DE2550661A1 - Metallhalogenidlampe - Google Patents
MetallhalogenidlampeInfo
- Publication number
- DE2550661A1 DE2550661A1 DE19752550661 DE2550661A DE2550661A1 DE 2550661 A1 DE2550661 A1 DE 2550661A1 DE 19752550661 DE19752550661 DE 19752550661 DE 2550661 A DE2550661 A DE 2550661A DE 2550661 A1 DE2550661 A1 DE 2550661A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- boron
- light bulb
- metal halide
- halide lamp
- lamp according
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J61/00—Gas-discharge or vapour-discharge lamps
- H01J61/02—Details
- H01J61/12—Selection of substances for gas fillings; Specified operating pressure or temperature
- H01J61/125—Selection of substances for gas fillings; Specified operating pressure or temperature having an halogenide as principal component
Landscapes
- Vessels And Coating Films For Discharge Lamps (AREA)
- Discharge Lamp (AREA)
Description
PATENTANWÄLTE
HENKEL, KERN, FEILER & HÄNZEL
BAYERISCHE HVPOlHtKJtN UN»
TELEX: »5 2" so2 HNKL D F D U Λ R D-SC" H M I D-STR A SSI" "" WECHSELBANKMuNCHKNNi <!* Hill!
TRLEFON: (0 89) 66 3197, 66 30 91 - 92 ' ' ,,,.' ., /'■ .. „-.Λ v , ," ' "~ DRHSONER BANK MONClIKN i«0<
</J*
D-MH)O MLNCHi-N 1X) POSTSCHECK: MONCHFN 16Jl ΑΊ - MK-
TU KCiRAMME: El-LIPSOID MÜNCHEN
Γ "1
Tokyo rfhibaura Electric Co0, Ltd.
Kawasaki-shi, Japan
Kawasaki-shi, Japan
(NSl R /bl( HLN: Nil \( HI N. I» N
BI IRlFFT:
Metallhalogenidlampe
Die Erfindung betrifft eine Metallhalogenidlampe, deren Elektroden vor Korrosion durch Halogen geschützt sind und
bei welcher die im Laufe der Zeit auftretende Schwärzung der Innenwand des abgedichteten Leuchtkolbens wirksam verhindert
wird ο
Eine Metallhalogenidlampe besteht aus zwei in einem luftdicht gekapselten Leuchtkolben bzw0 einer Leuchtröhre untergebrachten
Elektroden sowie einem Edelgas, Quecksilber und Metallhalogenid, die im Leuchtkolben eingeschlossen sind,, Das
Metallhalogenid trägt zur Verbesserung der Farbgabeeigenschaft (color-rendering property) und Leistungsfähigkeit der Lampe
bei, doch setzt es infolge der Lichtbogenentladung zwischen den Elektroden elementares Halogen, wie Iod, Brom und Chlor,
frei«, Das freigesetzte Halogen korrodiert die Elektroden, was mit der Zeit zu einem Elektrodenbruch führt, so daß die Lampe
unwirksam wirde
Zur Verhinderung der Elektrodenkorrosion durch Halogen ist bereits vorgeschlagen worden, den größten Teil des Elektroden-
Vole/ül/ro -
609820/0393
?550fi61
paars mit einer halogenbeständigen Verbindung mit hohem Schmelzpunkt zu überziehen«. Beispielsweise offenbart die
JA-AS Nr0 14701/65 Borkarbid oder Bornitrid als das halogenbeständige
Material mit hohem Schmelzpunkte
Obgleich mit dem Verfahren gemäß dieser Veröffentlichung die Elektrodenkorrosion wirksam verhindert werden kann, kann die
im Laufe der Zeit auftretende Schwärzung der Innenwandfläche des Lampenkolbens damit nicht verhindert werdeno Eine weitere
Schwierigkeit besteht darin, daß das Beschichten der Elektrodenoberfläche mühsam und umständlich isto
Aufgabe der Erfindung ist damit die Schaffung einer kostensparenden
Metallhalogenidlampe, bei welcher keine Elektrodenkorrosion durch Halogen auftritt und bei welcher sich die
Innenwandfläche des Lampenkolbens nur äußerst langsam schwärzt.
Im Zuge dieser Aufgabe bezweckt die Erfindung auch die Schaffung
eines Verfahrens, mit dessen Hilfe auf einfache "Weise in
einen Lampenkolben eine minimale Bormenge eingedichtet werden kann, die für die Verhinderung der Elektrodenkorrosion
benötigt wirde
Diese Aufgabe wird bei einer Metallhalogenidlampe, bestehend
aus einem luftdicht verschlossenen Leuchtkolben, zwei in letzterem angeordneten Elektroden sowie im Leuchtkolben eingeschlossenem
Edelgas, Quecksilber und Metallhalogenid, erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß in den Leuchtkolben zusätzlich
elementares tfor oder eine Borverbindung in der Weise
eingeschlossen ist, daß es bzw0 sie die Oberflächen der Elektroden
nicht berührt.
Bei Verwendung einer Verbindung aus Bor und einem Metall mit hohem Schmelzpunkt sollte der Borgehalt der Verbindung 50
Atomprozent oder weniger betragene
809820/0393
? 5 5 O R R 1 - 3 -
Die Menge an Bor oder Borverbindung spielt bei der Erfindung eine äußerst wichtige Rolle, und die vorteilhafte Menge ist
so bemessen, daß die für die Verhinderung der Elektrodenkorrosion benötigte Bormenge im Bereich von 0,01 - 0,43 Mikrogrammatom
pro Milliliter des Innenvolumens des Lampenkolbens liegtc
Bei einer Metallhalogenidlampe mit einer als Entladungsstartereinrichtung
im luftdicht gekapselten Kolben untergebrachten Hilfselektrode kann Bor oder eine Borverbindung auf die Oberfläche
der Hilfselektrode aufgedampft oder aufgetragen werden0
Im folgenden sind bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung anhand der beigefügten Zeichnung näher erläuterte Es zeigen:
Figo 1 eine Seitenansicht einer Metallhalogenidlampe mit
Merkmalen nach der Erfindung,
Fig«, 2 eine schematische Darstellung einer Vorrichtung zur
Bildung einer Borverbindungsschicht auf der Oberfläche eines hochschmelzenden Metalls,
Figo 3 eine Seitenansicht eines luftdicht gekapselten Lampenkolbens,
in welchem elementares Bor oder eine Borverbindung auf der Oberfläche einer Hilfselektrode abgelagert
ist, und '
Fig. 4 bis 7 graphische Darstellungen zur Veranschaulichung
der erfindungsgemäß erzielten ¥irkungeno
Nachstehend ist zunächst die Konstruktion einer erfindungsgemäßen Metallhalogenidlampe, im folgenden einfach als Lampe bezeichnet,
anhand von Figo 1 näher erläuterte
Ein gekapselter Leuchtkolben 2 aus Quarzglas oder einem durchsichtigen
Aluminiumoxid-Porzellan ist in einen Außenkolben 1 aus einem durchsichtigen Material, wie Glas, eingesetzte Im
BÜ9820/Ü3S3
2550BR1
Leuchtkolben 2 sind zwei Hauptelektroden 3a, 3b sowie eine
als EntladungsStartereinrichtung dienende Hilfselektrode 4
untergebracht,, Weiterhin sind ein Edelgas, Quecksilber und Metallhalogenid in den Leuchtkolben 2 eingerichtet,. Als Metallhalogenid
wird mindestens eine Verbindung in Form der Iodide, bromide und Chloride von Sn, Na, Tl, In, Al, Dy, Sc,
Sm, Cs, Ce und/oder Tm verwendet.
Die Hauptelektrode 3a ist mit einem leitfähigen Rahmen 7 über eine Molybdänfolie 6 verbunden, die mittels einer Quetschdichtung
(pinch seal) 5 eingedichtet ist, wobei der Rahmen 7 seinerseits über einen leitfähigen Träger 8 an einem Schaft oder
Sockel 9 befestigt ist0 Die Hauptelektrode 3b ist dagegen
über eine andere Molybdänfolie 11, die mittels einer weiteren Quetschdichtung 10 eingedichtet ist, mit einem leitfähigen
Träger 12 verbunden, der wiederum am Sockel 9 befestigt ist«,
Die neben der Hauptelektrode 3b befindliche Hilfselektrode 4 ist mit dem Rahmen 7 über eine mittels der Quetschdichtung
eingedichtete Molybdänfolie 13 und einen Widerstand 14 mit hohem Widerstandswert verbunden»
Um die Hauptelektroden 3a, 3b sind Wolframwendeln 15a bzwo 15b
herumgewickeltο Die leitfähigen Träger 8 und 12 sind mit dem
Außenumfang bzw0 mit dem zentralen Fortsatz einer Gewindekappe
16 elektrisch verbunden.
Bei dieser Konstruktion ist es erforderlich, elementares Bor oder eine Borverbindung in der Weise in den Leuchtkolben 2 einzudichten,
daß diese gekapselte Substanz die Oberflächen der Hauptelektroden nicht berührt. Eine vorteilhafte Dichtungsmöglichkeit besteht darin, in den Leuchtkolben 2 elementares
Bor oder eine Borverbindung einzudichten, das bzwo die auf
der Oberfläche eines hochschmelzenden Metalls, wie W, Wb, Mo
oder Ta, abgelagert wurdeo Ein typisches Beispiel ist in Figo1
6U982Q/039
2 R 5 O R R 1
veranschaulichtρ wo ein Wolframdraht 17» der etwa 2 mm lang und
etwa 0,3 mm dick und mit einer etwa 2 um dicken Wolframboridschicht bedeckt ist, in den Leuchtkolben 2 eingedichtet ist.
Figo 2 zeigt eine Vorrichtung zur elektrolytischen Ausbildung einer Wolframborid-überflächenschicht auf einem Wolframdraht,
Dabei ist wasserfreies Borax (J)Ia2BrOy) 21 in ein Aluminiumoxid-Gefäß
20 eingefüllte Bei Erhitzung mittels einer Heizeinrichtung 22 schmilzt der wasserfreie Borax 21 bei 9000C0 In die
Boraxmasse 21 sind in einem Abstand voneinander eine Platinanode 23 und eine Wolframdrahtkathode 24 mit einer Länge von
etwa 20 mm und einem Durchmesser von etwa 0,3 nun eingetaucht. Gleichstrom von einer stromversorgung 25 wird über die Anode
23 und die Kathode 24 angelegt.
Unter Benutzung der Vorrichtung gemäß Fig0 2 wurde ein Versuch
während einer Dauer von 3 min durchgeführt, wobei die Behandlungstemperatur auf 9000C und die Stromdichte auf 0,3 A/cm
eingestellt waren, Das Ergebnis dieses Versuchs bestand darin, daß eine etwa 2 um dicke Wolframboridschicht auf der Oberfläche
der Wolframkathode 24 gebildet wurde«, Die Wolframboridschicht bestand dabei aus T^p-t55 (Oberflächenbereich) und WB (Innenbereich)
O
Der auf diese Weise behandelte Wolframdraht wurde weiterhin etwa 20 min lang bei 1500 C einer Wärmebehandlung im Vakuum
unterworfen, mit dem Ergebnis, daß nahezu das gesamte W2B5 in
WB umgewandelt wurdeβ
Erfindungsgemäß empfiehlt es sich, in den Leuchtkolben 2 einen
auf die beschriebene Weise mit einer WB-Schicht überzogenen und auf eine Länge von etwa 2 mm geschnittenen Wolframdraht einzudichtene
Gemäß Figo 3, in welcher die Konstruktion eines Leuchtkolbens
609620/0393
2 5 5 O
32 dargestellt ist, kann auch elementares Bor oder eine Borverbindung,
wie bei 31 angedeutet, auf die Oberfläche einer Hilfselektrode 33 aufgetragen seino In Fig. 3 sind mit 34a und
34b zwei Hauptelektroden bezeichnete Vorzugsweise wird Bor oder eine Borverbindung auf den Teil der Hilfselektrode 33 aufgetragen,
an welchem die Temperatur im Leuchtzustand der Lampe einen Wert von 10000C nicht übersteigt.
Die erfindungsgemäß gewährleisteten Wirkungen sind anhand der
folgenden Beispiele und eines Vergleichsbeispiels besser verständliche
Es wurde eine Metallhalogenidlampe mit praktisch der Konstruktion gemäß Fig0 1 hergestellt,, Dabei nahm der Leuchtkolben der
Lampe einen 2 mm langen Wolframdraht mit 0,3 mm Durchmesser auf, der mit einer etwa 2 um dicken WB-Schicht bedeckt waro
Gleichzeitig wurde zu Vergleichszwecken eine andere Lampe derselben Bauart hergestellt, nur mit dem Unterschied, daß
im Leuchtkolben kein mit einer WB-Schicht bedeckter Wolframdraht angeordnet wurde0 Die Leuchtkolben jeder dieser Lampen
besaßen ein Innenvolumen von 3 ml, und in diese Leuchtkolben waren jeweils 15 mg Quecksilber, 4 mg Zinnjodür (stannous
iodide) und ein Argon-Neon-Gemisch im Verhältnis von 1:1 unter einem Druck von 25 mm Hg bei Raumtemperatur eingeschlossen.
