DE3442871C2 - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE3442871C2 DE3442871C2 DE19843442871 DE3442871A DE3442871C2 DE 3442871 C2 DE3442871 C2 DE 3442871C2 DE 19843442871 DE19843442871 DE 19843442871 DE 3442871 A DE3442871 A DE 3442871A DE 3442871 C2 DE3442871 C2 DE 3442871C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- pipe
- pipe string
- shield
- jacking
- ground
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 239000002689 soil Substances 0.000 claims description 22
- 238000009412 basement excavation Methods 0.000 claims description 17
- 238000000034 method Methods 0.000 claims description 13
- 238000009434 installation Methods 0.000 claims description 7
- 230000005641 tunneling Effects 0.000 claims description 6
- 238000007789 sealing Methods 0.000 claims 1
- 238000010276 construction Methods 0.000 description 8
- 239000000463 material Substances 0.000 description 7
- 238000005065 mining Methods 0.000 description 7
- 239000003673 groundwater Substances 0.000 description 4
- 230000032258 transport Effects 0.000 description 4
- NMFHJNAPXOMSRX-PUPDPRJKSA-N [(1r)-3-(3,4-dimethoxyphenyl)-1-[3-(2-morpholin-4-ylethoxy)phenyl]propyl] (2s)-1-[(2s)-2-(3,4,5-trimethoxyphenyl)butanoyl]piperidine-2-carboxylate Chemical compound C([C@@H](OC(=O)[C@@H]1CCCCN1C(=O)[C@@H](CC)C=1C=C(OC)C(OC)=C(OC)C=1)C=1C=C(OCCN2CCOCC2)C=CC=1)CC1=CC=C(OC)C(OC)=C1 NMFHJNAPXOMSRX-PUPDPRJKSA-N 0.000 description 3
- 229910000831 Steel Inorganic materials 0.000 description 2
- 230000006978 adaptation Effects 0.000 description 2
- 239000010959 steel Substances 0.000 description 2
- 230000015556 catabolic process Effects 0.000 description 1
- 238000003825 pressing Methods 0.000 description 1
- 230000001737 promoting effect Effects 0.000 description 1
- 239000003351 stiffener Substances 0.000 description 1
Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E21—EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
- E21D—SHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
- E21D9/00—Tunnels or galleries, with or without linings; Methods or apparatus for making thereof; Layout of tunnels or galleries
- E21D9/005—Tunnels or galleries, with or without linings; Methods or apparatus for making thereof; Layout of tunnels or galleries by forcing prefabricated elements through the ground, e.g. by pushing lining from an access pit
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E21—EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
- E21B—EARTH OR ROCK DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
- E21B7/00—Special methods or apparatus for drilling
- E21B7/04—Directional drilling
- E21B7/046—Directional drilling horizontal drilling
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E21—EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
- E21B—EARTH OR ROCK DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
- E21B7/00—Special methods or apparatus for drilling
- E21B7/20—Driving or forcing casings or pipes into boreholes, e.g. sinking; Simultaneously drilling and casing boreholes
- E21B7/205—Driving or forcing casings or pipes into boreholes, e.g. sinking; Simultaneously drilling and casing boreholes without earth removal
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mining & Mineral Resources (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Geology (AREA)
- Environmental & Geological Engineering (AREA)
- General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Geochemistry & Mineralogy (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Fluid Mechanics (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Excavating Of Shafts Or Tunnels (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Verlegen eines
aus Einzelrohren bestehenden Rohrstranges im Erdreich gemäß
Gattungsbegriff des Anspruches 1 sowie ein Verfahren zum
Verlegen eines aus Einzelrohren bestehenden Rohrstranges im
Erdreich gemäß Oberbegriff des Anspruches 7.
Es ist bekannt, zum Verlegen eines aus Einzelrohren be
stehenden Rohrstranges im Erdreich die Rohre einzeln in
einen Arbeitsschacht in den Untergrund abzusenken, an einen
Rohrstrang anzusetzen und mittels hydraulischer und an
Widerlagern abgestützter Pressen durch das Erdreich (Unter
grund) vorzupressen. Bei der hierzu bekannten Einrichtung
befindet sich an dem in Vorschubrichtung vorderen Ende des
Rohrstranges ein gelenkig angesetzter, steuerbarer Vor
triebsschild, auch Schneidschuh genannt, in dessen Schutz
der Boden im Vortriebsbereich abgebaut wird. Der so gelöste
Boden wird zunächst durch entsprechende Transportmittel in
den vorderen Abschnitt des Rohrstranges und dann durch den
Rohrstrang hindurch zu dem am hinteren Ende des Rohr
stranges befindlichen Arbeitsschacht und von dort nach oben
gefördert.
Dieser sogenannte geschlossene Rohrvortrieb erfordert eine
gewisse Mindestüberdeckung des Erdreiches über dem Rohr
scheitel und ist daher nur bei einer gewissen Mindesttiefe
anwendbar, da sonst die Gefahr besteht, daß das Erdreich
über der Abbaustelle an der Ortsbrust einstürzt. Beispiels
weise ist bei einem solchen Vortrieb unter Druckluft im
Grundwasser, wo ein Einbruch der Ortsbrust besonders
schwere Folgen haben kann, eine Mindestüberdeckung vom 1,5-
bis 2fachen des Rohrdurchmessers erforderlich. Nachteilig
ist ferner, daß insbesondere bei kleinen Rohrdurchmessern
im allgemeinen nur kleine und wenig leistungsfähige Abbau
geräte eingesetzt werden können, und daß der Abtransport
des gelösten Materials von der Abbaustelle durch den Rohr
strang und durch den Arbeitsschacht nach oben erfolgt,
wobei meistens verschiedene ineinandergreifende Transport
systeme notwendig sind. Beim Ausfall eines dieser Trans
portmittel ist meist die gesamte Transportkette betroffen,
so daß in solchen Fällen nur geringere Abbauleistungen er
reicht werden, als wenn oberirdisch abgebaut wird.
Beim oberirdischen Abbau wird in der Regel zunächst ein
Graben ausgehoben, der abgeböscht wird oder bei dem durch
geeignete Verbaumaßnahmen die Seitenwände gestützt werden.
In diesen Graben werden dann die Rohre von oben eingebracht
und miteinander zu einem Rohrstrang verbunden. Hierbei muß
jedoch, je nach den Untergrundverhältnissen, ein besonderes
Auflager für die Rohre hergestellt werden. Nach dem Verle
gen der Rohre muß der Bereich der Leitungszone unter
Beachtung der bekannten Normen und Richtlinien sehr sorg
fältig und arbeitsaufwendig hinterfüllt werden, wobei eine
eventuell vorhandene Verbauung entsprechend dem Fortschritt
der Hinterfüllungsarbeiten entfernt werden muß. Zudem ist
Voraussetzung hierfür, daß die örtlichen Verhältnisse die
Einrichtung einer derartigen verkehrsbehindernden Linien
abbaustelle erlauben. Gemäß dem im Gattungsbegriff des An
spruches 1 als bekannt vorausgesetzten Stand der Technik
(DE-PS 24 37 012) hat man bereits beim offenen Verlegen
einer Rohrleitung zur Sicherung der Grabenwände anstelle
einer Verbauung mittels Spundwänden, Grabenschilden oder
dgl. sogenannte Rohrverlegekästen verschiedenster Kon
struktion verwendet. Die aus dieser Druckschrift bekannte
Einrichtung besteht im wesentlichen aus einem mit einer
oberen Rohreinsenköffnung und einer rückwärtigen Rohr
durchgangsöffnung versehenen Rohrverlegekasten und einem
damit verbundenen, mittels Pressen vordrückbaren Verbau
schild. Derartige oben offene Rohrverlegekästen umschließen
somit das vordere Ende des bereits verlegten Rohrstranges
und bilden sozusagen einen wandernden Baugrubenverbau, in
dessen Schutz die einzelnen Rohre auch im Grundwasser an
den verlegten Rohrstrang angebaut werden können. Die Rohr
verlegung mittels solcher Verlegekästen vermeidet zwar die
Einrichtung einer verkehrsbehindernden Linienbaustelle mit
hohem Platzbedarf, hat aber den Nachteil, daß die einzelnen
Rohrabschnitte innerhalb der Verlegeeinrichtung ins Erd
reich eingebracht werden müssen, so daß zum einen die
Verlegeeinrichtung verhältnismäßig groß baut und somit
teuer und aufwendig ist, zum anderen müssen sämtliche
Einrichtungen zum Absenken der Rohrabschnitte im Bereich
der Vortriebsstelle angeordnet sein, was besonders auf
wendig ist, da die Vortriebsstelle entsprechend dem
Vortrieb ständig wandert. Des weiteren sind mobile Trans
portmittel zum Transport der Rohrabschnitte von einem
Lagerplatz zur Verlegevorrichtung erforderlich. Schließlich
müssen für die in den Graben einzusetzenden Rohre besondere
Rohrauflager hergestellt werden, und es ist darüber hinaus
ein sorgfältiges und arbeitsaufwendiges Hinterfüllen
erforderlich.
Aus der "Schweizerischen Bauzeitung", 92. Jahrgang, Heft 3,
vom 17. 1. 1974, S. 35 bis 41 ist ein Verfahren bekannt, bei
dem zunächst auf der ganzen Strecke, auf der das Rohr ver
legt werden soll, ein offener Aushub etwa bis zur Mitte des
Kanalprofiles geschaffen wird. Von einem bereits ausgebau
ten Restschacht wird dann das Rohr mittels Preßrohrvortrieb
durch die offene Baugrube getrieben, wobei durch eine an
der Vorderseite des Rohres befindliche Schneide der untere
Teil des Rohrprofils innerhalb des Erdreiches abgetragen
wird. Hierdurch werden zwar teilweise die obenerwähnten
Nachteile vermieden, andererseits besteht aber der Nach
teil, daß oberirdisch eine Linienbaustelle entsteht, die in
der Regel nur im Freiland durchgeführt werden kann. Weiter
hin sind umfangreiche Aushubarbeiten erforderlich, da der
Aushub in der Breite aufgrund des erforderlichen Böschungs
winkels erheblich größer als die Rohrdurchmesser sein muß.
Ausgehend von einer Einrichtung nach dem gattungsgemäßen
Stand der Technik (DE-PS 24 37 012) liegt der Erfindung die
Aufgabe zugrunde, eine solche gattungsgemäße Einrichtung zu
schaffen, mit der einerseits die Nachteile der Linienbau
stelle bei gleichzeitig geringem Erdaushub vermieden sind.
Diese Aufgabe wird bei der gattungsgemäßen Einrichtung mit
den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruches 1 gelöst.
Mit der erfindungsgemäßen Einrichtung werden die beschrie
benen Nachteile vermieden; an der Spitze des Rohrvortriebes
entsteht nur eine verhältnismäßig kleine, punktuelle Bau
stelle, da das Erdreich über dem bereits verlegten Teil des
Rohres sofort wieder angeschüttet und verfestigt wird. Die
Einrichtung selbst baut verhältnismäßig klein, da ein Ab
senken von Rohrabschnitten hier nicht vorgesehen ist und
lediglich die Abstützung des Erdreiches und die Förderung
des Materials gesichert sein muß. Weitere vorteilhafte Aus
bildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen 2 bis 6.
Besonders vorteilhaft ist dabei eine Ausbildung gemäß
Anspruch 4, da eine solche ein Arbeiten auch unterhalb des
Grundwasserspiegels erlaubt, ohne daß eine oft problema
tische Grundwasserabsenkung erforderlich ist.
Mit dem im Anspruch 7 angegebenen Verfahren werden die
Nachteile bei dem eingangs beschriebenen Verfahren nach der
Literaturstelle "Schweizerische Bauzeitung" vermieden,
wobei zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 7 insbe
sondere die erfindungsgemäße Einrichtung nach den Ansprü
chen 1 bis 6 geeignet ist. Das im Anspruch 7 gekennzeich
nete Verfahren hat gegenüber dem Stand der Technik den
Vorteil, daß nur eine punktuelle Baustelle erforderlich
ist, daß keine Förderarbeiten innerhalb des Rohrstranges
notwendig sind, und daß schließlich die gesamte auszu
hebende Erdmenge verhältnismäßig klein ist, da aufgrund der
Abstützung nur der Bereich über dem Rohrstrang ausgehoben
wird und keine Böschung angelegt werden muß.
