DE2427638B2 - Verfahren zum streckenausbau im streckenvortrieb - Google Patents
Verfahren zum streckenausbau im streckenvortriebInfo
- Publication number
- DE2427638B2 DE2427638B2 DE19742427638 DE2427638A DE2427638B2 DE 2427638 B2 DE2427638 B2 DE 2427638B2 DE 19742427638 DE19742427638 DE 19742427638 DE 2427638 A DE2427638 A DE 2427638A DE 2427638 B2 DE2427638 B2 DE 2427638B2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- chamber
- delay
- expansion
- protective
- expansion chamber
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
- 230000001681 protective effect Effects 0.000 claims description 27
- 239000000463 material Substances 0.000 claims description 18
- 238000000034 method Methods 0.000 claims description 18
- 238000010276 construction Methods 0.000 claims description 5
- 239000011230 binding agent Substances 0.000 claims description 3
- 230000036316 preload Effects 0.000 claims description 3
- 238000012856 packing Methods 0.000 claims 1
- 239000011435 rock Substances 0.000 description 11
- 230000005641 tunneling Effects 0.000 description 7
- 238000009415 formwork Methods 0.000 description 3
- OSGAYBCDTDRGGQ-UHFFFAOYSA-L calcium sulfate Chemical compound [Ca+2].[O-]S([O-])(=O)=O OSGAYBCDTDRGGQ-UHFFFAOYSA-L 0.000 description 2
- 230000006378 damage Effects 0.000 description 2
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 2
- 238000005065 mining Methods 0.000 description 2
- 238000000926 separation method Methods 0.000 description 2
- 229910000831 Steel Inorganic materials 0.000 description 1
- 229910052925 anhydrite Inorganic materials 0.000 description 1
- 238000009412 basement excavation Methods 0.000 description 1
- 238000000071 blow moulding Methods 0.000 description 1
- 239000004568 cement Substances 0.000 description 1
- 239000003245 coal Substances 0.000 description 1
- 239000004744 fabric Substances 0.000 description 1
- 230000035939 shock Effects 0.000 description 1
- 239000010959 steel Substances 0.000 description 1
- 230000007704 transition Effects 0.000 description 1
- 238000004804 winding Methods 0.000 description 1
Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E21—EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
- E21D—SHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
- E21D11/00—Lining tunnels, galleries or other underground cavities, e.g. large underground chambers; Linings therefor; Making such linings in situ, e.g. by assembling
- E21D11/40—Devices or apparatus specially adapted for handling or placing units of linings or supporting units for tunnels or galleries
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E21—EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
- E21D—SHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
- E21D11/00—Lining tunnels, galleries or other underground cavities, e.g. large underground chambers; Linings therefor; Making such linings in situ, e.g. by assembling
- E21D11/04—Lining with building materials
- E21D11/10—Lining with building materials with concrete cast in situ; Shuttering also lost shutterings, e.g. made of blocks, of metal plates or other equipment adapted therefor
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E21—EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
- E21D—SHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
- E21D19/00—Provisional protective covers for working space
- E21D19/04—Provisional protective covers for working space for use in drifting galleries
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mining & Mineral Resources (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Geochemistry & Mineralogy (AREA)
- Geology (AREA)
- Architecture (AREA)
- Structural Engineering (AREA)
- Civil Engineering (AREA)
- Lining And Supports For Tunnels (AREA)
- Rod-Shaped Construction Members (AREA)
- On-Site Construction Work That Accompanies The Preparation And Application Of Concrete (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Ausbauen einer abschlagsweise vorgetriebenen Strecke, welche
mit Hilfe einzelner, im vorgegebenen Abstand voneinander gesetzter Baue, einem Verzug und/oder einer
Abdeckung sowie mit über dem Verzug bzw der Abdeckung eingebrachten Hinterfülimatcrial endgültig
ausgebaut wird, wobei an der Ortsbrust eine Schulzkammer, welche mit dem Gebirge verspannbare Kappen
aufweist und eine der Schutzkammer folgende Ausbaukammer verwendet werden und die Schutzkammer
abschlagsweisc vorgerückt wird.
Die Verwendung dieser Kammern hat den Zweck,
die im Streckenvortrieb tätige Belegschaft und das eingesetzte Material vor Verletzungen bzw. Beschädigungen
durch fallendes Gestein zu schützen und die Ausbauarbeit von den Arbeiten im Vortrieb räumlich zu
trennen, um mehr Personal einsetzen zu können, ohne
50
55
60 daß sich gleichzeitig durchgeführte Arbeitsgänge gcgenseitis
behindern. Daneben wird aus ausbautechnischen Gründen angestrebt, die nach Freiliegen des Gebirges
eintretende sogenannte Vorabsenkung möglichst weitgehend zu verhindern und den Streckenausbau
unmittelbar an das Gebirge anzuschließen. Das letztgenannte Ziel ist im Streckenvortrieb durch mechanisches
Anbringen des Hintcrfüllmaierials erreicht worden (Zeitschrift »Glückauf« 110.(1974) Nr. 8. S. 280
bis 283). Als Hinterfülimatcrial wird natürlicher Anhydrit benutzt. Man verwendet aber auch ein Material mil
einem aushärtenden Bindemittel, z. B. an Stelle von Anhydrit Waschberge, die mit Zement angemacht sind.
Der Verzug kann beispielsweise aus Drahtgittermanen bestehen, während als Abdeckung Wettertuch in Betracht
kommt. Das mechanische Einbringen des Hintcrfüllmaierials ist zudem mit Hilfe ferngesteuerter Einrichtungen
möglich (Kurznachrichten. Stbv. 197 3 Nr. 89. S. 7) und daher wirtschaftlicher als das von
Hand erfolgende Einbringen sogenannter Handstücke
Das eingangs bezeichnete Verfahren ist auch bekannt (DT-PS 12 01 288). Die Kappen der bei diesem
Verfahren eingesetzten Kammern überlappen sich Der endgültige Ausbau wird jeweils unter der Ausbauknmmer
eingebracht. Die Ausbaukammer wird ebenso wie die Schuizkammcr abschlagsweise vorgerückt.
Die Folge dieser Arbeitsweise besieht darin, daß das
Vorrücken der Ausbaukammer unmittelbar von der Stellung der Schutzkammer abhängt. Eine vollkommene
Trennung der Ausbauarbeit von den übrigen im ■ Streckenvortrieb zu leistenden Arbeiten läßt sich so
nicht erreichen. Außerdem kann der endgültige Sirckkenausbau erst dann an das Gebirge angeschlossen
werden, wenn die Ausbaukammer um Abschlaglänge vorgerückt ist. Da dieser Vorgang mit einer Entlastung
des Gebirges verbunden ist. trill eine unerwünschte Vorabsenkung des Gebirges ein, die dazu führen kann,
daß das Gebirge seinen Zusammenhalt verliert. Da es sich um Teilungen handelt, welche der Abschlaglänge
entsprechen, die ihrerseits größer als der Abstand der Streckenbaue ist. kann es zu Streckenbrüchen kommen.
Es ist ferner ein wanderndes Stützgerüst für Strekkenvortriebe bekannt, das aus wenigstens vier Strckkenrahmen
besteht, von denen jeweils zwei Rahmen zum einen im Überholschritt schreitenden Gespann
verbunden sind (DT-AS 20 21 734). Das vordere Gespann dient als Schutzkammer, das hintere Gespann
wird zum Einbringen eines Betonausbaus als Schalung benutzt. Die Kappen des vorderen Gespanns werden
praktisch kontinuierlich im Messervortrieb vorgerückt. Die von den Rahmen des hinteren Gespanns getragene
Schalung wird um Teillängen vorgerückt, welche praktisch der Gespannlänge entsprechen. Dieses Stützgerüst
ist fur den abschlagsweisen Streckenvortrieb praktisch nicht brauchbar, weil die Kappen des vorderen
Gespanns und die Schalung des hinteren Gespanns auf den Rahmen jeweils längsbeweglich gelagert sind. Der
Aufbau des hinteren Gespanns bedingt, daß der Strekkenausbau gespannweisc. d. h. über Teillängen eingebracht
wird, die größer als die normalen Bauabslände sind. Infolgedessen kommt es hinter dem vorderen Gespann
und dem ihm folgenden Gespann zu einer Entlastung des Gebirges, die mil dessen Vorabsenkung verbunden
ist.
Es sind ferner Vorrichtungen für den Streckenvortrieb bekannt, bei denen zwischen dem sogenannten
Schildschwanz und dem Gebirge Beton eingebracht wird, welcher einen zumeist ringförmigen endgültigen
Streckenausbau bildet (DT-AS 12 20 460). Das bedeutet,
daß das Gebirge beim Vorrücken de» Schildes sieh auf den Beton absenkt, ehe dieser seinen Ausbauwiderstand
entwickeln kann.
In Schildvortrieben ist es ferner bekannt, Tübbinge hinter dem Schildschwanz einzubauen und die eingebauten"
Tübbinge zu hinterfüllen (FR-PS 13 71940). Aber auch bei solchen Vortrieben muß der Schildschwanz
zwischen Ausbau und Gebirge nach vorn gezogen werden, so daß Vorabsenkungen des Gebirges (0
nicht zu vermeiden sind.
Es sind auch verspannbare Kappen bekannt, die sich als Verzug einsetzen lassen (DT-AS 14 58 707). Diese
verspannbaren Kappen bestehen insbesondere aus mit Vorlast cinbringbaren Luftkissen oder plattenariigen
Gebilden (DT-PS 4 76 792). Der Einsatz derartiger Kappen an Sielle der bekannten, auf den Schutzhauben
abgestützten Längsträger bzw. Kappen würde jedoch die herausgestellten Hauptnachteile dieser vorbekannten
Verfahren nicht beheben.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde. Verfahren der eingangs bezeichneten Gattung so zu verbessern,
daß die beschriebene nachteilige Vorabsenkung des Gebirges ganz oder doch zum überwiegenden Teil
vermieden wird, wobei unter räumlicher Trennung der Vortriebs- und der Ausbauarbeit jeder Bau des endgültigen
Streckenausbaus unmittelbar an das Gebirge angeschlossen werden kann.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht erfindungsgemäß darin, daß die Schutzkammer mit mit dem Gebirge verspannten
Kappen vorgerückt und der Verzug sowie das Hinterfüllmaterial zwischen den Kappen der
Schutzkammer über der Ausbaukammer eingebracht wird, und daß die Ausbaukammer ihrerseits unter Andruck
sowie in Schritten, deren Weite dem vorgegebenen Bauabstand entspricht vorgerückt wird und hinter
der Ausbaukammer die Baue unter den Verzug gesetzt werden.
Bei diesem Verfahren wird die Schlitzkammer nicht nur, wie bereits bekannt, mit dem Gebirge verspannt. ^0
sondern unter Aufrechlerhaltung dieser Vorspannung auch vorgerückt. Infolgedessen wird zwischen der
Schutzkammer und der Ausbaukammer die Vorabsenkung des Gebirges verhindert. Verzug- und Hinterfüllmaterial
bilden diejenigen Teile des endgültigen Strekkenausbaus.
welche dessen Anschluß an das Gebirge herbeiführen. Da diese Teile zwischen den Kappen der
Schutzkammer eingebracht werden, erfolgt also auch hierbei keine Vorabsenkung des Gebirges Die Ausbau
kammer gibt nun aber mit ihrer rückwärtigen ßegrenzung
nur immer so viel Streckenlänge frei, wie zum
Setzen eines Streckenausbau benötigt wird. Es kommt daher auch im Bereich der Ausbaukainmer und dahinter
nicht zu Vorabsenkungen des Gebirges.
Die hierdurch erziclbaren Vorteile ergeben sich hauptsächlich aus der erzielten Schonung des Gebirges.
Das Gebirge behält seinen Zusammenhang und deshalb seine natürliche Tragfähigkeit. Das erfindungsgemäße
Verfahren eignet sich deshalb insbesondere für Strekken, die in hoch beanspruchten Gebirgspartien aufgcfahren
werden müssen, z. B. für Abbaustrecken des Steinkohlenbergbaus.
Vorzugsweise und gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung besteht der Verzug aus mehreren nebeneinander
angeordneten Bahnen, die gleichzeitig eingebracht werden.
Um einen vollständigen Anschluß der Schutzkammer an das Gebirge zu erreichen, wird gemäß einem weiteren
Merkmal des erfindungsgemäßen Verfahrens die Schui/.kammer in einem von ihr und dem Gebirgt gebildeten
Raum in Streckenlängsrichtung und Querrichtung dazu in Abständen pneumatisch verspannt:, die
Ausbaukammer wird in die Querschnitte der Abstände zwischen deren Verspannungen qu'ir zur Schutzkammer
in Streckenlängsrichtung vorgepfändet.
Vorzugsweise wird in dem erfindungsgemäßen Verfahren Hinterfüllmaterial mit einem aushärtenden Bindemittel
benutzt: dabei wird die Tiefe und/oder die Festigkeil des Hinterfüllmaterials so gewählt, daß sich
eine zur Aufnahme der Vorabsenkung ausreichende G,ewölbewirkung einstellt.
Die Ausbaurahmen des endgültigen Streckenausbaus werden hinter der Ausbaukammer unter den Verzug
bzw. nach Einbringen des Verzugs unter das abgedeckte Verfüllmaierial mit Vorspannung gesetzt, damit der
Ausbauwiderstand sofort entwickelt ist.
Im Ganzen ergibt sich durch die Erfindung eine erhebliche
Leistungssteigerung im Streckenvortrieb und eine Verbesserung der Ausbauwirkung.
In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wiedergegeben. Es zeigt.
Fig.! zur Durchführung des erfindungsgemäiJen
Verfahrens geeignete Vorrichtung in Seitenansicht und nach dem Setzen des letzten Streckenausbau eines
Abschlages,
F i g. 2 in der F i g. 1 entsprechender Darstellung die
Vorrichtung nach dem Vorrücken der Schutzkammer und dem Rücken der anschließenden Ausbaukammer,
F i g. 3 einen Schnitt längs der Linie lll-III der F i g. I
und
Fig.4 einen Schnitt längs der Linie IV-IV der
Fig. 1.
Die in beliebiger Weise, vorzugsweise mit einer nicht dargestellten Teilschnittmaschine vorgetriebene Ortsbrust
1 begrenzt im allgemeinen den Vorschub einer allgemein mit 2 bezeichneten und in F i g. 3 im Schnitt
wiedergegebenen Schutzkammer. Diese Schutzkammer ist im dargestellten Ausführungsbeispiel bogenförmig.
Mehrere im Abstand voneinander angeordnete elliptische Bögen 3 sind im Abstand voneinander in der
Streckenachse angeordnet und an jedem Stoß auf einem allgemein mit 4 bezeichneten Schreitwerk abgestützt.
Jedes Schreitwerk besteht aus zwei verschieblichen Längsträgern 5 bzw. 6, die mit einem hydraulischen
Zylinder 7 verschieblich sind, der an dem Längsträger 6 angelenkt ist, während das Ende seiner Kolbenstange
40 über ein Gelenk 41 an dem Längsträger 5 belestigt ist. Die Schreitwerke sind so ausgebildet, daß
sie die Schutzkammer 2 unter Andruck rücken können.
jeder Bau 3 ist in gemäß dem Ausführungsbeispiel drei Segmente 8. 9, 10 aufgeteilt. Die Segmente sind
jeweils mit Hilfe eines aus zwei Lenkern 11 bzw. 12 bestehenden Kniehebels und eines oder mehrerer
Spannzylinder 13 radial beweglich.
Auf den Außengurten 15 der die Baue 3 bildenden Profilsegmente liegen Längsträger 16, welche sich bei
Betätigung der Zylinder 13 dem Gebirgsstoß 17 auf dem gesamten Umfang des Streckenquerschnitts mit
Ausnahme der Sohle 14 anlegen.
Unter der Schutzkammer 2 halten sich die Vortriebsmannschaften
auf. Sie sind durch die Längsträger 16 vor herabfallendem Gestein geschützt. Außerdem verhindert
die Verspannung der Segmente eine Vorabsenkung des Gebirges.
Abweichend von dem dargestellten Ausführungsbeispiel können an Stelle der Längsträger t6 aufblasbare
Luftkissen verwendet werden. Statt solcher Luftkissen lassen sich auch Träger verwenden, welche auf ihrer
Außenseite nachgiebige Druckkörper aufweisen, die beispielsweise aus Federn und Stahlplatten bestehen
können. Diese Vorrichtungen werden unter dem Sammelbegriff »verspannbare Kappen« zusammengefaßt.
Mit der Schutzkammer(2 ist bei dem in F i g. 1 dargestellten
Ausführungsbeispiel eine Ausbaukanimcr 20 durch die in Strcckenlängsachse verlaufenden hydraulischen
Schreitwerke 4 verbunden. Diese Ausbaukammer ist als Leergerüst zum Einbringen des bei 22
wiedergegebenen Verfüllmatcrials ausgebildet.
Zu diesem Zweck werden mehrere in der Strcckenlängsachse im Abstand voneinander angeordnete Baue
23 verwendet. Diese Baue bestehen ebenfalls aus mehreren Segmenten und entsprechen daher den Bauen 3
der Schutzkammer. Gegebenenfalls können die Spannvorrichtungen, wie die im Zusammenhang mit der Ausbildung
der Schutzkammer 2 beispielsweise beschriebenen Zylinder 13 bei der Ausbaukammer aber auch entfallen.
Bei dem in F i g. 2 wiedergegebencn Ausführungsbcispiel
besteht der Verzug aus einem Drahtgewebe b/w. einer Folie und überträgt daher nicht nur die /wischen
den Ausbaurahmen 24 des endgültigen Ausbaus auftretenden Gebirgskräfte. sondern wirkt auch als Abdekkung,
welche das Verfüllmalerial zurückhält. Dieser Verzug ist mit 25 bezeichne! und wird von mehreren
Wickeln 26 fortlaufend abgezogen, die bei 27 unter der Schutzhaube der Ausbaukammer befestigt sind.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel läuft das auf einem Wickel 26 magazinierte Verzugmaterial jeweils
über eine zwischen zwei benachbarten Längsträgern 28 der Ausbaukammer angeordnete Rolle 29. Ls
sind daher mehrere Rollen vorgesehen, deren Wickel 26 zwischen zwei benachbarten Längsträgern 28 angeordnet
ist. Das ablaufende Verzugmaterial legt sich einer geschlossenen Abdeckung 21 auf. die die Ausbaukammer
20 in diesem Bereich zum Leergerüst für das Material 22 macht.
Bei dem in F i g. 1 wiedergegebencn Ausführungsbci
spiel erfolgt das Einbringen des Hinterfüllmatcrials 2. mit Hilfe einer schematisch bei 30 wiedergcgcbenei
Blasmaschine durch eine Leitung 31 und einen Schlund
32, dessen Ende an eine nicht dargestellte, aber bekann Ie ferngesteuerte Einfülleinrichtung angeschlossen seil
kann. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist al
lcrdings das Ende des Schlauch* 32 in den Raum zwi
ίο sehen den Längsträgern 28 und der Firste 33 der Strek
kc eingeführt. Dieser Raum wird durch ein aufblasbare
Kissen 34 in Richtung der Streckenachse nach vorn ab geschlossen.
Hinter der rückwärtigen Kante 35 der Ausbaukam
'5 mer 20 werden die Baue des endgültigen Streckenaus
baus unter das Hinlerfüllmatcrial 22 und den Verzug der in diesem Bereich mit 36 bezeichnet ist, gesetzt. Di<
Baue 24 können mit Vorspannung beispielsweise hy draulisch gesetzt werden. Die hierzu crforderüchei
Setzvorrichtungen sind bekannt und daher nicht darge stellt.