Diese beiden Lampen wurden jeweils Leuchtversuchen bei einer Singangsleistung von 125 W unterworfen, wobei die Kurven gemäß
Figo 4 ermittelt wurden. Dabei ist auf der Ordinate das Leuchtkraftverhältnis
(in %) 9 d.ho das Verhältnis zwischen der Leuchtkraft
zu einem beliebigen Zeitpunkt und der Anfangsleuchtkraft, aufgetragene
6098 20/0 3-9
2550RR1
Wie aus Fig. 4 hervorgeht, erlitten die Elektroden der erfindungsgemäßen
Lampe auch nach einer Leuchtdauer von 5000 Stunden keinen Bruche Außerdem betrug die Leuchtkraft auch nach einer
Betriebszeit von mehr als 4000 h immer noch etwa 75%. Dabei zeigt ein hohes Leuchtkraftverhältnis eine langsame zeitabhängige
Schwärzung der Innenfläche des Leuchtkolbens ane
Die als Vergleichsprobe benutzte Lampe war der erfindungsgemäßen Lampe an Leuchtkraft überlegen, doch brannten die Elektroden,
wie bei P angedeutet, bei einer Betriebszeit von 3500 h durchβ
Es wurde eine Metallhalogenidlampe praktisch entsprechend derjenigen
gemäß Beispiel 1 hergestellt, nur mit dem Unterschied, daß der in den Leuchtkolben eingedichtete Wolframdraht anstelle
einer WB-Schicht mit einer WpB,--Schicht überzogen ware
Bei einem mit dieser auf die in Beispiel 1 beschriebene Weise durchgeführten Leuchtversuch wurde die Kurve gemäß Fig„ 5 erhalten.
Hierbei brannten die Elektroden auch nach einer Betriebszeit von mehr als 5000 h nicht durch, doch fiel die
Leuchtkraft nach 5000 Betriebsstunden auf etwa 60% ab.
Es wurde ein Leuchtversuch auf die in Beispiel 1 beschriebene Weise mit einer Metallhalogenidlampe durchgeführt, die auf die
gleiche Weise, wie in Beispiel 1 beschrieben, hergestellt wurde, nur mit dem unterschied, daß ein in den Leuchtkolben eingekapselter
Wolframdraht mit einer Schicht aus W2B bedeckt warp dohe
der Borgehalt dieser Schicht betrug weniger als 50 Atomprozento
Die Kurve a in Figo 6 veranschaulicht das Ergebnis0 Ersichtli-
? 5 5 O R R 1
cherweise erlitten die Elektroden auch nach einer Betriebszeit
von 5000 h keinen .Bruch. Andererseits betrug die Leuchtkraft auch bei einer Betriebszeit von mehr als 4000 h immer noch
etwa 80%0 Die Kurve b von Figo 6 veranschaulicht die Ergebnisse
des nachstehenden Beispiels 4.
Es wurde ein Leuchtversuch auf die in Beispiel 3 beschriebene Weise durchgeführt, nur mit dem Unterschied, daß ein 2 mm langer
Wolframdraht mit einem Durchmesser von 0,3 mm, der mit einer 2 um dicken elementaren Borschicht bedeckt war, in den Leuchtkolben
eingedichtet wurdeo Kurve b von Fig. 6 zeigt die damit
erzielten Ergebnisse,, Ersichtlicherweise waren die Elektroden
auch nach einer Betriebszeit von 5000 h noch intakt, doch betrug die Leuchtkraft oder Lichtausbeute zu diesem Zeitpunkt (nur)
etwa 50%«,
Der Leuchtversuch von Beispiel 3 wurde mit dem Unterschied wiederholt,
daß auf der Oberfläche einer 5 mm langen Wolfram-Hilfselektrode
mit 0,5 mm Durchmesser eine 2 um dicke WB-Schicht ausgebildet wurdeβ Das erzielte Ergebnis ist durch die Kurve c
von Figo 7 dargestellte Ersichtlicherweise betrug dabei die Leuchtkraft nach 4000 Betriebsstunden etwa 70%, und die Elektroden
waren nach einer Leuchtdauer von 5000 h noch intakto
Kurve d zeigt das Ergebnis des nachstehenden Beispiels 6.