Der Gegenstand der Erfindung wird nachstehend anhand eines
Ausführungsbeispieles erläutert, welches in
Fig. 1 im Längsschnitt, in
Fig. 2 im Querschnitt und in
Fig. 3 in
Draufsicht wiedergegeben ist.
Die Fig. 4 bis 6 zeigen
schematisch den Verfahrensablauf.
Bei der Ausführung nach den Fig. 1 bis 3 ist ein Vortriebs
schild 1, ein sogenannter Haubenschild, mit kreisförmigem
Querschnitt (Fig. 2) dargestellt, dessen Schneide 11 (vgl.
Fig. 1) im unteren Bereich bei 11′ vertikal verläuft und im
oberen Bereich bei 11′′ unter einem Winkel entsprechend der
Standsicherheit des Erdreiches gegenüber der Horizontalen
geneigt ist. Schildquerschnitt, Schneidenform und Schnei
denneigung können je nach den gegebenen Verhältnissen
beliebig ausgeführt sein.
Beispielsweise sind Vortriebsschilde oder Schneidschuhe
mit nicht kreisförmigem Querschnitt oder mit Zwischen
bühnen einsetzbar. Das Vortriebsschild 1 ist an dem
vorzupressenden Rohr 4 gelenkig angeschlossen, damit
der Vortriebsschild (Schneidschuh) vorne beweglich ist
und eine Steuerbarkeit für den Rohrstrang gegeben
ist. An das vordere Rohr 4, das mit dem Schild 1 verbunden
ist, schließen sich - in der Zeichnung nicht dargestellte -
weitere Rohre des einzupressenden Rohrstranges an. Nach
Vorpressen eines Rohres wird, wie üblich, jeweils ein neues
Rohr am hinteren Ende des nicht in der Zeichnung darge
stellten Rohrstranges von oben her eingebracht und an den
Rohrstrang angeschlossen.
Hinter der Schneide 11 ist nach der Erfindung im oberen
Bereich des Vortriebsschildes 1 eine Öffnung 2 vorge
sehen, durch die ein geeignetes oberirdisch befindliches
Abbau- bzw. Fördergerät (nicht dargestellt), z. B. ein
Aushubbagger mit Greifer oder dgl., das Erdreich an der
Ortsbrust 3 lösen kann. Das gelöste Erdreich wird dann
durch die Öffnung 2 nach oben herausgefördert. Die Ab
messungen der Aushuböffnung 2 richten sich nach dem je
weils einzusetzenden Aushub- bzw. Fördergerät. Da das Erd
reich seitlich des Aushubbereiches abzustützen ist, sind
zu beiden Seiten der Aushuböffnung 2 zwei mit dem Schild 1
vorteilhaft schubfest verbundene, vertikale Verbauwände
6, 6′ angeordnet. Diese Verbauwände 6, 6′ können aus Einzel
teilen, die aufeinandergesetzt werden und aus beliebigem
Material bestehen, um je nach den Erfordernissen eine An
passung an unterschiedliche Geländehöhen zu ermöglichen.
Beispielsweise können für die Verbauwände Holzbohlen in
der Art eines Berliner Verbaus oder aufeinandergesetzte
Beton- oder Stahlplatten verwendet werden. Wie erwähnt,
stützen die aufrecht angeordneten Verbauwände 6, 6′ das
Erdreich seitlich der Aushuböffnung 2 oberhalb des Rohr
profiles ab und gewährleisten, daß in ihrem Schutz über
dem nachfolgenden Rohrstrang hinter der Öffnung 2
Boden bis zur ursprünglichen Höhe in einfacher Weise
wieder eingebaut werden kann. Hierbei sind Verbauwände
6, 6′, die aus Einzelelementen bestehen und im Steck
system aufeinandergesetzt werden, wegen ihrer Anpassung
an unterschiedliche Geländehöhen besonders geeignet.
Die Aussteifungen 12 der Aushuböffnung und der Verbauwände
können den jeweiligen Erddruckverhältnissen angepaßt werden.
Dadurch kann auch in größeren Verlegetiefen, in denen an
sich ein konventioneller, geschlossener Rohrvortrieb mit
unterirdischem Bodenabbau möglich wäre, ein Vortriebsschild
mit oberirdischem Bodenabbau eingesetzt werden, wenn dies
aufgrund der örtlichen Verhältnisse möglich und vorteilhaft
ist.
Damit das über dem nachfolgenden Rohrstrang wieder einge
baute Bodenmaterial 13 während des Rohrvortriebes nicht
wegen des fehlenden bzw. zu geringen Kontaktes zum ge
wachsenen Boden mitgezogen wird, ist quer zwischen den
seitlichen Verbauwänden 6, 6′ (Fig. 3) eine, vorzugsweise
horizontal verschiebliche, vertikale Rückhalteplatte 7
oder dergl. vorgesehen. Diese Rückhalteplatte kann ver
drehungssteif geführt und mit Hilfe von Hydraulikzylindern
8, 8′ gestützt werden. Die Rückhalteplatte 7 kann ein
stückig oder mehrteilig aus Stahl, Beton oder einem
anderen geeigneten Werkstoff bestehen und einen beliebigen,
geeigneten Aufbau haben.
Die Hydraulikzylinder 8, 8′ werden beim Rohrvortrieb so
betätigt, daß ihr Hub dem Vortriebsweg angepaßt ist und
die Rückhalteplatte 7 ständig mit einem erforderlichen
Mindestdruck gegen das wieder eingebaute Erdreich 13
gedrückt wird.
Denkbar ist auch, daß die Rückhalteplatte 7 starr mit
den Verbauwänden 6, 6′ verbunden ist. Sie wird jedoch be
vorzugt horizontal verschieblich ausgeführt, um auch
während des Vortriebs ständig einen erforderlichen Mindest
druck gegen das über dem Rohrstrang 4 wieder eingebaute
Material aufbringen zu können. Anstelle von Hydraulik
zylindern 8, 8′ können auch andere Vorrichtungen, bei
spielsweise Gewindespindeln oder dergl., verwendet werden.
Um den Raum 9 über dem Rohrstrang 4 wieder mit Erdreich
zu verfüllen, wird während der Vortriebspausen die Rück
halteplatte 7 in Vortriebsrichtung vorgezogen (vgl. Fig. 1).
Das erfindungsgemäße Verfahren ist in Fig. 4 bis Fig. 6 in
einem Phasenablaufplan schematisch dargestellt. Dabei zeigt
Fig. 4 die erste Phase mit Rohrvortrieb, Bodenabbau, Boden
aushub sowie Sicherung des Bodens über dem Rohrstrang.
Während der Vortriebspausen wird in der zweiten Phase die
Rückhalteplatte mit Hilfe der Hydraulikzylinder oder dergl.
jeweils in Vortriebsrichtung (vgl. Pfeil V in Fig. 5)
vorgezogen. Hierdurch entsteht ein Freiraum 9 (Fig. 5)
über dem Rohrstrang 4, in den der Boden wieder eingebaut
werden kann. Diese dritte Phase ist in Fig. 6 verdeutlicht.
Bei der Erfindung wird das über dem Rohr 4 im Graben ein
gebaute Bodenmaterial nicht infolge des Rohrvortriebes mit
gezogen. Der Grabenverbau selbst dient nicht, wie in anderen
Fällen, zur Verlegung einer Rohrleitung, sondern er hat
lediglich die Aufgabe, eine Arbeitsöffnung für die Vor
triebsarbeiten an der Ortsbrust 3 zu sichern.
Das erfindungsgemäße Rohrvortriebsverfahren mit oberirdischem
Bodenabbau stellt keine Anforderungen an die Mindestüber
deckung über dem Rohrscheitel und löst somit auch das
Problem des hydraulischen Rohrvortriebs im oberflächennahen
Bereich. Es ist möglich, nach der Montage der Verbau
elemente 6, 6′, 12 und dem Schließen der Aushuböffnung 2
auch einen konventionellen, geschlossenen Vortrieb durch
zuführen.
Gegenüber der Rohrverlegung mit Verlegekästen hat das
erfindungsgemäße Verfahren den weiteren Vorteil, daß
der Bodenabbau getrennt ist von der Rohreinbaustelle.
Damit wird der Platzbedarf für die wandernde Punktbaustelle
gegenüber jenem Verfahren weiter vermindert.
Claims (8)
1. Einrichtung zum Verlegen eines aus Einzelrohren be
stehenden Rohrstranges im Erdreich, mit einem eine
Schneide aufweisendem Vortriebsschild,
dadurch gekennzeichnet, daß das Vortriebsschild (1)
im oberen Bereich mit einer Öffnung (2) zum Aushub
des gelösten Erdreiches versehen ist, daß seitlich
der Aushuböffnung (2) vertikale oder schräge Verbauwände
(6, 6′) vorgesehen sind und daß zur flächigen Abstützung
des wieder eingebauten Bodens (13) eine entsprechend
dem Vortrieb verschiebbare Rückhaltevorrichtung (7)
vorgesehen ist, die von mindestens einer Anpreßvor
richtung (8) abgestützt ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verbauwände (6, 6′)
mit dem Vortriebsschild (1) verbunden sind.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß als Rückhaltevorrichtung
(7) eine Rückhalteplatte (7) vorgesehen ist,
die vorzugsweise mittels einer hydraulischen Presse
abgestützt ist.
4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß zur Abdichtung des Vor
triebsschildes (1) gegen den Rohrstrang (4) einzelne
einsetzbare Schotts (5) vorgesehen sind, die einen
mindestens teilweisen dichten Verschluß des Schildes
(1) gegen den Rohrstrang (4) bilden.
5. Einrichtung nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Rückhalteplatte (7)
zwischen den vertikalen Verbauwänden (6, 6′) ver
drehungssteif geführt und mit Hydraulikzylindern
(8, 8′) gestützt ist.
6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verbauwände (6, 6′)
aus Einzelelementen bestehen, die zwecks Anpassung
an unterschiedliche Geländehöhen über dem Rohrscheitel
im Stecksystem aufeinandersetzbar sind.
7. Verfahren zum Verlegen eines aus Einzelrohren be
stehenden Rohrstranges im Erdreich, bei dem die
Rohre von einer Vortriebsstelle aus taktweise auf
einanderfolgend mittels einer Vortriebsvorrichtung
und unter Verwendung eines Vortriebsschildes durch
das Erdreich vorgetrieben werden, wobei das Erdreich
in einem Aushubbereich oberhalb des Schildes und
im Querschnittsbereich des vorzupressenden Rohrstranges
abgebaut und der Rohrstrang vorgepreßt wird, und bei
welchem das Erdreich im Vortriebsbereich durch die Seiten
wände des Schildes gestützt wird,
dadurch gekennzeichnet, daß gleichzeitig mit dem Vor
pressen des Rohrstranges (4) der Freiraum (9) über
dem Rohrstrang (4) wieder verfüllt wird, daß ent
sprechend den Untergrundverhältnissen der Vortriebs
schild (1) gegen den Rohrstrang (4) zumindest teil
weise abgeschottet und abgedichtet wird, und daß der
über dem bereits verlegten Rohrstrang (4) wieder
eingebaute Boden (13) an der jeweiligen Einbaustelle
während des Vorschubes des Rohrstranges gegen Auf
lockern oder Verschieben gehalten wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Stützung des wieder
eingebauten Bodens (13) mittels Hydraulikzylindern (8, 8′)
und Rückhalteplatte (7) erfolgt, derart, daß die
Hydraulikzylinder beim Rohrvortrieb so betätigt
werden, daß ihr Hub dem Vortriebsweg angepaßt ist,
wobei der Haltedruck gegen das Erdreich mindestens
einem erforderlichen Mindestdruck entspricht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19843442871 DE3442871A1 (de) | 1984-11-24 | 1984-11-24 | Verfahren zum verlegen eines rohrstranges und einrichtung hierzu |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19843442871 DE3442871A1 (de) | 1984-11-24 | 1984-11-24 | Verfahren zum verlegen eines rohrstranges und einrichtung hierzu |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3442871A1 DE3442871A1 (de) | 1986-06-05 |
DE3442871C2 true DE3442871C2 (de) | 1987-11-26 |
Family
ID=6251041
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19843442871 Granted DE3442871A1 (de) | 1984-11-24 | 1984-11-24 | Verfahren zum verlegen eines rohrstranges und einrichtung hierzu |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3442871A1 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN109594987B (zh) * | 2018-10-18 | 2020-11-03 | 中国人民解放军63926部队 | 隧道交叉段完全支护再开挖装置及其施工方法 |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2437012C3 (de) * | 1974-08-01 | 1979-08-09 | Gewerkschaft Eisenhuette Westfalia, 4670 Luenen | Vorrichtung zum Verlegen eines Rohrstranges in einem Graben, insbesondere in wasserführenden Böden |
-
1984
- 1984-11-24 DE DE19843442871 patent/DE3442871A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3442871A1 (de) | 1986-06-05 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP3719207A1 (de) | Schlitzwandfräsvorrichtung und verfahren zum fräsen eines frässchlitzes im boden | |
DE2135577A1 (de) | Kanalgrabenverbau- und bodeneinbaugeraet | |
EP2758633B1 (de) | Schildvortriebsvorrichtung | |
DE3442871C2 (de) | ||
EP0731863B1 (de) | Verfahren und einrichtung zur sanierung von eisenbahn-gleisanlagen | |
EP0206371B1 (de) | Schneidkopf für den Vortrieb vorgefertigter Betonrohre zur Herstellung von Stollen oder Tunneln | |
EP0601442B1 (de) | Rohrverlegung mit mitlaufender Vortriebspresse | |
EP0103706A1 (de) | Verbaukorb zum Verbau eines Kanalgrabens | |
DE1942759C3 (de) | Vorrichtung für das Auffahren eines Tunnels im Messervortriebsverfahren | |
DE19803074A1 (de) | Schacht und Verfahren zum Erstellen eines solchen | |
EP0381665B1 (de) | Verfahren und Einrichtung zum Herstellen eines Stranges aus Einzelelementen unter Wasser | |
DE3134071A1 (de) | Gleitender messerverbau fuer den grabenvortrieb zur durchfuehrung von rohrverlegearbeiten im erdreich | |
DE2826580C2 (de) | Vorrichtung zum Errichten eines röhrenförmigen Bauwerks od.dgl.im offenen Grabenverbau | |
DE102017118777B4 (de) | Verbauvorrichtung für Gräben oder grabenähnliche Bauwerke | |
DE2135782C3 (de) | Vortriebsgerät zum Herstellen von Rohrgraben | |
DE2533904C3 (de) | Schildvortriebseinrichtung zum Vortrieb eines Grabens und zum Verlegen eines Rohrstranges im Graben | |
DE2915231C2 (de) | ||
DE2531007C3 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Erstellung von Arbeitsschächten innerhalb im Schildvortrieb aufgefahrener Gräben | |
DE1634781A1 (de) | Erdbewegungsgeraet fuer das Zuschuetten von Graeben | |
CH708408B1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Bau eines Tunnels. | |
EP1273727A2 (de) | Verfahren und Einrichtung zum Verlegen von Leitungsrohren, insbesondere von Kanalisationsrohren | |
DE6603768U (de) | Vortriebsschild fuer den ausbau offener baugruben | |
DE2328672A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur kontinuierlichen herstellung von erdschlitzen | |
DE7127332U (de) | Kanalgrabenverbau- und Bodeneinbaugerät | |
DE2114598A1 (de) | Stufenweise arbeitendes Vortnebsge rat zum Verlegen von Kanalrohren od dergl |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8320 | Willingness to grant licenses declared (paragraph 23) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |