DE739388C - Elektrische Entladungsroehre, deren Gefaesswand wenigstens teilweise aus einem fluoreszierenden Glas besteht - Google Patents

Elektrische Entladungsroehre, deren Gefaesswand wenigstens teilweise aus einem fluoreszierenden Glas besteht

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Publication number
DE739388C
DE739388C DEN39241D DEN0039241D DE739388C DE 739388 C DE739388 C DE 739388C DE N39241 D DEN39241 D DE N39241D DE N0039241 D DEN0039241 D DE N0039241D DE 739388 C DE739388 C DE 739388C
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DE
Germany
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partially
fluorescent
fluorescent glass
discharge
vessel wall
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Expired
Application number
DEN39241D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Willem Uyterhoeven
Dr Gustav Zecher
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Philips Intellectual Property and Standards GmbH
Original Assignee
Philips Patentverwaltung GmbH
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Publication date
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J61/00Gas-discharge or vapour-discharge lamps
    • H01J61/02Details
    • H01J61/38Devices for influencing the colour or wavelength of the light
    • H01J61/42Devices for influencing the colour or wavelength of the light by transforming the wavelength of the light by luminescence

Landscapes

  • Vessels And Coating Films For Discharge Lamps (AREA)

Description

  • Elektrische Entladungsröhre, deren Gefäßwand wenigstens teilweise aus einem fluoreszierenden Glas besteht Es ist bekannt, gas- und/oder dampfgefüllte elektrischeEntladungsröhren mit einem Entladungsgefäß zu versehen, dessen Wand wenigstens teilweise aus einem fluoreszierenden.Glas besteht. Die fluoreszierenden Stoffe dieses Glases 'haben die Eigenschaft, bestimmte, von der Entladung ausgehende Strahlen in solche größerer Wellenlänge umzuwandeln. Durch diese Umwandlung ist es möglich, dem Auge unsichtbare S'tra'hlen sichtbar zu machen und schwach sichtbare Strahlen in solche umzuwandeln, die im Auge einen stärkeren Lichteindruck erwecken, wodurch die visuelle Lichtausbeute der Entladung erhöht wird.
  • Es hat sich gezeigt, daß die Umwandlungsfähigkeit der zur Herstellung von Entladungsröhren praktisch verwendeten fluoreszierenden Gläser im Betriebe stark zurückgeht, so daß die praktisch verwertbare Lebensdauer derartiger Fluorzszenzröhren verhältnismäßig gering ist.. Es wurde gefunden, daß die für die Herstellung von fluoreszierenden Röhren benutzten Fluoreszenzgläser, welche für die die Fluoreszenz erregenden Strahlen durchlässig sein müssen, dem Einfluß der Entladung nicht gewachsen sind und hierdurch eine schnelle Abnahme ihrer Fluoreszenzeigenschaften zeigen.
  • Um diesen starken Rückgang der Fluoreszenzeigenschaften zu verringern und dadurch die praktisch brauchbare Lebensdauer zu vergrößern, wird ,gemäß der Erfindung bei gas- und/oder dampfgefüllten elektrischen Entladungsröhren aus fluorszierendem Glas die fluoreszierende Glaswand an der Innenseite ganz oder teilweise mit einer Schicht bedeckt, die die Fluoreszenz erregenden Strahlen kurzer Wellenlänge durchläßt, jedoch gegen die Entladung wesentlich widerstandsfähig ist. Die Schutzschicht kann z. B. ganz oder teilweise aus Phosphorsäure oder Bohrsäure bestehen.
  • In oder auf der Schutzschicht können auch fluoreszierende Stoffe angebracht sein. Die zusätzliche Verwendung dieser Stoffe ist mit denselben Vorteilen verbunden, die sich auch aus der an sich bekannten Verwendung mehrerer Schichten aus pulverförmigen Leuchtstoffen ergeben, da es einerseits möglich ist, durch eine zweite Fluoreszenzschicht eine höhere Lichtausbeute zu erzielen als mit *) Von dein Patentsucher sind als die Erfinder angegeben worden: Dr. Gustav Zecher und Dr. Willem Uyterhoeven in Eindhoven, Holland einem einzigen fluoreszierenden Stoff, andererseits aber die Verwendung von zweierlei Fluöreszenzstoffen auch zweierlei Fluoreszenzfarben ergibt, wodurch sich besondere Farbwirkungen erzielen lassen.
  • Es ist bekannt, bei Entladungsröhren mit pulverförmigem Fluoreszenzstoff zur Vermeidung eines schwarzen Ouecksilberniederschlages dem Bindemittel solche metalloidischen Stoffe, wie Borsäure, zuzusetzen, die einen dünnen, lackartigen überzug über den Leuchtstoffen bilden. Ferner ist es bekannt, pulverförmige Fluoreszenzstoffe zum Schutz gegen Zersetzung, Oxydation oder allotropische Modifikation während der Wärmebehandlung von Glasröhren innerhalb einer Schicht aus verglasbaren Stoffen mit niedrigem Schmelzpunkt, wie Borsäure, auf der Innenwand der Glasröhre anzuordnen.
  • In der Zeichnung ist beispielsweise eine Ausführungsform der Erfindung schematisch dargestellt. Die Fig. i stellt die Ansicht der gekennzeichneten Entladungsröhre teilweise im Schnitt dar, während Fig. 2 ihre Lebensdauerkurve zeigt.
  • Die Entladungsröhre besteht aus einem beliebig gestalteten, z. B. in Form von Buchstaben oder Zeichen gebogenen, zylindrischen Entladungsgefäß i, das an den Enden, gegebenenfalls in besonderen Elektrodenkammern 2, mit beliebigen an sich bekannten Elektroden 3 ausgeführt ist. In der Entladungsröhre befindet sich neben einer z. B. aus Neon und Argon bestehenden Gasfüllung auch Ouecksilber. Selbstverständlich können auch andere Gase und Metallfüllungen verwendet werden. Die Wand 4. des Entladungsgefäßes besteht mindestens teilweise aus einem für ultraviolette Strahlen durchlässigen Glas, das durch Zuführung von Metallphosphoren, wie Zinn oder Kupfer, unter der Einwirkung der Entladung stark fluoresziert. Die der Entladung zugekehrte Seite dieses Glases ist mit einer Schutzschicht 5 bedeckt, die z. B. aus Phosphor- oder Borsäure besteht und auf der außerdem noch ein z. B. weißgelblich fluoreszierendes Zink-Silicat-Präparat o. dgl. angebracht sein kann. Der Innendurchmesser des Entladungsgefäßes beträgt etwa 15 mm, die Betriebsstromstärke der Entladungsröhre etwa 5o mA.
  • Solange diese Entladungsröhre nicht mit der Schutzschicht gemäß der Erfindung versehen war, wies der von ihr ausgestrahlte Lichtstrom in Abhängigkeit der Brennstunden :inen Verlauf auf, wie in der Kurve I der Fig.2 gezeigt. Die Werte des ausgestrahlten Lichtstromes sind hierbei auf den Anfangswert der Strahlung bezogen, der mit ioo °% eingesetzt ist. Wie aus der Kurve I ersichtlich ist, fällt der Lichtstrom sehr schnell ab. Er erreicht die Hälfte seines ursprünglichen Wertes nach etwa 250 Brennstunden und beträgt nach iooo Brennstunden nur etwa 1/ß des Anfangswertes.
  • Die Kurve II zeigt den Verlauf bei derselben Entladungsröhre unter denselben Betriebsbedingungen, wobei jedoch die der Entladung zugekehrte Seite des Entladungsgefäßes gemäß der Erfindung mit einer Schutzschicht aus Phosphorsäure versehen ist, auf der jedoch außerdem noch ein weihgelblich fluoreszierendes Zink-Silicat-Präparat angebracht ist. Wie aus dieser kurve hervorgeht. ist infolge der günstigen Wirkung der Schutzschicht die Abnahme des ausgestrahlten Lichtstromes wesentlich geringer geworden.
  • Die Werte des ausgestrahlten Lichtstrome liegen auch nach iooo, ja sogar nach 1 joo Brennstunden noch erheblich oberhalb der Hälfte des Anfangswertes, so daß die praktisch brauchbare Lebensdauer in diesem Falle ganz beträchtlich länger geworden ist. Da hier die Schutzschicht auch noch mit phosphoreszierenden Präparaten versehen ist, ergibt sich der weitere Vorteil einer an und für sich größeren Lichtausbeute infolge der doppelten Fluoreszenz und zugleich einer wesentlich angenehmeren Lichtfarbe.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Gas- und/oder dampfgefüllte elektrische Entladungsröhre, deren Entladungsgefäßwandwenigstens teilweise aus einem fluoreszierenden Glas besteht, dadurch gekennzeichnet, daß die fluoreszierende Glaswand an der Innenseite ganz oder teilweise mit einer Schicht, z. B. aus Phosphorsäure oder Borsäure, bedeckt ist, die die Fluoreszenz erregenden Strahlen durchläßt und die gegen die Entladung widerstandsfähig ist.
  2. 2. Elektrische Entladungsröhre nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in oder auf der Schicht fluoreszierende Stoffe angebracht sind. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren in Betracht gezogen worden: deutsche Patentschrift Nr. 583 3o5, 619 034, 413 234; französische Patentschrift Nr. 786 5oo, 6o2 982, 792 858; britische Patentschrift ...... Nr. 369 882; schweizerische - ...... - 156 6o4.
DEN39241D 1936-03-13 1936-03-13 Elektrische Entladungsroehre, deren Gefaesswand wenigstens teilweise aus einem fluoreszierenden Glas besteht Expired DE739388C (de)

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