DE695223C - Elektromagnetische Rueckstrom-Ausloesevorrichtung mit Ausloeseverzoegerung - Google Patents

Elektromagnetische Rueckstrom-Ausloesevorrichtung mit Ausloeseverzoegerung

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DE695223C
DE695223C DE1938L0096592 DEL0096592D DE695223C DE 695223 C DE695223 C DE 695223C DE 1938L0096592 DE1938L0096592 DE 1938L0096592 DE L0096592 D DEL0096592 D DE L0096592D DE 695223 C DE695223 C DE 695223C
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Germany
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Application number
DE1938L0096592
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Inventor
Friedrich Metzger
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AEG AG
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AEG AG
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
    • H02H3/00Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection
    • H02H3/003Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection responsive to reversal of power transmission direction

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  • Relay Circuits (AREA)

Description

  • Elektromagnetische Rückstron-X=Auslösevorrichtung mit Auslöseverzögerung Für elektromagnetische Rüekstromauslösier; die nur biet Rückstrom ansprechen -sollen, sind solche nachdem Arbeitsstromprinzip, d. h. mit einem Anker, der beim Ansprechen angezogen wird, nicht geeignet, weil. .sie auch bei Vorwärtsübierstrom ansprechen. Außerdem sind sie empfindlich gegen Erschütterungen und fremde Felder. Rückstnomauslösier nach dem Ruhestromprinzipy deren Anker alsio@ bieim Ansprechen loisgelassen wird, sind zwar von diesen Fehlern frei, haben aber gewisse andere Nachteile, wenn @es lSich darum handelt, sie mit Auslöseverzögerung zu verstehen. - Insbesondere @atört ihr ungünstiges Rückgangsverhä7.tnis, d. h. wenn ihr Anker beim einmal lastgelassen ist und das Verzö:gerungswerk antreibt, kehrt ier nur bei:einem ganz erheblichen Absinken .des Rückstromes :oder .gar :erst bei dem Rückstromwert Null wieder in seine angezogene Ausgangslage zurück.
  • Gemäß der Erfindung wird zur Beseitigung dieses Mangels ini Hauptstromkreis eines Rückstromawslösers nach dem Ruhestromprinzip sein zusätzliches verzögertes HauptstromneIais vorgesehen, das beim Ansprechen auf Rückstrom nach Ablauf seiner Verzögerungszeit den bis dahin gesperrten :oder in sieiner Empfindlichkeit verminderten Rückstromauslöser freigibt oder dessen Empfindlichkeit @erböht.
  • Biesonders zweckmäßig ist- es, die Vorrichtung so, auszubilden, daß das zusätzliche verzögerte Relais im Hauptstromkreis die Empfindlichkeit des Rücl#istro@mauslösiers so -weit vermindert, daß bei übers,chreitunig feiner gewisisien-Rückstromstärke die Auslösung durch den Rückstromausilöster unverzögerrt erfolgt. Das kann z. B. in einfacher Weisie dadurch ,erreicht werden, daß das verzögerte Haupt= stromnelavs ,einen Kontakt steuert, der nach Ablauf der Venügerungszeit einen Varwiderstand vor die Spannungsspule -egg. Rückstromawslösiers, den,er bis dahin durch seinen Relaiskontakt kurzgaschloissen gehalten hat, einschaltet und damit die Spannungsierregung des Rückstromauslösers und infolgedessen steine Ausliöiserückstroim;stärke herabsetzt. Der Vorwiderstand kann z. B. iso bemessen sein, daß der Rückstroimauslöser bei offenem Relaiskontakt eine Auslöserückstroimstärke vag 5 bis ioo/o des Nenus.troimes hat, bei ° schlossienem Relaiskontakt dagegen von 5A iw oller mehr des Nennstromes. Beim Aüftre ry eines @so, hohen Rückstromes wird alsb hiiee='i durch die Verzögerung unwirksam gemacht.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung zeigt die Abbildung in grundsätzlicher An-,ordnung. Der Selbstschalter i ist mit einem Arb,eits;stromauslöser z versehen. Im Hauptstromkreis liegen -in Reihe das Rückstromrelais 3 und das zusätzliche, mit Auslöseverzögerung versehene Hauptstrolmrtlas, q. Das Rückstromrelais 3 hat eine Stroimschiene i i und eine Spannungswicklung i o, die über einen Vorwiderstand 8 an die Betriebsspannung angeschlossen ist. Sein Anker 16 wird durch eine Feder zurückgezogen, die so bemessen isst, daß die durch die Spannungsspule 1o erzeugte Haltekraft bei der eingestel3ten Rückstromstärke von z. B. i o 0/ö des Nennstromes durch die Wirkung der Stromschiene i i so- weit geschwächt. wird, daß der Anker 16 losgelassen wird, den Kontakt 13 schließt und über den Arbeit.sistromau:slöser a den Schalter auslöst.
  • Wollte man nun den Anker 16 selbst mit einer Verzögerungseinrichtung versehen, so würde das Rückgängsverhältnis sich sehr verschlechtern, während in. vielen Anlagen. der Wunsch besteht, d:aß beim Rückgang des Rückstromes um _einen .gewissen geringen Betrag unterhalb der AuslÖserückstrolmstärke der Anker 16 in die angezogene Ruhelage zur'ückkehrt.
  • Daher ist erfindungsgemäß das zusätzliche Hauptstromrelais q. vorgesehen, das entweder als einfaches, auf -beide Strömri:chtungex@: ansprechendes Stromrelais mit einer i z oder auch als Rückstromirelais mit einer zusätzlichen Spannungsspule 7 ausgebildet sein kann. Das Relais q. müß ein gutes Rückgangsverhältnis haben, was bei Relais mit Arbeitsstromanker an sich leichter zu-erzielen ist als bei solchen mit Ruhestromanker.
  • Die Einstellvorrichtung 15 für den Ansprechstrom ist so .eingestellt, daß das Relas q. bei dem Auslöserückstrom des Rückstroimrelais 3 anspricht. Der Anker 17 wird dann, durch das über die Kurzschlußfeder 14 mit ihm gekuppelte Zeltwerk 5 verzögert, angezogen.. Die Verzögerung kann je nach der Höhe des Rücks;trolm@es verschieden sein (rückstro#mabhängige Verzögerung); sie kann aber auch in besonderen Fällen als rückstromunabhängige Verzögerung ausgebildet sein.
  • Nach Ablauf der Verzögerungszeit öffnet der Anker 17 einen Kontakt 6, der einen Teil 9 des Voirwiderstandes 8 bis zu diesem Zeitpunkt kurzgeschlossen gehalten hat. Das Rückstroimrelaiis 3 wird durch das Einschalten des Vorwidersiandes 9 auf @seine normale Emp--,J#n:dlichkeit gebracht und.löst daher bei. seinormalen Ansprechström aus. Erreicht der Rückstrom ein Mehrfaches dieses Wertes, . B: 5o% des Nennstroimes oder darüber, so wird auch biei geschlossenem Relaiskontakt 6, also vor Ablauf der Verzögerungszeit, die Erregung durch die Stromschiene i i genügen, um den Anker r6 zum Abfallen und damit den @An Schalter Stelle i der zum Empfindlichkeitsverminde- Auslösen zu bringen., rung durch den kurzgeschlüssenen Vorwiderstand 9 kann: der Anker 16 ;des RückstromreIais 3 z. B. auch durch den Anker 17 bis zum Ablauf der Verzögerungszeit mechanisch vollkommen ;gesperrt gehalten werden. Dann tritt die Auslösung immer erst nach Freigabedes Ankers 16 durch den Anker 17 ein. Die Ausführung nach der Abbildung hat jedoch den Vorteil, daß bei höheren Rückströmen das Rückstroimr elais, das auch als mechanisch wirkender Rücks.tromauslöser ausgebildet seist kann, u;nverzö.gert anspricht und daB die Vorrichtung an bereits vorhandene Rückstromschalter mit einem Rückstronnrelais oder -auslöser 3 ohne mechanische; Paßarbeit nachträglich angebaut werden kann, da nur elektrische Verbindungen zu verlegen :sind.
  • Die beschriebene Vorrichtung arbeitet unter dien. verschiedenen möglichen Betriebsverhältnissien wie folgt: Tritt bereits beiern Einschalten des Schalters z ein. Rückstrom von geringer Höhe oblerhalb des Einstellwertes auf, so wird der Anker 17 angezogen und öffnet nach Ablauf der Verzögerungszeit, wenn: der Rück-®strom @solange bestehlen bleibt, den Kontakt 6, so daß das Rückstromrelais anspricht und durch Schließen des Kontaktes 13 den Schalter auslöst. Sinkt .dagegen während leer Verzögerungszeit der Rückstroim unter den Einstellwert, so) geht der Anker 17 in seine Ruhelage zurück, und der Schalter bleibt eingeschaltet. Tritt beim Einschalten ein hoher Rückstrom auf, so spricht das Rückstromrelais 3 unverzö.gert an und löst den Schalter aus.
  • Tritt der seltenere Fall ein, daß während des normalen Betriebes mit Vorwärtsstrom die Stromrichtung sich umkehrt, so, spielen sich die Vorgänge im wesentlichen ebenso ab wie beim Einschalten auf Rückstrom, sofern das: Relais ¢ als Rückstromrelais ,ausgebildet, also, polarisiert ist; denn sein. Anker 17 befindet sich ja vor dem Auftreten des Rückstromes in seiner gezeichneten Ruhelage. Ist dass Relais. jedoch als nichtpolarisiertes Stromrelais ausgebildet, das auf Ströme beider Richtungen anspricht, so, eist bereits beim normalen Betrieb mit Vorwärtsstrom -sein Anker 17 angezogen und der Kurzschlußkontakt 6 geöffnet, ,so, daß das Rückstromrelais 3 bereits seine nominale Empfindlichkeit hat.
  • Um auch in, diesem Falle die Verzögerung wirksam werden zu lassen, müssen die Relais 3 und q. elektrisch und mechanisch so abgegliichen sein, ,daß in der Zeit, in der der VoTwärtsistrom von der Abfialllstromstärke des Relais q. auf Null !sinkt und darauf bis zur Ansp,rechrückstromstärke des Relais 3 in umgekehrter Richtung ansteigt, der Amker 17 des Relais q. bereits so, weit zurückgegangen ist, daß der Kontakt 6 wieder ,geschlossen ist und das Rückstromrelais 3 seine verminderte Empfindlichkeit hat. Dann vollziehen sich die Vorgänge lebensoy wie oben besichrleben, beim Einschalten auf Rückstrom.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCIHE: i. Elektromagnetische Rückstrom-Auslösevurrichtung mit Ausläseverzögerung und mit einem Rückstromauslöser oder -relais mit Ruhestromanker, dadurch .gekennzeichnet, daß im Hauptstromkreis des unverzögerten Rückstramauuslösers (3) ein zusätzliches verzöigertes Hauptsrtronnrelais (q.) mit Arbeitsstromanker (17) vorgesehen ist, das beim Ansprechen auf Rückstrom .nach Ablauf der Verzögerungszeit den bis dahin gesperrten oder in seiner Empfindlichkeit verminderten RückstromauslÖsier (3) freigibt oder des, sien Empfindlichkeit erhöht. z. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das. zusätzliche Hauptstromrelais (4) die Empfimdlicbkeitsvermind:erung durch @erhöhte Spannungserregung des Rückstromauslösers (3), z. B. durch Kurzschließen eines vor des@s;en Spannungsspule (io) ,geschalteten. Vo#rwiderstandes (9), bewirkt. 3. Vorrichtung nach Anspruch i oder a; dadurch gekennzeichnet, daß das zusätzliche Hauptstrolmrelavs (q.) als Rückstromrelais ausgebildet ist.
DE1938L0096592 1938-12-17 1938-12-17 Elektromagnetische Rueckstrom-Ausloesevorrichtung mit Ausloeseverzoegerung Expired DE695223C (de)

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