DE2928030C2 - Walzenschaber für Papiermaschinen - Google Patents

Walzenschaber für Papiermaschinen

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DE2928030C2 DE19792928030 DE2928030A DE2928030C2 DE 2928030 C2 DE2928030 C2 DE 2928030C2 DE 19792928030 DE19792928030 DE 19792928030 DE 2928030 A DE2928030 A DE 2928030A DE 2928030 C2 DE2928030 C2 DE 2928030C2
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Harold E. Auburn Mass. Dunlap
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Thermo Electron Corp 02254 Waltham Mass
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21GCALENDERS; ACCESSORIES FOR PAPER-MAKING MACHINES
    • D21G3/00Doctors
    • D21G3/005Doctor knifes

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abstreifen von Papier oder dgl. Materialbahnen von der Oberfläche eines sich bewegenden Materialträgers, insbeson-
65 dere Walzenschaber für Papiermaschinen, mit einem sich über die Materialträgerbreite erstreckenden, winkelig zum Materialträger angeordneten Messer, dessen Vorderkante der Materialträgeraberfläche schabend anliegt, und einem Messerhalter, der in einer zwischen zwei Halteschenkeln gebildeten Ausnehmung die Hinterkante des Messers aufnimmt und mit den freien Enden seiner Halteschenkel eine vordere sowie eine zurückgesetzte Anlagekante für die jeweilige Messerbreitseite bildet
Eine derartige Vorrichtung ist z. B. aus der DE-AS 10 55 351, US-PS 33 87 317 und US-PS 3163 878 bekannt Hierbei ist das jeweilige Abstreifmesser in bezug auf die Materialträgeroberfläche in einem sog. Gegenlaufwinkel, d.h. stumpfwinklig zur ankommenden Materialoberfläche bzw. spitzwinklig zur ablaufenden Materialträgeroberfläche, angeordnet, wobei der letztgenannte spitze Winkel bei sämtlichen bekannten Vorrichtungen maximal etwa 30° beträgt, um das erwünschte Abstreifen bzw. Abschaben zu erzielen.
Diese Abstreifvorrichtungen erfordern infolge der Messerkantenabnutzung durch die Berührung mit der Materialträgeroberfläche ein relativ häufiges Auswechseln der Abstreifmesser. Wie in Fi g. 1, Pos. A verdeutlicht, wird das bekannte Abstreifmesser 10' mit einer Seite seiner Vorderkante gegen eine zylindrische Walze, z. B. einen Trockenzylinder, gerichtet. Bewegt sich nun die Walze in Pfeilrichtung, so wird das Messer an der Vorderkante 1 abgenutzt, um schließlich eine, wie in Fig. 1, Pos. B dargestellt, Messerkantenform einzunehmen. Durch diese Art der Messerabnutzung verändert sich die Qualität des hergestellten Erzeugnisses zunehmend und demzufolge auch die Leistungsfähigkeit
Kreppapier, Nährstoffe oder irgendein anderes Material erfordern ein genaues, ununterbrochenes und gleichmäßiges Entfernen des Bandmaterials von der gewöhnlich zylindrischen Trägeroberfläche. Daher muß das Messer so ausgerichtet werden, daß es eine zur Kxepphersteliung geeignete Lage aufweist, d. h., daß es einen spitzen Winkel in Richtung zur ankommenden Papierbahn bildet. Wie aus Fig. 1, Pos. B zu ersehen, nutzt sich das Messer in dieser Lage derart ab, daß die z. B. zur Kreppherstellung dienende Oberfläche 1 des Messers in seiner Stärke soweit abnimmt, bis diese nicht mehr die für die Herstellung von Kreppmaterial erforderliche Breite aufweist. In diesem abgenutzten Zustand wirkt das Messer lediglich als Abschaber und sollte ersetzt werden. Ferner vergrößert sich durch die Abnutzung des Messers auch die Oberflächenbreite wesentlich, wodurch der Druck zwischen diesen Flächen verringert wird. Hat sich das Messer, wie in Fig. 1, Pos. B gezeigt, abgenutzt, so neigt es an der Führungskante sich von der Walze abzuheben oder von ihr wegzukrümmen. Dieses Abheben der Führungskante ergibt sich infolge des dünner gewordenen Metalls an der Führungskante und wegen der durch die Reibung zwischen Messer und Walze hervorgerufenen Wärmeaufnahme. Infolge des verringerten Auflagedrucks und der Kantenverbiegung vergrößert sich die Wahrscheinlichkeit, daß sich Papierfasern unter dem Abstreifmesser ansammeln. Dieser Zustand wird als Abpalen bezeichnet und ruft eine Beeinträchtigung oder ein Zerreißen des Krepppapiererzeugnisses hervor. Diese Abnutzungserscheinung der bekannten Abstreifmesser erfordert einen häufigen Messerwechsel, der im wesentlichen für die Industrie in einer Maschinentotzeit resultiert. Dies stellt angesichts der Tatsache, daß moderne Papierherstellungsmaschinen mit hohen Geschwindigkeiten, ge-
wohnlich mit 10 bis 20 m/sec, arbeiten, ein beträchtliches Problem dar.
Die bekannten Abstreifvorrichtungen bewirken ferner eine beträchtliche Reibungskraft zwischen Messer und V/alze. Dies liegt daran, daß die insgesamt auf die Arbeitskante angewandte Druckkraft hoch ist, um die Abstreifvorrichtung und somit die schmale Messerkante in einer für die Papier- oder Kreppherstellung geeigneten Lage zu halten. Diese große Reibung erhöht im wesentlichen die zur Drehung der zylindrischen Trockner oder Walzen erforderlichen Energie.
Zudem ruft die durch die Reibung zwischen Messer und Walze hervorgerufene Wärme bei dem relativ langen Messer ein wellenförmiges Verbiegen der Arbeitskante hervor, wodurch sich ein ungleicher Kontakt zwischen Messer und Walze ergibt Infolge des ungleichen Kontakts zwischen Messer und Walze neigen z. B. Papierfasern dazu, sich unter dem von der Walze abgehobenen Teil des Messers anzusammeln, wodurch das Problem der Kantenwelligkeit weiter verstärkt wird.
Es ist somit Aufgabe der Erfindung, eine Abstreifvorrichtung der gattungsgemäßen Art zu schaffen, bei der die Lebensdauer des Messers erhöht und gleichzeitig ein gleichmäßig guter Kontakt des Messers mit der Materialträgeroberfläche gewährleistet ist
Zur Lösung dieser Aufgabe wird auf die Merkmale des Anspruchs 1 verwiesen. In den Unteransprüchen sind vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung angegeben.
Mit Hilfe der Erfindung ergeben sich folgende Vorteile: Die Möglichkeit, daß sich das Messer in die Walze eingräbt, ist praktisch ausgeschlossen. Da das Messer in einem allgemein radialen Winkel zur zylindrischen Walze ausgerichtet ist, behält dieses eine im wesentlichen konstante Breite, womit auch im wesentlichen eine gleichmäßige Einheitsbelastung während der gesamten Lebensdauer des Materials beibehalten wird. Das Messer muß deshalb nicht so dick wie die bekannten Messer ausgebildet werden, was sich letztlich in einer Materialkostenersparnis niederschlägt. Nutzt sich das Messer ab, so bleibt der Winkel, den das Messer der ankommenden Gewebebahn auf der Walze darbietet, im wesentlichen für eine längere Zeitdauer gleich, wodurch eine fortschreitende Verschlechterung des Produkts und des Wirkungsgrads verhindert wird. Die Einstellung des Abstreifmessers ist derart, daß dieses bis auf die Klemmbacken- bzw. Halfcsschenkeleinrichtung hinab abgenutzt werden kann, ehe das Messer ersetzt werden muß oder eine Einstellung erforderlich wird. Demzufolge wird die für den Messerwechsel erforderliche Maschinentotzeit deutlich verringert. Durch Kürzung der Maschinentotzeit kann eine gleichmäßige Produktqualität bei geringem Ausschuß und bei niedrigen Kosten eingehalten werden.
Ein weiterer Vorteil der Messerhalterung ist darin zu sehen, daß die Reibung zwischen Messer und Walze geringer als bei den bekannten Vorrichtungen ist, und daß die Breite der Berührungsfläche konstant bleibt. Dadurch kann mii einer geringeren Gesamtbelastung gearbeitet werden, was in einer Energieeinsparung resultiert.