Der Leuchtversuch von Beispiel 5 wurde mit dem Unterschied wiederholt, daß anstelle der Schicht aus WB eine solche aus
W2-Bc verwendet wurde. Das Ergebnis ist durch die Kurve d in
Figo 7 angegeben. Ersichtlicherweise betrug die Leuchtkraft nach 4000 Betriebsstundeη etwa 60%, und die Elektroden waren
nach einer Betriebszeit von 5000 h noch intakte
. 6Ü98 20/03.9 3
? 5 5 O R R 1
- 9 Beispiel 7
Es wurden sechzehn Metallhalogenidschichten hergestellt, die jeweils praktisch der Schicht gemäß Beispiel 1 entsprechen.
Der Innendurchmesser des verwendeten Leuchtkolbens betrug 20 mm, während sein Innenvolumen etwa 24 ml betrug und die
paarweise angeordneten Hauptelektroden einen gegenseitigen Abstand von 60 mm besaßen. Ein Neon-Argon-G-asgemisch im Mischungsverhältnis
von 1:1 wurde unter einem Druck von 30 mm Hg bei Raumtemperatur im Leuchtkolben eingeschlossene Außerdem
wurden Hg, ontfro und Snip in einer Menge von 2,1 mg,
0,4 mg bzw. 0,4 mg pro ml des Innenvolumens des Leuchtkolbens
in diesen eingeschlossen.
Außerdem wurden 7/olframdrähte mit jeweils einer Länge von
etwa 1,5 nun und einem Durchmesser von 0,3 mm hergestellt, die
mit einer etwa 5 /^n dicken WB-üchicht bedeckt waren und die
im folgenden als "Prüflinge" bezeichnet sind.
Die sechzehn Lampen wurden in vier Gruppen zu je vier Lampen
aufgeteilt. Bei den Lampen der ersten Gruppe, mit "Probe 1"
bezeichnet, wurden die Prüflinge nicht in den Leuchtkolben eingedichtet. Die Proben 2, 3 und 4 enthielten dagegen jeweils
1, 3 bzw. 6 Prüflinge ο
Hit den Proben 1 bis 4 wurden bei einer Eingangsleistung von jeweils 400 V/ Leuchtversuche durchgeführt, wobei die in Tabelle
1 angegebenen Ergebnisse erzielt wurden«,
b09620/Ü3S3
- ίο -
betriebszeit bis Leuchtkraftverhältnis
Zahl der zum Elektroden- nach 2000 Betriebs-Probe Prüflings bruch (Mittelwert) stunden (Mittelwert)
1 | 0 | 5100 h | 101% |
2 | 1 | 7300 h | 98% |
3 | 3 | über 10000 h | 91% |
4 | 6 | über 10000 h | 81% |
Nach einer Betriebszeit von 10000 h wurden die Prüflinge aus
den Proben 3 ausgebaut und einer chemischen Analyse unterworfen, welche einen Borverbrauch in einer Menge entsprechend
derjenigen in einer Wolframboridschicht mit einer Dicke von
2 um erkennen ließ0 Hierdurch wurde aufgezeigt, daß das in
der WB-Schicht in dem 2 um dicken Oberflächenbereich enthaltene Bor eine Elektrodenkorrosion verhinderte.
