DE2550661A1 - Metallhalogenidlampe - Google Patents

Metallhalogenidlampe

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Description

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HENKEL, KERN, FEILER & HÄNZEL
BAYERISCHE HVPOlHtKJtN UN»
TELEX: »5 2" so2 HNKL D F D U Λ R D-SC" H M I D-STR A SSI" "" WECHSELBANKMuNCHKNNi <!* Hill!
TRLEFON: (0 89) 66 3197, 66 30 91 - 92 ' ' ,,,.' ., /'■ .. „-.Λ v , ," ' "~ DRHSONER BANK MONClIKN i«0< </J*
D-MH)O MLNCHi-N 1X) POSTSCHECK: MONCHFN 16Jl ΑΊ - MK-
TU KCiRAMME: El-LIPSOID MÜNCHEN
Γ "1
Tokyo rfhibaura Electric Co0, Ltd.
Kawasaki-shi, Japan
(NSl R /bl( HLN: Nil \( HI N. I» N
BI IRlFFT:
Metallhalogenidlampe
Die Erfindung betrifft eine Metallhalogenidlampe, deren Elektroden vor Korrosion durch Halogen geschützt sind und bei welcher die im Laufe der Zeit auftretende Schwärzung der Innenwand des abgedichteten Leuchtkolbens wirksam verhindert wird ο
Eine Metallhalogenidlampe besteht aus zwei in einem luftdicht gekapselten Leuchtkolben bzw0 einer Leuchtröhre untergebrachten Elektroden sowie einem Edelgas, Quecksilber und Metallhalogenid, die im Leuchtkolben eingeschlossen sind,, Das Metallhalogenid trägt zur Verbesserung der Farbgabeeigenschaft (color-rendering property) und Leistungsfähigkeit der Lampe bei, doch setzt es infolge der Lichtbogenentladung zwischen den Elektroden elementares Halogen, wie Iod, Brom und Chlor, frei«, Das freigesetzte Halogen korrodiert die Elektroden, was mit der Zeit zu einem Elektrodenbruch führt, so daß die Lampe unwirksam wirde
Zur Verhinderung der Elektrodenkorrosion durch Halogen ist bereits vorgeschlagen worden, den größten Teil des Elektroden-
Vole/ül/ro -
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paars mit einer halogenbeständigen Verbindung mit hohem Schmelzpunkt zu überziehen«. Beispielsweise offenbart die JA-AS Nr0 14701/65 Borkarbid oder Bornitrid als das halogenbeständige Material mit hohem Schmelzpunkte
Obgleich mit dem Verfahren gemäß dieser Veröffentlichung die Elektrodenkorrosion wirksam verhindert werden kann, kann die im Laufe der Zeit auftretende Schwärzung der Innenwandfläche des Lampenkolbens damit nicht verhindert werdeno Eine weitere Schwierigkeit besteht darin, daß das Beschichten der Elektrodenoberfläche mühsam und umständlich isto
Aufgabe der Erfindung ist damit die Schaffung einer kostensparenden Metallhalogenidlampe, bei welcher keine Elektrodenkorrosion durch Halogen auftritt und bei welcher sich die Innenwandfläche des Lampenkolbens nur äußerst langsam schwärzt.
Im Zuge dieser Aufgabe bezweckt die Erfindung auch die Schaffung eines Verfahrens, mit dessen Hilfe auf einfache "Weise in einen Lampenkolben eine minimale Bormenge eingedichtet werden kann, die für die Verhinderung der Elektrodenkorrosion benötigt wirde
Diese Aufgabe wird bei einer Metallhalogenidlampe, bestehend aus einem luftdicht verschlossenen Leuchtkolben, zwei in letzterem angeordneten Elektroden sowie im Leuchtkolben eingeschlossenem Edelgas, Quecksilber und Metallhalogenid, erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß in den Leuchtkolben zusätzlich elementares tfor oder eine Borverbindung in der Weise eingeschlossen ist, daß es bzw0 sie die Oberflächen der Elektroden nicht berührt.
