DE740267C - Verfahren zur Herstellung weisser Leder - Google Patents

Verfahren zur Herstellung weisser Leder

Info

Publication number
DE740267C
DE740267C DEC55474D DEC0055474D DE740267C DE 740267 C DE740267 C DE 740267C DE C55474 D DEC55474 D DE C55474D DE C0055474 D DEC0055474 D DE C0055474D DE 740267 C DE740267 C DE 740267C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
leather
tanning
skin
water
white
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEC55474D
Other languages
English (en)
Inventor
John Arthur Wilson
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Joh A Benckiser GmbH
Original Assignee
Joh A Benckiser GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Joh A Benckiser GmbH filed Critical Joh A Benckiser GmbH
Application granted granted Critical
Publication of DE740267C publication Critical patent/DE740267C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C14SKINS; HIDES; PELTS; LEATHER
    • C14CCHEMICAL TREATMENT OF HIDES, SKINS OR LEATHER, e.g. TANNING, IMPREGNATING, FINISHING; APPARATUS THEREFOR; COMPOSITIONS FOR TANNING
    • C14C3/00Tanning; Compositions for tanning
    • C14C3/02Chemical tanning
    • C14C3/28Multi-step processes

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Treatment And Processing Of Natural Fur Or Leather (AREA)

Description

  • Verfahren zür Herstellung weißer Leder
    Vorliegende Erfindung betrifft ein Verfalynen
    zur Herstellung weißer, waschbarer Leder durch
    Behandlung der Häute mittels Formaldehyds, .
    Metaphosphats und Aluminiumsalzen.
    Bisher hat man zur Herstellung weißer
    Leder in der- Hauptsache die Häute mit
    Chromsalzen gegerbt und zwecks Überdeckung
    des von der Chr,ömgerbung herstammenden
    grünen Farbtons das Leder mit weißen Füll-
    pigmenten behandelt. Der Nachteil so her-
    gestellter Leder biesteht jedoch daxin, daß
    .das weiße Füllpigment. nicht tief genug in
    das Leder @ein'zudringen vermag und dasselbe -
    deshalb nur in. den Aüßenschchfien gut ge-
    färbt erscheint. Die Folge davon ist,- daß
    bei-mehrmaligem Regen das, weiße Füll-
    mittel aus dem Leder hex:äusgelö.st wird und
    die natürliche Färbe wieder hervortritt.
    Man kann weiße Leder auch dadurch her-
    stellen, daß. man das. Blößenmaterial mit
    synthetischen Gerbstoffen behandelt. --Die
    meisten nach dieser Arbeitsweise hergeGfiellben
    Leder sind j,edo,ch nicht absolut lichtbies-tändig.
    Außerdem - ist das mit synthetischen Gerb;-
    stofen gegerbte `Leder von einem creme-
    farbenen Weiß, wähnend mäzi beim Gerbten
    mit Chromsalzen und Füllpigmenten einen
    blawsticbigen Weißton erhält. Schließlich ist
    synthetisch- gegerbtes Leder nicht für alle
    Zwecke brauchbar, weil ies in seinem
    Charakter und in seinen Eigenschaften von
    den mit Mineralgerbstofben gegerbten 4jedern
    nicht unwesentlich abweicht. , _
    Es wurde:nun ein. Verfahren gefunden, nach
    dem mau Leder verhalten kann, das einerseits
    in. seinen . Eigenschaften chromgegerbtem
    Leder gleicht; das jedoch andererseits .ohne
    Verwendung von Füllpigmenten- hergestellt
    wird und daher nicht die damit verbundenen Nachteile besitzt.. Das erfindungsgemäße Verfahren besteht -darin, da,B man von z. B. mittels Permanganats und Natriumbisulfits gebleichter Haut ausgeht und diese in er nachstehenden Reihenfolge zunächst mit einer Formaldehydlösung behandelt; deren pH-Wert zweckmäßvgerweise bei @etwa 8,5 liegt, darauf mit einer Lösung von polymeren Metaphosphorsäumen oder Polyphosphorsäurnen Moder deren Salzen vorgerbt und -gleichzeitig fettet sowie schließlich mit einem Aluminiumsalz nachgerbt: Nach diesem Verfahren hergestelltes Leder kann ohne weiteres mit einem mit Seife Bald Wasser oder mit Naphtha oder Tetrachlorkohlenstoff oder einem anderen Reinigungsmittel, ,getränkten Tuch behandelt werden, wobei die Anwendung weißer Putzmittel -entfällt.
