DE1222442B - Verfahren zur Verminderung des Gleitwiderstandes beim Vortreiben oder Absenken von Baukoerpern oder Bauhilfs-vorrichtungen im Erdreich und Vortriebs- oder Absenkkoerper zur Durchfuehrung des Verfahrens - Google Patents

Verfahren zur Verminderung des Gleitwiderstandes beim Vortreiben oder Absenken von Baukoerpern oder Bauhilfs-vorrichtungen im Erdreich und Vortriebs- oder Absenkkoerper zur Durchfuehrung des Verfahrens

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DE1222442B DESCH30786A DESC030786A DE1222442B DE 1222442 B DE1222442 B DE 1222442B DE SCH30786 A DESCH30786 A DE SCH30786A DE SC030786 A DESC030786 A DE SC030786A DE 1222442 B DE1222442 B DE 1222442B
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    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02DFOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
    • E02D23/00Caissons; Construction or placing of caissons
    • E02D23/08Lowering or sinking caissons
    • E02D23/14Decreasing the skin friction while lowering

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Description

  • Verfahren zur Verminderung des Gleitwiderstandes beim Vortreiben oder Absenken von Baukörpern oder Bauhilfsvorrichtungen im Erdreich und Vortriebs-oder Absenkkörper zur Durchführung des Verfahrens Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Verminderung des Gleitwiderstandes beim Vortreiben oder Absenken von Baukörpern oder Bauhilfsvorrichtungen im Erdreich mit Hilfe von an deren Außenfläche verlaufenden, im Erdreich verbleibenden Gleitbahnen sowie einen Vortriebs- oder Absenkkörper zur Durchführung des Verfahrens.
  • Beim waagerechten oder geneigten Vortreiben eines Baukörpers oder einer z. B. durch einen Vortriebsschild gebildeten Bauhilfsvorrichtung oder beim Absenken von Baukörpern, z. B. Senkkästen, in lotrechter oder schräger Richtung nach unten bei größeren Tiefen kann der Gleitwiderstand zwischen der Außenfläche des Mantels des Vortriebs- oder Absenkkörpers und dem umgebenden Erdreich je nach der Tiefe, in der das Bauwerk zu erstellen ist, so groß werden, daß das Vortreiben oder das Absenken nur unter Aufwand stärkster Vortriebskräfte durchgeführt werden kann. Insbesondere für das Absenken von Baukörpern oder Senkkästen ist es daher bekannt, zwischen der Außenfläche des Mantels des Senkkörpers und dem umgebenden Erdreich eine Gleitschicht aus einem Schmier- oder Gleitmittel von im wesentlichen flüssiger Beschaffenheit anzuwenden.
  • Es ist ferner bekannt, auf der Außenseite eines Senkkastens oder eines in beliebiger Richtung vorzutreibenden Hohlkörpers eine oder mehrere Gleitbahnen aus Holz oder Metall anzuordnen. Die solche Gleitbahnen verwendenden bekannten Vortriebs-oder Absenkverfahren haben jedoch alle den Nachteil, daß die Gleitbahnen zunächst ohne oder mit dem Vortriebs- oder Absenkkörper um etwa die Hälfte der Länge desselben in den Boden eingetrieben werden müssen und erst dann zum weiteren Vortreiben bzw. Absenken des Körpers in ortsfester Lage im Boden festgehalten werden. Ihre Anwendung ist daher auf das Absenken von Senkkästen in verhältnismäßig geringe Tiefen oder auf das Vortreiben von Hohlkörper geringer Länge beschränkt. Zum waagerechten oder geneigten Vortrieb von langen röhrenförmigen Körpern oder zum Vortrieb von Vortriebsschilden für den Tunnelbau sind sie dagegen nicht brauchbar. In solchen Fällen kann bei Verwendung von Gleitbahnen eine wirkungsvolle Verringerung der Reibung nur erreicht werden, wenn für den vorzutreibenden Bau- oder Bauhilfskörper Gleitbahnen zur Verfügung stehen, die von Beginn des Vortriebs an von der vorderen Vortriebsschneide ständig bis zum hinteren Vortriebsende an wirksam sind.
  • Durch die Erfindung soll ein Verfahren ermöglicht werden, bei dem diese Bedingung in einfacher Weise erfüllt ist. Demgemäß besteht die Erfindung in erster Linie darin, daß die Gleitbahnen während des gesamten Vortreib- bzw. Absenkvorganges des Bau- oder Bauhilfskörpers etwa von dem hinteren Rand der Vortreib- bzw. Absenkschneide an in Form von sich ständig über die gesamte Vortreib- oder Absenktiefe erstreckenden Gleitbändern aus Blech oder Kunststofffolie in der Weise ausgelegt werden, daß die Gleitbänder vom Innern des Vortriebs- oder Senkkörpers aus durch im Bereich der Schneide angeordnete Querschlitze hindurch nach hinten zu dessen Außenfläche geführt und mit ihren durch die Querschlitze hindurchgetretenden Enden mit fortschreitendem Vortrieb bzw. Absenken nach vorn bzw. nach unten verlängert werden, ohne eine Bewegung gegenüber dem anstehenden Erdreich auszuführen.
  • Vorzugsweise werden die durch die Querschlitze hindurchgeführten Enden der Gleitbänder bei Beginn des Vortreibens bzw. Absenkens an einem Festpunkt am Erdreich befestigt. Ein solcher Festpunkt kann beliebiger Art sein und z. B. bei der Herstellung eines Tunnels oder Stollens mit Schildvortrieb durch das hintere Ende des Ausbaues, gegebenenfalls in einem Arbeitsschacht, gebildet werden kann.
  • Bei Anwendung des Verfahrens nach der Erfindung besteht gegenüber bekannten Vortriebsverfahren, bei denen mechanische Gleitmittel in Form von Gleitbahnen verwendet werden, der erhebliche Fortschritt, daß die Gleitbahnen von Anfang an mit ihrem hinteren oder oberen Ende eine Ruhelage am Erdreich einnehmen und von diesem Ende aus mit dem Vortreiben des Vortriebs- oder Absenkkörpers ständig nach vorn bzw. unten verlängert werden, wobei sie jegliche Reibung zwischen dem Vortriebskörper und dem Erdreich von ihrer Austrittsstelle an der Vortriebsschneide bis zum hinteren Ende verhindern. Dabei können die Gleitbänder während des Vortreibens oder Absenkens in Form von aneinander anschließenden Streifen begrenzter Länge bzw. Tafeln ausgelegt werden, die durch die Querschlitze hindurch stetig nachgeschoben werden.
  • Ein besonderer Vorteil besteht jedoch darin, daß die Gleitbänder während des Vortreibens oder Absenkens auch als zusammenhängende Bänder von Trommeln oder Rollen abgezogen werden, die mit dem Vortreiben oder Absenken des Vortriebs- bzw. Absenkkörpers mitwandern. Dabei ist weiterhin vorteilhaft, daß, falls erforderlich, zur weiteren Verminderung der Gleitreibung an den mit den Gleitbändern in Berührung kommenden Oberflächenteilen des Vortriebs- oder Absenkkörpers in fester Verbindung mit diesem zusätzliche Gleitbahnen aus Metallblech, Kunststoffolie od. dgl. angebracht sein können, so daß nur die Gleitbänder und die Gegengleitbahn aufeinandergleiten.
  • Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung kann zwischen die Innenflächen der Gleitbänder und die Gegengleitfläche des Mantels des Vortriebs- oder Senkköprers ein Schmiermittel eingeführt werden.
  • Die Erfindung ist auch bei Anwesenheit von Grundwasser oder sonstigem Wasser sowie bei Vortriebs- oder Senkkörpern anwendbar, die mit einer mit Luftüberdruck gefüllten Arbeitskammer versehen sind. In diesem Fall können die Durchführungsschlitze für die Gleitbänder mit einfachen Mitteln gegen den Eintritt von Wasser und gegen den Durchlaß von Druckluft abgedichtet werden. Die Durchlaßschlitze können aber auch hinter bzw. über der Druckluftkammer angeordnet werden, so daß nur eine Abdichtung gegen Wassereintritt erforderlich ist.
  • Ein zur Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung besonders zweckmäßiger Vortriebs- oder Absenkkörper mit einem an seinem vorderen Ende angeordneten Schneidenteil ergibt sich, wenn die zur Durchführung der Gleitbänder dienenden Querschlitze an dem Schneidenteil in einer zur Längsachse des Vortriebs- oder Absenkkörpers senkrechten Querebene unter Belassung von Verbindungsstegen im Abstand voneinander angeordnet sind.
  • Um bei einem solchen Vortriebs- oder Absenkkörper die Gleitbänder, wie bereits erwähnt, von Trommeln abziehen zu können, sind die Trommeln vorzugsweise im Bereich der Querschlitze ortsfest, aber drehbar im Innern des Körpers angeordnet.
  • Eine besonders vorteilhafte Ausbildung ergibt sich, wenn hierbei der Schneidenteil des Vortriebs-oder Absenkkörpers hohl ausgebildet ist und die Trommeln in dem Hohlraum des Schneidenteiles gelagert sind. Bei dieser Ausbildung kann auf jegliche Abdichtung der Querschlitze verzichtet werden. Zwar sind die Gleitbändertrommeln hierbei dem Wasser ausgesetzt. Das ist aber belanglos. Jedoch besteht hierbei die Möglichkeit, den Schneidenteil nach innen leicht wasserdicht abzuschließen.
  • Beim Vortreiben oder Absenken von Körpern, die selbst den Baukörper bilden, z. B. beim Vortreiben eines vorgefertigten Rohres, wird die Erfindung vorzugsweise so angewendet, daß der Schneidenteil mit dem Mantelteil des Vortriebs- oder Absenkkörpers lösbar verbunden und als wiedergewinnbare Schneide ausgebildet ist. Die Erfindung ist bei Vortriebs- oder Senkkörpern beliebiger Querschnittsform anwendbar. Bei Körpern mit runder bzw. gewölbter Außenfläche können die Gleitbänder, insbesondere wenn sie aus Metallblech bestehen, entsprechend der Rundung oder Wölbung vorgeformt werden.. Gleitbänder aus Kunststoffolie passen sich unter der Wirkung des auf ihnen lastenden Druckes von selbst der runden oder gewölbten Form an.
  • In der nachstehenden Beschreibung sind an Hand der Zeichnungen Ausführungsbeispiele der Erfindung erläutert. Es zeigt F i g. 1 einen Querschnitt durch das vordere Ende eines Vortriebsschildes, F i g. 2 den zugehörigen Längsschnitt, F i g. 3 einen lotrechten Schnitt durch das untere Ende eines Senkkastens und F i g. 4 einen Querschnitt durch den Senkkasten in Höhe des Schneidkopfes.
  • Der in den F i g. 1 und 2 dargestellte Arbeitsschild 1 ist an seinem vorderen Ende, das den Schneidenteil2 bildet, mit einer Verstärkung versehen, durch die beim Vortreiben des Schildes gegenüber dem anschließenden Schildmantel eine Ausweitung zur Aufnahme von Gleitbändern 6 gebildet wird. Die Gleitbänder 6, die aus Blech oder aus Kunststoffolien bestehen können, sind auf im Schild 1 drehbar angeordneten Trommeln 7 aufgewickelt, die sich beim Vortreiben des Schildes mit diesem vorwärtsbewegen. Mit ihrem hinteren Ende sind die Gleitbänder 6 durch schräg nach hinten gerichtete Querschlitze 4 hindurchgeführt, die, wie aus F i g. 1 ersichtlich ist, in einer zur Längsachse des Schildes senkrechten Ebene verlaufen und gleichmäßig über den Schildumfang verteilt an dem Schneidenteil 2 des Schildes 1 angeordnet sind. Zwischen den Querschlitzen 4 sind Stege 3 belassen, die eine solche Breite haben, daß der Zusammenhalt des Schneidenteiles bzw. des Schildes durch die Querschlitze 4 nicht gefährdet ist. Aus F i g. 1 ist ferner erkennbar, daß die Gleitbänder 6 gegebenenfalls verschiedene Breite haben können. Die Gleitbänder 6 können anfangs mit ihren durch die Querschlitze 4 durchgetretenden hinteren Enden an der Ausbruchswandung oder an dem hinteren Ende des Ausbaues befestigt sein und werden hierdurch sowie auch durch die Reibung am Erdreich beim Vortreiben des Schildes in ortsfester Lage gegenüber dem Erdreich festgehalten, so daß sich die Trommeln 7 beim Vortrieb oder Absenken drehen und stetig eine dem Vortriebsmaß entsprechende Länge der Gleitbänder 6 freigeben. An den zwischen den Querschlitzen 4 befindlichen Stegen 3 können äußere Verstärkungsrippen 5 für den Schildmantel angeordnet sein, die zugleich einen gewissen Schutz für die Gleitbänder bilden. Die Gleitbänder 6 trennen den Schildmantel von dem umgebenden Erdreich und verringern daher die sonst bestehende Reibung wesentlich, da im Bereich der Gleitbänder keine Bewegung und daher auch keine Gleitreibung zwischen diesen und dem Erdreich, sondern .nur eine Bewegung und Reibung zwischen den glatten Innenflächen der Gleitbänder und dem Schildmantel zu überwinden ist. Diese Gleitreibung ist wesentlich geringer als die sonst vorhandene Gleitreibung zwischen Schildmantel und Erdreich, kann aber noch weiter herabgesetzt werden, indem zwischen die Innenflächen der Gleitbänder 6 und die Außenfläche des Schildmantels ein Schmiermittel eingeführt wird. Zu diesem Zweck sind bei der dargestellten Ausführungsform Bohrungen 8 im Schildmantel angeordnet, die mit Leitungen 9 in Verbindung stehen und durch die ein solches Schmiermittel z. B. eingepreßt werden kann.
  • Beim Vortrieb des Schildes im Grundwasser und Anwendung von Luftüberdruck in einer Arbeitskammer des Schildes können die Trommeln 7 mit den Gleitbändern und die Querschlitze 4 hinter dieser Arbeitskammer angeordnet werden, so daß die Querschlitze nur gegen das Eindringen von Wasser abgedichtet zu werden brauchen. Dies kann z. B. durch an der Außenfläche des Schildes 1 nach hinten über die Querschlitze 4 überstehende Dichtungszungen aus schmiegsamem Material erreicht werden. Auch in einem solchen Fall tritt eine erhebliche Reibungsverminderung ein, da die Reibung zwischen dem gesamten Schildmantel und dem umgebenden Erdreich auf die Länge der Arbeitskammer beschränkt wird.
  • Die Erfindung kann in der beschriebenen Form auch angewendet werden, wenn statt eines Arbeits-« Schildes ein vorgefertigter Baukörper, z. B. ein Rohr aus Stahlbeton oder Spannbeton, vorgetrieben werden soll. In diesem Fall kann an dem vorderen Ende dieses Vortreibkörpers ein wiedergewinnbarer Schneidkopf angeordnet sein, der hohl ausgebildet ist und die Trommeln 7 für die Gleitbänder 6 enthält.
  • Die F i g. 3 und 4 zeigen die Anwendung der Erfindung für das Absenken eines Senkkastens, der z. B. zur Herstellung eines Brunnens dienen kann. Das Absenken kann sowohl lotrecht als auch schräg nach unten erfolgen. Der Absenkkörper 11 ist auf eine wiedergewinnbare Schneide 10 aus Metall, Stahlbeton oder Spannbeton aufgesetzt, die zum Zweck der Wiedergewinnung in der Umfangrichtung in mehrere Abschnitte unterteilt ist, die unter sich und mit dem Absenkkörper 11 lösbar verbunden sind. Die Schneide 10 weist die äußere Form und den Umriß des Absenkkörpers 11 auf, springt jedoch gegenüber der Außenfläche des Absenkkörpers etwas nach außen vor. Dieser Vorsprung ist aber im Gegensatz zu den sonst bei Senkkästen üblichen Schneidenvorsprüngen sehr gering, da er im wesentlichen nur Raum für die Unterbringung der Gleitbänder 13 schaffen soll.
  • Wie bei der ersten Ausführungsform sind die Gleitbänder 13 auf drehbare Trommeln 12 aufgewickelt, die hier in der hohl ausgebildeten Schneide 10 selbst angeordnet sind. Bei dem dargestellten Senkkasten, der den aus F i g. 4 ersichtlichen rechteckigen bzw. nahezu quadratischen Querschnitt aufweist, sind die Trommeln 12 auf jeder Seite des Senkkastens paarweise mit einer solchen Breite angeordnet, daß die Gesamtbreite eines Trommelpaares etwa der Breite der Innenseite des Senkkastens entspricht. Zwischen den Trommeln eines Paares und den Trommelpaaren als Ganzes sind wiederum Stege belassen, die den Zusammenhalt der hohlen Schneide 10 sichern. Die Gleitbänder 13 treten durch Querschlitze 14 aus, die entsprechend der Anordnung der Trommeln 12 an der äußeren Oberkante der Schneide 10 , angebracht sind. Sie werden mit ihren oberen Enden jeweils wiederum ortsfest festgehalten und rollen daher beim Absenken des Absenkkörpers 11 Wter stetiger Verlängerung nach unten von den Trommeln 12 ab. Auch hierbei ist zwischen der Außenfläche der Gleitbänder 13 und dem anstehenden Erdreich überhaupt keine Gleitreibung vorhanden, weil die Gleit-Bänder 13 außerhalb des Senkkastenmantels keine Bewegung gegenüber dem anstehenden Erdreich durchführen. Eine Bewegung findet lediglich zwischen der Innenfläche der Gleitbänder 13 und dem Senkkastenmantel statt. Hierbei ist aber die Reibung äußerst gering und kann wie bei der ersten Ausführungsform noch weiter verringert werden, wenn durch Leitungen 15 über Öffnungen 16 ein Schmiermittel zwischen die Gleitbänder 13 und den Senkkastenmantel eingepreßt wird. Die Leitungen 15 werden beim Aufbau bzw. beim Betonieren des Senkkörpers 11 mit eingelegt und ständig nach oben verlängert.
  • Die Gleitreibung kann noch weiter verringert werden, wenn die Außenfläche des Senkkörpers vollkommen glatt ausgebildet wird, was je nach der Art der verwendeten Schalung und der Betongüte ohne weiteres möglich ist. Es können aber auch auf der Außenfläche des Senkkörpers weitere Gleitstreifen 17 angebracht werden, die mit dem Senkkörper unverschiebbar verbunden sind. Es ergibt sich dann eine Gleitreibung nur zwischen den beiden einander zugekehrten Flächen der Gleitbänder, die an sich schon außerordentlich gering ist und durch Einpressen eines Schmiermittels zwischen diese Flächen noch weiter herabgesetzt werden kann.
  • Bei allen Ausführungsformen bleiben die Gleitbänder im Boden zurück.
  • Bei der in F i g. 3 dargestellten hohlen Ausbildung der Schneide 10 kann, wenn der Senkkasten im Grundwasser abgesenkt wird, auf eine Abdichtung der Querschlitze 14 gegen eintretendes Wasser verzichtet werden, wenn die Schneide nach innen wasserdicht abgeschlossen wird.

Claims (14)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zur Verminderung des Gleitwiderstande,s beim Vortreiben oder Absenken von Baukörpern oder Bauhilfsvorrichtungen im Erdreich mit Hilfe von an deren Außenfläche verlaufenden, im Erdreich verbleibenden Gleitbahnen, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitbahnen während des gesamten Vortreib-bzw. Absenkvorganges des Bau- oder Bauhilfskörpers etwa von dem hinteren Rand der Vortreib- bzw. Absenkschneide (2 bzw. 10) an in Form von sich ständig über die gesamte Vortreib-oder Absenktiefe erstreckenden Gleitbändern (6 bzw. 13) aus Blech oder Kunststoffolie in der Weise ausgelegt werden, daß die Gleitbänder vom Innern des Vortriebs- oder Senkkörpers aus durch im Bereich der Schneide angeordnete Querschlitze (4 bzw. 14) hindurch nach hinten zu dessen Außenfläche geführt und mit ihren durch die Querschlitze hindurchgetretenen Enden mit fortschreitendem Vortrieb bzw. Absenken nach vorn bzw. nach unten verlängert werden, ohne eine Bewegung gegenüber dem anstehenden Erdreich auszuführen.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die durch die Querschlitze (4 bzw. 14) hindurchgeführten Enden der Gleitbänder (6 bzw. 13) bei Beginn des Vortreibens bzw. Absenkens an einem Festpunkt am Erdreich befestigt werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitbänder während des Vortreibens oder Absenkens in Form von aneinander anschließenden Streifen begrenzter Länge bzw. Tafeln ausgelegt werden, die durch die Querschlitze (4 bzw. 14) hindurch kontinuierlich nachgeschoben werden.
  4. 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen die Innenflächen der Gleitbänder (6 bzw. 13) und die Gegengleitfläche des Mantels des Vortriebs- oder Senkkörpers ein Schmiermittel eingeführt wird.
  5. 5. Vortriebs- oder Absenkkörper zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 4 mit einem an seinem vorderen Ende angeordneten Schneidenteil, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Durchführung der Gleitbänder (6,13) dienenden Querschlitze (4, 14) an dem Schneidenteil (2,10) in einer zur Längsachse des Vortriebs- oder Absenkkörpers senkrechten Querebene unter Belassung von Verbindungsstegen (3) im Abstand voneinander angeordnet sind.
  6. 6. Vortriebs- oder Absenkkörper nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Querschlitze (4,14) schräg nach hinten bzw. oben gerichtet sind.
  7. 7. Vortriebs- oder Absenkkörper nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Schneidenteil (2,10) vor den Querschlitzen (4, 14) um ein solches Maß dicker ausgebildet ist als der anschließende Teil, daß ein den Austritt der Gleitbänder (6,13) aus den Querschlitzen ermöglichender, nach außen vorspringender Absatz gebildet ist. B.
  8. Vortriebs- oder Absenkkörper nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Querschlitze (4,14) am hinteren Ende des Schneidenteiles (2, 10) angeordnet sind.
  9. 9. Vortriebs- oder Absenkkörper nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Querschlitze (4,14) ortsfest angebrachte, aber drehbar gelagerte Trommeln (7, 12) angeordnet sind, auf welchen die Gleitbänder (6,13) zum Auslegen aufgewickelt sind.
  10. 10. Vortriebs- oder Absenkkörper nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Schneidenteil (2,10) hohl ausgebildet ist und die Trommeln (7,12) in seinem Hohlraum gelagert sind.
  11. 11. Vortriebs- oder Absenkkörper nach einem der Ansprüche 5 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Schneidenteil (2,10) mit dem Mantelteil des Vortriebs- oder Absenkkörpers lösbar verbunden und als wiedergewinnbare Schneide ausgebildet ist.
  12. 12. Absenkkörper nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneide (10) in der Umfangsrichtung in mehrere Abschnitte unterteilt ist, die unter sich und mit dem Absenkkörper (11) lösbar verbunden sind.
  13. 13. Vortriebs- oder Absenkkörper nach einem der Ansprüche 5 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß er kurz hinter den Querschlitzen (4,14) mit Bohrungen (8) oder Öffnungen (16) versehen ist, die mit in dem Vortriebs- oder Absenkkörper oder seinem Mantel angeordneten Leitungen (9, 15) zum Zuführen eines Schmiermittels zwischen die Innenflächen der Gleitbänder (6,13) und die Mantelfläche des Vortriebs- oder Absenkkörpers in Verbindung stehen.
  14. 14. Vortriebs- oder Absenkkörper nach einem der Ansprüche 5 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß an seiner Mantelfläche an den mit den Gleitbändern (6,13) in Berührung kommenden Teilen Gleitstreifen (17) aus Blech, Kunststoffolie od. dgl. befestigt sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 615 556, 838 276; USA: Patentschrift Nr. 2 065 003.
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