Bei Verwendung einer Verbindung aus Bor und einem Metall mit hohem Schmelzpunkt sollte der Borgehalt der Verbindung 50 Atomprozent oder weniger betragene
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? 5 5 O R R 1 - 3 -
Die Menge an Bor oder Borverbindung spielt bei der Erfindung eine äußerst wichtige Rolle, und die vorteilhafte Menge ist so bemessen, daß die für die Verhinderung der Elektrodenkorrosion benötigte Bormenge im Bereich von 0,01 - 0,43 Mikrogrammatom pro Milliliter des Innenvolumens des Lampenkolbens liegtc Bei einer Metallhalogenidlampe mit einer als Entladungsstartereinrichtung im luftdicht gekapselten Kolben untergebrachten Hilfselektrode kann Bor oder eine Borverbindung auf die Oberfläche der Hilfselektrode aufgedampft oder aufgetragen werden0
Im folgenden sind bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung anhand der beigefügten Zeichnung näher erläuterte Es zeigen:
Figo 1 eine Seitenansicht einer Metallhalogenidlampe mit Merkmalen nach der Erfindung,
Fig«, 2 eine schematische Darstellung einer Vorrichtung zur Bildung einer Borverbindungsschicht auf der Oberfläche eines hochschmelzenden Metalls,
Figo 3 eine Seitenansicht eines luftdicht gekapselten Lampenkolbens, in welchem elementares Bor oder eine Borverbindung auf der Oberfläche einer Hilfselektrode abgelagert ist, und '
Fig. 4 bis 7 graphische Darstellungen zur Veranschaulichung der erfindungsgemäß erzielten ¥irkungeno
Nachstehend ist zunächst die Konstruktion einer erfindungsgemäßen Metallhalogenidlampe, im folgenden einfach als Lampe bezeichnet, anhand von Figo 1 näher erläuterte
Ein gekapselter Leuchtkolben 2 aus Quarzglas oder einem durchsichtigen Aluminiumoxid-Porzellan ist in einen Außenkolben 1 aus einem durchsichtigen Material, wie Glas, eingesetzte Im
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2550BR1
Leuchtkolben 2 sind zwei Hauptelektroden 3a, 3b sowie eine als EntladungsStartereinrichtung dienende Hilfselektrode 4 untergebracht,, Weiterhin sind ein Edelgas, Quecksilber und Metallhalogenid in den Leuchtkolben 2 eingerichtet,. Als Metallhalogenid wird mindestens eine Verbindung in Form der Iodide, bromide und Chloride von Sn, Na, Tl, In, Al, Dy, Sc, Sm, Cs, Ce und/oder Tm verwendet.
Die Hauptelektrode 3a ist mit einem leitfähigen Rahmen 7 über eine Molybdänfolie 6 verbunden, die mittels einer Quetschdichtung (pinch seal) 5 eingedichtet ist, wobei der Rahmen 7 seinerseits über einen leitfähigen Träger 8 an einem Schaft oder Sockel 9 befestigt ist0 Die Hauptelektrode 3b ist dagegen über eine andere Molybdänfolie 11, die mittels einer weiteren Quetschdichtung 10 eingedichtet ist, mit einem leitfähigen Träger 12 verbunden, der wiederum am Sockel 9 befestigt ist«,
Die neben der Hauptelektrode 3b befindliche Hilfselektrode 4 ist mit dem Rahmen 7 über eine mittels der Quetschdichtung eingedichtete Molybdänfolie 13 und einen Widerstand 14 mit hohem Widerstandswert verbunden»
Um die Hauptelektroden 3a, 3b sind Wolframwendeln 15a bzwo 15b herumgewickeltο Die leitfähigen Träger 8 und 12 sind mit dem Außenumfang bzw0 mit dem zentralen Fortsatz einer Gewindekappe 16 elektrisch verbunden.
Bei dieser Konstruktion ist es erforderlich, elementares Bor oder eine Borverbindung in der Weise in den Leuchtkolben 2 einzudichten, daß diese gekapselte Substanz die Oberflächen der Hauptelektroden nicht berührt. Eine vorteilhafte Dichtungsmöglichkeit besteht darin, in den Leuchtkolben 2 elementares Bor oder eine Borverbindung einzudichten, das bzwo die auf der Oberfläche eines hochschmelzenden Metalls, wie W, Wb, Mo oder Ta, abgelagert wurdeo Ein typisches Beispiel ist in Figo1
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veranschaulichtρ wo ein Wolframdraht 17» der etwa 2 mm lang und etwa 0,3 mm dick und mit einer etwa 2 um dicken Wolframboridschicht bedeckt ist, in den Leuchtkolben 2 eingedichtet ist.
Figo 2 zeigt eine Vorrichtung zur elektrolytischen Ausbildung einer Wolframborid-überflächenschicht auf einem Wolframdraht, Dabei ist wasserfreies Borax (J)Ia2BrOy) 21 in ein Aluminiumoxid-Gefäß 20 eingefüllte Bei Erhitzung mittels einer Heizeinrichtung 22 schmilzt der wasserfreie Borax 21 bei 9000C0 In die Boraxmasse 21 sind in einem Abstand voneinander eine Platinanode 23 und eine Wolframdrahtkathode 24 mit einer Länge von etwa 20 mm und einem Durchmesser von etwa 0,3 nun eingetaucht. Gleichstrom von einer stromversorgung 25 wird über die Anode 23 und die Kathode 24 angelegt.
Unter Benutzung der Vorrichtung gemäß Fig0 2 wurde ein Versuch während einer Dauer von 3 min durchgeführt, wobei die Behandlungstemperatur auf 9000C und die Stromdichte auf 0,3 A/cm eingestellt waren, Das Ergebnis dieses Versuchs bestand darin, daß eine etwa 2 um dicke Wolframboridschicht auf der Oberfläche der Wolframkathode 24 gebildet wurde«, Die Wolframboridschicht bestand dabei aus T^p-t55 (Oberflächenbereich) und WB (Innenbereich) O
Der auf diese Weise behandelte Wolframdraht wurde weiterhin etwa 20 min lang bei 1500 C einer Wärmebehandlung im Vakuum unterworfen, mit dem Ergebnis, daß nahezu das gesamte W2B5 in WB umgewandelt wurdeβ
Erfindungsgemäß empfiehlt es sich, in den Leuchtkolben 2 einen auf die beschriebene Weise mit einer WB-Schicht überzogenen und auf eine Länge von etwa 2 mm geschnittenen Wolframdraht einzudichtene
Gemäß Figo 3, in welcher die Konstruktion eines Leuchtkolbens
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2 5 5 O
32 dargestellt ist, kann auch elementares Bor oder eine Borverbindung, wie bei 31 angedeutet, auf die Oberfläche einer Hilfselektrode 33 aufgetragen seino In Fig. 3 sind mit 34a und 34b zwei Hauptelektroden bezeichnete Vorzugsweise wird Bor oder eine Borverbindung auf den Teil der Hilfselektrode 33 aufgetragen, an welchem die Temperatur im Leuchtzustand der Lampe einen Wert von 10000C nicht übersteigt.
Die erfindungsgemäß gewährleisteten Wirkungen sind anhand der folgenden Beispiele und eines Vergleichsbeispiels besser verständliche
Beispiel 1 und Ver^leichsbeispiel
Es wurde eine Metallhalogenidlampe mit praktisch der Konstruktion gemäß Fig0 1 hergestellt,, Dabei nahm der Leuchtkolben der Lampe einen 2 mm langen Wolframdraht mit 0,3 mm Durchmesser auf, der mit einer etwa 2 um dicken WB-Schicht bedeckt waro Gleichzeitig wurde zu Vergleichszwecken eine andere Lampe derselben Bauart hergestellt, nur mit dem Unterschied, daß im Leuchtkolben kein mit einer WB-Schicht bedeckter Wolframdraht angeordnet wurde0 Die Leuchtkolben jeder dieser Lampen besaßen ein Innenvolumen von 3 ml, und in diese Leuchtkolben waren jeweils 15 mg Quecksilber, 4 mg Zinnjodür (stannous iodide) und ein Argon-Neon-Gemisch im Verhältnis von 1:1 unter einem Druck von 25 mm Hg bei Raumtemperatur eingeschlossen.
Diese beiden Lampen wurden jeweils Leuchtversuchen bei einer Singangsleistung von 125 W unterworfen, wobei die Kurven gemäß Figo 4 ermittelt wurden. Dabei ist auf der Ordinate das Leuchtkraftverhältnis (in %) 9 d.ho das Verhältnis zwischen der Leuchtkraft zu einem beliebigen Zeitpunkt und der Anfangsleuchtkraft, aufgetragene
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Wie aus Fig. 4 hervorgeht, erlitten die Elektroden der erfindungsgemäßen Lampe auch nach einer Leuchtdauer von 5000 Stunden keinen Bruche Außerdem betrug die Leuchtkraft auch nach einer Betriebszeit von mehr als 4000 h immer noch etwa 75%. Dabei zeigt ein hohes Leuchtkraftverhältnis eine langsame zeitabhängige Schwärzung der Innenfläche des Leuchtkolbens ane
Die als Vergleichsprobe benutzte Lampe war der erfindungsgemäßen Lampe an Leuchtkraft überlegen, doch brannten die Elektroden, wie bei P angedeutet, bei einer Betriebszeit von 3500 h durchβ
Beispiel 2
Es wurde eine Metallhalogenidlampe praktisch entsprechend derjenigen gemäß Beispiel 1 hergestellt, nur mit dem Unterschied, daß der in den Leuchtkolben eingedichtete Wolframdraht anstelle einer WB-Schicht mit einer WpB,--Schicht überzogen ware
Bei einem mit dieser auf die in Beispiel 1 beschriebene Weise durchgeführten Leuchtversuch wurde die Kurve gemäß Fig„ 5 erhalten. Hierbei brannten die Elektroden auch nach einer Betriebszeit von mehr als 5000 h nicht durch, doch fiel die Leuchtkraft nach 5000 Betriebsstunden auf etwa 60% ab.
Beispiel 5
Es wurde ein Leuchtversuch auf die in Beispiel 1 beschriebene Weise mit einer Metallhalogenidlampe durchgeführt, die auf die gleiche Weise, wie in Beispiel 1 beschrieben, hergestellt wurde, nur mit dem unterschied, daß ein in den Leuchtkolben eingekapselter Wolframdraht mit einer Schicht aus W2B bedeckt warp dohe der Borgehalt dieser Schicht betrug weniger als 50 Atomprozento
Die Kurve a in Figo 6 veranschaulicht das Ergebnis0 Ersichtli-
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cherweise erlitten die Elektroden auch nach einer Betriebszeit von 5000 h keinen .Bruch. Andererseits betrug die Leuchtkraft auch bei einer Betriebszeit von mehr als 4000 h immer noch etwa 80%0 Die Kurve b von Figo 6 veranschaulicht die Ergebnisse des nachstehenden Beispiels 4.
Beispiel 4
Es wurde ein Leuchtversuch auf die in Beispiel 3 beschriebene Weise durchgeführt, nur mit dem Unterschied, daß ein 2 mm langer Wolframdraht mit einem Durchmesser von 0,3 mm, der mit einer 2 um dicken elementaren Borschicht bedeckt war, in den Leuchtkolben eingedichtet wurdeo Kurve b von Fig. 6 zeigt die damit erzielten Ergebnisse,, Ersichtlicherweise waren die Elektroden auch nach einer Betriebszeit von 5000 h noch intakt, doch betrug die Leuchtkraft oder Lichtausbeute zu diesem Zeitpunkt (nur) etwa 50%«,
Beispiel 5
Der Leuchtversuch von Beispiel 3 wurde mit dem Unterschied wiederholt, daß auf der Oberfläche einer 5 mm langen Wolfram-Hilfselektrode mit 0,5 mm Durchmesser eine 2 um dicke WB-Schicht ausgebildet wurdeβ Das erzielte Ergebnis ist durch die Kurve c von Figo 7 dargestellte Ersichtlicherweise betrug dabei die Leuchtkraft nach 4000 Betriebsstunden etwa 70%, und die Elektroden waren nach einer Leuchtdauer von 5000 h noch intakto Kurve d zeigt das Ergebnis des nachstehenden Beispiels 6.
Beispiel 6
Der Leuchtversuch von Beispiel 5 wurde mit dem Unterschied wiederholt, daß anstelle der Schicht aus WB eine solche aus W2-Bc verwendet wurde. Das Ergebnis ist durch die Kurve d in Figo 7 angegeben. Ersichtlicherweise betrug die Leuchtkraft nach 4000 Betriebsstundeη etwa 60%, und die Elektroden waren nach einer Betriebszeit von 5000 h noch intakte
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- 9 Beispiel 7
Es wurden sechzehn Metallhalogenidschichten hergestellt, die jeweils praktisch der Schicht gemäß Beispiel 1 entsprechen.
Der Innendurchmesser des verwendeten Leuchtkolbens betrug 20 mm, während sein Innenvolumen etwa 24 ml betrug und die paarweise angeordneten Hauptelektroden einen gegenseitigen Abstand von 60 mm besaßen. Ein Neon-Argon-G-asgemisch im Mischungsverhältnis von 1:1 wurde unter einem Druck von 30 mm Hg bei Raumtemperatur im Leuchtkolben eingeschlossene Außerdem wurden Hg, ontfro und Snip in einer Menge von 2,1 mg, 0,4 mg bzw. 0,4 mg pro ml des Innenvolumens des Leuchtkolbens in diesen eingeschlossen.
Außerdem wurden 7/olframdrähte mit jeweils einer Länge von etwa 1,5 nun und einem Durchmesser von 0,3 mm hergestellt, die mit einer etwa 5 /^n dicken WB-üchicht bedeckt waren und die im folgenden als "Prüflinge" bezeichnet sind.
Die sechzehn Lampen wurden in vier Gruppen zu je vier Lampen aufgeteilt. Bei den Lampen der ersten Gruppe, mit "Probe 1" bezeichnet, wurden die Prüflinge nicht in den Leuchtkolben eingedichtet. Die Proben 2, 3 und 4 enthielten dagegen jeweils 1, 3 bzw. 6 Prüflinge ο
Hit den Proben 1 bis 4 wurden bei einer Eingangsleistung von jeweils 400 V/ Leuchtversuche durchgeführt, wobei die in Tabelle 1 angegebenen Ergebnisse erzielt wurden«,
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- ίο -
Tabelle 1
betriebszeit bis Leuchtkraftverhältnis Zahl der zum Elektroden- nach 2000 Betriebs-Probe Prüflings bruch (Mittelwert) stunden (Mittelwert)
1 0 5100 h 101%
2 1 7300 h 98%
3 3 über 10000 h 91%
4 6 über 10000 h 81%
Nach einer Betriebszeit von 10000 h wurden die Prüflinge aus den Proben 3 ausgebaut und einer chemischen Analyse unterworfen, welche einen Borverbrauch in einer Menge entsprechend derjenigen in einer Wolframboridschicht mit einer Dicke von 2 um erkennen ließ0 Hierdurch wurde aufgezeigt, daß das in der WB-Schicht in dem 2 um dicken Oberflächenbereich enthaltene Bor eine Elektrodenkorrosion verhinderte.
Vorausgesetzt sei, daß die WB-Schicht ein spezifisches Gewicht von 16,3 besaß0 Hieraus folgt, daß jeder Prüfling Bor in einer Menge von 0,24 Mikrogrammatom lieferte» Da das Innenvolumen des Leuchtkolbens bzw«, der Leuchtröhre 24 ml betrug, bedeutet dies, daß jeder Prüfling Bor in einer Menge von 0,01 Mikrogramm-(10~ Gramm)-Atom pro ml des Innenvolumens des Leuchtkolbens lieferte a
Tabelle 1 weist aus, daß das Vorhandensein von Bor in einer Menge von 0,01 Mikrogrammatom oder mehr pro ml des Volumens des Leuchtkolbens praktisch zufriedenstellende Ergebnisse bezüglich der Verhinderung einer Elektrodenkorrosion und der zeitabhängigen Schwärzung der Innenfläche des Leuchtkolbens gewährleistet«,
Beispiel 8
Es wurden sechzehn Metallhalogenidlampen mit jeweils praktisch
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dem gleichen Aufbau wie in Beispiel 7 hergestellt, nur mit dem Unterschied, daß der Innendurchmesser des Leuchtkolbens 12 mm betrug, die paarweise angeordneten Hauptelektroden einen Abstand von 27 mm besaßen, das Innenvolumen des Leuchtkolbens 3 ml betrug und in den Leuchtkolben Hg und Snip in einer Menge von 5 mg bzwo 1,2 mg pro ml des Leuchtkolbenvolumens eingeschlossen wurden. Die mit WB beschichteten Wolframdrähte, welche die Prüflinge darstellten, wurden ebenfalls auf die gleiche Weise wie in Beispiel 7 hergestellte
Die sechzehn Lampen wurden in vier Gruppen zu je vier Lampen eingeteilt, wobei diese Gruppen mit Proben 5, 6, 7 und 8 bezeichnet wurdenc Bei der Probe 5 war kein Prüfling vorhanden, während die Proben 6, 7 und 8 mit 1, 2 bzwo 5 Prüflingen versehen waren«
Mit den Proben 5 bis 8 wurden ebenfalls Leuchtversuche bei einer Eingangsleistung von jeweils 125 W durchgeführte Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 angegeben,,
Tabelle 2
Betriebszeit bis Leuchtkraftverhältnis Zahl der zum Elektroden- nach 2000 ßetriebs-Probe Prüflinge bruch (Mittelwert) stunden (Mittelwert)
VJI 0 3800 h 100%
6 1 über 7000 h 84%
7 2 über 7000 h 65%
8 5 über 7000 h 43%
Bei der Probe 8, bei der fünf Prüflinge im Leuchtkolben angeordnet waren, betrug die Leuchtkraft nach 2000 Betriässtunden weniger als 50%e Hierdurch wird aufgezeigt, daß eine zu große Bormenge im Leuchtkolben vermieden werden sollte«,
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Eine Berechnung ergibt, daß bei Probe 8 durch die fünf Prüflinge Bor in einer Menge von 0,43 Mikrogrammatom pro ml Leuchtkolbenvolumen geliefert wurde0 Damit liegt der offensichtliche Schluß nahe, daß die Menge des eingeschlossenen Bors bzw« der Borverbindung so bemessen werden sollte, daß das zur Verhinderung der Elektrodenkorrosion dienende Bor eine Menge von 0,43 Mikrogrammatom pro ml des Leuchtkolbenvolumens nicht übersteigt,,
Beispiel 9
Es wurden acht Metallhalogenidlampen hergestellt, die jeweils praktisch wie die Lampen gemäß Beispiel 8 aufgebaut waren, nur mit dem Unterschied, daß der Innendurchmesser des Leuchtkolbens 18 mm, der Abstand zwischen den beiden Hauptelektroden 45 mm und das Innenvolumen des Leuchtkolbens 16 ml betrugen und daß in den Leuchtkolben Hg, SnCl2 und SnI2 in Mengenanteilen von 2,1 mg, 0,3 mg bzw. 0,45 mg pro ml des Leuchtkolbenvolumens eingeschlossen waren.
Diese acht Lampen wurden in zwei - als Proben 9 und 10 bezeichnete - Gruppen zu je vier Lampen eingeteilt. In die Probe 10 wurden zwei Prüflinge der Art gemäß Beispiel 8 eingedichtet, während die Probe 9 keinen Prüfling enthielt,.
Mit diesen Proben wurden Leuchtversuche mit einer Eingangsleistung von jeweils 400 ¥ durchgeführt, wobei die Ergebnisse gemäß Tabelle 3 erhalten wurden,.
Tabelle 3
Betriebszeit bis zum Zahl der Prüflinge Elektrodenbruch (Mittelwert)
Probe 9 0 950 h
Probe 10 2 über 2000 h
Erfindungsgemäß wird also die durch Halogen verursachte Korrosion der Elektrodenbasis durch die Wirkung von Bor verhinderte
? 5 5 O
Es wird angenommen, daß die Borhalogenide bildenden Reaktionen an den Niedrigtemperaturbereichen des Leuchtkolbens den Wolframhalogenide bildenden Reaktionen vorhergehen, wodurch die e rf indungs gemäß erzielten Wirkungen gewährleistet werden«.
Die Erfindung ermöglicht auch den Einschluß eines üorhalogenids mit hohem Dampfdruck, wie üoriodid, üorbromid oder üorchlorid, in gasförmiger Phase in einen luftdicht verschlossenen Leuchtkolben bzwo eine Leuchtröhre.
609620/03

Claims (1)

  1. - 14 - .
    Patentansprüche
    ivietallhalogenidlampe, bestehend aus einem luftdicht verschlossenen Leuchtkolben, zwei in letzterem angeordneten Elektroden sowie im Leuchtkolben eingeschlossenem Edelgas, Quecksilber und Metallhalogenid, dadurch gekennzeichnet , daß in den Leuchtkolben zusätzlich elementares Bor oder eine Borverbindung in der Weise eingeschlossen ist, daß es bzwo sie die Oberflächen der Elektroden nicht berührt.
    Metallhalogenidlampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Bor bzw0 die Borverbindung auf die Oberfläche eines Metalls mit hohem Schmelzpunkt aufgetragen bzwo aufgedampft is to
    ο Metallhalogenidlampe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das hochschmelzende Metall aus Wolfram, Wiob, Molybdän oder Tantal besteht.
    4„ Metallhalogenidlampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Borverbindung aus Bor und einem Metall mit hohem Schmelzpunkt besteht0
    5ο Metallhalogenidlampe nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Borgehalt der Borverbindung höchstens 50 Atomprozent beträgt.
    Metallhalogenidlampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Menge an Bor oder Borverbindung so bemessen ist, daß die zur Verhinderung von Elektrodenkorrosion dienende Bormenge im Bereich von 0,01 - 0,43 Mikrogrammatorn pro ml des Innenvolumens des Leuchtkolbens liegt.
    7. Metallhalogenidlampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Leuchtkolben eine Hilfselektrode untergebracht ist und daß das elementare Bor oder die Borverbindung auf die Oberfläche der Hilfselektrode aufgebracht ist»
    b U y 8 2 0 / ü j 9 i
    Leerse ite
DE2550661A 1974-11-11 1975-11-11 Quecksilberdampf - Hochdrucklampe Expired DE2550661C3 (de)

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