DE408135C - Verfahren zur Herstellung eines weissen Chromleders - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines weissen Chromleders

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DE408135C
DE408135C DEB114184D DEB0114184D DE408135C DE 408135 C DE408135 C DE 408135C DE B114184 D DEB114184 D DE B114184D DE B0114184 D DEB0114184 D DE B0114184D DE 408135 C DE408135 C DE 408135C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C14SKINS; HIDES; PELTS; LEATHER
    • C14CCHEMICAL TREATMENT OF HIDES, SKINS OR LEATHER, e.g. TANNING, IMPREGNATING, FINISHING; APPARATUS THEREFOR; COMPOSITIONS FOR TANNING
    • C14C3/00Tanning; Compositions for tanning
    • C14C3/02Chemical tanning
    • C14C3/04Mineral tanning
    • C14C3/06Mineral tanning using chromium compounds

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  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Treatment And Processing Of Natural Fur Or Leather (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung eines weißen Chromleders. Vorliegende Erfindung bezieht sich auf die Herstellung von weißem Chromleder durch Färbung vermittels eines unlöslichen Erdalkalimetallsalzes, welches durch Umsetzung eines lösliches Salzes aus seiner Lösung niedergeschlagen wird. Die Erfindung bezweckt eine Verbesserung des bekannten `,erfahrene, bei welchem das Leder nach Beendigung der Chromgerbung nacheinander mit einer Lösung eines Erdalkalisalzes, vorzugsweise Bariumchlorid, und einer Lösung eines zur Umsetzung des löslichen Erdalkalisalzes in ein unlösliches weißes Erdalkalisalz geeigneten Salzes, wie vorzugsweise schwefelsaurem Natrium, imprägniert wurde. Die Verbesserung gemäß der Erfindung besteht darin, daß der Färbprozeß mit dem Gerbprozeß in der Weise verbunden wird, daß in Verbindung mit einem Zweibad-Chronigerbverfahren dem Reduktionsbad, durch dessen Einwirkung der Gerbprozeß beendigt wird, indem die durch das erste Bad in das Leder hineingebrachte und vorzugsweise an eine Base -gebundene Chromsäure in Chromoxyd umgesetzt wird, das Reaktionssalz zugesetzt wird, welches dazu bestimmt ist, das lösliche Erdalkalisalz in ein unlösliches weißes Salz umzusetzen. Dadurch, daß man dem aus Natriumhvposulfit bestehenden und mit Salz-oder Schwefel-) Säure angesäuertem Sch121ßhad des Gerhprozesses <las Fällsalz (z. B. Natriumsulfat) für das Färbsalz (z. B. aus Bariumchlorid zu fällendem Bariumsulfat) zusetzt, erreicht man, daß dieses Fällsalz durch die Reduktionslösung für die Chromsäure oder das chromsaure Salz in das Innere der Fasern der Haut hineinbefördert wid, so daß bei der nachfolgenden Imprägnierung mit dem vorzugsweise aus Bariumchlorid bestehenden Grundstoff für das Färbsalz (Bariumsulfat) die Bildung des Färbsalzes allenthalben im Innern der Hautfasern erfolgt, wodurch eine sehr feste Verbindung zwischen dem Färbsalz und der Faser zustande kommt. Das hat zur Folge, daß die weiße Farbe des Leders durch Naßwerden und selbst Waschen nicht leidet und daß die Weißfärbung mit einem geringeren Aufwand an Farbsalz durchgeführt werden kann, als wenn die Niederschlagung des Farbsalzes nur mehr oberflächlich, wenn auch in die Poren des Leders eindringend, erfolgt, wie es der Fall ist, wenn bereits fertig gegerbtes Leder dem Färbprozeß unterworfen wird. Außerdem unterstützt die Fällung des unlöslichen Bariumsalzes in den Hautfasern den Gerbprozeß, indem es in ähnlicher Weise zur Undurchdringlichmachung der Hautfasern beiträgt wie die in den Hautfasern niedergeschlagenen unlöslichen Chromverbindungen.
  • Bei der Ausführung des Verfahrens verfährt man im wesentlichen folgendermaßen: Nachdem die Felle oder Häute durch irgendeines der bekannten Verfahren -zur Gerbung vorbereitet sind, werden sie derlizinwirkung einer Gerbpaste bekannter Art, die ö1, Eidotter, 'Mehl, Alaun und gewöhnliches Salz enthält, vorzugsweise in einer Trommel unterworfen. Die Behandlung der Felle nach der Anwendung der Gerbpaste kann im wesentlichen die gleiche sein wie bei, irgendeinem der jetzt gebräuchlichen Chromverfahren.
  • Vor den letzten 'Maßnahmen, denen die Häute oder Felle im Verlauf der Gerbung in der gew;ihnlichen Weise unterworfen werden, bevor also die Gerbung ganz oder im wesentlichen vollendet ist, gelangt das den Gegenstand der Erfindung bildende '"erfahren zur Anwendung. Zu der Hyposulfitlösung, die für etwa 50 kg Häute oder Felle aus etwa 3o 1 einer Lösung von 15prozentigem Natriumhyposulfit und einer iprozentigen Salz-oder Schwefel-) Säure besteht (die Hyposulfitlösttng soll etwas stärker sein als bei de,7 gewöhnlichen Gerbung), werden ungefähr 6 Prozent eines löslichen Salzes, z. B. lialiumsttlfat, Natriumsulfat, Magnesiumsulfat, Ammoniumosalat usw. oder irgendeines entsprechenden Salzes, das die gewünschte Umsetzung herbeizuführen vermag, zugesetzt. Die Häute werden in diesem »Spezial«-Bade bis 4. Stunden lang gewalkt und bleiben dann über Nacht in der Lösung.
  • Die Spezial-Hvposulfitlösung wird dann von den Häuten oder Fellen abgelassen, und es werden etwa 2o 1 einer ungefähr i iprozentigen Lösung eines Erdalkalimetallsalzes, z. B. Bariumchlorid, in den Bottich gebracht und die Häute und Felle eine kurze Zeit lang gewalkt. Dann wird die überstehende Flüssigkeit abgelassen. Nun werden ungefähr 231 einer 7prozentigen Lösung eines der zuerst genannten Salze im Bottich angesetzt, und die Häute werden etwa eine Stunde lang in dem Bade gewalkt. Hierauf werden wieder 231 einer eiprozentigen Lösung. des Bariumsalzes dem Bade in dem Bottich zugefügt und die Häute nochmals eine kurze Zeit lang gewalkt.
  • Nachdem der Niederschlag erfolgt ist, werden die Felle aus dem Bottich herausgenommen und der üblichen Schlußbehandlung unterworfen (gewalkt, ausgewaschen, gegebenenfalls eingefettet, getrocknet und ausgestellt) , e Das so gewonnene, durch die Chromgerbung wasserbeständig gemachte Leder ist vollständig weiß, dasselbe kann auch, wenn es verlangt wird, geglänzt oder satiniert werden.

Claims (1)

  1. PATI:NT-ANSPRUcH: Verfahren zur Herstellung eines weißen Chromleders, dadurch gekennzeichnet, claß man dem zur Chromgerbung gehörigen Schlußbad (Hyposulfitba@.1) ein zur Umsetzung eines löslichen Erdalkalisalzes in ein weißes unlösliches Salz geeignetes lösliches Salz zusetzt, diese Lösung auf die der Gerbbehandlung unterliegenden Häute wirken läßt und darauf nach Ablassen der Lösung die Häute mit einer geeigneten Erdallcalimetallsalzlösung behandelt.
DEB114184D 1916-11-16 1921-07-30 Verfahren zur Herstellung eines weissen Chromleders Expired DE408135C (de)

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