DE808715C - Vorrichtung zum Abtragen von Mutterboden - Google Patents

Vorrichtung zum Abtragen von Mutterboden

Info

Publication number
DE808715C
DE808715C DEP49120A DEP0049120A DE808715C DE 808715 C DE808715 C DE 808715C DE P49120 A DEP49120 A DE P49120A DE P0049120 A DEP0049120 A DE P0049120A DE 808715 C DE808715 C DE 808715C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
topsoil
cutting knife
pulley
sliding base
rear end
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEP49120A
Other languages
English (en)
Inventor
Martin Vidmar
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
MARTIN VIDMAR
Original Assignee
MARTIN VIDMAR
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by MARTIN VIDMAR filed Critical MARTIN VIDMAR
Priority to DEP49120A priority Critical patent/DE808715C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE808715C publication Critical patent/DE808715C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02FDREDGING; SOIL-SHIFTING
    • E02F3/00Dredgers; Soil-shifting machines
    • E02F3/04Dredgers; Soil-shifting machines mechanically-driven
    • E02F3/76Graders, bulldozers, or the like with scraper plates or ploughshare-like elements; Levelling scarifying devices
    • E02F3/7695Graders, bulldozers or the like comprising elevators or conveyors

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Soil Working Implements (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Abtragen von Mutterboden Bei allen größeren Bauvorhaben, sei es zum Zwecke der Errichtung einer Eisenbahn, einer Straße, eines Kanals oder des Abräumens zur Freilegung von Bodenschätzen, wird der Mutterboden (auch Humus genannt) sorgfältig abgetragen. Die Abtragung erfolgt, weil der Mutterboden als Baugrund nicht geeignet ist und sich bei einer luftdichten Abschließung zersetzt, zerfällt und nachgibt. Bei Bodeneinschnitten und aufgeworfenen Dämmen wird er zur Befestigung der entstandenen Böschungen verwendet, um deren Verwittern und Zerfließen zu verhindern. Eine ausgebeutete Baugrube wird zur Vermeidung von Üdlandbildung reit den angefallenen Abrauminassen aufgefüllt, der vorher abgetragene Mutterboden wieder aufgetragen und somit die ehemalige Baufläche der landwirtschaftlichen Nutzung wie-, der zugeführt.
  • Der Abtrag des Mutterbodens erfolgt nach dem bekannten heutigen Stand der Technik in den einzelnen Abtragsarten wie folgt: Ein sorgfältiger und restloser Abtrag kann nur durch Handarbeit erfolgen, er ist kostspielig, erfordert Zeit und Arbeitskräfte. Die zweite Art des Abtrags ist die mittels eines Baggers. Er macht die Baufläche vom Mutterboden frei, indem er durch die Arbeitsweise seines Greifers die Baufläche in kleine muldenförmige Trichter verwandelt. An der vorderen und hinteren Kante der einzelnen Mulden sowie dort, wo sich die Lücken in der Zahnreihe des Greifers befinden, bleibt ein kräftiger Grat des Mutterbodens stehen, welcher verlorengeht. Der tiefste Punkt der Mulde aber liegt schon in der dem Mutterboden folgenden Sand- und Kiesschicht. Der Sand bzw. Kies wird mit dem Mutterboden vermengt und macht ihn minderwertig. Außerdem ist ein Bagger in seinem Aktionsbereich von der Reichweite seines Auslegers abhängig, so daß bei größeren Dimensionen des Baufeldes ein nochmaliges Umsetzen des bereits gewonnenen Mutterbodens erforderlich ist. Eine weitere Abtragsweise ist der Einsatz eines Räuiners. Es ist dieses ein Raupenfahrzeug von beträchtlicher Stärke, welches an seiner vorderen Front eine muldenförmige Schiebevorrichtung besitzt, und ist in seiner Art mit einem Schneepflug vergleichbar. Der Räumer schabt den Mutterboden und drückt ihn vor sich her, er eignet sich nur für die Lagerung des Bodens in nächster Nähe. Seine Bewegungen sind plump. Vertiefungen und Gräben im Baugelände streicht er zu. Für den Unternehmer ist er zu kostspielig, da er als Spezialfahrzeug für weitere Arbeiten auf der Baustelle nicht verwendbar ist.