Wird die beschriebene Vorrichtung im Abbaustrck kenvortrieb eingesetzt, so reicht sie von der Ortsbrusi :
bis hinter den Strebeingang. Auf diese Weise wcrder
die bisher am Übergang Streb-Strcckc herrschendci
Ausbauschwicrigkciten umgangen.
Nach F i g. 2 befinden sich /wischen den Längsträ
gern 16. die auf den Gurten 15 der Segmente 8 bis K befestigt sind, die Längsträger 28, mit denen die Aus
baukammcr vorgepfändet ist und die über den vorder stcn Bau 23 der Ausbaukammer vorkragen. Diesi
Längsträger befinden sich also im Bereich der Schutz kammer 2 in den Querschnitten der Abslände quer /ui
.Si-hutzkammer zwischen den Längsträgern 16, die di(
Verspannung in Streckenlängsrichlung bewirken. Du Abdeckung 21 kann mit ihrem vorderen Ende 19 untci
den Längsträgern 28 liegen, was schematisch in F i g. <
wiedergegeben ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Verfahren zum Ausbauen einer abschlagsweise vorgetriebenen Strecke, welche mit Hilfe einzelner.
im vorgegebenen Abstand voneinander gesetzter Baue, einem Verzug und/oder einer Abdeckung sowie
mit über dem Verzug bzw. der Abdeckung eingebrachtem Hinterfülimatcrial endgültig ausgebatii
wird, wobei an der Ortbrust eine Schutzkammer. welche mit dem Gebirge verspannbare Kappen aufweist
und eine der Schutzkammer folgend-· Ausbaukammcr
verwendet werden und d'c Schiitzkammcr
abschlagsweise vorgerückt wird, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schutzkammer (2) mit mit dem Gebirge verspannten Kappen vorgerückt und der Verzug (25) sowie das Hinterfülimatcrial
(22) zwischen den Kappen der Schutzkammer über der Ausbaukammer (20) eingebracht wird und daß
die Ausbaukammer (20) ihrerseits unter Andruck sowie in Schritten, deren Weite dem vorgegebenen
Bauabstand entspricht, vorgerückt wird und hinter der Ausbaukammer (29) die Baue (24) unter den
Verzug (25) bzw. die-Abdeckung gesetzt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet,
daß der Verzug aus mehreren nebeneinander angeordneten Bahnen besteht, die gleich/eilig
eingebracht werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und einem oder mehreren der vorausgehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schutzkammer (2) in einem von ihr und von dem Gebirge gebildeten Raum in
Streckenlängsrichtung und in Querrichtung dazu in Abständen pneumatisch verspannt wird, und daß
die Ausbaukammer in die Querschnitte der Abstände /wischen den Verspannungcn quer zur Schutzkammer
in Streckenlängsrichtimg vorgepfändet sind.
4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3. gekennzeichnet durch die Verwendung von Hinterfüllmaterial
mit einem aushärtenden Bindemittel.
5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3. dadurch gekennzeichnet, daß die Ausbaurahmen des
endgültigen Streckenausbaus hinter der Ausbaukammer
(20) unter den Verzug (25) bzw. nach Tinbringen des Verzugs unier das abgedeckte Verlullmaterial
(22) mil Vorspannung gcsei/t werden.
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742427638 DE2427638C3 (de) | 1974-06-07 | 1974-06-07 | Verfahren zum Streckenausbau im Streckenvortrieb |
SU752138775A SU650516A3 (ru) | 1974-06-07 | 1975-05-28 | Способ возведени посто нной крепи при проходке штрека с временной механизированной двухсекционной крепью |
GB2457775A GB1518522A (en) | 1974-06-07 | 1975-06-09 | Process and apparatus for supporting underground galleries during gallery advancement |
DD18652675A DD119845A5 (de) | 1974-06-07 | 1975-06-09 | |
FR7517928A FR2273938A1 (fr) | 1974-06-07 | 1975-06-09 | Procede et installation pour l'execution d'un soutenement dans le creusement d'une galerie |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742427638 DE2427638C3 (de) | 1974-06-07 | 1974-06-07 | Verfahren zum Streckenausbau im Streckenvortrieb |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2427638A1 DE2427638A1 (de) | 1975-12-18 |
DE2427638B2 true DE2427638B2 (de) | 1976-05-06 |
DE2427638C3 DE2427638C3 (de) | 1980-06-12 |
Family
ID=5917597
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19742427638 Expired DE2427638C3 (de) | 1974-06-07 | 1974-06-07 | Verfahren zum Streckenausbau im Streckenvortrieb |
Country Status (5)
Country | Link |
---|---|
DD (1) | DD119845A5 (de) |
DE (1) | DE2427638C3 (de) |
FR (1) | FR2273938A1 (de) |
GB (1) | GB1518522A (de) |
SU (1) | SU650516A3 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3201087A1 (de) * | 1982-01-15 | 1983-07-28 | Erich 6312 Laubach Bingießer | "kombinierte tunnel- bzw. schachtbohrmaschine mit gleichzeitigem verschalen und versteifen des schachttunnels sowie ruecktransport des aushubmaterials" |
Families Citing this family (9)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2608011B2 (de) * | 1976-02-27 | 1978-09-07 | Emka Ingenieurgesellschaft Fuer Bauwerksdurchpressungen Mbh, 2000 Hamburg | Vorgefertigter Baukörper, insbes. Tunnelbaukörper |
CH623887A5 (de) * | 1977-09-27 | 1981-06-30 | Locher & Cie Ag | |
DE2815846C2 (de) * | 1978-04-12 | 1981-10-01 | Bernold AG, Walenstadt | Verstellbare Stahlschalung, vorzugsweise für den Stollen- und Tunnelbau |
FR2456599A1 (fr) * | 1979-05-18 | 1980-12-12 | Socea | Procede pour revetir interieurement une conduite d'une couche de beton |
DE3732598A1 (de) * | 1987-04-24 | 1988-11-03 | Wasserversorgung Abwasse | Verfahren und entmischungsfreier beton zur sanierung unterirdischer kanalisationen |
NL9300685A (nl) * | 1993-04-22 | 1994-11-16 | Stichting International System | Tunnelbouwmachine. |
CN103572702A (zh) * | 2013-10-08 | 2014-02-12 | 中铁十八局集团有限公司 | 大高差钢管内高标号混凝土一次性对称连续真空压注方法 |
CN113153315A (zh) * | 2021-04-26 | 2021-07-23 | 中国矿业大学 | 一种深部大断面切眼成巷方式及支护时机的确定方法 |
CN113356895B (zh) * | 2021-07-26 | 2022-07-05 | 中国矿业大学 | 一种深井大断面巷硐群围岩的“三壳”协同支护方法 |
-
1974
- 1974-06-07 DE DE19742427638 patent/DE2427638C3/de not_active Expired
-
1975
- 1975-05-28 SU SU752138775A patent/SU650516A3/ru active
- 1975-06-09 DD DD18652675A patent/DD119845A5/xx unknown
- 1975-06-09 FR FR7517928A patent/FR2273938A1/fr active Granted
- 1975-06-09 GB GB2457775A patent/GB1518522A/en not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3201087A1 (de) * | 1982-01-15 | 1983-07-28 | Erich 6312 Laubach Bingießer | "kombinierte tunnel- bzw. schachtbohrmaschine mit gleichzeitigem verschalen und versteifen des schachttunnels sowie ruecktransport des aushubmaterials" |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2427638A1 (de) | 1975-12-18 |
DE2427638C3 (de) | 1980-06-12 |
SU650516A3 (ru) | 1979-02-28 |
DD119845A5 (de) | 1976-05-12 |
FR2273938B1 (de) | 1977-10-28 |
GB1518522A (en) | 1978-07-19 |
FR2273938A1 (fr) | 1976-01-02 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2427638B2 (de) | Verfahren zum streckenausbau im streckenvortrieb | |
DE2554107A1 (de) | Schildvortriebsvorrichtung, insbesondere fuer das auffahren von strekken in bergbau-untertagebetrieben | |
DE3108877A1 (de) | Verfahren zum herstellen eines ankerausbaues, sowie vorrichtung zur durchfuehrung dieses verfahrens | |
EP0513083A1 (de) | Selbstschreitende stütz- und gleitschalung zum einbringen einer ortbetonauskleidung. | |
DE2739079A1 (de) | Verfahren zur herstellung eines tunnels mit unterteiltem querschnitt | |
DE2646334C2 (de) | Drahtverzugmatte für Strecken des Berg- und Tunnelbaus zur Herstellung eines Anschlusses des Ausbaus an das ihn umgebende Gebirge aus aushärtendem Hinterfüllmaterial | |
DE1206938B (de) | Steuerbarer Vortriebsschild zum Auffahren von Tunneln, Strecken od. dgl., und Verfahren zum Herstellen einer Ortbetonauskleidung mit einem solchen Vortriebsschild | |
DE1089710B (de) | Ausbaukammer fuer Streckenvortriebe, insbesondere im untertaegigen Bergbau | |
DE2706244C2 (de) | Messervortriebsverfahren und Messer zum Vortrieb von Tunneln, Stollen u.dgl. unter gleichzeitigem Einbringen einer Betonauskleidung | |
EP0205853A2 (de) | Verfahren zum Herstellen eines röhrenförmigen unterirdischen Hohlraums, z.B. eines Tunnels, Stollens oder dergleichen im Schildvortrieb sowie Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens | |
DE2250635B2 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Tunnels | |
DE2704222C3 (de) | Verfahren und Mehrzweckbühne zum Ausbauen von durch Sprengarbeit aufgefahrenen Strecken des Berg- und Tunnelbaus | |
DE3601587A1 (de) | Verfahren zum ausbauen von untertaegigen strecken und streckenausbau | |
DE4038776A1 (de) | Verfahren zum vortrieb eines tunnels oder dergleichen und ausbaubewehrung zur durchfuehrung des verfahrens | |
DE1922118A1 (de) | Verfahren zum Ausbauen von Tunneln und Stollen,sowie Vorrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens | |
DE2743225A1 (de) | Schreitender ausbautunnel | |
DE2109384C3 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen röhrenförm iger Tunnel, Stollen od.dgl. im Schildvortrieb mit einer Auskleidung aus Ortbeton | |
DE1201288B (de) | Hilfsausbau fuer Streckenvortriebe, insbesondere im untertaegigen Bergbau | |
DE2605740C2 (de) | Verfahren zum Auffahren von Tunneln u.dgl. mittels eines Verbauschildes und Vortriebsmesser zur Verwendung bei einem Verbauschild | |
EP3486428B1 (de) | Einrichtung zum erweitern eines tunnels | |
DE2552428C3 (de) | Schreitender Streckenausbau mit mehreren hintereinander angeordneten Gespannen | |
DE3202859A1 (de) | Streckenausbau, insbesondere fuer gruben | |
DE2654566B2 (de) | Schalungsanordnung für den Ausbau von Tunneln in Ortbeton | |
DE2605741A1 (de) | Verbauschild und verfahren zum auffahren eines tunnels, stollens, grabens o.dgl. unter verwendung eines verbauschildes | |
DE2657201C2 (de) | Verfahren zum Einbringen einer Betonauskleidung beim Vortrieb von Tunneln, Stollen u.dgl., insbesondere beim Messerschildvortrieb, sowie Hilfsmittel zur Durchführung des Verfahrens |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
EI | Miscellaneous see part 3 | ||
XX | Miscellaneous: |
Free format text: PATENTINHABER AENDERN IN SALZGITTER MASCHINEN UND ANLAGEN AG,3320 SALZGITTER |
|
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |