DE1486901C - Stempelvorrichtung - Google Patents
StempelvorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Stempelvorrichtung mit einer auswechselbaren Stempelwalze, die auf den
freien Abschnitt einer einseitig gelagerten Antriebswelle drehfest aufschiebbar ist.
Bei einer derartigen, aus der deutschen Patentschrift 368 345 bekannten Stempelvorrichtung ist eine
Nut- und Federverbindung zwischen der Antriebswelle und der Stempelwalze vorgesehen. Diese Ausbildung
hat den Nachteil, daß die Stempelwalze auf der Antriebswelle gegen axiale Verschiebung und insbesondere
ein Heruntergleiten von der Antriebswelle entweder gar nicht oder nur durch die Ktemmkräfte
der Nut- und Federverbindung gesichert ist, wobei letzteres dann bedeutet, daß die Stempelwalze nur
mit Schwierigkeiten unter relativ hohem Kraftaufwand auswechselbar ist.
Der Erfindung liegt entsprechend die Aufgabe zugrunde,
eine Stempelvorrichtung der eingangs genannten Art derart auszugestalten, daß die Stempelwalze
einerseits bequem, schnell und ohne Werkzeug auswechselbar und andererseits auf der Antriebswelle
sicher festgelegt ist.
Eine diese Aufgabe lösende Stempelvorrichtung der eingangs genannten Art ist erfindungsgemäß
dadurch gekennzeichnet, daß zur Sicherung der Stempelwalze gegen axiale Verschiebung am freien
Ende der Antriebswelle eine Verriegelungsvorrichtung angebracht ist, welche einen gegen eine Stirnfläche
der Stempelwalze schwenkbaren und in der geschwenkten Stellung mittels eines federbelasteten
Rastelenienies gehaltenen Riegel umfaßt.. Bei einer besonders zweckmäßigen Ausbildungsform der Erfindung
ist der Riegel als zweiarmiger Hebel in einer axialen Nut in der Antriebswelle mit einem Arm über
die Stirnfläche der Antriebswelle hinausstehend schwenkbar und besitzt am Ende des anderen
Armes eine Anfiächung, welche vor eine durch eine Abstufung der zentralen Bohrung der Stempelwalze
gebildete radiale Ringfläche schwenkbar ist.
Die erfindungsgemäße Stempelvorrichtung hat den Vorteil, daß die Stempelwalze äußerst schnell gegen
eine andere Stempelwalze auswechselbar ist. Da die Verriegelungsvorrichtung an der Antriebswelle angebracht
ist, kann sie im Gegensatz zu der Feder bei der bekannten Vorrichtung nicht verlorengehen.
Auch entfallen Schwierigkeiten bei der Handhabung verschiedener, zusammenzusteckender Teile, wie sie
bei der bekannten Vorrichtung auftreten können. Eine ungewollte Freigabe der Stempelwalze ist bei
der Erfindung wegen des den Riegel haltenden Rastelenientes
absolut ausgeschlossen, während sich die Feder der bekannten Vorrichtung, falls sie überhaupt
zur Sicherung der Stempelwalze dient, im Betrieb durchaus lösen kann. .
Die Erfindung ist im folgenden an Hand schern?.-tischer
Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 einen Ausschnitt aus einer Seitenansicht einer Stempelvorrichtung nach der Erfindung in teilweiscr
geschnittener Darstellung,
F i g. 2 einen waagerechten Schnitt durch die Stempelvorrichtung nach F i g. 1 in der Höhe der
Linie 2-2 in Fig. 1,
F i g. 3 einen Schnitt längs der Linie 3-3 in F i g. 2 in vergrößerter Darstellung.
Die in den Figuren gezeigte Stempelvorrichtung 10 umfaßt ein Gehäuse 11, in welchem eine Stempelwalze
12 mit einer Welle 13 drehbar gelagert ist.
Zu bestempelnde Dokumente werden der Stempelwalze 12 mittels zweier Transportrollen 16 und 17,
welche mit einem Fördergurt 18 zusammenarbeiten, zugeführt. Hinter den Transportrollen gelangen die
Dokumente in einen durch zwei Leitbleche 21 und 22 gebildeten Kanal bis in einen Spalt zwischen der
Stempelwalze 12 und einer unterhalb der Sternpelwalze
gelagerten Gegendruckwalze 24. Ein Dokument in dieser Stellung ist in F i g. 1 gestrichelt gezeichnet
und mit D bezeichnet. Die aus dem Spalt austretenden, bestempelten Dokumente werden mittels Führungsorganen
26 weitergeleitet.
Der Spalt zwischen der Stempelwalze 12 und der Gegendruckwalze 24 entsteht jeweils durch eine von
zwei am Umfang der Stempelwalze 12 um 180° versetzten Abflachungen 27 und 28. In den Bereichen 29
und 30 zwischen den Abflachungen trägt die Stempelwalze Schriftzeichen, die jeweils durch eine Halbdrehung
der Stempelwalze auf dem jeweiligen Dokument im Spalt zum Abdruck kommen. Für ihre Einfärbung
ist oberhalb der Stempelwalze eine Farbwalze 31 vorgesehen. Die einzelnen Halbdrehungen
der Stempelwalze werden mittels eines nicht gezeigten, über eine Kupplung auf die Welle 12 wirkenden
Antriebes nach Maßgabe der ankommenden Dokumente hervorgerufen. Diese betätigen einen hinter
den Transportrollen 16 und 17 angeordneten Siernradschalter
32, welcher seinerseits über ein elektrisches Verzögerungsglied mit einstellbarer Verzögerung,
durch welches die Laufzeit der Dokumente vom Sternradschalter bis in den Spalt unter der
Stempelwalze berücksichtigt wird, die Kupplung des Antriebes für eine Halbdrehung betätigt.
Da die Stempelvorrichtung für eine hohe Arbeitsgeschwindigkeit ausgelegt ist und somit für eine
Bearbeitung einer Vielzahl verschiedener Dokumente dienen kann, wird die Stempelwalze häufig gegen
eine andere Stempelwalze mit anderen Schrift- oder Bildzeichen auszuwechseln sein. Damit dies leicht
geschehen kann, ist die Stempelwalze 12 auf einen freien Abschnitt 36 der Welle 13 aufgeschoben. Die
Welle 13 ist dazu einseitig im Gehäuse 11 mittels zweier Wälzlager. 37 und 39 gelagert. Um die Gefahr
der Durchbiegung des Wellenabschnittes 40 zwischen den beiden Wälzlagern auf Grund der hohen, beim
Stempeln an der Stempelwalze wirkenden Kräfte zu verringern, ist der Wellenabschnitt 40 zusätzlich in
einer Lagerbuchse 38 geführt. Der Antrieb v/irkt auf das abgebrochen gezeichnete Ende der Welle. ■
Zum Aufschieben auf den Wellenabschnitt 36 ist die Stempelwalze 12 mit einer zentralen Längsbohrung 41 "ersehen, in welcher eine Buchse 42 eingesetzt
ist, Die Buchse 42 ist etwas kürzer als die Stempeiwalze und so eingesetzt, daß das freie Ende
43 des Wellenabschnitts 36 bei aufgeschobener Stempelwalze von der Buchse 42 nicht umschlossen ist.
Die drehfeste Verbindung zwischen der Stempelwalze 12 und der Welle 13 stellen mehrere, an einer
Stirnfläche 46 der Stempelwalze axial wegstehende Stifte 44 her, welche bei aufgeschobener. Stempelwalze
in entsprechende Bohrungen 47 in einer auf der Welle neben dem Wälzlager 37 drehfest sitzenden
Scheibe 48 hineinreichen.
Für eine bequeme Handhabung ist die Stempelwalze 12 mit geringem Spiel auf den freien Wellenabschnitt
aufschiebbar. Zur Sicherung der Stempeiwalze gegen axiale Verschiebung während des Betriebes
ist am freien Ende 43 der Welle 13 bzw. ihres
freien Abschnittes 36 eine Verriegelungsvorrichtung 49 angebracht. Die Verriegelungsvorrichtung umfaßt
einen Riegel in Form eines zweiarmigen Hebels 50, welcher mittels eines Stiftes 51 in einer axialen Nut
52 in der Welle 13 am freien Ende 43 schwenkbar gelagert ist. Ein Arm 53 des Hebels 50 steht über die
Stirnfläche der Welle hinaus, so daß der Hebel vom Benutzer der Vorrichtung leicht mit Hilfe eines Fingers
geschwenkt werden kann. Am Ende des anderen, in die Welle hineinreichenden Armes besitzt der
Hebel 50 eine Anflächung 54, welche sich durch Schwenken des Hebels vor die angrenzende, eine
radiale Ringfläche innerhalb der Bohrung 41 darstellende Stirnfläche 56 der Buchse 42 drücken läßt. Ein
ungehindertes Schwenken des Hebels 50 ist möglich, da die Bohrung 41 in den den Hebel 50 umgebenden
Bereich 58 nicht durch die eingesetzte Buchse 42 verengt ist.
Zur Verriegelung des Hebels 50 in der geschwenkten Stellung ist in der Anflächung 54 eine Kerbe 59
vorgesehen, welche zur Aufnahme des entsprechend geformten, konischen Endes eines Raststiftes 61 bestimmt
ist. Der Raststift 61 ist in eine von der Nut 52 ausgehende, axiale Bohrung 62 in der Welle 13
eingesetzt und ist mittels einer ebenfalls in der Bohrung 62 angeordneten Feder 63 gegen die Anflächung
54 gedrückt. Zum Auswechseln einer Stempelwalze wird der Hebel 50 mittels des Armes 53 unter Überwindung
der Rast in eine Stellung geschwenkt, in welcher sein Umriß innerhalb des Umrisses der
Welle 13 am freien Ende 43 liegt, so daß die Stempelwalze ungehindert über den Hebel 50 hinweggeschoben
werden kann.
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5
Claims (2)
1. Stempelvorrichtung mit einer auswechselbaren Stempelwalze, die auf den freien Abschnitt
ίο einer einseitig gelagerten Antriebswelle drehfest
aufschiebbar ist, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Sicherung der Stempelwalze (12) gegen axiale Verschiebung am freien Ende (43)
der Antriebswelle (13) eine Verriegelungsvorrichtung (49) angebracht ist, welche einen gegen
eine Stirnfläche (56) der Stempelwalze schwenkbaren und in der geschwenkten Stellung mittels
eines federbelasteten Rastelementes (61) gehaltenen Riegel (50) umfaßt.
ao
2. Stempelvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Riegel als zweiarmiger
Hebel (50) in einer axialen Nut (52) in der Antriebswelle (13) mit einem Arm (53) über
die Stirnfläche der Antriebswelle hinausstehend schwenkbar ist und am Ende des anderen Armes
eine Anflächung (54) besitzt, welche vor eine durch eine Abstufung der zentralen Bohrung (41)
der Stempelwalze (12) gebildete radiale Ringfläche (56) schwenkbar ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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