DE74042C

DE74042C - Zerlegbares Gehäuse für verschiebbare kannelirte Säeräder bei Säemaschinen

Info

Publication number: DE74042C
Application number: DENDAT74042D
Authority: DE
Original assignee: C. BEERMANN in Berlin S.O., Vor dem Schlesischen Thore
Anticipated expiration: 1913-07-06
Also published as: DE79145C

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Bei Breitsäemaschinen., die mittelst cannelirter oder lang genutheter Säewalzen die Saat auswerfen und bei denen die Regelung der Aussaatmenge durch Verschieben der Säewelle mit diesen Säewalzen zum Zweck der Verbreiterung oder Verengung der auswerfenden Theile der Walzen geschieht, ist das Ersetzen des Säekästchens (Gehäuses) oder auch nur eines Theiles desselben, namentlich der Abschlufsscheibe, insofern zeitraubend und mit grofsen Uebelständen verknüpft, als bis jetzt hierzu nöthig ist, die Welle herauszuziehen und sämmtliche darauf befestigten Walzen und Nebentheile zuvor zu lösen, zum Theil abzuziehen bezw. aus einander zu nieten.

Weit schwieriger aber noch ist dann das Wiederzusammensetzen, was überhaupt nur durch geschickte und gewissenhafte Leute bewirkt werden kann, wenn die Maschine wieder gleichmäfsig und leicht arbeiten soll.

Dieser Uebelstand soll dadurch beseitigt werden, dafs das Säekästchen und die Abschlufsscheibe so getheilt hergestellt sind, dafs jedes Kästchen allein abzunehmen und wieder zu befestigen ist, ohne die übrigen Kästchen oder die Welle aus ihrer Lage bringen zu müssen. Es könnten ebenso, wenn es erforderlich erscheint,. die Säewalzen und das Verschlufsstück aus zwei zusammengehaltenen Theilen hergestellt werden, um dann ebenso leicht von der Welle abgenommen und ersetzt werden zu können.

Fig. ι stellt ein Säekästchen mit Welle, Säewalze, Verschlufsstück, gezahnter Verschlufsscheibe und .Stellringen in der rechten, Fig. 3 in der linken Seitenansicht, Fig. 2 in der Ansicht geschnitten und Fig. 7 im Grundrifs geschnitten dar. Fig. 5 a ist die obere Hälfte b, Fig. 5 b die untere Hälfte α des getheilten Säekästchens ab..

Fig. 4 ist die mit dem Schlitz h versehene Führungsdecke c für die gezahnte Verschlufsscheibe %, Fig. 8 der Grundrifs des Säekästchens ohne Säewalze f und Verschlufsstück g.

Ist es nun beispielsweise erforderlich, die Zahnscheibe \\ zu ersetzen, so hat man nur nöthig, die durch die Schrauben s an dem Kästchen α b festgehaltene Führungsdecke c abzunehmen und die alte Zahnscheibe ^ durch eine neue zu ersetzen. Durch das Wiederanschrauben der Decke c wird die Zahnscheibe ^ zusammengehalten und seitlich in der richtigen Lage befestigt. Es ist dies eine gegen früher sehr einfache Reparatur.

Ist es andererseits erforderlich, ein vollständiges Saatkästchen ab zu ersetzen, so hat man nur nöthig, aufser den Schrauben s die Schrauben S₁ zu lösen, welche letzteren die Verbindung des Säekästchens mit dem Boden des Saatkastens der Säemaschine herstellen.

Sodann zieht man den Theil α nach unten und den Theil b nach der Seite hin ab. Umgekehrt verfährt man beim Anbringen des neuen Kästchens.

Claims

Patent-Anspruch:

Bei Breitsäemaschinen, die mittelst cannelirter oder längs genutheter Walzen die Saat auswerfen und bei denen die Regulirung der Aussaat durch Verschieben dieser Säewalzen behufs Verbreiterung oder Verengung des auswerfenden Theiles derselben geschieht, die

Herstellung der Sä'ekästen aus je vier Theilen, nämlich aus einem Untertheil a, Fig. i, einem Obertheil b des Kastens, der mit einem Schlitz h versehenen Decke c, Fig. 4, und der getheilten Zahnscheibe ^, Fig. 3, derart, dafs nach Bedarf, etwa behufs Erneuerung, jeder dieser Theile ausgewechselt werden kann, ohne wie bisher die Säewelle w herausnehmen oder verschieben zu müssen, indem die Scheibe c nach Lösung der Schrauben 5 vermöge des oberen Schlitzes h über die Welle w abgezogen, dann die beiden Zahnscheibenhälften ^ abgenommen und nach Herausdrehen der Befestigungsschrauben der Kastentheil α nach unten und b nach der Seite fortgenommen werden können.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.