DE741044C - Elektrische Schaltanordnung - Google Patents

Elektrische Schaltanordnung

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Publication number
DE741044C
DE741044C DEK158798D DEK0158798D DE741044C DE 741044 C DE741044 C DE 741044C DE K158798 D DEK158798 D DE K158798D DE K0158798 D DEK0158798 D DE K0158798D DE 741044 C DE741044 C DE 741044C
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DE
Germany
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current
short
circuit
switch
switching
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Expired
Application number
DEK158798D
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English (en)
Inventor
Ing Karl Kesl
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KARL KESL ING
Original Assignee
KARL KESL ING
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Publication date
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H71/00Details of the protective switches or relays covered by groups H01H73/00 - H01H83/00
    • H01H71/10Operating or release mechanisms
    • H01H71/1081Modifications for selective or back-up protection; Correlation between feeder and branch circuit breaker

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  • Emergency Protection Circuit Devices (AREA)

Description

  • Elektrische Schaltanordnung
    Der Wunsch nach einer vollständigen
    Automatisierung elektrischer Installationen,
    und zwar sowohl solcher in Wohnungs- als
    auch Industrienetzen, also nach einer. völligen
    Beseitigung der Schmelzdrahtsicherungen,
    kommt in den letzten Jahren immer stärker
    zum Ausdruck. Der Zweck dieser Automati-
    sierung von Installationen ist nicht allein Dieb
    Beseitigung der Schmelzdrahtsicherungen des-
    halb, weil diese eine gewisse Vergeudung vofi
    Material, wie z. B. von, Silberdrähten, bedeu-
    ten, die als Sicherungseinsatz moderner Siche-
    rangen Verwendung flÜden. Der hauptsäch-
    liche Zweck ist vielmehr die Erzielung einer
    selektiven Abschaltung beim Auftreten von
    Kurzschlüssen.
    Es ist bekannt, daß hintereinanderliegende
    Schmelzdrahtsicherungen nur bei verhältnis-
    mäßig niedrigen Überlastungen selektiv wir-
    ken, was* zur Folge hat, daß beirn Auftreten
    höherer Kurzschlußströme in der Regel ineh-
    rere hintereinandergeschaltete Sicherungen
    durchgehen, selbst wenn ihre Nennströrne ver-
    hältnismäßig weit gestaffelt sind. Aber auch
    Kleinselbstschalter wirken nicht selektiv, da
    sie in der Regel mit einer elektrolnagnetisch&i
    Schnellauslösung ausgestattet sind, die bei
    jeder größeren Überlastung unverzögert aus-
    schalten.
    Eine Notlösung dieses Problems für die
    vollständige Automatisierung von Haus-
    anschlüssen wurde durch die Verwendung
    eines sogenannten Hausanschlußselbstschal-
    ters gefunden, das ist ein Kleinselbstschalter,
    der an Stelle der Hatisanschlußsicherungen
    angeordnet wird und dessen elektrornagneti-
    sehe Auslösung auf einen so hohen Ansprech-
    wert eingestellt wird, daß größere-Überlastun-
    gen, die in den. einzelnenWohnungen auftre-
    ten, durch den Selbstschalter der betreffenden
    Wohnung ausgeschaltet werden, ohne daß der
    Hausanschlußsel-bstschalter anspricht. (Siehe
    .beispielsweise VDE-Berichte 1939, S, 135 bis
    139.) Angesichts dessen, daß der magnetische
    Pfad der elektromagnetischen Auslösung eines
    Kleinselbstschalters bereits beim --o- bis 25-
    fachen Wert seines Nennstromes magnetisch
    gesättigt ist, kann über diesem Werte
    keine selektive Schaltung von Kleinselbst-
    schaltern erzielt werden, da dann vor- und
    nachgeschalteter Automat gleichzeitig, an-
    sprechen.
    Weiter ist zu beachten, daß die Montage
    von Kleinselbstschaltern meistens Installateu-
    ren anvertraut wird, denen die Höhe der im
    Netze möglichen Kurzschlußströme nicht be-
    kannt ist. Aus diesem Grunde wurde die
    Schaltleistung für Kleinselbstschalter durch
    die geltenden Vorschriften verhältnismäßig
    hoch angesetzt, und zwar mit i:2oo bis i5oo
    Amp. Obwohl diese Schaltleistung für die
    meisten. in Betracht kommenden Netze ge-
    nügt, besteht dennoch keine Gewähr, daß ein
    derartiger Kleinselbstschalter nicht in einem
    Netze bedeutend höherer Kurzschlußleistung
    angeordnet wird.
    Andererseits ist jedoch auch zu beachten,
    daß in den Hausanschlüssen von vielen städti-
    schen und den meisten Netzen auf dem
    Lande die möglichen Kurzschlußströme kaum
    5oo Amp. übersteigen. Die Vorschriften set-
    zen jedoch eine S chaltleistung von i2oo bis
    15oo Arnp. fest, welcher Wert nur durch eine
    robuste Konstruktion des Schalters, Anbrin-
    ,ung von speziellenLöscheinrichtungen (meist
    e
    elektromagnetischer Blasung) und Anord-
    nung eines ausreichenden freien Raumes zur
    Löschung des Lichtbogens erzielbar ist. Diese
    verhältnismäßig hohe vorgeschriebene Schalt-
    leistung hat also einen erhöhten Materialauf-
    wand und einen erhöhten Preis zur Folge.
    Zieht man weiter in Betracht, daß direkte
    Kurzschlüsse, zumal solche über 6oo Amp., in
    üblichen Installation-en höchst selten vorkom-
    men und mit ihrem Auftreten höchstens ein-
    mal im Jahr im Durchschnitt zu rechnen ist,
    gelangt man zur Überzeugung, daß die durch
    die Vorschriften bestimmte Leistung, die
    einen Mehraufwand an Material und insbe-
    sondere Kupfer zur Folge hat, nicht völlig
    gerechtfertigt erscheint.
    Eine Einrichtung, die imstande wäre, die
    Kurzschlußströme in jeder beliebigen Instal-
    lation auf einen bestimmten niedrigen Wert,
    z. B. auf 100 bis 3oo Amp., zu begrenzen,
    würde die Verwendung von Kleinselbstschal-
    tern gestatten, die weder eine elektroinagne-
    tische noch eine sonstige Löscheinrichtung,
    noch auch eine elektromagnetische Schnell-
    auslösung zu besitzen brauchten. Diese Ap-
    parate wären entsprechend klein und könnten
    preislich so niedrig gehalten werden, daß es.
    möglich wäre, einen Volksselbstschalter zu
    schaffen, ohne daß der Sicherheitsgrad des
    Netzes leiden würde.
    Müßte dieAbschaltung großerKurzschluß-
    ströme nicht in Betracht gezogen werden, so
    könnte auchbei selbsttätigem Schaltzeug, wie
    dieses in der Industrie verwendet wird, zu-
    mal bei gekapseltem, große Ersparnisse er-
    zielt werden, da der freie Raum, der zur Aus-
    bildung des Lichtbogens im Schaltergehäuse
    gewählt -,verden muß, häufig. den Rauminhalt
    des eigentlichen Schalters um ein Mehrfaches
    übertrifft.
    Es ist bereits eine voll selbsttätige Anord-
    nung von Selbstschaltern unter Vermeidung
    von Schmelzdrahtsicherungen bekanntgewor-
    den, die aus einem Hauptselbstschalter be-
    steht, welcher durch einen Schaltelektro-
    . magneten fern-esteuert wird. Dieser Selbst-
    schalter schützt eine Reihe angeschlossener,
    langsam ausschaltender Selbstschalter vor
    der Unterbrechung unzulässig hoher Kurz-
    schlußströme auf die Weise, daß der
    Hauptselbstschalter, der durch einen Stroni-
    begrenzungswiderstand überbrückt ist, früher
    auslöst als die angeschlossenen Selbst-
    schalter, diese jedoch durch einen Hilfskon-
    takt den Hauptselbstschalter wiederum ein-
    schalten, sobald sie ausgeschaltet haben. Diese
    Anordnung erfordert also zwei Leitungs-
    adern von jedenf angeschlossenen Selbst-
    schalter zu dem vorgeschalteten Hauptselbst-
    schalter. Außer dem Mehraufwand an Lei-
    tungsmaterial hat diese Anordnung den Man-
    gel einer gewissen Unzuverlässigkeit, da der
    Hauptselbstschalter im Augenblick des Aus-
    schaltens der angeschlossenen Selbstschalter
    unabhängig davpn wieder eingeschaltet wird,
    ob der Lichtbogen in den angeschlossenen
    Selbstschaltern bereits unterbrochen wurde.
    Aus der Praxis ist jedoch bekannt, daß die
    Beschädigung zu schwach bemessener Selbst-
    schalter durch den Lichtbogen in der Regel
    .erst nach der Öffnung ihrer Kontakte auftritt.
    Nach der Erfindun werden insbesondere
    die obenerwähnten Mangel dadurch beseitigt,
    daß in die Installationshauptleitung, an deren
    Abzweigungen Kleinselbstschalter oder
    Schütze angeschlossen sind, ein Kurzschluß-
    stromschnellschütz eingeschaltet wird, das
    beim Auftreten eines Kurzschlußstronics
    einen für eine kurz`Zeitige Strombelastung
    ausgelegten Strombegrenzungswiderstand
    el
    kurzzeitig vorschaltet, welcher den Kurz-
    schlußstrom so herabsetzt, daß ihn die Klein-
    selbstschalter oder Schütze verläßlich abschal-
    t,en können. Schaltet der Kleinselbstschalter
    auch den herabgesetzten Kurzschlußstrom
    nicht ab, dann spricht ein Überstromschutz
    für den Strombegrenzungswiderstand an, der
    bewirkt, daß in dem den Strombegrenzungs-
    widerstand enthaltenen Parallelstromkreis der
    Strom weiter begrenzt bzw. abgeschaltet
    wird und gleichzeitig der Schaltkontakt des
    Schützes in der Ausschaltstellung verriegelt
    wird. Da ein einziges derartiges Kurzschluß-
    stromschnellschütz einer großen Anzahl von
    Kleinselbstschaltern bzw. Schützen zugeord-
    net ist, können diese Apparate entsprechend
    bemessen und erprobt werden, so daß sie in
    jeder Hinsicht verläßlich arbeiten.
    Die Verwendung schützenartiger Schalter
    zur Kurzschlußfortschaltung ist an sich be-
    kannt.
    Abb. i zeigt das Schema der Schaltung
    einer Installation mit einem Kurzschluß-
    stromschnellschütz und Kleinselbstschaltern
    bzw. Schützen gemäß der Erfindung in ein-
    phasiger Anordnung mit einer Sch'melzdraht-
    sicherung als Überstrom für den Strom-
    begrenzungswiderstand. Äbb. 2 zeigt dieselbe
    Anordnung, wobei jedoch die Schmelzdraht-
    sicherung durch einen Selbstschalter ersetzt
    ist.
    An eine SammelschieneX, X sind parallel
    KleinselbstschalterA, A, mit den, elektro-
    magnetischen Überstromauslösern IIJ" Ild, und
    den Wärmeauslösern T, T, usw. angeschlos-
    sen. Diese Kleinselbstschalter müssen nach
    den geltenden Vorschriften einen gewissen
    Mindestkurzschlußstrom 1,4 in einer zulässi-
    gen Maximalz#eit t_4 ' verläßlich abschalten,
    z. B. innerhalb von o,03 Sek. In der Zuleitung
    zu der Hauptscliiene, X, X liegt das Kurz-
    schlußstromschnellschütz, das aus einem
    Überstromelektromagneten mit einer W * ick-
    lung i und einem Magnetkern 2, besteht und
    das klinkenlos eine bewegliche Kontakt-
    brücke 5 betätigt. Diese liegt auf den festen
    Kontakten 3, 4 auf, welche durch einen Wi-
    derstand R überbrückt werden. Der Wider-
    stand R kann zum Teil oder ganz die Wick-
    lung eines Haltemagneten bilden, dessen
    Kern 7 ebenfalls mii der beweglichen Kon-
    taktbrücke, 5 fest verbunden ist.
    Der Kern 2 uhd der Kern 7 sind an einer
    gemeinsamen Schu#bstange 8 befestigt, die
    unter der Wirkung einer Feder 9 steht und
    mittels einer Scheibe io die unter Wirkung
    einer Feder i i stehende Kontaktbrücke -5 mit-
    nimmt. In den Stromkreis des Nebenschluß-
    widerstand-es R, der ganz oder teilweise die
    Wicklung 6 des Haltemagneten bilden kann,
    ist eine Schmelzdrahtsicherung 12 eingeschal-
    tet, die so bemessen ist, daß sie anspricht,
    falls die Belastung des Widerstandes durch
    den begrenzten Kurzschlußstroni l_4 länger
    dauert, als die Zeit beträgt, die als längste
    Abschaltzeit der Kleinselbstschalter A, A2
    usw. vorausgesetzt wird. Der Widerstand R
    bzw. 6 kann daher nur für kurzzeitige Strom-
    belastung ausgelegt -werden.
    Parallel zu der Schmelzdrahtsicherung und
    daher in Reihe mit dem Widerstand, R bzw. 6
    liegt ein empfindlicher Elektromagnet mit
    einer Widerstandsspule 13 und einem Kern
    1.4. Die Zugstange 8 und damit die Kontakt-
    brücke 5 werden in der ausgeschalteten Lage
    durch diesen Elektromagneten mittels einer
    am Magnetanker14 sitzenden Nasei5 ver-
    riegelt. Statt des Elektromagneten kann zum
    Festhalten selbstverständlich auch die mecha-
    nische Wirkung des Sicherungsschmelzdrah-
    tes 12 herangezogen werden, der beim Durch-
    schmelzen eine Klinke freigibt, die ähnlich
    wirkt wie die Klinke 15, die unter eine Nase
    16 der Stange 8 greift.
    Wird als M-I erstromschutz ein Selbstschal-
    ber mit Verzögerung (Abb. 2) benutzt, der
    den Stromkreis des Strombegrenzungswider-
    standes in einer einstellbaren Zeit, z. B. nach
    o,oi bis o,i Sek., unterbricht, dann wird die
    mechanische Kraft des abschaltenden Kontak-
    tes dieses Selbstschalters zum mechanischen
    Festhalten der Stange 8 verwendet, wie in
    Abb. 2 angedeutet ist. Der bewegliche Kdn-
    takt 2o des Schalters, der unter Wirkung
    einer Feder.2i steht, wird durch einen Über-
    stromniagneten 2:2, der auf einen Kolben:23
    wirkt, welcher beispielsweise in einem Öl-
    katarakt:24 gelagert sein kann, ausgelöst.
    Der Kontaktarm 2o wirkt beim öffnen
    mechanisch auf eine Zugstange 2 5, deren Ende
    26 unter die Nase 16 springt, wodurch die
    Stange 8 festgehalten wird, solange die Kon-
    takte geöffnet sind. Eine Feder 27 bringt die
    Zugstange:25 wieder in ihre ursprüngliche
    Lage zurück. In Abb. i: dienen Signalkon-
    takte- 17 zum Anzeigen des Durchschinelzens
    der Sicherung 1:2. Außerdem ist hier ein mit
    einem Druckknopf iS versehener, drehbar ge-
    lagerter Doppelhebel vorgesehen, dessen den
    Druckknopf nicht tragender Arm entgegen
    der Wirkung einer Feder beim Einfallen der
    Klinke 15 unter die Nase 16 mit seinem f reien
    Ende über eine Nase ig der Klinke 15 hin-
    weggeleitet und hinter dieser einspringt, so
    daß die Verklinkung 15, 16 aufrechterhalten
    bleibt.
    Die unter Federwirkung stehende Kontakt-
    brücke 5 kann selbstverständlich auch inecha-
    nisch durch einen Handgriff in beliebiger
    bekannter Weise betätigt werden, so daß das
    Kurzschlußstrornschnellschütz als normaler
    Installationshauptschalter bedient werden
    kann.
    Die Wirkungsweise ist folgende:
    Entsteht z. B. in der Abzweigung mit dem
    Kleinselbstschalter bzw. dem SchützenA2 an
    der Stelle N ein Kurzschluß, dessen Höhe den
    an dem Kurzschlußstronischnellschütz mittels
    der Feder 9 eingestellten Ansprechwert nicht
    überschreitet, dann bleibt das Kurzschluß-
    stromschnellschütz in Ruhe, und die Abschal-
    tung des, Kurzschlußstromes wird vom Selbst-
    schalter A, übernommen. Ist jedoch der Kurz-
    schlußstrom größer als für den Kleinselbst-
    schalter A2 als zulässig erachtet wurde (durch
    entsprechende Einstellung des Kurzschluß-
    stromschnellschützes), wird der Kern 2 -in die
    Spule i gezogen und unterbricht dadurch un-
    mittelbar und unverzögert dic, Kontakte 3, 4, 5,
    wodurch den Installationskreisen der Wider-
    stand R und die Wicklung 6 vorgeschaltet
    werden. Die stromdurchflossene Wicklung 6
    hält die Kontakte 5 in eingeschalteter Lage,
    solange durch den Widerstand R und die
    V\Ticklung 6 Strom fließt. Durch die Ein-
    schaltung des Widerstandes R wird der Kurz-
    schlußstrom auf einen Wert gesenkt, den der
    Kleinselbstschalter A. verläßlich abschalten
    kann. Sobald der Kleinselbstschalter A. den
    hera:bgesetzten Kurzschlußstrom abgeschaltet
    hat, werden der Widerstand R und die Spule 6
    stromlos, so daß sich die Kontaktbrücke 5
    wieder schließt.
    Schaltet der SchalterA# aus irgendeinem
    Grunde den für ihn als zulässig erachteten,
    herabgesetzten Kurzschlußstrom nicht ab,
    bleiben der Widerstand R und die Wicklung 6
    so lange vom herabgesetzten Kurzschlußstrom
    durchflossen, bis die Schmelzdrahtsicherung
    12 (Abb. i) anspricht bzw. solange der
    Selbstschalter 2o bis :24 ausschaltet (Abb. 2).
    Durch das Abschmelzen der Sicherung 12
    wird bewirkt, daß die Klinke 15 entweder
    mechanisch oder mit Hilfe des Elektroniagne-
    tcn 13, 14 wirksam wird und unter die Nase
    16 springt, so daß die Kontaktbrücke 5 ge-
    öffnet bleibt. Die Sicherung 12 bzw. der
    Selbstschalter 2o bis 24 sind so ausgelegt, daß
    sie ansprechen, bevor der Widerstand R un-
    zulässige Temperaturen annimmt. Die Klinke
    15 kann nicht gelöst werden, solange die
    Sicherung 12 nicht erneuert wurde. Wird an
    Stelle der Sicherung der Selbstschalter ver-
    wendet, verriegelt dessen sich öffnender Kon-
    takt den Schaltkontakt des Schützes me-
    chanisch.
    Aus der Beschreibung der Arbeitsweise
    geht hervor, daß die Schmelzdrahtsicherung
    12 oder der Selbstschalter2o bis 24 nur in
    seltenen Ausnalunefällen ansprechen, und
    zwar nur dann, falls ein Kleinselbstschalter
    die ihm übertragene herabgesetzte Kurz-
    schlußleistung nicht bewältigt oder falls ein
    direkter Kurzschluß an den Sammelschienen
    oder in der Leitung vor den Kleinselbst-
    schaltern eintritt.
    Damit nach entstandenem Kurzschluß die
    Ausschaltbewegung nicht durch den. verhält-
    nismäßig schweren Kern 7 gehemmt wird, ist
    dieser Kern frei auf die Schubstangge 8 auf-
    gesetzt, und zwar so, daß er die Stange nur
    in einer in Abb. 2 durch einen Pfeil ange-
    deuteten Richtung mitnimmt.
    Statt eines gewöhnlichen Ohmschen Par-
    allelwiderstandes kann selbstverständlich eine
    Gleei-net dimensionierte Drosselspule verwen-
    Z, el
    det werden, deren Selbstinduktion durch Ein-
    tauchen des Kernes 7 vergrößert wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Elektrische Schaltanordnung, bei der einer Gruppe von in verschiedenen elek- trischen Leitungen liegenden Installations- selbstschaltern, Schützen oder trägen Sicherungen geringeren Abschaltvermö- ,-ens ein selb#sttäti- wiedereinschaltbarer elektromagnetischer Kurzschlußstrom- schnellschalter höheren Abschaltvermögens vorgeschaltet ist, dessen Unterbrechungs- stelle durch einen Ohmschen induktiven oder hieraus kombinierten Strombegren- zungswiderstand überbrückt ist, gekenn- zeichnet durch die Zusammenfassung (Kombination) folgender Einzelmerkmale: i. Ausbildung des Kurzschlußstrorn- schnellsch,alters als Kurzschlußstrom- schnellschütz, 2. Auslegung des Strombegrenzungs- widerstandes für eine kurzzeitige Strom- belastung, 3. Anordnungeines#überstromschutzes für den Strombegrenzungs#viderstand und 4. Verriegelung des Schaltkontaktes des Schützes in derAusschaltstellungbeim Ansprechen des Überstromschutzes für den Strombegrenzungswiderstand. 2. Schaltanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Über- strornschutz für den Strombegrenzungs- widerstand aus einer Schmelzdrahtsiche- rung (12) besteht, zu der parallel ein mit seinem Anker die Verriegelung des Schalt- kontaktes des Schützes in der Ausschalt- stellung bewirkenden und einen Signal- stromkreis einschaltenden Sperrmagnet (13, 14) mit einer Widerstandsspule (13) geschaltet ist (Abb. i). 3. Schaltanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Über- stromschutz' für den Strombegrenzungs- widerstand aus einem durch einen elektro- magnetischen Zeitauslöser betätigten Selbstschalter (2o bis 24) besteht, dessen Schaltkontakt (2o) bei seinem Öffnen einen Sperriegel (25, 26) für den Schalt- kontakt des Schützes betätigt (Abb.:2).
    Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegen- standes vom Stand der Technik sind im Ertei- lungsverfahren folgende Druckschriften in Be- tracht ge7ogen worden: deutsche Patentschrift Nr. 399 478, 403 788, 426742, 434746, 436073, 514189, ,521379, 547997; österreichische Patentschrift Nr. io9647; französische - 6820-17.
DEK158798D 1940-09-26 1940-09-26 Elektrische Schaltanordnung Expired DE741044C (de)

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