DE3201606C2 - - Google Patents
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- H01J61/00—Gas-discharge or vapour-discharge lamps
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- H01J61/42—Devices for influencing the colour or wavelength of the light by transforming the wavelength of the light by luminescence
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- Vessels And Coating Films For Discharge Lamps (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Leuchtstofflampe mit
einem Kolben, der mit einem ionisierbaren Medium gefüllt
ist, das Quecksilberdampf enthält, mit in die Enden des
Lampenkolbens eingeschmolzenen Elektroden, mit einer auf
der Innenfläche des Lampenkolbens angeordneten
Leuchtstoffschicht und einer auf der Leuchtstoffschicht
haftenden Schicht aus Al2O3 mit einer Teilchengröße von
unter einem µm.
Eine solche Leuchtstofflampe ist aus der US-PS 38 86 396
bekannt. Die dort auf den Leuchtstoff aufgebrachte
Schicht aus Al2O3 ist dünn, porös und nicht
zusammenhängend. Eine solche Schicht bewirkt eine
Erhöhung der Konstanz der Lichtausbeute während der
Lampenlebensdauer.
Bei Bogenentladungslampen, z.B. Leuchtstofflampen, bei
denen in der Entladungskammer ein Leuchtstoff verwendet
wird, wobei die Kammer außerdem zusammen mit
Quecksilberdampf ein ionisierbares Medium enthält,
besteht ein Nachteil darin, daß sich die Lichtausbeute
im Laufe ihrer Lebensdauer allmählich verringert. Zu den
verschiedenen Faktoren, die im Laufe der Zeit zu einem
Rückgang der Lichtausbeute beitragen, gehören die
Bildung von Ablagerungen bzw. eine Verunreinigung durch
Kathodenmaterial, das Entstehen verschiedener
Quecksilberverbindungen, Veränderungen des Leuchtstoffs
selbst sowie Veränderungen bezüglich des Glases des
Lampenkörpers, wie sie insbesondere dann auftreten
können, wenn der Lampenkörper der Wirkung von
UV-Strahlung ausgesetzt ist. Die Fähigkeit solcher
Lampen, einem Absinken der Lichtausbeute einen
Widerstand entgegenzusetzen, wird gewöhnlich als
"Konstanz der Lichtausbeute" bezeichnet, die gemessen
wird als das als Prozentsatz ausgedrückte Verhältnis
zwischen der Lichtausbeute nach einer bestimmten
Betriebszeit und der anfänglichen Lichtausbeute. Da die
Lichtausbeute neuer Lampen dazu neigt, in einem
erheblichen Ausmaß zu variieren, bis die Lampe eine
gewisse Betriebszeit hinter sich hat, ist es üblich, bei
der Messung der Konstanz der Lichtausbeute nicht vom
Zeitpunkt Null auszugehen, sondern von einem anderen
Zeitpunkt.
Zwar tritt bei allen Leuchtstofflampen im Laufe der Zeit
eine Verringerung der Lichtausbeute ein, doch ist dies
im Vergleich zu normal belasteten Lampen bei Lampen mit
hohem und sehr hohem Lichtstrom erheblich
problematischer.
Zwar können die vorstehend genannten Bedingungen
sämtlich in einem größeren oder kleineren Ausmaß zu
einer Verringerung der Lichtleistung führen, doch wird
gegenwärtig angenommen, daß eine der Hauptursachen in
der Entstehung von Quecksilberverbindungen insbesondere
auf der Oberfläche des Leuchtstoffs liegt.
Hierbei wird angenommen, daß diese
Quecksilberverbindungen einen UV-Strahlung
absorbierenden Film bilden, der verhindert, daß der
Leuchtstoff durch die Quecksilberentladung eine
Strahlungsmenge erhält, die ausreicht, um eine maximale
Lichtausbeute zu gewährleisten.
Es wurden bereits verschiedene Vorschläge gemacht, bei
solchen Lampen Aluminiumoxid zu verwenden, um den
genannten Nachteil zu mildern oder zu beseitigen.
Beispielsweise wird in den US-PSen 40 79 288 und
40 58 639 vorgeschlagen, auf die Innenfläche des
Lampenkolbens eine Schicht aus Aluminiumoxid
aufzubringen und den Leuchtstoff auf diese Schicht
aufzutragen.
Im Hinblick auf den gattungsbildenden Stand der Technik
besteht die Aufgabe der Erfindung darin, eine Lampe mit
einer höheren Konstanz der Lichtausbeute sowie ein
Verfahren zum Herstellen einer solchen Lampe anzugeben.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale
des Anspruchs 1 gelöst.
Bevorzugte Ausführungsbeispiele sind in den
Unteransprüchen offenbart.
Gemäß der Erfindung hat es sich gezeigt, daß die
Verwendung relativ großer Mengen von Aluminiumoxid bei
Leuchtstofflampen zu einer erheblichen Steigerung der
Konstanz der Lichtausbeute führt und daß sich bei
zahlreichen Lampenbauarten Werte des genannten
Verhältnisses von mehr als 90% erzielen lassen.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
anhand schematischer Zeichnungen näher erläutert. Es
zeigt:
Fig. 1 eine teilweise als Längsschnitt gezeichnete
Seitenansicht einer erfindungsgemäßen
Leuchtstofflampe; und
Fig. 2 einen Querschnitt der Leuchtstofflampe nach
Fig. 1.
In Fig. 1 ist eine insgesamt mit 10 bezeichnete
erfindungsgemäße Leuchtstofflampe dargestellt. Zu der
Lampe 10 gehört ein langgestreckter rohrförmiger Kolben
12 aus Glas mit kreisrundem Querschnitt. Beide Enden der
Lampe sind mit den üblichen Elektroden 14 und 16
versehen, die von Zuleitungsdrähten 18, 20 bzw. 22, 24
getragen werden, welche durch angepreßte Abschnitte 26,
28 von Tragstücken 30 und 32 ragen und mit an den Enden
der Lampe befestigten Kontaktstücken 34 und 36 verbunden
sind.
Der dicht verschlossene Lampenkolben ist mit einem
inerten Gas gefüllt, z. B. mit Argon oder einem Gemisch
aus Argon und Neon, das unter einem niedrigen Druck von
z. B. 2,7 mbar steht und eine kleine Menge Quecksilber
enthält, die mindestens ausreicht, um während des
Betriebs einen niedrigen Dampfdruck
aufrechtzuerhalten.
Die Innenfläche des Kolbens 12 ist mit einer
Leuchtstoffschicht 38 überzogen, die z. B. aus einem mit
Antimon und Mangan aktivierten Kalziumhalophosphat
besteht.
Bei der Herstellung der Lampe wurde eine Suspension für
den Leuchtstoffüberzug dadurch erzeugt, daß die
Leuchtstoffteilchen in einem System auf Wasserbasis
dispergiert wurden, wobei Polyäthylenoxid als
Bindemittel und das Wasser als Lösungsmittel verwendet
wurde.
Die Leuchtstoffsuspension wurde in der üblichen Weise
dadurch aufgetragen, daß ein Strom der Suspension längs
der Innenfläche des Kolbens durch den Kolben geleitet
wurde, wobei eine Verdampfung des Wassers derart
zugelassen wurde, daß das Bindemittel und die
Leuchtstoffteilchen an der Innenwand festhafteten. Dann
wurden die mit Leuchtstoff beschichteten Kolben in einem
Tunnelofen gebrannt, um die organischen Bestandteile zu
entfernen, wobei die Leuchtstoffteilchen auf der
Innenwand zurückblieben.
Danach wurde die Leuchtstoffschicht 38 mit einem Überzug
in Form einer relativ dicken Schicht 40 aus
Aluminiumoxid mit einer Teilchengröße von weniger als 1
Mikrometer versehen. Dieses Material hat eine
Teilchengröße im Bereich von 0,01 bis 0,04 Mikrometer
und eine Oberfläche von etwa 100 m2/g. Unter der
genannten relativ dicken Schicht wird hier eine Menge
des Aluminiumoxids verstanden, die größer ist als 160
Mikrogramm/x cm2.
Auch die Aluminiumoxidschicht 40 wird unter Verwendung
einer Suspension hergestellt, die Aluminiumoxidteilchen
in einer Trägerflüssigkeit auf Wasserbasis zusammen mit
einem in dem Wasser gelösten Bindemittel aus
Polyäthylenoxid und Hydroxyäthylmethylcellulose enthält.
Hierauf wurden Aluminiumoxidsuspensionen von
unterschiedlicher Konzentration so durch die
Lampenkolben geleitet, daß sie über die
Leuchtstoffteilchen hinweg nach unten strömten, bis das
aus dem unteren Ende der Kolben ablaufende überschüssige
Überzugsmaterial anzeigte, daß der Leuchtstoff
vollständig bedeckt war. Die mit dem Überzug aus
Aluminiumoxid versehenen Kolben wurden erneut gebrannt,
um die organischen Bestandteile des Bindemittels zu
entfernen; danach wurden die Kolben unter Anwendung
bekannter Verfahren zur Herstellung von
Leuchtstofflampen verwendet.
Unter Anwendung gleichartiger Verfahren wurden
Vergleichslampen hergestellt, die jedoch nicht mit einem
zusätzlichen Überzug aus Aluminiumoxid versehen wurden.
Verschiedene Arten von Leuchtstofflampen, die sich bezüglich
der Konzentration des Aluminiumoxid-Überzugmaterials
unterschieden, wurden zusammen mit Vergleichslampen ohne
einen Überzug aus Aluminiumoxid untersucht; die Ergebnisse
sind in den Tabellen I bis IV zusammengefaßt. Bei allen
Tabellen wurde die Konstanz der Lichtausbeute als Verhältnis
zwischen der Lichtausbeute während der letzten Stunde
und der Lichtausbeute nach einer Betriebsdauer von 100 Stunden
berechnet. Die Vergleiche wurden jeweils nach einer Betriebszeit
von 100 Stunden begonnen, da die Lichtausbeute
während der anfänglichen Betriebszeit sehr schnell zurückgeht,
wodurch die Angaben über die Konstanz der Lichtausbeute
verfälscht worden wären.
Aus den Tabellen ist ersichtlich, daß Überzüge aus Aluminiumoxid
verwendet wurden, deren Gewicht zwischen Null
(Vergleichsversuch) und 484 Mikrogramm/cm2 lag. Wie nach
den Angaben in der US-PS 38 86 396 zu erwarten war, erhielt
man bei relativ hohen Überzugsgewichten Lampen, deren
anfängliche Helligkeit geringer war als die Vergleichslampe
(die Angabe in der Tabelle IV ist als zufällige Abweichung
zu betrachten). Völlig überraschend ist jedoch die Tatsache,
daß nach 2000 bis 6000 Betriebsstunden (je nach Lampentyp
und Überzugsgewicht) nicht nur die Konstanz der Lichtausbeute
bei mit einem relativ starken Überzug versehenen Lampen
besser ist als bei der Vergleichslampe, sondern daß
auch die tatsächliche Lichtausbeute höher ist. Mit anderen
Worten, nach bis zu 6000 Betriebsstunden werden Werte für
die Konstanz der Lichtausbeute erzielt, die 90% nahezu erreichen
und in den meisten Fällen diesen Wert sogar überschreiten.
Bei den Versuchen wurden an den Lampen photometrische Messungen
der Lichtausbeute mit Hilfe einer photometrischen
Kugel bekannter Art sowohl zu Anfang des Versuchs als auch
in den angegebenen Zeitpunkten durchgeführt.
Somit ist ersichtlich, daß sich verbesserte Lampen herstellen
lassen, wenn man relativ dicke Überzüge aus Aluminiumoxid
vorsieht. Ähnliche Ergebnisse wurden erzielt,
wenn man Bindemittelüberzüge mit einem organischen Lösungsmittel,
z.B. ein Nitrocellulose-Bindemittel mit Butylacetat
als Lösungsmittel für den Leuchtstoff und ein Äthylcellulosebindemittel
mit Xylol als Lösungsmittel für das Aluminiumoxid
verwendete. Ferner wurden die gleichen günstigen
Wirkungen ohne Rücksicht darauf erzielt, ob das Leuchtstoffbindemittel
vor dem Aufbringen des Aluminiumoxids entfernt
wurde oder ob nur ein einziger Einbrennvorgang durchgeführt
wurde.
Mit Hilfe eines Abtast-Elektronenmikroskops hergestellte
Lichtbilder der mit Überzügen versehenen Lampen bei 10 000facher
Vergrößerung zeigen, daß die die Oberfläche der
Leuchtstoffteilchen bedeckenden Aluminiumoxidteilchen über
die ganze Dicke des Films bis zur Oberfläche des Glaskolbens
verteilt sind.
Claims (5)
1. Leuchtstofflampe mit einem
Kolben, der mit einem ionisierbaren Medium
gefüllt ist, das Quecksilberdampf enthält, mit in die
Enden des Lampenkolbens eingeschmolzenen Elektroden,
mit einer auf der Innenfläche des Lampenkolbens
angeordneten Leuchtstoffschicht und einer auf
der Leuchtstoffschicht haftenden Schicht aus Al2O3 mit
einer Teilchengröße von unter 1 µm, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schicht (40) aus Al2O3 die
Leuchtstoffschicht (38) vollkommen überdeckt und das Gewicht der
Schicht (40) aus Al2O3 mehr als 160 µg/cm2 beträgt.
2. Leuchtstofflampe nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Gewicht des Al2O3 im Bereich
von mehr als 160 bis zu etwa 300 µg/cm2 liegt.
3. Leuchtstofflampe nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Gewicht des Al2O3 im Bereich
von etwa 300 bis 500 µg/cm2 liegt.
4. Leuchtstofflampe nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß es sich bei dem Leuchtstoff um
Kalziumhalophosphat handelt.
5. Verfahren zur Herstellung einer Leuchtstofflampe nach Anspruch 1, bei
welchem auf die Innenfläche eines langgestreckten
Kolbens eine
Leuchtstoffschicht aufgebracht wird, das Al2O3 mit
einer Teilchengröße von weniger als 1 µm, das als
Suspension in einer Trägerflüssigkeit mit organischen
Bestandteilen vorhanden ist, auf die Leuchtstoffschicht
aufgebracht wird und danach der Lampenkolben gebrannt
wird, um die organischen Bestandteile zu entfernen,
dadurch gekennzeichnet, daß das Al2O3 in
einer Trägerflüssigkeit aus Polyäthylenoxid, Hydroxyäthylmethylzellulose
und Wasser suspendiert wird.
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