Vorausgesetzt sei, daß die WB-Schicht ein spezifisches Gewicht
von 16,3 besaß0 Hieraus folgt, daß jeder Prüfling Bor in einer Menge von 0,24 Mikrogrammatom lieferte» Da das Innenvolumen
des Leuchtkolbens bzw«, der Leuchtröhre 24 ml betrug, bedeutet dies, daß jeder Prüfling Bor in einer Menge von
0,01 Mikrogramm-(10~ Gramm)-Atom pro ml des Innenvolumens des Leuchtkolbens lieferte a
Tabelle 1 weist aus, daß das Vorhandensein von Bor in einer Menge von 0,01 Mikrogrammatom oder mehr pro ml des Volumens
des Leuchtkolbens praktisch zufriedenstellende Ergebnisse bezüglich
der Verhinderung einer Elektrodenkorrosion und der zeitabhängigen Schwärzung der Innenfläche des Leuchtkolbens
gewährleistet«,
Es wurden sechzehn Metallhalogenidlampen mit jeweils praktisch
609820/0 3 93
? 5 5 O R R 1
dem gleichen Aufbau wie in Beispiel 7 hergestellt, nur mit dem Unterschied, daß der Innendurchmesser des Leuchtkolbens
12 mm betrug, die paarweise angeordneten Hauptelektroden einen Abstand von 27 mm besaßen, das Innenvolumen des Leuchtkolbens
3 ml betrug und in den Leuchtkolben Hg und Snip in
einer Menge von 5 mg bzwo 1,2 mg pro ml des Leuchtkolbenvolumens
eingeschlossen wurden. Die mit WB beschichteten Wolframdrähte, welche die Prüflinge darstellten, wurden ebenfalls
auf die gleiche Weise wie in Beispiel 7 hergestellte
Die sechzehn Lampen wurden in vier Gruppen zu je vier Lampen eingeteilt, wobei diese Gruppen mit Proben 5, 6, 7 und 8 bezeichnet
wurdenc Bei der Probe 5 war kein Prüfling vorhanden, während die Proben 6, 7 und 8 mit 1, 2 bzwo 5 Prüflingen versehen
waren«
Mit den Proben 5 bis 8 wurden ebenfalls Leuchtversuche bei einer Eingangsleistung von jeweils 125 W durchgeführte Die
Ergebnisse sind in Tabelle 2 angegeben,,
Betriebszeit bis Leuchtkraftverhältnis Zahl der zum Elektroden- nach 2000 ßetriebs-Probe Prüflinge bruch (Mittelwert) stunden (Mittelwert)
VJI | 0 | 3800 h | 100% |
6 | 1 | über 7000 h | 84% |
7 | 2 | über 7000 h | 65% |
8 | 5 | über 7000 h | 43% |
Bei der Probe 8, bei der fünf Prüflinge im Leuchtkolben angeordnet
waren, betrug die Leuchtkraft nach 2000 Betriässtunden
weniger als 50%e Hierdurch wird aufgezeigt, daß eine zu
große Bormenge im Leuchtkolben vermieden werden sollte«,
9 B 5 O R R 1
Eine Berechnung ergibt, daß bei Probe 8 durch die fünf Prüflinge Bor in einer Menge von 0,43 Mikrogrammatom pro ml Leuchtkolbenvolumen
geliefert wurde0 Damit liegt der offensichtliche
Schluß nahe, daß die Menge des eingeschlossenen Bors bzw« der Borverbindung so bemessen werden sollte, daß das zur Verhinderung
der Elektrodenkorrosion dienende Bor eine Menge von 0,43 Mikrogrammatom pro ml des Leuchtkolbenvolumens nicht übersteigt,,
Es wurden acht Metallhalogenidlampen hergestellt, die jeweils praktisch wie die Lampen gemäß Beispiel 8 aufgebaut waren,
nur mit dem Unterschied, daß der Innendurchmesser des Leuchtkolbens 18 mm, der Abstand zwischen den beiden Hauptelektroden
45 mm und das Innenvolumen des Leuchtkolbens 16 ml betrugen
und daß in den Leuchtkolben Hg, SnCl2 und SnI2 in Mengenanteilen
von 2,1 mg, 0,3 mg bzw. 0,45 mg pro ml des Leuchtkolbenvolumens eingeschlossen waren.
Diese acht Lampen wurden in zwei - als Proben 9 und 10 bezeichnete
- Gruppen zu je vier Lampen eingeteilt. In die Probe 10 wurden zwei Prüflinge der Art gemäß Beispiel 8 eingedichtet,
während die Probe 9 keinen Prüfling enthielt,.
Mit diesen Proben wurden Leuchtversuche mit einer Eingangsleistung von jeweils 400 ¥ durchgeführt, wobei die Ergebnisse
gemäß Tabelle 3 erhalten wurden,.
Betriebszeit bis zum Zahl der Prüflinge Elektrodenbruch (Mittelwert)
Probe 9 0 950 h
Probe 10 2 über 2000 h
Erfindungsgemäß wird also die durch Halogen verursachte Korrosion
der Elektrodenbasis durch die Wirkung von Bor verhinderte
? 5 5 O
Es wird angenommen, daß die Borhalogenide bildenden Reaktionen an den Niedrigtemperaturbereichen des Leuchtkolbens den
Wolframhalogenide bildenden Reaktionen vorhergehen, wodurch die e rf indungs gemäß erzielten Wirkungen gewährleistet werden«.
Die Erfindung ermöglicht auch den Einschluß eines üorhalogenids
mit hohem Dampfdruck, wie üoriodid, üorbromid oder üorchlorid,
in gasförmiger Phase in einen luftdicht verschlossenen Leuchtkolben bzwo eine Leuchtröhre.
609620/03
Claims (1)
- - 14 - .
Patentansprücheivietallhalogenidlampe, bestehend aus einem luftdicht verschlossenen Leuchtkolben, zwei in letzterem angeordneten Elektroden sowie im Leuchtkolben eingeschlossenem Edelgas, Quecksilber und Metallhalogenid, dadurch gekennzeichnet , daß in den Leuchtkolben zusätzlich elementares Bor oder eine Borverbindung in der Weise eingeschlossen ist, daß es bzwo sie die Oberflächen der Elektroden nicht berührt.Metallhalogenidlampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Bor bzw0 die Borverbindung auf die Oberfläche eines Metalls mit hohem Schmelzpunkt aufgetragen bzwo aufgedampft is toο Metallhalogenidlampe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das hochschmelzende Metall aus Wolfram, Wiob, Molybdän oder Tantal besteht.4„ Metallhalogenidlampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Borverbindung aus Bor und einem Metall mit hohem Schmelzpunkt besteht05ο Metallhalogenidlampe nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Borgehalt der Borverbindung höchstens 50 Atomprozent beträgt.Metallhalogenidlampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Menge an Bor oder Borverbindung so bemessen ist, daß die zur Verhinderung von Elektrodenkorrosion dienende Bormenge im Bereich von 0,01 - 0,43 Mikrogrammatorn pro ml des Innenvolumens des Leuchtkolbens liegt.7. Metallhalogenidlampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Leuchtkolben eine Hilfselektrode untergebracht ist und daß das elementare Bor oder die Borverbindung auf die Oberfläche der Hilfselektrode aufgebracht ist»b U y 8 2 0 / ü j 9 iLeerse ite
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP12895574A JPS5155180A (ja) | 1974-11-11 | 1974-11-11 | Kinzokujokihodento |
JP7015775A JPS51146780A (en) | 1975-06-12 | 1975-06-12 | Metalic vapor discharge lamp |
JP11764475A JPS5242676A (en) | 1975-10-01 | 1975-10-01 | Discharge lamp of metal vapor |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2550661A1 true DE2550661A1 (de) | 1976-05-13 |
DE2550661B2 DE2550661B2 (de) | 1977-09-15 |
DE2550661C3 DE2550661C3 (de) | 1978-05-18 |
Family
ID=27300254
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2550661A Expired DE2550661C3 (de) | 1974-11-11 | 1975-11-11 | Quecksilberdampf - Hochdrucklampe |
Country Status (5)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4024425A (de) |
AU (1) | AU498993B2 (de) |
CA (1) | CA1037098A (de) |
DE (1) | DE2550661C3 (de) |
GB (1) | GB1527899A (de) |
Families Citing this family (10)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4612475A (en) * | 1984-10-09 | 1986-09-16 | General Electric Company | Increased efficacy arc tube for a high intensity discharge lamp |
US4898558A (en) * | 1988-02-09 | 1990-02-06 | Gte Products Corporation | Getter for incandescent lamps |
US4927398A (en) * | 1988-02-09 | 1990-05-22 | Gte Products Corporation | Incandescent lamps including a combined getter |
US4810221A (en) * | 1988-02-09 | 1989-03-07 | Gte Products Corporation | Method for gettering incandescent lamps |