  • Außer .einem hervorragenden. Weißgrad ',eirhält das erfindungsgemäß behandelte Leder bestimmte physikalische und rhennsche Eiggenschaften, die nach bekannten - Verfahren behandeltes Leder nicht oder nicht in dem gleichen Maße besitzt. Nach dem vorliegenden Verfahren hergestelltes Kalbleder hat eine lange, seidige Faser und .eine Reißfestigkeit von mindestens 25okg je Quadratventimeiter. Seine Awsreäßfestigkelt beträgt mindestens 2,7 kg und seine relative Porosität mindestens iooo. Die Dehnbarkeit bis bäum Platzen des Narbens beträgt 400/0 und .die Waaseraufnahme bei etwa 21' und 3 o Minuten Behandlungsdauer höchstens i25%.
  • Für viele Anwendungszwecke soll das Leder luftdurchlässig sein, wie z. B. weißes Kalb-und andere Schuhoberleder. Andererrseits darf die Wasseraufnahm@efähgkeät des. Leders nicht zu groß sein, da sonst die Gefahr besteht, daß- das Leder beim Reinigen oder Tragen zu viel Feuchtigkeit aufnimmt und naß wird. Obwohl normalerweise Luftdurchlässigkeit und Wasseraufnahmefähigkeit meiner voneinander abhängigen Beziehung stehen, besitzt,das nach dem beanspruchten Verfahren behandelte Leder zwar eine höhe Luftdurchlässigkeit, dagegen !eine ;geringe Wasseraufnahmefähigkeit. Desgleichen ist die. Reißfestigkeit und Ausreißfestigkeüt des Leders höher als bei nach bekannten Verfahren behandeltem-Leder, -obwohl man auch hier vermuten könnte, daß Leder von hoher Luftdurchlässigkeit eine geringe Reißfestigkeit besitzt.
  • 'Folgende, in der nachstehenden Tabelle angeführten Vergleichsversuche zeigen die verschiedenen physikalischen und chemischen Eigenschaften weißer Kalbleder, von eichen das Muster A ,ein unter Zuhilfenahme von Titanoxyd .als Fillpiginentchromgegerbtes Leder ist, während die Muster B; C und D nach dem beanspruchten Verfahren behandelt wurden.
    A B C D
    Reißfestigkeit (kg je qcm) ............... 234 310 332 a78
    Ausreißfestigkeit (kg)..................... , 2;2 2,85 3,5 3,4
    Dehnbarkeit bis nun Platzgen des
    Narbens (%) ........................ 34 40 45 43
    Relative Porosität ....................... 375 iogi iooo 1500
    Wasseraufnalnne bei 21°
    (% in 30 Minuten) ..................... - 134 115,1 87,4 124,7
    Gebundenes P205 (o/o Hautsubstanz) ...... o,oo 495 2,45 2,16
    Die Messung der physikalischen Eigenschaften .des Leders wurde nach den in dem Buch »Analysis of Leathen von J. A. W i 1 s o.n und H. B.. Merrill angegebenen Verfahren. vorgenommen.- ' Die ;erfindungsgemäße Herstellung weißer Kalbleder geschieht im einzelnen wie folgt: -Bl.ei,ch,en : Durch das Bleichen wird das Aussehen des Narbens verbessert, indem @er von Verunreinigungen, die auf die Farbe störend einwirken, befreit wird. _Nachstehend angegebene Mengen beziehen sich auf i oo kg Kalbblöße mit 23 % Hautsubstanz-.
  • Bei anderer Beschaffenheit des Materials,,' beispielsweise bei. verändertem Hautsubstanz-oder Wassergehalt, .sind die zur Anweiidiüig gelangenden Chemikalien- und. Wassermengen entsprechend zu variieren. Das zu gerbende Material wird direkt aus der Beize genommen, wobei die nachstehenden Mengen sich je iookg Beizgewäeht verstehen.
  • Einbringen des Materials in das Faß. -Zugabe von 7,51329 Salz und i kg Schwefelsäure in 851 Wasser von i5,5°.
  • i o Minuten Laufzeit.
  • Zugabe von o,5 kg Kaliumpermanganat in 251 Wasser von 1 52 5°. ° - - .
  • 2ö Minuten Laufzeit.
  • Zugabe von o,75- kg wasserfreiem Natriümbisulfit in z71 Wasser von z7°.
  • 30 Minuten Laufzeit.
  • Danach soll das Material weiß erschenen und der pH-Wert der Brühe etwa 4,o betragen. Zugabe von i kg NatriLtmbicarbon,at in 1-51 Wasser von 15,5°. -
    '- i-Stunde.-Laüfteit;:'pH-zwischen 6,ö-rund 7,0;
    werin nötig, mit Bicarbonat nachstellen:
    3oXinuten lang in fließendem-Wasser von
    L5,.5°n@ac,hspül@en. _ ' _i
    :Darauf "folgt Formald`ehydvorgerbung. '
    Florm;aldehydvorg:erbung@ Die Form-
    a-dehydvörgerbübg,, dient bei der Herstellung
    weißer Leder = dazu;. das. Leder. voller . und
    weicher zu- machen-, Nachstehende Mengen
    verstehen -sich jieioo kg Beizgewzcht. -
    _ Einbrüngen"des_ Materials in das Faß.. =
    . Zugabe von- 4g 'Fahüalin (q:o%ige Form-
    al:d eliydlöS#mg) und 2:5 g Schwefelsäure in
    701 Wasser von -z5,5-°- _
    2 Stunden Laufzeit, pn .5,5-bis 6,5.; wenn
    nötig; nachstellen.:
    Langsame Zugabe (innerhalb 15 Minutem:)-
    von-: ¢ kg Natriwmbicarbonzt in 5 o T Wasser
    von i5,5°. - _
    3o -Minuten Laufzeit;, pH ietwa 8,5; wem.
    nötig, mit Bcarb,onät nachstellen:
    9o Minuten Laufzeit.
    Abtropfen lassen und in fließendem Wasser
    von 15 , 5'. 30 Minuten: lang nachspülen. -
    Die Temperatur der Brühe soll 32°@nmcht
    übersteigen. .
    - Bei sehr leichtem
    :sind die Lauf
    zeit-en @entsprechend abziukärzen.
    Auf die - Formaldehydgexbung folgt die
    Gerbung mit Natriünihexametapho-sphat.
    Natriummetaphosphätgerhung:.
    Einbringen des Materials in das Faß.
    Einbringen vom 3 kg Grähamsalz,: 2,51g
    sülfäniertem Kokö!söI und i;25 kg-' phols-
    phatiertem Kokosöl in 851 "W:asser von 2i°.
    15 Minuten haufzeit:
    . Langsame Zugabe - ('innerhalb 3 o Minuten)'
    von 1,5 kg Schwefelsäure-in i61 Wasser.
    r5 Minuten Laufzeit.-
    Messen - -
    des pH-Wertes der Brühe und ge-
    gebenenfalls Senken auf 2,2;= falls her- höher
    sein- sollte.
    Der p,1-Wert - soll; iväluiend dex ganzen
    Gerbung nicht unter 2;o und nicht-über- 2,4
    liegen. ,
    Die Temperatur soll nicht über 23,5°
    steigen. Ist sie höher, so hält man dass F,aß
    an; öffnet und läßt ,abkühlen. Dann. läßt man
    weiterlaufen. bis zur.` vollständigem. Durch--
    gerbung des Materials.
    Man prüftldas Laderauf vollständige Durch-
    gerbung, indem man Muster abschneidet und
    dieselben wiederholt in Wasser legt. Blei voll-
    ständiger Dürchgerbung -schwellen sie nicht,
    sondern bleiben weich iznd schlaff. Ist das
    Leder nicht ausgegerbt, so ist die Innen-
    schicht durchscheinender ,als. die durchge-
    gerbten Außhenscluchten, die weiß und opak
    erscheinen. Maxi kann das Leder auch auf
    Vollständigkeit der Gerbung prüfen, indem
    mau -ein -Muster in leine Schwe%elsäiuelösumg
    von PH --2,2- @enbrngt. Während vollständig
    durchgegerbtes Leder in -einer `Säuinelöslmg
    von pH 2;2 unverändert bleibt, zeigt die ur-
    gegerbte Haut leine Schwellgig.
    Bei sehr @dünn;em Material, bei dem ies
    schwierig ist, festzustellen, ob nach jene
    durchscheinende S.chlöht vorhanden ist, gibt
    man einen Tropfen pH-Indikator - auf den
    frischen S,cluütt und prüft, ob de Färbung
    einheitlich -ist. Zeigt die Färbung an allen
    Stellen- des Schnittes seinen pH-Wert von 2,5
    an,, so -kann das Material als vollständig
    durchgegerbt angesehen werde:
    x Die benötigte Gesamtgerbdawer beträgt für
    Schaffelle -etwa 2 Stunden, für Ziegelelle
    etwa 31/2 Stunden,- für Kalb; Rind und leichte
    Seiten :etwa 5 Stunden und für schwere Ochsen-
    häute bis zu 24: Stunden.
    An Stelle von N,atriumhexametaphosphät
    kann - man auch ,alle anderen wassiexlösliehen
    Salze polymerer Metaphosphors;äuren Moder
    Polyphosphorsäuren verwenden.-
    Alumin:i!umna-chg,erbung: Die Alluni-.
    niümnachgerbung erfolgt unmittelbar nach
    der Metaphosphatgexb@ung. Die nachstehend,
    angegebenen .Mengen verstehen sich je i oo kg
    Bezgewicht. ,
    _ Einbringen des Materials in das Eaß.
    je nach. der Stärke des zu gerbendem Ma--
    terials 3o bis 6o Minuten in fließendem Wasser
    von i5,5'° spülen.
    Abtropfen lassen.
    Zugabe von 12 lqg Aluininäumsulfat und
    3'kg Salz in cool Wasser--vom. j5,5°.
    2 Stunden Laufzeit.
    Langsame Zugabe (innerhalb- 4S Minuten)
    von 4 kg calc._ Soda in 331 Wasser von i5,5°-
    3o Minuten Laufzeit;, pH 4,o bis. q., i; wenn
    nötig, mit caIc- Solda nachstellen.
    9o Minuten Laufzeit.
    Die Leder auf - den Bock schlagen, ab-
    tropfen lassen, aussetzen-und zum Trocknen
    aufhängen. - - s
    - Dias- Verfahren ist mt- gerAgen Abwand
    langen auch ;auf Kipse, Flanken, Rofhälse;
    Ziegen- und Schaffelle anwendbar.
    Blei gipsen;. Sefen und Roßhälsen verfährt
    man - genau wie bei Kalbfellen, jedoch unter
    entsprechender Angleichung der Mengen an
    den jeweiligen Hautsubstanzgebhalt, bezogen
    auf fas BeiDgewscht. -
    Bei Ziegenfellen beträgt der Ha utsubstaruz-
    gehalt oder gebieizten Felle durchschnittlich
    20 0/0. 3 Weicht er stark davon ab, so sind
    die iMengen entsprechend zu varüeren. Man
    arbeitet Igenau nah .des obigen Vorschriften
    für K,alblecler mit Ausnahme von folgendem:
    Brei oder Foimaldehydvorgerbtxng nimmt man
    lediglich i, 5 kg Fönnalin an Stelle von 449-
    und setzt die Laufzeit von 2 Stunden auf
    9o Minuten -herab. Bei der Metaphosphat-
    gerbung vermindert man die Metaphosphat-
    menge -*von'. 3 =kg "aüf 2 kg, die Menge an
    sulfoniertem Kokosöl von 2, 5 kg auf
    und '-die des-" phosphatierten Koko-sÖls von
    i,25 kg auf o;55 kg. Die benötigte Gesamt-
    gerbdawer ist um i bis 2@Stunden kürzer als
    bei Kalbfelllen. `
    Schaffelle werden- vielfach in @entwollbem
    und gepickeltem Zustand ,eingekauft. Hierbei#
    wird das Material, gewöhnlich vor der Gerbwng
    entfettet. und gepreßt. Man kann daher in
    diesem Falle nicht vom Beugewicht ausgehen,
    sondern vom Preßgewicht, dessen. Haut-
    substanzgehalt mit 2 o o/q angenommen wird.
    Man verfährt ebenso wie bei Ziegenfellen,
    nur sind die oben für i oo rkg Blei zg ewrcht an-
    gegebenen Mengen in diesem Falle auf i oo kg
    Preßgewicht zu beziehen. Nach dem Auf-
    hängen, zum Trocknen verfährt man ,an Stelle
    des Anfeuchaens und Stollens so wie bei der
    Herstellung von Bekleydungsschafledern oder
    einer sonstigen Lederart.
    Eine andere Ausfäuhrungsform besteht noch
    darin, daß _ man das Verfahren mit einer
    Slicatgerbung kombiniert. Zu diesem Zwecke
    setzt man der Metaphosphatlösung nach. der
    ,Einstellung des pH-Wertes ,auf 2 bis 2,4 ,eine
    angesäuerte Natriumsilicatlösung zu. Zweck-
    mäßig wird dabei die Menge von 5% festem
    NatriumsitI,cat oder die entsprechende Menge
    von flüssigem Natrwmsihcat nicht Überschrit-
    ten. Letztere Kombination: hat sich sowohl
    bei Schafledern als auch bei Rimdsvachetben,
    Rndsflanken und Hälsen bewährt.
    Die einzelnen Kombinationselemente der
    vorliegenden Arbeitsweise haben an sich in
    der Gerbytechnik bereits Anwendung gefunden.
    Füm @die Zielsetzung und den Erfolg des be-
    anspruchten Verfahrens ist jedoch die Ver-
    einigung,dieser Elemente und die Reihenfolge
    von entscheidender Bedeutung. - Während
    üblicherweise beispielsweise die Fettang des
    Leders nach der ° Gerbung vorgenommen zu
    werden pflegt, erfolgt sie erfindungsgemäß in
    einem Zwischenstadium der Gerbinvg. Ebenso
    ist wesentlich, däß@ mit Aluminium erst nach
    der Metaphosphatgerbung am Ende des Ver-
    fahrens geg&bt wird, da man im -mderen
    Falle infolge des Komplexsalzbildevexmögens
    ,des Metaphosphatsdurch Herauslösung des
    Aluminiumoxyds aus dem Leder eher ,eine
    G Entgerbung. als .eine zusätzliche Gerbung er-
    zielen würde. Im übrige, besitzen die nach
    dem vorlnegenden Verfahrenhehandelten Leder
    neue und hervorragende -Eigenschaften, wie
    hohe Wasserbeständigkeit, P,#eißfe @steit und
    Dehnbarkeit bei gleächzeitiger guter Luft-
    durchlässigkeit, und es wär in keiner Weise
    vorauszusehen, daß man durch Kombination
    von Gerbarten, nlie an sich kein vollwertiges
    Leder ,ergeben, ,ein Leder erhält, das in b,ezug
    auf F"ulle dem :nach anderen Methoden, wie
    denn chroxnsynthetnsch hergestellten Leder in
    keiner Weise nachsteht, dieses vielmehr b,e-
    zwgUch seiner physikalischen Eigenschaften
    übertrifft. -

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE i. Verfahren zurr Herstellung weißer Leder aus tierischer Haut durch Kom- binationsgerbung, dadurch gekennzeächnet, daß man die Haut in nachstehender Reihenfolge zunächst mit ,einer Form- aldehydlösung behandelt; deren pH-Wert zweckmäßigerwelse bei etwa -8,5 liegt, darauf mit einer Lösung von polymeren Metapho-spb:o@rsäuren oder Polypho,sphor- säuren .oder deren Salzen vorgerbt und gleichzeitig fett sowie schließlich mit eirein Aluwminhimsalz nachgerbt. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß plan von z. B. mittels Permanganaits und Natriumbmsulfits ge- bleichter Haut ,ausgeht. 3. Verfahren gemäß Anspruch i und 2, .dadurch ;gekennzeichnet, daß man der zur Vorgerbung bestimmten Alkalimeta- phoospha:tlös!ung bei einem pH-Wert von 2- bis 2,4 .eine angesäuewrte Silicatlö:sung zu-- setzt. - - -
DEC55474D 1938-11-09 1939-11-02 Verfahren zur Herstellung weisser Leder Expired DE740267C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US239679A US2172233A (en) 1938-11-09 1938-11-09 Process of making white leather

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE740267C true DE740267C (de) 1943-10-19

Family

ID=22903254

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEC55474D Expired DE740267C (de) 1938-11-09 1939-11-02 Verfahren zur Herstellung weisser Leder

Country Status (2)

Country Link
US (1) US2172233A (de)
DE (1) DE740267C (de)

Families Citing this family (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3472609A (en) * 1968-07-08 1969-10-14 Nujute Inc Bleaching of jute
BR8201797A (pt) * 1981-04-01 1983-03-01 Nissan Chemical Ind Ltd Metodo de eliminacao de fungos formados cm couro cru
US4557729A (en) * 1984-05-24 1985-12-10 A. E. Staley Manufacturing Company Color stabilization of glycosides
US5066306A (en) * 1989-08-01 1991-11-19 501 P.B. & S. Chemical Company, Inc. Process for removing permanganate stains from articles
US4961749A (en) * 1989-08-01 1990-10-09 P.B. & S. Chemical Company, Inc. Process for removing permanganate stains from articles

Also Published As

Publication number Publication date
US2172233A (en) 1939-09-05

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE740267C (de) Verfahren zur Herstellung weisser Leder
DE646085C (de) Verfahren zur Herstellung von Gespinsten, Geweben oder anderen Textilien aus Hautfasern
DE898947C (de) Verfahren zur Herstellung von kuenstlichen Faeden aus Erdnussglobulin
DE702236C (de) Verfahren zur Herstellung von Gespinsten, Geweben oder anderen Textilien aus aus tierischem Hautmaterial gewonnenen Faeden
DE680110C (de) Verfahren zur Herstellung von kuenstlichem Leder
DE659116C (de) Verfahren zum Veredeln von Wollfasern
DE1669531C3 (de) Verfahren zum Herstellen von Kollagenfasern
DE355825C (de) Verfahren zur Herstellung von Geweben aus Leder
AT100719B (de) Verfahren zur Herstellung von naßfesten, antiseptisch wirkenden Papieren.
AT144574B (de) Verfahren zur Herstellung einer Kunstmasse aus Lederabfällen und Kautschuk.
DE408135C (de) Verfahren zur Herstellung eines weissen Chromleders
AT250551B (de) Verfahren zur Herstellung von Faser- (Vlies-) Kunstleder auf Kollagenbasis
DE564827C (de) Verfahren zur Herstellung von vegetabilisch gegerbtem Leder fuer Walzenueberzuege von Spinnmaschinen
DE667556C (de) Verfahren zur Herstellung von Gespinsten, Geweben oder anderen Textilien unter Verwendung von aus tierischer Haut gewonnenen Faeden
DE711462C (de) Verfahren zur Herstellung von kuenstlichem Leder
DE377536C (de) Verfahren zum Gerben von Haeuten und Fellen
DE727359C (de) Verfahren zum Fertigmachen von wasserundurchlaessigen, aber luftdurchlaessigen Geweben
DE1494829C2 (de) Verfahren zum Schnellgerben
AT239428B (de) Verfahren zum Gerben tierischer Häute und Felle bzw. Blößen
CH229190A (de) Verfahren zur Herstellung von Kunstleder.
DE685685C (de) Verfahren zur Herstellung von Geweben, Gespinsten und anderen Textilien aus tierischen Hautfasern
DE660678C (de) Verfahren zur Herstellung von schwerem Sohlleder
AT110862B (de) Verfahren zur Herstellung von sämischgarem Leder.
DE668805C (de) Verfahren zum Herstellen von Fussbodenmatten o. dgl. aus mit Kautschuk oder aehnlichen Stoffen, wie z.B. Guttapercha oder Balata, ueberzogenen faserigen Platten
DE475301C (de) Verfahren zum Enthaaren und AEschern von Haeuten und Fellen