  • Die Vorrichtung zum Abtragen von Mutterboden nach der vorliegenden Erfindung weicht in ihrer Arbeitsweise von den vorgenannten Geräten ab. Sie besteht aus zwei z. B: in einem Abstand von 0,30 m nebeneinanderliegenden Schlittenkufen i, die in ihrem vorderen Teil gerade verlaufen und keine Rundung nach oben aufweisen. Die beiden Schlittenkufen sind an ihrem gerade verlaufenden vorderen Ende durch ein flach liegendes Schneidemesser 2 verbunden. Anschließend läuft ein Gleitboden 3 in der Breite des Schlittens zu seinem anderen Ende. Dieser Gleitboden steigt in einem Verhältnis von i : 3 von seinem Ausgangspunkt am Schneidemesser zum anderen Ende des Schlittens. In dem Raum zwischen den Kufen i und dem Gleitboden 3 ist die Umlenkrolle eines Förderbandes eingebaut. Sie ist verstellbar angebracht, um ein Abweichen aus der durch den Schlitten angezeigten Richtung zu ermöglichen. Der restliche Raum zwischen den Kufen i und dem Gleitboden 3 ist von Verstrebungen 5 ausgefüllt. In der Blickrichtung vorn Schneidemesser zur Umlenkrolle ist an dem linken Ende des Messers ein zweites Schneidemesser 6 angebracht, welches senkrecht und rechtwinklig zu dem flach liegenden Messer steht. Zu beiden Seiten des Gleitbodens 3 sind Seitenwände als Leitwände angebracht. Die rechte Seitenwand ist etwas über das flach liegende Schneidemesser 2 hinausgeführt und verläuft am überstehenden Ende in einer sanften Biegung nach außen.
  • Zum Einsatz gelangt die Abtragvorrichtung nach der Erfindung folgendermaßen: Eine gut im Gelände gehende Zugmaschine (Trecker) wird wie folgt hergerichtet. Seine Aufbauten und Verkleidungen, außer der Motorhaube und dem Führersitz, werden entfernt. Der obere Teil eines im Tiefbau verwendeten'Muldenkippers wird als Anhänger hinter der Zugmaschine in starrer Form befestigt. Unmittelbar neben dem rechten Vorderrad der Zugmaschine, mit ihm auf gleicher Ebene stehend, wird die Abtragvorrichtung angebracht, und zwar so, daß sie später wie der Deckel eines Behälters aufgeklappt werden kann, um so die freie Fahrt nicht zu behindern. Ein kurzes Förderband mit eigenem Antrieb, dessen Umlenkrolle in der Abtragvorrichtung eingebaut ist, verbindet diese mit der Mulde des Anhängers. In einer Länge von 20 m und der Spurweite der Zugmaschine wird der Mutterboden in der vorhandenen Stärke von der Hand abgetragen und auf die noch abzutragende Fläche ausgeworfen. Es muß darauf geachtet werden, daß der Mutterboden an der anzuschneidenden Wand senkrecht abgestochen wird und in einer geraden Linie verläuft. An diese Wand wird die Abtragvorrichtung nun angesetzt und schneidet einen Streifen in der Breite ihrer Konstruktion an. Der angeschnittene Streifen schiebt sich durch das Vorwärtsgleiten des Schlittens und, zusammengehalten von den Seitenwänden desselben, über den Gleitboden zum Förderband und wird von diesem in die Mulde geführt. Nach kurzer Fahrt ist die Mulde des Anhängers, gefüllt, die Abtragvorrichtung wird hochgeklappt, und die Fahrt zum Lagerungsort kann erfolgen. In ihrer Leistung steht die Vorrichtung nach der Erfindung den vorher beschriebenen bekannten Geräten nicht nach. Ihrem Aktionsbereich sind keine Grenzen gesetzt. Das Aufheben des Mutterbodens erfolgt sauber und restlos. Ihre Anschaffungs- und Betriebskosten sind gering.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Abtragen von Mutterboden, gekennzeichnet durch ein Kufengestell (i, 5), an dessen vorderem Ende ein flach liegendes Schneidemesser (2) mit anschließendem, bis zum hinteren Ende des Kufengestells (i, 5) schräg ansteigendem Gleitboden (3) angeordnet ist und an dessen hinterem Ende eine Umlenkrolle (4) für ein Förderband gelagert ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zu beiden Seiten des Gleitbodens. (3) rechtwinklig zu diesem Leitwände (7) angeordnet sind, von denen die eine am vorderen Ende ein Schneidemesser (6) trägt und die andere über das vordere Ende des Kufengestells (i, 5) hinausragt und leicht nach außen abgebogen ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Umlenkrolle (4) in waagerechter Ebene schwenkbar ist.
DEP49120A 1949-07-17 1949-07-17 Vorrichtung zum Abtragen von Mutterboden Expired DE808715C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEP49120A DE808715C (de) 1949-07-17 1949-07-17 Vorrichtung zum Abtragen von Mutterboden

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEP49120A DE808715C (de) 1949-07-17 1949-07-17 Vorrichtung zum Abtragen von Mutterboden

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE808715C true DE808715C (de) 1951-07-19

Family

ID=7383527

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEP49120A Expired DE808715C (de) 1949-07-17 1949-07-17 Vorrichtung zum Abtragen von Mutterboden

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE808715C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2217849A1 (de) Baggertieflöffel
DE808715C (de) Vorrichtung zum Abtragen von Mutterboden
DE3038046A1 (de) Vorrichtung zur bodenverarbeitung, insbesondere fuer garten- und parkanlagen
DE2734266C3 (de) Fahrbares Gerät zum Verlegen von biegsamen Rohren oder Kabeln
DE3735679A1 (de) Anordnung zum anheben des grundwasserspiegels, verfahren zur herstellung der anordnung und vorrichtung zur durchfuehrung dieses verfahrens
DE4105595A1 (de) Meliorationsverfahren zur begruendbarkeit von nutzwaeldern auf schwefelsauren tagebaukippen
DE476441C (de) Grab- und Foerderwerkzeug an der Eimerrinne eines Eimerkettenbaggers
DE736203C (de) Maschine zum Ziehen von tiefen Entwaesserungsrillen auf Moor- und Torfboden
DE2301838C3 (de) Fahrzeug zur Bearbeitung der Uferbereiche von Gewässern
DE683066C (de) Einrichtung zur Herstellung von Graeben fuer militaerische Zwecke
DE584769C (de) Absetzer mit zum Aufnehmen, Foerdern und freien Austragen des Gutes dienender Eimerkette
AT15278U1 (de) Düngemitteleinbringungs-Einrichtung
DE767282C (de) Geraet zum Verteilen von Erdmassen ueber groessere Flaechen
DE618438C (de) Verfahren zum Ausheben von Kanaelen und aehnlichen Einschnitten mittels Tiefbaggers
DE952218C (de) Bodenbearbeitungsgeraet, insbesodner zum Raeumen von Graeben
DE579617C (de) Auf Gleisketten verfahrbarer Bagger oder baggerartiges Geraet
AT224680B (de) Straßen-Planiergerät
DE40937C (de) Spanngeräth zur Herstellung schmaler paralleler Gräben in Wiesen
DE589515C (de) Auf Gleiskettenfahrwerken verfahrbares, pflugartig wirkendes Einebnungsgeraet
DE827737C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Kultivieren von abgetorften und OEdland-Flaechen
DE591961C (de) Nach dem Zweimaschinensystem arbeitendes Schrapergeraet
DE2459489A1 (de) Planiergeraet
DE2251895A1 (de) Verfahren und schaufel zum profilieren eines wassergrabens
DE691362C (de) Baggergeraet mit einer quer zur Fahrtrichtung angeordneten, in lotrechter Ebene einstellbaren und mit dem oberen Ende auf einem besonderen Tragwagen aufgelagerten langen Baggerleiter und einer zweiten Baggervorrichtung mit einem ebenfalls in lotrechter Ebene schwenkbaren, als Knickleiter ausgebildeten Eimerwerk
DE421208C (de) Einebnungspflug o. dgl., insbesondere zum Aufschuetten von Halden