CH156604A - Verfahren zur Herstellung lumineszierende Stoffe enthaltender elektrischer Entladungsröhren. - Google Patents
Verfahren zur Herstellung lumineszierende Stoffe enthaltender elektrischer Entladungsröhren.Info
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Description
Verfahren zur Herstellung lumineszierende Stoffe enthaltender elektrischer Entladungsröhren. Es ist bereits vorgeschlagen worden, lu mineszierende Stoffe auf die Aussenfläche der Wandungen elektrischer Entladungsröhren aufzubringen, das heisst auf die mit der Aussen luft in Berührung stehende Seite. Insbesondere hat man mit Edelgasen, beispielsweise Neon oder Helium gefüllte Leuchtröhren mit diesen Stoffen auf der Oberfläche versehen, um ver schiedenfarbige Lichtwirkungen zu erzielen. Infolge der Absorption der von der Ent ladung ausgehenden kurzwelligen Lichtstrah len durch die Cxlaswandung des Gefässes leuchten die auf der Aussenfläche des Glases aufgebrachten lumineszierenden Stoffe nur ver hältnismässig wenig auf. Ausserdem ist bei diesen bekannten Röhren derNachteil gegeben, dass die lumineszierenden Stoffe allen Witte rungseinflüssen ausgesetzt sind, wie beispiels weise bei der Verwendung von Entladungs röhren für die Zwecke der Reklamebeleuch tung, so dass die Haltbarkeit einer derartigen Einrichtung sehr gering ist. Es ist bereits versucht worden, die lumines zierenden Stoffe im Innern der Röhre auf die Glaswandung oder auf einen besonderen Trä ger zur Vermeidung der genannten Alängel aufzubringen, jedoch sind diese Versuche daran gescheitert, dass es nicht gelang, die leuch tenden Stoffe in optimaler und vor allem gleichmässiger Schichtstärke aufzutragen. Au sserdem ist die Verwendung von üblichen Bindemitteln nicht angängig, so dass man ver suchte, lumineszierende Stoffe durch Sinterung am Glase zum Haften zu bringen. Dies war jedoch meist nur bei Temperaturen möglich, die die Lumineszenzeigenschaft der Stoffe ver nichteten. Die Verwendung der bisher üblichen Binde- und Klebemittel ist deshalb nicht an gängig, weil diese Mittel die Erreichung des erforderlichen Vakuums unmöglich machen. Durch die vorliegende Erfindung wird ein Aufbringen der lumineszierenden Stoffe auf die Innenwand der Entladungsröhre in gleich mässiger Schichtdicke und mit grosser Haft- kraft _ ermöglicht, ohne dass die Erreichung des erforderlichen Vakuums verhindert würde. Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet dass die Innenwand der Entladungsröhre mit einem durch Verflüchtigung entfernbaren Bin demittel überzogen wird, auf das die lumines zierenden Stoffe aufgebracht werden und das nach diesem Aufbringen verflüchtigt wird. Die lumineszierenden Stoffe können beispiels weise auf das Bindemittel aufgestäubt und dann die Verflüchtigung desselben, beispiels weise durch Anwendung von Wärme, Vakuum, oder von diesen beiden Massnahmen zusam men vorgenommen werden. Zweckmässig werden als Bindemittel Stoffe mit möglichst geringer Oberflächenspannung und grosser Viskosität, z. B. mehrwertige Al kohole, zweckmässig Glyzerin, verwendet. Nach dem fast völligen Entfernen des Bindemittels, beispielsweise durch Hitze oder Vakuum, scheint es vorzugsweise eine innere aktinoelektrische Wirkung der Phosphore zu sein, die diese an der inneren Glaswandung festhält. Die hierdurch bewirkte Haftkraft ist immerhin so gross, dass die lumineszierenden Stoffe auch bei stärkeren ht,rschütterungen sich nicht von ihrer Unterlage lösen, jedoch nicht so gross, dass sie nicht durch einen in den Röhren befindlichen Fremdkörper, wie z. B. Quecksilber, losgelöst werden können. Eine ausreichende Haftkraft der lumines zierenden Stoffe auch bei den letztgenannten Beanspruchungen durch in den Röhren befind liche Fremdkörper kann dadurch erzielt wer den, dass dem durch Verflüchtigung entfern baren Bindemittel in diesem lösliche metall- oidische Stoffe zugesetzt werden. Zweckmässig werden solche metalloidische Stoffe verwendet, die die Entladung störende gasförmige Verunreinigungen in der Röhre binden. Diese Wirkung kann darauf beruhen, dass durch Okklusion (eventuell Getterwirkung) mehratomige Gase, wie Stickstoff, Wasserstoff und Sauerstoff festgehalten werden, wenn deren Ionen mit grösserer Geschwindigkeit auf die metalloidischen Stoffe aufprallen, hin gegen Edelgase und Metalldämpfe, die gewollt in die Röhren eingeführt sind, nicht festge halten werden. Als besonders zweckmässig haben sieh als derartige metalloidische Zusätze Borsäure und deren Salze oder andere Verbindungen der Borsäure, z. B. Borax, erwiesen. Im Entla dungsrohr vorhandene mehratomige Gase wer den alsdann bereits nach kurzer Brenndauer gebunden, so dass die während der Anwesen heit der verunreinigenden Gase unruhige und flackernde Entladung wieder in die die Rein heit des Füllgases kennzeichnende ruhige Entladungsform übergeht. Eine weitere Verbesserung kann durch Beseitigung eines Nachteils erreicht werden, der sich bei den nach dem beschriebenen Verfahren hergestellten Röhren gelegentlich nach längerer Brenndauer durch einen grau schwarzen Niederschlag auf der lumineszie renden Schicht äussert. Dieser Niederschlag entsteht- aus dem Grunde, dass sich mitunter Quecksilberdampf in Gegenwart von Staub auf die- lumineszierenden Stoffe in fein ver teiltem Zustand niederschlägt. Dieser störende Niederschlag lässt sich durch den bereits er wähnten Zusatz eines metalloidischen Stoffes zu dem Bindemittel vermeiden, wenn solche metalloidische Stoffe zugesetzt werden, die einen dünnen, lackartigen Überzug über den lumineszierenden Stoffen bilden. In diesem Sinne besonders zweckmässig ist auch die Verwendung von Wasserglas, mit dem das Rohr nach Aufbringen der lu mineszierenden Substanzen auf das Bindemittel in schwacher Lösung durchgespült werden kann. Hierdurch können Leuchtkristalle mit einer mikroskopisch dünnen Schicht von Was serglas umgeben werden, die das Niederschla gen von Quecksilberdämpfen auf den Kri stallen verhindert. Auch der bereits erwähnte Borsäurezusatz ist zum Beispiel in diesem Sinne wirksam.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung lumineszierende Stoffe enthaltender elektrischer Entladungs röhren, dadurch gekennzeichnet, dass die In nenwand der Entladungsröhre mit einem durch Terdüchtigun,g entfernbaren Bindemittel über- ;ogen wird, auf das die lumineszierenden Stoffe aufgebracht werden und das nach die ein Aufbringen verflüchtigt wird. UNTERANSPRÜCHE: .. Verfahren nach Pätentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass als Bindemittel Stoffe mit geringer Oberflächenspannung und grosser Viskosität verwendet werden.@. Verfahren nach Patentanspruch und Unter anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Bindemittel mehrwertige Alkohole ver wendet werden. 3. Verfahren nach Patentanspruch und Unter ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeich net, dass als Bindemittel Glyzerin verwen det wird. 1. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass dem Bindemittel in diesem lösliche metalloidische Stoffe zuge setzt werden. i. Verfahren nach Patentanspruch und Unter anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass solche metalloidischen Stoffe zugesetzt wer- den, welche die Entladung störende, gas förmige Verunreinigungen in der Röhre binden. 6.Verfahren nach Patentanspruch und Unter anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass solche metalloidischen Stoffe zugesetzt werden, die einen dünnen, lackartigen Über zug über den lumineszierenden Stoffen bilden. 7. Verfahren nach Patentanspruch und Unter anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass als metalloidischer Zusatz Borsäure ver wendet wird. B. Verfahren nach Patentanspruch und Unter anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass als metalloidischer Zusatz Borsäureverbin- dungen verwendet werden. 9.Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Rohr nach dem Einbringen der lumineszierenden Substanzen mit einer stark verdünnten Lösung von Wasserglas durchgespült wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE156604X | 1930-06-20 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH156604A true CH156604A (de) | 1932-08-15 |
Family
ID=5677942
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH156604D CH156604A (de) | 1930-06-20 | 1931-05-11 | Verfahren zur Herstellung lumineszierende Stoffe enthaltender elektrischer Entladungsröhren. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH156604A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE739388C (de) * | 1936-03-13 | 1943-09-24 | Philips Patentverwaltung | Elektrische Entladungsroehre, deren Gefaesswand wenigstens teilweise aus einem fluoreszierenden Glas besteht |
-
1931
- 1931-05-11 CH CH156604D patent/CH156604A/de unknown
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE739388C (de) * | 1936-03-13 | 1943-09-24 | Philips Patentverwaltung | Elektrische Entladungsroehre, deren Gefaesswand wenigstens teilweise aus einem fluoreszierenden Glas besteht |
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