Ferner können Unregelmäßigkeiten des Messerabdruckes durch eine geeignete Ausgestaltung der hinteren Kante des Messers verringert werden.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 schematisch einen Vergleich eines bekannten, zur Kreppherstellung dienenden Abstreifmessers mit dem Abstreifmesser gemäß der Erfindung in schematischer Ansicht;
F i g. 2 eine Messerhalterung mit einem eingebauten geraden, zur Kreppherstellung geeigneten Messer in Schnittansicht;
Fig.2A eine vergrößerte Schnittansicht einer Klemmbackeneinrichtung für gerade Messer gemäß Fig. 2;
Fig.3 die Messerhalterung gemäß Fig.2 teilweise ίο geschnitten in Draufsicht und
Fig.4 in perspektivischer, teilweise geschnittener Ansicht;
Fig.5 ein gebogenes federstreifenartiges Messer in seiner Klemmbackenvorrichtung in vergrößerter Schnittansicht;
Fig.6 ein zur Kreppherstellung dienendes Messer mit elastischen Federteilen entlang einer Kante in Seitenansicht;
Fig.7 ein gegensinnig gebogenes federstreifenartiges, zur Kreppherstellung dienendes Messer in seiner Klemmbackenvorrichtung in vergrößerter Schnittansicht;
F i g. 8 das Messer gemäß F i g. 7 in Seitenansicht;
Fig.9 eine verallgemeinerte Messerhalterung in schematischer Ansicht;
Fig. 10 einen Querschnitt eines Messers mit abgeschrägter Bearbeitungskante und
F i g. 11 ein mit breiten Einkerbungen versehenes Messer in Draufsicht
Die F i g. 2 bis 4 verdeutlichen einen Messerhalter 10, der ein Messer 11 in einer Halteschenkel- bzw. Klemmbackenvorrichtung 13 in einem Winkel von weniger als 90° zur ankommenden Tangente an eine Materialträgeroberfläche 12 abstützt Die Klemmbakkenvorrichtung 13 ist federnd auf einem Messerhalterungsabstützelement 14 befestigt Ein Support für die Klemmbackenvorrichtung 13 beinhaltet einen flexiblen Schlauch 26, der sich im wesentlichen über die gesamte Länge des Messerhalters 10 erstreckt Eine große Anzahl Druckfinger 15, de jeweils an einem Ende drehbar an einem Drehzapfen 16, der auf dem Abstützelement 14 durch einen Abstandshalter 32 festgehalten wird, angelenkt sind und am anderen Ende eine Puffer 19-aufweisen, der an jedem Finger 15 durch eine Bolzenverschraubung 20 befestigt ist Somit kommt der flexible Schlauch 26 zwischen den Puffern 19 und einem plattformartigen Teil 37 des Abstützelementes 14 zu liegen. Eine große Anzahl von flexiblen Federn 17 drückt die Puffer 19 gegen den profilierten Schlauch 16. Die Klemmbackenvorrichtung 13 ist an den Enden der Druckfinger 15 abseits der Drehzapfen 16 befestigt
Die Klemmbackenvorrichtung 13, wie sie in vergrößerter Ansicht in Fig.2A dargestellt wird, weist zwei Teile 23 und 24 auf, die an jedem einzelnen Druckfinger 15 mit Hilfe eines eigenen Schraubbolzens 22 gesichert sind. Der erste Teil 23 befindet sich näher an der Arbeitskante des Messers 11 und ist mit einer Fläche an der Vorderkante 3 Γ versehen, gegen die sich das Messer gegen die Reibungskraft infolge der sich bewegenden Oberfläche 12 der Walze abstützt. In vorteilhafter Weise wird das Messer in einem Winkelbereich gehalten, der vom rechten Winkel auf die Walzenoberfläche 10° bis 30° mehr oder weniger zur ankommenden Richtung 30 der Materialträgeroberfläche 12 geneigt ist. Der zweite Teil 24 stützt das Messer entlang einer Linie 24' an seiner Vorderkante ab, die weiter von der Arbeitskante des Messers entfernt liegt als die ICante 3Γ des ersten Teils 23. Das zweite Teil 24 besitzt eine Innen-
fläche 25 zur Aufnahme eines geraden rückwärtigen Teils 52 des Messers 11. An diesem rückwärtigen Teil 52 des Messers ist eine Nase 54 befestigt, die in Kontakt mit der Oberfläche 53 steht Dadurch kann das Messer
11 sich nicht nach oben aus der Klemmbackenvorrichtung 13 herausbewegen. Die Teile 23 und 24 der Klemmbackenvorrichtung 13 sind von der Arbeitskante des Messers 11 abgesetzt, wodurch das Messer 11 sich nach Bedarf ab- bzw. durchbiegen kann, um somit die fein skalierte Übereinstimmung mit der Walzenoberfläche
12 zu vergrößern.
Jeder Druckfinger 15 besteht aus einem aus Metall oder aus einem anderen geeigneten Material hergestellten Stab, der an seinem inneren Ende an dem Drehzapfen 16 befestigt ist und an seinem anderen Ende an dem Puffer 19 infolge der Einwirkung der Feder 17 und des profilierten Schlauches 26 unter Einwirkung gegensinniger Kräfte steht An jedem Druckfinger 15, die ungefähr 76,2 mm in bezug auf die Mittellinie voneinander entfernt liegen, ist entlang etwa der gesamten Länge der zylindrischen Materialträgeroberfläche 12 ein Puffer 19 an jedem Finger 15 mit Hilfe eines Schraubbolzens 20 befestigt Der Puffer 19 kann an jedem Druckfinger 15 durch ein Spritzgußverfahren oder dgl. vorgesehen werden. Der Puffer 19 wird, wie im folgenden genauer beschrieben, derart an jedem Finger 15 befestigt, daß eine ungefähr gleiche Länge des Puffers 19 zu beiden Seiten des Fingers 15 absteht Der Puffer 19 ist von rechteckiger Gestalt, jedoch können, falls erforderlich, auch andere Ausgestaltungen gewählt werden, insofern sie die Feder 17 abstützen können.
Zwischen zwei Druckfingern 15 (vgl. F i g. 3) ist eine Feder 17 angeordnet Diese ist an einem Ende auf Puffern 38 und am anderen Ende auf einem Abstandshalter 32 gelagert Der Puffer 38 ist an jedem Druckfinger 15 mittels einer Bolzenschraube 20 oder dgl. befestigt Der Puffer 38, üblicherweise etwa 1,5 mm dick, steht in Stützkontakt mit dem Puffer 19, um für die Feder 17 eine erhabene Stützoberfläche zu bilden. Die Feder 17 ist im wesentlichen an drei Stellen abgestützt und ermöglicht, daß eine Vorspannkraft auf jeden einzelnen Druckfinger 15 ausgeübt werden kann. Dadurch ist jeder Druckfinger 15 in der Lage, einen weitaus exakteren Profiländerungsausgleich in bezug auf die abzustreifende Oberfläche durchzuführen. Zwischen dem Puffer 19 und dem mit Hilfe von Schraubbolzen 33 am Abstützelement 14 befestigten Abstandshalter 32 ist die Feder durch eine Verschraubung 18 am Abstützelement 14 befestigt Die Verschraubung 18 besteht aus einer Ringschraube 34, die durch die Feder 17 und das Abstützelement 14 hindurchgesteckt und am Abstützeiement 14 mit Hilfe einer Mutter 35 befestigt ist Am Kopf der Ringschraube 34 befindet sich ein zylindrischer Stab 36, der durch die Ringschraube 34 hindurchgesteckt ist und der in Berührung mit den benachbarten Druckfingern 15 steht Die Druckfinger 15 sind an den entsprechenden Stellen eingekerbt, um den Stab 36 an seinen Enden aufzunehmen und abzustützen. Jeder Stab 36 ruht somit auf einem elastischen Stützpuffer 42
Bei Betrieb ist die Feder 17 einerseits durch die Lagerung auf den Puffern 38 und dem Abstandshalter 32 sowie auf der anderen Seite durch Befestigung am Abstützelement 14 vorgespannt Der Schraubbolzen 34 kann so eingestellt werden, daß das Messer 11 eine vernünftige Vorspannkraft erhält Ebenso kann der Schraubbolzen 34 derart eingestellt werden, daß das Messer 11 von der Materialträgeroberfläche 12 abhebt und mit dieser nicht mehr in Berührung steht Diese Wirkungsweise kann für diejenigen Bereiche der Oberfläche 12 erforderlich sein, die mit keinem Gewebe oder Kreppmaterial bedeckt sind. Bedienungsfehler beim Wegnehmen oder Reduzieren des Andruckes des Messers 11 von der zu bearbeitenden Fläche der Walze resultieren in einer Aufscheuerung der Oberfläche 12. Die durch die Feder 17 infolge des Puffers 38 auf den Puffer 19 ausgeübte Kraft drückt den Puffer 19 gegen den flexiblen Schlauch 26. Der flexible Schlauch 26 ist auf der Oberfläche 37 des Messerhalterungsabstützelementes 14 angeordnet und erstreckt sich über die gesamte Länge des Messerhalters 10. Der flexible Schlauch 26 ist aus verstärktem Gummi oder einem ähnlichen Material hergestellt und teilweise mit einer Flüssigkeit gefüllt Demnach tritt eine Gegenkraft auf, wenn eine Kraft auf die Oberfläche des Schlauches 26 ausgeübt wird. Daraus resultiert, daß der flexible Schlauch 26 das Messer 11 gegen die zylindrische Oberfläche 12 andrückt, so daß ein Gesamtprofilausgleich bzw. ein grober Profilausgleich mit einer im wesentlichen konstanten Belastung auf die zylindrische Oberfläche 12 erzielt werden kann.
Durch die Einstellung und die Abstützung des Messers 11 in Art der sogenannten Widerstandslage wird zur Kreppherstellung auf der Miterialträgeroberfläche 12 eine geringere Gesamtandrucklraft als im Vergleich zu üblichen zur Kreppherstellung geeigneten Messern benötigt Somit kann das Messer für die Kreppherstellung mit geringerer, zwischen der Walze und dem Messer auftretender Reibung arbeiten. Die daraus resultierende Verringerung der Wärme an der Bearbeitungskante des Messers 11 verbessert die Abnut^ungscharakteristik und die Lebensdauer des Messers.
Die Abdeckung des Messerhalters 10 besteht aus Abdeckschilden 40 und 41. Das Abdeckschild 40 besteht gewöhnlich aus Metall und ist an einem Ende zwischen dem Drehzapfen 16 und dem Niederhalter 43 sowie in einer Kerbe 46 in der Klemmbackenvorrichtung 13 auf der anderen Seite befestigt Das Abdeckschild 41 besteht gewöhnlich aus Bespannstoff und ist an einem Ende an dem Messerhalter 10 zwischen dem Klemmbakkenteil 24 und einer Unterlage 27 an der Oberfläche 28 des Druckfingers 15 durch eine Bolzenschraube 22 befestigt Die Unterlage 27 weist im wesentlichen die gleiche Länge wie der Puffer 19 auf. Somit wird verhindert, daß das Abdeckschild 41 an irgendeiner Stelle der Materialträgeroberfläche 12 zu nahe kommt Die andere Seite der Abdeckung 41 ist an dem Messerhalterungsabstützelement 14 mit Hilfe eines Unterlagstreifens 56 und Schraubbolzen 31 befestigt Der Unterlagstreifen 56 erstreckt sich im wesentlichen entlang der gesamten Länge des Messerhalters 10 und ist durch Schraubbolzen 31 an dem Abstützelement 14 gesichert Diese Abdeckungen dienen zum Schutz der eingeschlossenen Teile des Messerhalters vor Verunreinigungen, die z. B. während der Kreppherstellung entstehen.
In F i g. 3 wird der strukturelle Zusammenhang zwischen den Druckfingern 15, den Puffern 19 und 38, der Feder 17, den Drehzapfen 16, den Abstandshaltern 32 und den Ringschrauben 34 mit den Stäben 36 gezeigt Die Druckfinger 15 sind derart angeordnet, daß sie ungefähr parallel zueinander und senkrecht zur Walzenachse der zylindrischen Oberfläche 12 stehen. Der Drehzapfen 16 ist so ausgebildet, daß er die beiden Druckfinger 15 drehbar abstützt Somit ist für jedes Druckfingerpaar ein Drehzapfen 16 vorhanden. Zusätzlich ist zwischen jedem Druckfingerpaar 15 ein Ringbolzen 34 mit einer Stange bzw. einem Stab 36
vorgesehen und befestigt, um die Feder 17 vorspannen zu können. Auf jeder Feder 17 und unterhalb der Stange 36 ist eine zusätzliche Feder 42 befestigt Die Feder 42 sorgt für eine strukturelle Absteifung bzw. Abstützung des Bereiches der Feder 17, der gegen das Abstützelement 14 geschraubt ist. Wie beschrieben, ruht die Feder 17 an einem Ende auf den Puffern 38 und am anderen Ende auf den Abstandshaltern 32. Wie gezeigt, befindet sich das Messer 11 innerhalb der Klemmbackenvorrichtung 13, die auf jedem einzelnen Druckfinger 15 durch einen eigenen Schraubbolzen 22 auf der Oberfläche 28 befestigt ist.
F i g. 4 verdeutlicht den Messerhalter 10 in perspektivischer Ansicht. Gezeigt wird der Zusammenhang zwischen einer Anzahl von Druckfingern 15. den Puffern 19, dem flexiblen Schlauch 26 und der das Messer 11 stützenden Klemmbackenvorrichtung 13. Die Drehzapfen 16 werden durch einen Niederhalter 43 in der Lage festgehalten. Der Niederhalter 43 selbst ist durch einen Schraubbolzen 44 am Abstützelement 14 gesichert Durch die einzelnen Druckfinger 15 kann das Messer 11 einen gleichmäßigen Kontakt mit der Materialträgeroberfläche 12 einhalten.
Falls Unregelmäßigkeiten bzw. Fehler auf der zylindrischen Oberfläche 12 auftreten, die das Messer 11 anheben oder absenken, kann der Messerhalter 10 sich diesen Fehlern anpassen. Wie gezeigt, ist der Ringbolzen 34 durch die Feder 17, die Feder 42 und durch das Abstützelement 14 hindurch befestigt Ebenso werden Stäbe bzw. Stangen 36 gezeigt, die durch die Ringbolzen 34 hindurchgesteckt und an den Enden in Nuten bzw. Einkerbungen 39 in jedem Druckfinger 15 gelagert sind.
F i g. 5 ■ zeigt ein anderes Ausführungsbeispiel einer Klemmbackenvorrichtung 13', die ein Federlappen aufweisendes, an seiner hinteren Kante gebogenes Messer 1Γ abstützen und ausrichten kann. Die Klemmbackenvorrichtung 13' stützt — wie bereits in Verbindung mit der Abstützung des Messers 11 beschrieben wurde — das Messer 11' entlang den Berührungs-bzw. Anlagekanten 31" und 24" ab. Die Oberfläche 24.1 des zweiten Klemmbackenteils 24 ist zur Aufnahme des gebogenen rückwärtigen Teils 51 des Messers 1Γ nach innen gebogen. Der gebogene rückwärtige Teil 51 des Messers W steht an einer unbestimmten Stelle 59 in Stützkontakt mit der Oberfläche 24.1.
Bei Betrieb wirkt das Messer 11' als ein zusätzlicher Profilausgleichsmechanismus, der sich auf Profiländerungen infolge von Zwischengrößen oder räumlich verteilten Kräften einstellen kann. Tritt an der Arbeitskante des Messers 11' eine intermediäre Änderung der Belastungsgröße auf, so wandelt das Messer 11' die axiale Druckkraft an der Arbeitskante in eine radiale Druckkraft in den gebogenen Teil 51 um. Auf diese Weise steht das Messer 11' in festem Stützkontakt mit dem Klemmbackenteil 24 an der Stelle 59. Die Abstützung des Messers 1Γ an der Stelle 59 sorgt für eine Axialkraft, die auf die Arbeitskante in einer Richtung entgegen der ProFiländerungskraft und im wesentlichen von gleichem Betrag übertragen wird. Somit kann das Messer 11' an seiner Arbeitskante auf Axialkräfte reagieren, die bei einem geraden Messer sonst ein Abheben der Arbeitskante hervorrufen würden.
Neben diesen schon beschrieben Vorteilen bietet das federlappenförmige Messer 1Γ zusätzliche Vorteile. Der gebogene Teil 51 des Messers hält dieses von selbst in der Klemmbackenvorrichtung 13', wodurch keine Nasen bzw. Vorsprünge oder ähnliche Vorrichtungen mehr erforderlich sind. Weiterhin sind die Klemmbakkenteile 23.1 und 24.1 weiter voneinander entfernt als die Klemmbackenteile für gerade Klingen. Dadurch kann der Spalt zwischen den Teilen leichter gesäubert werden, womit die Maschinentotzeit infolge der periodischen Säuberung verringert werden kann.
F i g. 6 zeigt ein mit Federlappen versehenes Messer 11' in Draufsicht Eine Anzahl von Lappen 65 ist am rückwärtigen Teil 51 vorgesehen. Um eine federnde
ίο Elastizität entlang des Teils 51 zu erreichen, sind diese, wie bei 67 gezeigt, gebogen. Zwischen jedem benachbarten Paar von Lappen 65 befindet sich eine Einkerbung bzw. Schlitz 69. Diese Anordnung sorgt für eine federnde Abstützung des Messers an seinem rückwärtigen Teil 51, so daß das Messer einen federnden Andruck an seiner Vorder- bzw. Arbeitskante in Erwiderung einer Profiländerung auf der Materialträgeroberfläche 12 erzeugen kann. Eine Durchbrechung 68 in jedem Lappen 65 verringert den Messermaterialanteil in dem gebogenen Teil 51, was zu einer größeren Flexibilität der Lappen 65 führt Zusätzlich besitzen die gebogenen Vorsprünge 67 den Vorteil, daß sie als Wärmeabführungsöffnungen wirken, wodurch das Welligwerden der Arbeitskante infolge der Wärme zwischen dem Messer 11' und der Walzenoberfläche 12 verringert wird. Die geraden Lappen 65 verdeutlichen die Form eines Lappens, ehe dieser zu einer elastischen Feder gebogen wird.
Fig.7 zeigt ein anderes Ausführungsbeispiel eines Federlappenmessers 70, das in eine Klemmbackenvorrichtung 13 für gerade Messer eingebaut ist Die Klemmbackenvorrichtung 13 stützt das Federlappenmesser 70 entlang der Anlagekanten 31' und 24' ab, ähnlich wie bei der Abstützung eines geraden Messers 11 gemäß Fig.2A. Das Federlappenmesser 70 ist an seinem rückwärtigen Teil 71 mit einem gegensinnig gebogenen Bereich versehen, der eine erste Krümmung 72 sowie eine zweite Krümmung 73 aufweist Das Messer 70 steht an der rückwärtigen Kante an der Stelle 59' in Stützkontakt mit einer Bodenfläche 24.2 des Klemmbackenteils 24.
Fi g. 8 zeigt in Draufsicht die Federlappenanordnung des Messers 70 mit seinen gebogenen Bereichen in Nähe der rückwärtigen Kante 59'. Das Messer 70 besitzt Lappen 67', Einkerbungen 69' und Durchbrechungen 68', wodurch eine ähnliche Biegsamkeit des Messers 70 wie bei dem in den F i g. 5 und 6 gezeigten Federlappenmesser 11' erreicht wird.
Bei Betrieb sorgt die gegensinnige bzw. songenannte S-förmige Biegung des Messers 70 in vorteilhafter Weise für eine größere Flexibilität längs der Kante als im Vergleich zu geraden Messern, wie z. B. dem Messer 11. Da jeder Federlappen 67' die Fähigkeit besitzt, sich um einen größeren Betrag abzubiegen, kann dieser größere Belastungsänderungen, die an der Arbeitskante des Messers angreifen, ausgleichen. Zusätzlich kann das Messer 70 mit der geraden Klemmbackenvorrichtung 13 der F i g. 2A benutzt werden, was in einer größeren Vielseitigkeit hinsichtlich des Betriebes der Vorrichtung resultiert
F i g. 9 verdeutlicht die Erfindung im Vergleich zu den vorstehenden Erläuterungen weitaus allgemeiner. Eine verallgemeinerte Messerhalterung bzw. Klemmbakkenvorrichtung 130, die beispielsweise wie die Klemmbackenvorrichtung 13 auf dem Messerhalterungsabstützelement 14 befestigt sein kann, weist eine schlitzförmige, durch Seitenwände 132 und 133 und einen Boden 135 begrenzte Ausnehmung 134 auf. Am Ende der er-
sten Seitenwand 132 ist eine Anlagekante 131 vorgesehen. Befindet sich die vordere Kante bzw. die Arbeitskante 111 des Messers HO in Reibkontakt mit der sich bewegenden Materialträgeroberfläche 12, so gelangt das Messer 110 mit der Anlagekante 131 in Berührung. Die Anlagekante 131 erstreckt sich dabei im wesentlichen parallel zur Walzenachse und steht mit dem Messer HO entlang einer ersten Linie (nicht gezeigt) auf der stromabwärts gelegenen Breitseite 109 des Messers 110 in Berührung. An dem Ende der zweiten Seitenwand 133 ist eine zweite Messeranlagekante 124 vorgesehen. Dreht sich das Messer 110 um die Anlagekante 131, so kommt es entlang einer zweiten Linie (nicht gezeigt) auf der stromaufwärts gelegenen Breitseite 108, auf der die Kreppherstellung stattfindet, mit der zweiten Anlagekante 124 in Berührung. Die zweite Anlagekante 124 weist einen größeren Abstand zur Arbeitskante 111 auf als die erste Berührungslinie. Solange sich das Messer 110 bei Gebrauch um die erste Anlagekante 131 zu der zweiten Anlagekante 124 verschwenkt, um mit diesem in Berührung zu gelangen, wird es sicher und stabil arbeiten.
Der abgeschrägte Boden 135, der in bezug auf die Mate.rialträgeroberfläche 12 von der ersten bzw. stromabwärts gerichteten Seitenwand 132 zur zweiten Seitenwand 133 schräg aufwärts verläuft, fördert die Stabilität des Messerkontaktes mit der Walze bzw. Materialträgeroberfläche. Wird nämlich die Klemmbackenvorrichtung 130 gegen die Materialträgeroberfläche 12 (z. B. durch das Messerhalterungsabstützelement 14) gedrückt, so biegt sich die rückwärtige Kante 112 des Messers 110 zur zweiten bzw. stromaufwärts gerichteten Seitenwand 133 hin und gleitet den Boden 135 in Reaktion auf die Berührungskraft mit der Materialträgeroberfläche 12 hinab. Ein weiterer Vorteil des abgeschrägten Bodens 135 ist darin zu sehen, daß dieser das Messer zwingt, sich leicht um die zweite Anlagekante 124 herumzubiegen, was zur Elastizität bzw. Beweglichkeit in Längsrichtung beiträgt Auf diese Weise kann sich das Messer an geringe Veränderungen in der Materialträgeroberfläche 12 in axialer Richtung anpassen.
Der spitze Annäherungswinkel von weniger als 90° zwischen der stromaufwärts gelegenen Tangente an die Materialtrageroberfl^he 12 und der Breitseite des Messers, der in F i g. 1 bei Pos. C und in den Ausführungsbeispielen 2, 5 und 7 dargestellt ist und als »Widerstandswinkel« bezeichnet werden kann, sichert ein stabiles Andrücken des Messers gegen die Materialträgeroberfläche IZ Drückt nämlich das Messerhalterungsabstützelement 14 den Messerhalter bzw. die Klemiübackenvörriehtung 13 bzw. 13' gegen die Materialträgeroberfläche 12, so biegt die infolge des Kontaktes zwischen der Materialträgeroberfläche und dem Messer hervorgerufene Kraft das Messer zu den Anlagekanten 31' bzw. 31" hin, und zwar ohne Hilfe der durch die sich bewegende Walzenoberfläche 12 erzeugten Reibungskraft Bei der in F i g. 9 verdeutlichten Messerhalterung bzw. Klemmbackenvorrichtung 130, ist es nicht erforderlich, das Messer 110 in einen »Widerstandswinkel« zur Walzenoberfläche zu bringen, um eine Stabilität ohne Hilfe einer solchen Reibungskraft zu erzielen, d. h. wenn die Materialträgeroberfläche 12 sich nicht bewegt Falls jedoch der Annäherungswinkel größer als 90° ist, ist es vorteilhaft, die Arbeitskante 111, wie in F i g. 10 verdeutlicht, abzuschrägen.
Die Klemmbackenvorrichtung 130 kann, falls gewünscht, mit einer Messerrückhalteeinrichtung (nicht gezeigt), ähnlich der Schulter 53 in Fig.2A, versehen werden. Ebenso kann die Klemmbackenvorrichtung Messer mit federnden rückwärtigen Gebilden, beispielsweise das S-förmig gebogene Messer der F i g. 7, aufnehmen.
F i g. 11 zeigt eine weitere Ausführungsform eines Messers, das vorteilhaft in den Klemmbackenvorrichtungen 13 oder 130 benutzt werden kann. Dieses Messer 110 stellt eine Abwandlung des Messers 110 dar, in das eine Anzahl Schlitze 116 in die Messerhinterkante 112 eingeschnitten ist, um eine Anzahl Füße 115 auszubilden, wobei die Breite der Füße 115 der Breite der Schlitze 116 entspricht Die Schlitze 116 erstrecken sich von der Messerhinterkante 112 zur Arbeitskante 111. Das Messer 110' ist an seinem rückwärtigen Teil entlastet bzw. ausgespart, so daß es sich in Längsrichtung in der Ebene seiner Breitseiten 108 und 109 abbiegen kann. Auf diese Weise wird die Fähigkeit des Messers, kleinen Änderungen in der Walzenoberfläche 12 in axialer Richtung zu folgen, weiter erhöht Eine weitere Verbesserung der Leistungsfähigkeit des Messers ist zudem darin zu sehen, daß die Füße 115 weitaus leichter den Boden 135 des Klemmbackenraumes 134 hinabgleiten können, und zwar in Reaktion auf die Kontaktkraft, die auftritt, wenn das Messer 110 in Berührung mit der Materialträgeroberfläche 12 gebracht wird. Diese Fähigkeit ist außerdem vorteilhaft, da sich die Arbeitskante 111 durch Erwärmung infolge der Reibung in Längsrichtung ausdehnen kann. Ohne Aussparungen am rückwärtigen Teil des Messers würde das Messer einer derartigen Ausdehnung der Arbeitskante widerstehen, d. h. die Arbeitskante würde in Längsrichtung unter einer Druckspannung stehen und dazu neigen, ein Anwachsen der Kantenwelligkeit als eine selbstentlastende Wirkung hervorzurufen.
Obwohl die vorstehende Beschreibung dieses Abstreif- bzw. Kreppmessers primär mit der Produktion
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daß seine Vorteile auch für andere Erzeugnisse und Industriezweige von Nutzen sind.
Hierzu 6 Blatt Zeichnungen

Claims (8)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Abstreifen von Papier oder dgl. Materialbahnen von der Oberfläche eines sich bewegenden Materialträgers, insbesondere Walzenschaber für Papiermaschinen, mit einem sich über die Materialträgerbreite erstreckenden, winklig zum Materialträger angeordneten Messer, dessen Vorderkante der Materialträgeroberfläche schabend anliegt, und einem Messerhalter, der in einer zwischen zwei Halteschenkeln gebildeten Ausnehmung die Hinterkante des Messers aufnimmt und mit den freien Enden seiner Halteschenkel eine vordere sowie eine zurückgesetzte Anlagekante für die jeweilige Messerbreitseite bildet, dadurch gekennzeichnet, daß das Messer (11, 11', 70, 110) mit seinen beiden Breitseiten (108,109) in einem angenähert oder genau rechten Winkel zur Materialträgeroberfläche (12, 12') angeordnet ist, so daß seine Vorderkante (111) in Stirn-an-Stirn-Reibkontakt mit der Materialträgeroberfläche (12,12') steht, und daß die beiden Anlagekanten (124, 131) der Halteschenkel derart angeordnet sind, daß die vordere Anlagekante (131) in bezug auf die Bewegungsrichtung (30) des Materialträgers stromabwärts und die zurückgesetzte Anlagekante (124) stromaufwärts liegt
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Messer (11, 1Γ, 70) aus der Rechtwinkellage heraus in einem Winkel von 10° —30° zur ankommenden Oberfläche (12,12') des Materialträgers geneigt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden (135) der die Messerhinterkante (112) aufnehmenden Ausnehmung (134) in einem vom rechten Winkel zur Messerebene abweichenden Winkel verläuft, derart, daß die Messerhinterkante (112) aus der Messerebene in Riehtung zur Seite der zurückgesetzten Anlagekante (124) ausbiegbar ist
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Messer (1Γ, 70, 110) an seinem hinteren Bereich (51, 71) eine einstückig hiermit verbundene Federeinrichtung (65, 69; 67', 69') aufweist bzw. als solche ausgebildet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Federeinrichtung aus abwechselnd nebeneinander angeordneten Schlitzen (69,69', 116) und Lappen (65, 67', 115) besteht.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Lappen (65, 67') Durchbrechungen (68, 68') aufweisen.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Lappen (65, 67') an ihrem freien Ende abgerundet sind.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Federeinrichtung aus der Ebene des Messers (11,11', 70) ausgebogen ist.
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