DE7418952U - Halter für Klingen beim Schärfen oder Abziehen - Google Patents
Halter für Klingen beim Schärfen oder AbziehenInfo
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Description
Patentanwalt·
CNpl.-lng. R. B ε E T Z o«n,
Dfpl-lng. K. LAMPRECNT
Diving. R. B ε E T Z Jr.
• MOnoh#A la, Steimdoffctr. tt
67-22.7O4G 31. 5. 1974
STANLEY TOOLS LIMITED, Woodside (Sheffield)
G roßbr itannien
Halter für Klingen beim Schärfen oder Abziehen
Die Erfindung bezieht sich auf einen Klingenhalter, der beim Schärfen und/oder Abziehen einer Klinge Verwendung findet.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen derartigen Klingenhalter zu
schaffen, der die Klinge in einer vorbestimmten Ausrichtung festlegt,
wenn die Klingenkante oder Schneide über eine ebene Schleiffläche geführt
wird.
Der erfindungsgemäß zum Schärfen und/oder Abziehen einer Klinge verwendete Klingenhalter besitzt einen Rahmen, an oder in
dem mindestens eine Rolle um ihre Achse drehbar gelagert ist, so
67-(23 884)-Sd-r (7)
daß der Halter auf einer Fläche abrollen kann, und eine Klemmvorrichtung
zum Festlegen der Klinge gegenüber dem Rahmen, damit die Klingenschneide auf einer Schleiffläche geschärft und/oder abgezogen
werden kann, wenn der Halter auf der erstgenannten Fläche abrollt, wobei der Halter so ausgelegt ist, daß er die Klinge unter einem
bestimmten Winkel zur Schleiffläche festlegt, um eine scharfe Schneide
zwischen einer Oberfläche und einer nach unten gerichteten Fläche der Klinge zu erzeugen, wobei die Klemmeinrichtung die Oberfläche
der Klinge gegen eine durch einen Teil des Rahmens gebildete Stützfläche preßt, so daß sich die Klingenneigung nach der Länge des aus
dem Rahmen hervorragenden Klingenteiles bestimmt und unabhängig von der Klingendicke ist.
Die erstgenannte Abroll-Fläche und die Schleiffläche können dabei ein und dieselbe Fläche sein. Die Abrollfläche kann jedoch auch
von der Schleiffläche verschieden sein. Beispielsweise kann sie die Fläche eines oberhalb der Schleiffläche angeordneten Abrollstückes
sein, um die Höhe der mindestens einen Rolle über der Schleiffläche zu vergrößern und so den Einstellwinkel der Klinge, z. B. zum
Abziehen, zu verändern.
Ferner können nur eine Rolle oder auch zwei Rollen vorgesehen sein. Bei der Verwendung von zwei Rollen kann der Halter Mittel aufweisen,
die die Rollen wahlweise entweder einzeln oder zusammen zur Wirkung gelangen lassen.
Die Klemmvorrichtung kann aus einem durch eine oder zwei Schrauben betätigten Gleitglied bestehen. Ist oder sind die Rolle(n)
drehbar auf einer (gemeinsamen) Welle gelagert, dann kann die oder
jede Schraube eine ent sprechende Gewindebohrung in der Welle quer
zu ihrer Achse durchsetzen.
Der Halter kann eine Anzeige oder Beschriftungen zum Anzeigen
der erforderlichen Position der Klinge relativ zum Halter für
einen oder mehrere vorbestimmte Winkel der Klinge relativ zur Schleiffläche aufweisen.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1, 2 eine Draufsicht und eine Unteransicht einer ersten Ausführung des Klingenhalters,
Fig. 3 bis 8 eine Draufsicht, eine Seitenansicht, eine Rückansicht,
einen Schnitt längs der Schnittlinie 7-7 in Fig. 6 und eine Ansicht in Richtung des Pfeiles 8 in
der Fig. 7 einer weiteren Halteausführung,
Fig. 9 eine Di aufsieht auf eine dritte Halter-Ausführung,
Fig. 10,-12 eine Vorderansicht, eine Seitenansicht und eine
Draufsicht auf eine vierte, von einer Halterung abgenommenen Ausführung,
Fig. 13 eine Seitenansicht eines auf einem gesonderten, oberhalb eines Schleifbockes angeordneten Abrollstückes
bewegbaren Halters,
74189S212.9.7t
Fig. 14 eine Vorderansicht des Schleifbockes und des Rollgliedes nach Fig. 13,
Fig. 15 bis 17 jeweils eine Draufsicht, eine Seitenansicht und eine Unter ansicht einer fünften Ausführung des Klingenhalters.
Jede der dargestellten Halter-Ausführungen besitzt einen Rahmen
20, mindestens eine an oder in dem Rahmen 20 um ihre Achse drehbare Rolle 30, durch die der Halter auf einer Abrollfläche abrollen
kann, und eine Klemm halterung 40 zum Einklemmen einer Klinge 50 am Rahmen 20, so daß die Klinge auf einer Schleiffläche durch Bewegen
des Rahmens 20 auf der Abrollfläche geschliffen und/oder abgezogen werden kann. Gleiche Teile der ersten, zweiten, dritten,
vierten und fünften Ausführung sind jeweils mit gleichen Bezugszeichen und den Buchstaben A, B, C, D und E in den Fig. 1 bis 12 und
15 bis 17 der Zeichnung sowie auch - wo notwendig - in der Beschreibung gekennzeichnet.
Die erste, zweite, vierte und fünfte Ausführung hat jeweils zwei Rollen 30. In der ersten Ausführung sind zwei federbelastete Kugelanschläge
31 als Mittel zum wahlweisen Inbetriebsetzen entweder zusammen durch voll ausgezogene Linie oder einzeln durch strichpunktierte
Linien angegeben.
Jede Ausführung besitzt eine Klemmhalterung 40, einen verschiebbaren
Keil 41, der durch eine oder zwei Schrauben 42 (eine
Schraube 42b in der zweiten Ausführung, zwei Schrauben 42 in der ersten, dritten, vierten und fünften Ausführung) betätigt wird.
Der Rahmen 20 jeder Ausführung nimmt eine durchgehende
Welle 21 auf, auf der die Rolle(n) 30 gelagert ist (sind). Bei allen Ausführungen kann die Welle 21 um ihre Längsachse im Rahmen
20 drehbar sein. Die oder jede Schraube 42 ragt durch eine entsprechende Gewindebohrung in der Welle 21 quer zur Drehachse der
Rolle(n) 30, so daß der Keil 41 gegenüber einer Frontplatte 22 des
Rahmens 20 angezogen oder von dieser gelockert werden kann, um die Klinge 50 durch Zu- oder Aufdrehen jeder der Schrauben 42 gegenüber
der Welle 21 eingeklemmt oder lose zu halten.
Die Fig. 4, 13 und 16 zeigen Seitenstücke 43 der jeweiligen Keilglieder, die in Schlitzen 23 des Rahmens 20 gleitend geführt
sind.
Bei der ersten Ausführung sind Kunststoffbuchsen 44 an den Schrauben 42A befestigt und in Ausnehmungen 45 im Keil 41A angeordnet,
um die Schrauben 42 A sicher mit dem Keil 41A zu verbinden .
Fig. 7 zeigt eine andere sichere Verbindung der Schraube 42 B
mit dem Keil 41 B. In diesem Fall besitzt die Schraube 42 B einen Hals 46, der mit einem Querglied 47 des Keils 41B zusammenwirkt.
Die erste, vierte und fünfte Ausführung besitzt jeweils eine Anzeige
in Form eines flexiblen Streifens 60, der bei 62, 63 und 64 die erforderliche Stellung der Schneide 51 der Klinge 50 für Klingenneigungen
von 25 , 30 und 35 zur Schleiffläche angibt. In den Fig. 10 und 11 ist der Streifen 60D in eine geschützte Stellung verschwenkt.
Bei der ersten und der vierten Ausführung ist dar Streifen bei 61
am Rahmen 20 angenietet. In der fünften Ausführung ist der Streifen 60B bei 61E am Rahmen 2OE verschwenkbar befestigt und kann
in eine geschützte Lage umgeklappt werden.
Die zweite Ausführung trägt eine Beschriftung 65, die dem gleichen
Zweck wie der Anzeigestreifen 30 dient.
In jeder Ausführung wird der Winkel O (Fig. 16) der Klinge zum
Rahmen 20 durch eine Bezugsfläche 24 (Fig. 7) der Frontplatte 22 bestimmt,
und zwar unabhängig von der Dicke oder Stärke der Klinge 5Q.
Der in den Fig. 10 bis 12 dargestellte Träger oder Halter 80 besitzt
Ansätze 81, 82 und 83 zum Abstützen des Rahmens 20, wenn dieser abgelegt wird. Der Halter 80 besitzt ferner ein Loch 84 zum Aufhängen
des Gerätes.
In den Fig. 13 und 14 ist die Klinge zum Honen oder Abziehen auf einer Schleiffläche 90 zusammen mit dem auf einem gesonderten
Roll- oder Führungsglied 91 abrollenden Halter und der dabei sich über die Schleiffläche 90 bewegenden Klinge dargestellt, nachdem diese
durch Bewegen des Halters direkt auf der Schleiffläche geschärft ist. Das Glied 91 bewirkt, daß der Winkel zwischen der Klinge und der
Schleiffläche weniger spitz wird, ohne daß die Lage der Klinge im Halter geändert werden muß.
Bei der fünften Ausführung ist ein Winkel θ zwischen den Seitenschlitzen
23 E und den Schrauben 42 E vorgesehen, wie aus der Seitenansicht der Fig. 16 erkennbar, so daß die Einstellung der Schraube
42E durch Verdrehen der Welle 21 E vorgenommen werden kann.
-■ 7 -
Es ist offensichtlich, daß eine Anzahl von vorteilhaften Merkmalen
zwischen den verschiedenen Ausführungen austauschbar ist, z. B. die Anzahl, Anordnung und Größe der Rollen, die Anzahl der
Schrauben, die Art der Verbindung der Schraube(n) mit dem Keil,
die Anzeige oder Beschriftung und die Halterung zum zweckmäßigen Ablegen des Klingenhalters.
Jede der beschriebenen und dargestellten Ausführungen ist ein Klingenhalter zum Festhalten der Klinge (z. B. der Klinge 50 in
Fig. 4) unter einem spitzen Winkel zu einer Schleiffläche, entweder zum ebenen Schleifen einer Unterfläche 50" über die gesar.Ue Stärke
der Klinge oder bei einem weniger weiten Herausragen der Klinge aus dem Halter zum Abziehen einer scharfen Schneide (51 in Fig. 4)
zwischen einer "Front"-Fläche 50' der Klinge und der Kante der relativ
schmalen "Unter"-Fläche 50" der Klinge. Bei jeder der Ausführungen
preßt die Klemm halterung die Oberfläche der Klinge (Fig. 4) fest gegen eine durch die Frontplatte 22 gebildete Stützfläche, so daß
die Position der Klingenoberfläche völlig unabhängig von der Klingenstärke ist. Es ist diese vorbestimmte Positionierung der Ebene der
Frontfläche der Klinge, die den Einsatz eines Anzeigers zur Kennzeichnung des Klingenwinkels in Form nur der Länge des aus dem
Rahmen 20 vorstehenden Klingenteiles ermöglicht, und zwar unabhängig von der Klingenstärke und unabhängig davon, ob die Klinge
parallele Flächen hat oder nicht.
Claims (10)
1. Klingenhalter zum Schärfen und/oder Abziehen einer Klinge, bestehend aus einem Rahmen, mindestens eine um ihre Achse drehbar
an oder im Rahmen gehaltene Rolle, durch die der Halter auf einer Fläche abrollen kann, und aus einer Klemm halterung zum Einklemmen
der Klinge am Rahmen, so daß die Klinge auf einer Schleiffläche durch Bewegen des Halters auf der Abrollfläche geschärft und/
oder abgezogen wird, wobei der Halter die Klinge unter einem spitzen Winkel zur Schleiffläche festlegt, um eine scharfe Kante zwischen
der Oberfläche und einer Unterfläche der Klinge zu erhalten, dadurch
gekennzeichnet, daß die Klemm halterung (40) die Oberfläche (501) der Klinge (50) gegen eine durch einen Keil (22) des Rahmens
(20) gebildete Stützfläche preßt, so daß der Klingenwinkel sich nach der Länge eines aus dem Rahmen (20) heraus ragenden Klingenteils der
Klinge (50) bestimmt und unabhängig von der Dicke der Klinge (50) ist.
2. Klingenhalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erstgenannte Abrollfläche und die Schleif rolle ein und die gleiche
Fläche ist.
3. Klingenhalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erstgenannte Abrollfläche von der Schleiffläche verschieden ist.
4. Klingenhalter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die erstgenannte Abrollfläche die Oberfläche eines
oberhalb der Schleifflächen (90) angeordneten Gliedes (91) ist, so
daß die Höhe der mindestens einen Rolle (30) gegenüber der Schleiffläche (90) und damit der Einstellwinkel der Klinge (50) zum Abziehen
sich ändert und größer wird.
5. Klingenhalter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine einzige Rolle (30) vorgesehen ist.
6. Klingenhalter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß zwei Rollen (30) vorgesehen sind.
7. Klingenhalter nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch Mittel (31) zur wahlweisen Inbetriebsetzung der Rollen (^0) entweder zusammen
oder einzeln.
8. Klingenhalter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemm halterung (40) einen gleitenden
Keil (41) besitzt, der durch eine oder zwei Schrauben (42) betätigt wird.
9. Klingenhalter nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die oder jede Rolle (30) um ihre Achse drehbar auf einer Welle (91)
montiert ist und jede Schraube (42) durch eine entsprechende Gewindebohrung in der Welle (21) quer zur Drehachse geführt ist.
10. Klingenahlter nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch eine Anzeige (60) oder Beschriftungen (65)
zur Kennzeichnung der erforderlichen Position der Klinge (50) im
Halter für eine oder mehrere gegebene Anstellwinkel der Klinge zur Schleiffläche.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB2635373 | 1973-06-01 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7418952U true DE7418952U (de) | 1974-09-12 |
Family
ID=1305764
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE7418952U Expired DE7418952U (de) | 1973-06-01 | Halter für Klingen beim Schärfen oder Abziehen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7418952U (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19501351A1 (de) * | 1995-01-18 | 1996-07-25 | Charlotte Kramer | Hilfsvorrichtung zum Schärfen von Instrumenten, insbesondere von Parodontalinstrumenten |
DE102005033806A1 (de) * | 2005-01-22 | 2006-08-03 | Woitek Keska | Tragbare kompakte Klemmvorrichtung zum exakten Nachschleifen von Messerklingen von Hand auf einem Schleifstein |
US7182678B2 (en) | 2005-01-22 | 2007-02-27 | Keska Wojtek | Clamping device for the exact manual resharpening of knife blades on a whetstone |
DE102015118430A1 (de) | 2015-10-28 | 2017-05-04 | Ralf Wilde | Schleifvorrichtung zum Schleifen einer Klinge |
-
0
- DE DE7418952U patent/DE7418952U/de not_active Expired
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19501351A1 (de) * | 1995-01-18 | 1996-07-25 | Charlotte Kramer | Hilfsvorrichtung zum Schärfen von Instrumenten, insbesondere von Parodontalinstrumenten |
DE102005033806A1 (de) * | 2005-01-22 | 2006-08-03 | Woitek Keska | Tragbare kompakte Klemmvorrichtung zum exakten Nachschleifen von Messerklingen von Hand auf einem Schleifstein |
US7182678B2 (en) | 2005-01-22 | 2007-02-27 | Keska Wojtek | Clamping device for the exact manual resharpening of knife blades on a whetstone |
DE102005033806B4 (de) * | 2005-01-22 | 2008-02-07 | Wojtek Keska | Klemmvorrichtung zum exakten manuellen Nachschleifen von Messerklingen auf einem Schleifstein |
DE102015118430A1 (de) | 2015-10-28 | 2017-05-04 | Ralf Wilde | Schleifvorrichtung zum Schleifen einer Klinge |
DE102015118430B4 (de) * | 2015-10-28 | 2017-08-31 | Ralf Wilde | Schleifvorrichtung zum Schleifen einer Klinge |
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