verdrängerschild 26 gebildeten Rinne eindringt und dort das Trassenband 58, welches getrennt über eine Trassenbandrolle 56 zugeführt wird, ablegt Das Trassenband 58 wird, über einen Trassenbancikanal 48 der seitlichen Trassenbandausführung 50 zugeführt Ein Unterschneidezahn 42 unterstützt die Furchenbildung.

Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung können also mehrere Kabel gleichzeitig verlegt werden und es ist sichergestellt, daß das Trassenband nicht auf die Kabel herabsinkt, sondern den vorgesehenen Sicberheitsabstand einnimmt Die Verlegetiefe des bzw. der Kabel läßt sich stufenlos allein durch eine Vertikalverschiebung der Schaufel 10 variieren. Auch horizontal ist der Kabelpflug mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung in weiten Bereichen verschiebbar, wobei insbesondere auch bei Raupenbaggern der Schwenkbereich des Schaufel-Armes voll ausgenutzt werden kann.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

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Claims

Patentansprüche:

t. Kabelteger für elektrische Kabel mit einem an einem auch für andere Zwecke verwendbaren Fahrzeug befestigten Kabelpflug, dadurch gekennzeichnet, daß der Kabelpflug (14) an zumindest einer sich horizontal zwischen den Seitenwänden (16, 18) des Schildes einer Planierraupe oder der Schaufel (10) insbesondere eines Radladers (52) erstreckenden Strebe (20,22) befestigt ist
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Streben (20,22) vorgesehen sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kabelpflug (14) mit zwei vertikal übereinander angeordneten, etwa senkrecht zur Vertikal-Achse des Pflugschwertes (26) stehenden Pflugarmen (28, 30) versehen ist, von denen jeweils einer mit einer der Streben (20,22) verbindbar ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Pfiugarnie (28, 30) mittels Manschetten (32, 34) an den Streben (20, 22) befestigt sind.
5. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Kabelpflug (14) auf den Streben (20, 22) hydraulisch oder mechanisch horizontal verschiebbar ist
6. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in Fahrtrichtung vor der Schneide (36) des Kabelpfluges (14) ein Vorschneidi: -ad (38) vorgesehen ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das VorschneideracJ (38) an einem der Pflugarme (30) befestigt ist
8. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Verdrängungsschild (26) mit einem Unterschneidezahn (42) versehen ist.
9. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Kabelkanal (44) für mindestens ein Kabel (46) in Fahrtrichtung hinter dem Verdrängungsschild (26) vorgesehen ist.
10. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Trassenbandkanal (48) und eine seitliche Trassenbandausführung (50) vorgesehen sind, die ein Trassenband in der horizontalen Trassenbandrinne ablegen.