US4923424A (en) * | 1988-02-09 | 1990-05-08 | Gte Products Corporation | Incandescent lamps including a combined getter |
JPH10154485A (ja) * | 1996-11-22 | 1998-06-09 | Stanley Electric Co Ltd | メタルハライドランプ |
AU745886B2 (en) * | 1999-12-20 | 2002-04-11 | Toshiba Lighting & Technology Corporation | A high-pressure metal halide A.C. discharge lamp and a lighting apparatus using the lamp |
EP1271614B1 (de) * | 2001-06-27 | 2005-09-21 | Matsushita Electric Industrial Co., Ltd. | Metallhalogenidlampe |
JP2003016998A (ja) * | 2001-06-28 | 2003-01-17 | Matsushita Electric Ind Co Ltd | メタルハライドランプ |
US7245081B2 (en) * | 2003-03-03 | 2007-07-17 | Osram-Melco Toshiba Lighting Ltd. | High-intensity discharge lamp with particular metal halide gas filling and lighting device |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2116689A (en) * | 1936-03-18 | 1938-05-10 | Gen Electric | Infrared generator |
GB1257198A (de) * | 1968-08-13 | 1971-12-15 | ||
US3849687A (en) * | 1973-07-13 | 1974-11-19 | Gte Sylvania Inc | Tungsten-halogen lamp with tantalum getter |
-
1975
- 1975-11-06 US US05/629,216 patent/US4024425A/en not_active Expired - Lifetime
- 1975-11-07 AU AU86382/75A patent/AU498993B2/en not_active Expired
- 1975-11-10 CA CA239,507A patent/CA1037098A/en not_active Expired
- 1975-11-11 DE DE2550661A patent/DE2550661C3/de not_active Expired
- 1975-11-11 GB GB46509/75A patent/GB1527899A/en not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2550661B2 (de) | 1977-09-15 |
US4024425A (en) | 1977-05-17 |
AU8638275A (en) | 1977-05-12 |
GB1527899A (en) | 1978-10-11 |
DE2550661C3 (de) | 1978-05-18 |
CA1037098A (en) | 1978-08-22 |
AU498993B2 (en) | 1979-03-29 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE69817493T2 (de) | Hochdruck metallhalogenidlampe | |
DE2161173C3 (de) | Oxydelektrode für elektrische Hochleistungs-Gasentladungslampen | |
DE1464181B2 (de) | Elektrische hochdruck dampfentladungslampe | |
DE3042291C2 (de) | Hochdruck-Metallhalogenid-Entladungslampe | |
EP0637056B1 (de) | Hochdruckentladungslampe | |
DE1764979A1 (de) | Quecksilber-Metallhalogenid-Dampflampe mit Regeneration | |
DE2550661A1 (de) | Metallhalogenidlampe | |
DE2359138A1 (de) | Quecksilber-metallhalogenid-entladungslampen | |
DE1911985C3 (de) | Hochdruck-Bogenentladungslampe | |
DE2225308C3 (de) | Hochdruckgasentladungslampe | |
DE2510145A1 (de) | Elektrische lampe | |
DE3733217C2 (de) | ||
DE2422576B2 (de) | Quecksilberdampflampe | |
DE2402760C3 (de) | Hochdruck-Entladungslampe | |
DE1589407A1 (de) | Verfahren zum Dosieren des bogenaufrechterhaltenden Teils einer Entladungsanordnung | |
DE2456757A1 (de) | Metallhalogenid-hochdruckgasentladungslampe | |
DE2023770C3 (de) | Hochleistungsbogenlampe | |
DE2149033A1 (de) | Zinnchlorid-Molekular-Strahlungslampe | |
DE841307C (de) | Elektrische Gluehlampe mit Selbstreinigung und selbsttaetiger Leuchtkoerperregenerierung | |
DE3731134C2 (de) | Hochdruck-Metallhalogenidentladungslampe mit niedriger Farbtemperatur und guter Farbwiedergabe | |
DE2535922A1 (de) | Quecksilberdampf-hochdruckentladungslampe fuer horizontale brennlage | |
DE10254969A1 (de) | Hochdruckentladungslampe mit Quecksilberchlorid bei begrenztem Chlorgehalt | |
DE2845333A1 (de) | Hochintensive entladungslampen | |
DE2659609C2 (de) | ||
DE3024167A1 (de) | Halogengluehlampe |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8320 | Willingness to grant licences declared (paragraph 23) | ||
8328 | Change in the person/name/address of the agent |
Free format text: HENKEL, G., DR.PHIL. FEILER, L., DR.RER.NAT. HAENZEL, W., DIPL.-ING., PAT.-ANW., 8000 MUENCHEN |
|
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: KABUSHIKI KAISHA TOSHIBA, KAWASAKI, KANAGAWA, JP |
|
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |