DE2161173C3 - Oxydelektrode für elektrische Hochleistungs-Gasentladungslampen - Google Patents
Oxydelektrode für elektrische Hochleistungs-GasentladungslampenInfo
- Publication number
- DE2161173C3 DE2161173C3 DE2161173A DE2161173A DE2161173C3 DE 2161173 C3 DE2161173 C3 DE 2161173C3 DE 2161173 A DE2161173 A DE 2161173A DE 2161173 A DE2161173 A DE 2161173A DE 2161173 C3 DE2161173 C3 DE 2161173C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- electron
- oxide electrode
- cawo
- emitting material
- bao
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J61/00—Gas-discharge or vapour-discharge lamps
- H01J61/02—Details
- H01J61/04—Electrodes; Screens; Shields
- H01J61/06—Main electrodes
- H01J61/073—Main electrodes for high-pressure discharge lamps
- H01J61/0735—Main electrodes for high-pressure discharge lamps characterised by the material of the electrode
- H01J61/0737—Main electrodes for high-pressure discharge lamps characterised by the material of the electrode characterised by the electron emissive material
Landscapes
- Discharge Lamp (AREA)
Description
40
45
50
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Oxydelektrode für elektrische Hochleistungs-Gasentlaiungslampen,
bestehend aus einer Träger? truktur »us feuerfestem Metall und darauf aufgebrachtem
Elektronen emittierendem Material.
Eine solche Oxydelektrode ist z. B. aus der DT-AS 478 bekannt. Das Elektronen emittierende
Material dieser bekannten Oxydelektrode besteht aus Bariumoxyd, Strontiumoxyd und Calciutnoxyd.
Ein solches nur aus Erdalkalioxyden bestehendes Elektronen emittierendes Material weist jedoch eine
zu hohe Verdampfbarkeit auf.
Die DT-AS 1126 520 beschreibt einen elektrisch
isolierenden Überzug für einen Heizdraht einer indirekt geheizten Kathode einer Elektronenröhre, der
neben einer Vielzahl anderer Schwermetalloxyde auch Wolframoxyd enthalten kann. Die Aufgabe
eines solchen Heizdrahtes bei einer indirekt geheizten Kathode besteht jedoch lediglich in der Abgabe
von Wärmestrahlung, nicht aber in der Abgabe von Elektronen, wie bei der Oxydelektrode nach der
vorliegenden Erfindung.
In der US-PS 3 434 812 ist die Zusammensetzung einer thermoionischen Kathode beschrieben und beansprucht,
die neben einem Hauptanteil aus einem hitzebeständigen Matrixmetall als Elektronen emittierendes
Material eine feste Lösung aus 50 Atornprozent Ba3WO8 und 50 Atomprozent Ba2SrWO6
eemäß der bevorzugten Ausführungsform zusammen mit O 25 bis 2,5 °/o von dem hitzebeständigen Matnxmetal'l
eines Reduktionsmaterials enthält. Obwohl, wie in der genannten US-PS in Spalte 3, Zeile 30
bis 36 ausgeführt ist, an Stelle der vorgenannten bevorzugten Mischung aus Barium- und Barnim-Strontium-Wolframat
auch em Ba2CaWO6 als Elektronen
emittierendes Material verwendet werden kann ist doch der Einsatz eines reduzierenden Materials
nachteilig, da dies die Bariumverbindung zum metallischen Barium reduziert, das dann an dte
Oberfläche gelangt. Dieses Banum ist auf Grund seiner leichten Verdampfbarkeit für die Anwendung
in Hochleistungs-Gasentladungslampen schädlich. Hinzu kommt, daß auch die in der US-PS beschriebene
thermionische Kathode für Elektronenrohren
vorgesehen ist. . . ,
In der GB-PS 714 429 ist eine thermionische
Kathode für elektrische Entladungsgeräte mit einer Gas- oder Dampffüllung beschrieben. Das Elektronen
emittierende Material weist jedoch, wie sich insbesondere aus dem Patentanspruch 1 der genannten
GB-PS ergibt, eine Mischung aus einem oder mehreren Erdalkaliwolframaten der Formel X3WO6
mit einem oder mehreren Erdalkalioxyden auf, wobei die Wolframmenge in dieser Mischung im Bereich
von 1 bis 10 Gewichtsprozent und vorzugsweise bei etwa 4 Gewichtsprozent liegt. Damit weist
auch dieses Elektronen emittierende Material einen Gehalt an Erdalkalioxyden auf, der wegen seiner
hohen Verdampfbarkeit nachteilig ist.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es demgegenüber, ein Elektronen emittierendes Material zu
finden, das sich neben einer großen Beständigkeit gegen Verdampfung und Ionenaufprall durch eine
ausreichende Elektronenemission auszeichnet. Überraschenderweise wurde in der Erfindung festgestellt,
daß die genannte Aufgabe bei einer Oxydelektrode der eingangs genannten Art dadurch gelöst werden
kann, daß das Elektronen emittierende Material aus Zusammensetzungen des BaO-CaO-WO,-Systems
besteht, welche 43 bis 54 Molprozent BaO, 20 bis 30 Molprozent CaO und 21 bis 27 Molprozent WO3
enthalten. Ein solches Elektronen emittierendes Material ist ein besseres Elektronen abgebendes Material
zur Verwendung in Hochleistungs-Gasentladungslampen und insbesondere für Hochdruck-Natriumdampflampen
als irgendein anderes der bisher verfügbaren Materialien. Die Verbindung ist ein
sehr effektiver Elektronenemitter bei Temperaturer oberhalb 1000° C. Dies ist möglicherweise auf die
Tatsache zurückzuführen, daß sie Barium und Calcium enthält, welche beide gute Emittermaterialien
sind und daß sie weiterhin zwei Bariumatome pro Molekül enthält, wobei Barium einer der aktivster
Elektronenemitter ist. Gleichzeitig ist Ba2CaWO,
sehr stabil, und seine Verdampfungsgeschwindigkeil ist merklich niedriger als die von anderen barium-
haltigen Emittermaterialien. Im Endresultat besitzen Lampen unter Verwendung dieses Etnissionsmaterials
einen höheren Wirkungsgrad, eine bessere Aufrechterhaltung der Leistung und eine längere Lebenszeit.
Ein besseres Verständnis dieser und weiterer Aufgaben, Vorteile und Gesichtspunkte der Erfindung
ergibt sich an Hand der beispielhaften Ausführungsformen im Zusammenhang mit den Abbildungen.
Fig. 1 ist ein Dreistoff-Phasen-Gleichgewichtsdiagramm des Systems CaO—BaO—WO3 bei einer
Temperatur von'l200° C;
F i g. 2 zeigt ein Diagramm des gleichen Systems bei 14000C und veranschaulicht das Verschmelzungsphänomen;
X5
F i g. 3 zeigt ein Diagramm der Zus^^^mensetzung
des erfindungsgemäßen Materials;
F i g. 4 zeigt eine mit Außenkolben versehene Hochdruck-Natrium-Dampfanlage als Ausführungsform der Erfindung; ao
F i g. 5 zeigt eine Schnittansicht eines Endes des Bogenentladungsrohrs in vergrößertem Maßstab und
gibt die Einzelheiten der Elektrode wieder.
Das Material kann auf folgende Weise dargestellt werden. Die Barium-Kalzium-Wolframat Ba2CaWO6 as
zur Verwendung als Emissionsmaterial kann als eine einzelne Phase durch eine Vielzahl von Verfahren
dargestellt werden, die an sich auf dem chemischen und keramischen Gebiet bekannt sind. Das einfachste
Verfahren besteht darin, die richtigen Anteile von Bariumkarbonat, Kalziumkarbonat und
entweder Wolframoxyd (WO3, WO2,97) oder Wolframsäure
entsprechend einem molaren Verhältnis von 2:1:1 bei irgendeiner Temperatur im Bereich
zwischen 1000 und 15000C so lange miteinander reagieren zu lassen, bis die Reaktion abgeschlossen
ist. Es wird nachstehend im Umriß ein geeignetes Verfahren zur Synthese geringer Probenmengen
(50 g) des Materials gegeben:
40
1. Es wird eine Aluminiumdioxyd-Mühle und eine genügende Menge Azeton oder Alkohol zur
Herstellung einer halbflüssigen Konsistenz des Materials in der Mühle verwendet, und eine
Einsatzmenge von BaCO3, CaCO3 und WO297
(Molekulargewicht 231,38) in den molaren Anteilen 2:1:1 wird 2 Stunden lang in der Kugelmühle
gemahlen.
2. Der Inhalt wird durch Einlassen eines Stickstoff- oder Luftstroms in die Mühle getrocknet,
das Pulver wird durch ein Nylonnetz von den Kugeln getrennt und 2 Stunden lang bei 1100C
getrocknet.
3. Das Pulver wird in einen Aluminiumdioxyd-Tiegel gebracht und in Luft von Zimmertemperatur
auf 12000C aufgeheizt, 4 Stunden lang bei 12000C gehalten und wieder auf Zimmertemperatur
abgekühlt.
60
Das erhaltene Material ist weich und leicht zerreibbar, d. h., es tritt nur eine sehr geringe Sinterung
auf. Röntgendiffraktiometrie des Pulvers zeigt, daß die Reaktion abgeschlossen ist, und es wird dabei
nur die Verbindung Ba2CaWO6 beobachtet. Das
Material besitzt eine geringfügig von der weißen Farbe abweichende Körperfarbe. Die Vorbereitung
größerer Proben erfordert zusätzliche Mahl- und Brennstufen, bis die Reaktion unter Überwachung
durch Röntgendiffraktiometrie abgeschlossen ist. Es wurde als ratsam empfunden, Proben von mehr als
1 kg 4 Stunden lang bei 13000C zu brennen, dann
erneut zu mahlen und wiederum 6 Stunden lang bei 13000C zu brennen.
Das fertiggestellte Ba2CaWO6 wird in einem
Suspensionsmittel — Methanol kann bequemerweise verwendet werden — gemahlen und als Anstrich
auf dem blanken Elektrodenmetall aufgebracht. Andere Verfahren zur Aufbringung des Emissionsmaterials,
wie beispielsweise die Vakuumimprägnierung, die Verwendung von Bindemitteln usw., wie
sie an sich in der Elektrodenherstellung bekannt sind, sind erfolgreich angewendet worden.
Eine alternative Methode der Darstellung besteht darin, daß man die gemahlene Suspension nach dem
ersten obigen Schritt unmittelbar auf die Elektrode aufbringt. Die Reaktion der Bestandteile findet im
Inneren der Lampe während des normalen Abdichtvorganges statt, der bei hoher Temperatur in einem
Vakuumofen durchgeführt wird. Gase, die sich aus der ReaKtion ergeben, werden durch das Absaugsystem
des Ofens abgeführt, und die Verbindung Ba2CaWO6 wird unmittelbar auf den Elektroden
oder in den Zwischenräumen zwischen den Windungen der Elektrodenwendeln gebildet. Die Bildung
von Ba2CaWO6 außerhalb der Lampe nach dem
ersten Verfahren wird bevorzugt, da das Material dann durch eine Reihe chemischer und physikalischer
Messungen begutachtet werden kann, um ein optimales Verhalten zu gewährleisten.
Eine Betrachtung der Phasen-Beziehungen, der Abdampfgeschwindigkeiten und der Austrittsarbeit
für die Elektronenemission für die verwandten Zusammensetzungen macht es möglich, die bevorzugten
Zusammensetzungen gemäß der Eifindung darzulegen. Aus Fig. 1 ist ersichtlich, daß Ba2CaWO6 die
einzige vorhandene Dreistoff-Verbindung in dem System CaO—BaO-WO3 ist. Alle anderen Verbindungen
an den Rändern des Diagramms sind Zweistoff-Verbindungen. Es gibt drei Bereiche der
festen Lösungen in dem Dreistoff-System bei 12000C wie in Fig. 1 angedeutet. Die Ba2CaWO6-Phase
ist die gewünschte Verbindung. Jedoch sind auch Emissionsmaterialien, die aus der Phase
Ba2CaWO6 fest—gelöst bestehen, oder eine Phas·?
fest—gelöst mit geringem Anteil von binären Phasen
ebenfalls zufriedenstellend.
Fig?2 zeigt Zusammensetzungen in dem System,
welche bei 14000C teilweise oder vollständig geschmolzen
sind. Gemäß der Erfindung werden als ungeeignet alle Zusammensetzungen ausgeschlossen,
die bei den Betriebstemperaturen der Elektrode oder bei den beim Verschließen des Entladungsrohres
erhaltenen Temperaturen schmelzen.
Auf der Grundlage der verstehenden Erwägunger und der Betrachtungen der gemessenen Verdampfungsgeschwindigkeit
und Austrittsarbeiten ist in dei F i g. 3 der Bereich für die Zusammensetzung abgegrenzt,
welcher um die Verbindung Ba2CaWO, herum liegt und in dem das zufriedenstellende Emissionsmaterial
anzutreffen ist. Zusammensetzunger rechts von der Linie abc mit relativ hohem Gehall
an WO3 sind nicht erwünscht, da sie, wie zuvoi
erklärt, bei den Betriebstemperaturen der Elektrode schmelzen. Ebenso sind ihre Elektronenemission unc
ihre VerdamofuneseeschwindiEkeit nicht akzeptier
bar. Zusammensetzungen links der Linie def und auf den Elektrodenwendeln durch Anstreichen ode:
solche, die einen relativ geringen Gehalt an BaO alternativ durch Eintauchen der Wendeln in di<
aufweisen, besitzen eine Verdampfungsgeschwindig- Suspension aufgebracht werden. Das Material wire
keit, die um ein Vielfaches größer ist als die von dabei hauptsächlich in den Zwischenräumen zwi·
Ba2CaWO6. Jeder anfänglich vorhandene Vorteil 5 sehen den Windungen der äußeren und inneren Wendieser
Zusammensetzung infolge der höheren Elek- del und der inneren Wendel und des Stabes 17 auftronenemission
geht sehr schnell verloren, da das genommen.
BaO als physikalisches Gemisch außerhalb des Be- Die untere Röhre 18 ist bei 21 durchbrochen und
reiches der festen Löslichkeit vorhanden ist und ver- wird während der Herstellung der Lampe als Abdampft.
Zusammensetzungen oberhalb der Linie gbh io laßrohr verwendet. Nachdem die Gasfüllung und das
mit einem molaren Anteil von CaO oberhalb 0,30 Natrium-Quecksilberamalgam in das Bogenentlasind
nicht erwünscht infolge der unzureichenden dungsrohr eingebracht worden sind, wird das Ablaß-Elektronenemission,
rohr 18 hermetisch abgequetscht durch eine KaIt-Der schraffierte, viereckige Flächenbereich um schweißung bei 22 und dient anschließend als Vorden
Punkt Ba2CaWO6 definiert die bevorzugten Zu- 15 rat für kondensiertes Natriumamalgam. Das obere
sammensetzungen und enthält die Einphasen-Ver- Rohr 18' besitzt keine Öffnung in das Bogenbindungen
Ba2CaWO6, das einphasige Ba2CaWO6 entladungsrohr 11 und wird verwendet, um eine
in fester Lösung, oder Gemische der Phase geringe Menge von Yttrium-Metall (nicht gezeigt)
Ba2CaW6 mit binären Phasen, welche durch die aufzunehmen, welches als Getter dient. Das Ende
Phasengleichgewichts-Beziehungen bestimmt sind. 30 des Rohres wird verschlossen durch eine Quetsch-Die
Grenzlinien des schraffierten Bereiches um- stelle 23, die nicht hermetisch abgedichtet zu sein
fassen Gemische in dem BaO—CaO—WO3-System, braucht. Die dargestellte Lampe ist beschränkt auf
welche 43 bis 54 Molprozent BaO, 20 bis 30 Mol- den Betrieb in einer Lage, in der sich der Sockel
prozent CaO und 21 bis 27 Molprozent WO3 ent- unten befindet, wobei sich das längere Ablaßrohr
halten. Bevorzugte Zusammensetzungen innerhalb 35 18, welches zwecks Kondensierung des Amalgams
des schraffierten Bereiches erstrecken sich längs der in diesem Rohr der kälteste, Teil des Bogenentla-Verbindungslinie
BaO—Ba2CaWO6 und ihrer Ver- dungsrohres 11 sein muß, dann an der untersten
längerung über die Dreistoff-Verbindung hinaus und Stelle befindet.
besitzen ein molares Verhältnis von BaO: CaO: WO3 Das Bogenentladungsrohr 11 ist gehaltert im
im Bereich zwischen 1,9 :1:1 und 2,1:1:1. 30 Inneren des äußeren Kolbens mit Hilfe einer Halte-
Eine Natriumdampf-Gasentladungslampe hoher rung, die aus einem einzelnen Stab 25 besteht, wel-Intensität
als Ausführungsform der Erfindung ist in eher sich von der Zuleitung 7 am Fußende über die
der F i g. 4 mit der Bezugsziffer 1 bezeichnet. Sie ganze Länge des Kolbens bis zu einer Einstülpung
umfaßt einen äußeren glasartigen Kolben oder 26 am Kuppelende erstreckt und an dieser letzteren
Hülle 2 in Form einer länglichen Birne. Der Hals 3 35 mit Hilfe einer federnden Klammer 27 verankert ist.
des Kolbens 2 ist durch einen eingestülpten Fuß 4 Die Endkappe 13 des Bogenentladungsrohres 11 ist
verschlossen, welcher noch einen Quetschteil 5 be- an dem Rahmen durch ein Band 29 verbunden, wähsitzt.
Durch diesen Teil 5 hindurch erstrecken sich rend die Endkappe 12 mit der Zuleitung 6 über das
starre Zuleitungsdrähte 6 und 7, die an ihren äuße- Band 30 und den Haltestab 31 angeschlossen ist.
ren Enden mit der Schraubhülse 8 und dem Mitten- 40 Der Raum zwischen den beiden Kolben wird erkontakt
9 eines konventionellen Schraubsockels ver- wünschterweise evakuiert, um Wärme zu konserbunden
sind. vieren. Dies wird vor der dichten Verschließung des
Der innere Kolben oder das Bogenentladungsrohr äußeren Kolbens vorgenommen. Ein Getter, gell
ist aus gesintertem Keramikmaterial in Form von eigneterweise ein Legierungspulver von Barium—
polykristallinem Aluminiumdioxyd hoher Dichte ge- 45 Aluminium, wird in mit Nuten versehene Ringe 32
maß USA.-Patent 3 026 201 hergestellt oder aus gepreßt und wird nach der Abdichtung entflammt,
irgendeinem anderen lichtdurchlässigen keramischen um ein hohes Vakuum zu gewährleisten.
Material, das in der Lage ist, dem Angriff durch Bei der Herstellung des Bogenentladungsrohres 11
Natriumdampf bei hohen Temperaturen zu wider- werden die inneren Teile der metallischen Endkapstehen.
Die Enden des Entladungsrohres 11 sind 50 pen aus Niob, welche mit dem Aluminiumdioxyddurch
fingerhutartige Endkappen 12, 13 aus Niob- Rohr im Eingriff stehen, mit einer Dichtungsmasse
metall verschlossen, welche an dem Aluminium- überzogen, die hauptsächlich Aluminiumoxyd und
dioxyd hermetisch abgedichtet mit Hilfe einer glas- Kalziumoxyd und einen geringeren Anteil von
artigen Abdichtungsmasse angebracht sind, welche Magnesiumoxyd enthält Die Dichtungsmasse wird
bezüglich ihrer Dicke bei 14 in Fig. 5 übertrieben 55 zunächst an den Endkappen aufgebracht, und dann
dargestellt ist. werden die Endkappen auf das Aluminiumdioxvd-
Thermionische Elektroden 15 sind in den Enden Rohr angesetzt und die Teile in einen elektrischen
des Bogenentladungsrohres 11 gebaltert. Wie am Vakuumofen gebracht Die Temperatur wird geringbesten aus Fig. 2 ersichtlich, umfaßt die Elektrode fügig oberhalb des Schmelzpunktes der Dichtungseine
innere Wendel 16, die aus Wolframdraht 17 60 masse erhöht, welcher oberhalb 14000C liegt. Die
gewickelt ist, der in das Ende eines Niobrohres 18 Elektroden können zuvor mit dem vollständig zur
eingekröpft oder angeschweißt ist, welches seiner- Reaktion gebrachten Ba2CaWO6 als Suspension in
seits durch die Endkappe hindurch eingeschweißt Methanol beschichtet werden, oder, alternativ dazu,
ist. Die mittleren Windungen in der inneren Wendel können die nicht miteinander zur Reaktion gebrach-16
sind auseinandergespreizt, und die äußere Wen- 65 ten Materialien als Suspension auf die Elektrode
del 19 aus Wolframdraht ist über die innere Wendel aufgebracht werden, und die Reaktion kann dann
16 geschraubt. Die Mischung des Elektronen emittie- in dem elektrischen Ofen gleichzeitig mit der Herrenden
Materials, welche Ba2CaWO8 enthält, kann stellung der Abdichtung stattfinden.
er ie d i-
Men mi
(o
Standard- mischung |
Ba1CaWO, | |
Erhöhung | ||
der Anfangsleistung | ||
der Lampe in Lumen | ||
pro Watt | 3Vo | |
Zeit bis zur stationären | ||
stabilen Betriebslage | ||
der Bogenentladung | 5 Sek. | 0,5 Sek. |
Anstiegsgeschwindig | ||
keit der Spannung | ||
(100 bis 6000 Std.).. | 7,2V/1000Std. | 1 V/1000 Std. |
Wirkungsgrad | ||
bei 6000 Std. | 840/0 | 94 Ve |
Endschwärzung | ||
bei 6000 Std | merklich | geringfügig |
Auf der Elektrode ver | ||
bliebenes Emissions | ||
material nach | ||
6000 Std | 65 Vo | 95Vo |
Spannungsanstieg | ||
bei 10 000 Std. | 40 V | 5,5 V |
Spannungsanstieg | ||
bei 14 000 Std .... | 7,6 V | |
Wirkungsgrad | 89Vo | |
Lebensdauer | 10 000 Std. | 14 000 Std. |
Die nebenstehende Tabelle gibt einen Vergleicl des Betriebsverhaltens von vorstehend beschrieben«
Lampen, welche einmal die bisher verwendete Stan dardmischung von Emissionsmaterial verwendet
und andererseits das erfindungsgemäße Materia Ba2CaWO8 enthalten. Die Standardmischung be·
stand aus Bariumthorat BaThO,, dem 0,1 g Aton Thorium pro Mol zugefügt wird, d. h. BaThOj
+0,1 Th.
Entsprechend der 1. Zeile der Tabelle ergab sict im Vergleich zu einer Standardmischung vor
Emittermaterial, wie sie bei konventionellen Lamper verwendet wird, eine Erhöhung der Anfangsleistung
(Lumen pro Watt) beim erstmaligen Einschalten dei
,j Lampe mit dem erfindungsgemäßen Barium—Kalzium—Wolframat
von 3 Vo.
Verschiedenste Zusammensetzungen in dem schraffierten Bereich, welcher um den Punki
Ba2CaWO6 der Fig. 3 herum liegt, sind erprobt
ao worden und haben Ergebnisse geliefert, die denjenigen
von anderen Emissionsmaterialien weit überlegen sind.
Hochdruck-Natrium-Dampflampen insbesondere zeigen ein weit überlegenes Betriebsverhalten bei
a5 Verwendung eines Emissionsmaterials, das entwedei
aus reinem Ba2CaWO6 oder aus Materialien mit
molaren Verhältnissen von BaO: CaO: WO3 im Bereich
zwischen 1,9 :1:1 bis 2,1:1:1 liegt.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Oxydelektrode für elektrische Hochkistungs-Gasentladungslampen,
bestehend aus finer Trägerstruktur aus feuerfestem MeUiIl und
darauf aufgebrachtem Elektronen emittierendem Material, dadurch gekennzeichnet, daß
das Elektronen emittierende Material aus 2Lusamtammensetzen
des BaO—CaO—WaO3-Systems
gesteht, welche 43 bis 54 Molprozent BaO, 20 bis 30 Molprozent CaO und 21 bis 27 Molprozent
WO3 enthalten.
2. Oxydelektrode nach Ansprach 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektronen emittierenden
Materialien ein Molarverhältnis von BaO: CaO: WO3 im Bereich zwischen 1,9:1:1
und 2,1:1:1 besitzen.
3. Oxydelektrode nach Anspruch 1, dadurch ao gekennzeichnet, daß das Elektronen emittierende
Material aus Ba2CaWO6 in der festen Losungsphase besteht.
4. Oxydelektrode nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Elektronen emittierende
Material aus Ba2CaWO8 besteht.
5. Verwendung einer Oxydelektrode nach einem der Ansprüche 1 bis 4 für eine Hochleistungs-Natriumdampfgasentladungslampe,
welche einen schlanken, rohrförmigen, länglichen Keramikkolben (11), ein Paar in die Enden des
Kolbens abgedichtet eingeführter Elektroden (15), sowie eine Füllung aus Natrium, Quecksilber
und einem Edelgas in dem Kolben umfaßt, wobei jede Elektrode (15) eine Drahtwendel (16,
19) aus Wolfram umfaßt, auf der das Elektronen emittierende Material aufgebracht ist und die
Zwischenräume zwischen den Windungin der Wendel ausfüllt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US9790770A | 1970-12-14 | 1970-12-14 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2161173A1 DE2161173A1 (de) | 1972-06-29 |
DE2161173B2 DE2161173B2 (de) | 1974-11-21 |
DE2161173C3 true DE2161173C3 (de) | 1975-07-03 |
Family
ID=22265716
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2161173A Expired DE2161173C3 (de) | 1970-12-14 | 1971-12-09 | Oxydelektrode für elektrische Hochleistungs-Gasentladungslampen |
Country Status (6)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3708710A (de) |
JP (1) | JPS5528180B1 (de) |
BR (1) | BR7108240D0 (de) |
CA (1) | CA940999A (de) |
DE (1) | DE2161173C3 (de) |
GB (1) | GB1366525A (de) |
Families Citing this family (25)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3832588A (en) * | 1972-09-25 | 1974-08-27 | Gen Electric | Ceramic discharge lamp having metal end cap |
US3935495A (en) * | 1974-03-22 | 1976-01-27 | General Electric Company | Chemically polished polycrystalline alumina material |
NL175771B (nl) * | 1975-06-20 | 1984-07-16 | Philips Nv | Hogedrukgasontladingslamp en een werkwijze voor de vervaardiging hiervan. |
US4052636A (en) * | 1976-08-02 | 1977-10-04 | General Electric Company | High pressure sodium vapor lamp stabilized for pulse operation |
JPS5367972A (en) * | 1976-11-30 | 1978-06-16 | Mitsubishi Electric Corp | Electrode for elctric discharge lamp |
US4152619A (en) * | 1977-10-26 | 1979-05-01 | Westinghouse Electric Corp. | HID lamp electrode comprising barium (yttrium or rare earth metal) tungstate or molybdate |
NL177455C (nl) * | 1977-12-02 | 1985-09-16 | Philips Nv | Hogedrukmetaaldampontladingslamp. |
US4152620A (en) * | 1978-06-29 | 1979-05-01 | Westinghouse Electric Corp. | High intensity vapor discharge lamp with sintering aids for electrode emission materials |
NL175770C (nl) * | 1978-10-06 | 1984-12-17 | Philips Nv | Hogedruknatriumdampontladingslamp. |
US4321503A (en) * | 1978-11-06 | 1982-03-23 | Westinghouse Electric Corp. | HID Lamp electrode comprising barium-calcium niobate or tantalate |
US4210840A (en) * | 1978-12-12 | 1980-07-01 | Westinghouse Electric Corp. | HID Lamp emission material |
US4275330A (en) * | 1979-03-08 | 1981-06-23 | General Electric Company | Electric discharge lamp having a cathode with cesium metal oxide |
JPS5676156A (en) * | 1979-11-24 | 1981-06-23 | Matsushita Electronics Corp | High-pressure sodium-vapor lamp |
DE3125270A1 (de) * | 1981-06-24 | 1983-01-13 | Egyesült Izzólámpa és Villamossági Részvénytársaság, 1340 Budapest | Hochdruck-gasentladungslampe mit einer ein aktives material beinhaltenden gluehkatode |
DE3378392D1 (en) * | 1982-06-11 | 1988-12-08 | Gen Electric | High pressure sodium vapor lamp |
US4479074A (en) * | 1982-09-02 | 1984-10-23 | North American Philips Lighting Corp. | High intensity vapor discharge lamp with sintering aids for electrode emission materials |
JPS60159287U (ja) * | 1984-04-02 | 1985-10-23 | 三恵技研工業株式会社 | フレキシブルチユ−ブ |
US4617492A (en) * | 1985-02-04 | 1986-10-14 | General Electric Company | High pressure sodium lamp having improved pressure stability |
US4620128A (en) * | 1985-04-29 | 1986-10-28 | General Electric Company | Tungsten laden emission mix of improved stability |
US4620129A (en) * | 1985-04-29 | 1986-10-28 | General Electric Company | Gettered high pressure sodium lamp |
US5111108A (en) * | 1990-12-14 | 1992-05-05 | Gte Products Corporation | Vapor discharge device with electron emissive material |
US6157132A (en) * | 1998-08-19 | 2000-12-05 | General Electric Company | Discharge lamp emission material |
US6700326B1 (en) * | 1999-06-14 | 2004-03-02 | Osram Sylvania Inc. | Edge sealing electrode for discharge lamp |
US7633226B2 (en) * | 2005-11-30 | 2009-12-15 | General Electric Company | Electrode materials for electric lamps and methods of manufacture thereof |
CN114644517A (zh) * | 2022-03-29 | 2022-06-21 | 南京三乐集团有限公司 | 太赫兹行波管用高性能铝酸盐源及其制备方法 |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3434812A (en) * | 1964-04-16 | 1969-03-25 | Gen Electric | Thermionic cathode |
US3294998A (en) * | 1964-09-29 | 1966-12-27 | Gen Electric | Arc tube mounting for high pressure metal vapor lamps |
-
1970
- 1970-12-14 US US00097907A patent/US3708710A/en not_active Expired - Lifetime
-
1971
- 1971-10-14 GB GB4792971A patent/GB1366525A/en not_active Expired
- 1971-10-29 JP JP8563071A patent/JPS5528180B1/ja active Pending
- 1971-11-30 CA CA128,900A patent/CA940999A/en not_active Expired
- 1971-12-09 DE DE2161173A patent/DE2161173C3/de not_active Expired
- 1971-12-13 BR BR8240/71A patent/BR7108240D0/pt unknown
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2161173B2 (de) | 1974-11-21 |
GB1366525A (en) | 1974-09-11 |
US3708710A (en) | 1973-01-02 |
BR7108240D0 (pt) | 1973-07-03 |
DE2161173A1 (de) | 1972-06-29 |
JPS5528180B1 (de) | 1980-07-25 |
CA940999A (en) | 1974-01-29 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2161173C3 (de) | Oxydelektrode für elektrische Hochleistungs-Gasentladungslampen | |
DE2626700C2 (de) | Hochdruckgasentladungslampe und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
DE1464181B2 (de) | Elektrische hochdruck dampfentladungslampe | |
DE1589171B1 (de) | Natriumdampflampe hoher intensitaet mit quecksilber | |
DE3042291C2 (de) | Hochdruck-Metallhalogenid-Entladungslampe | |
EP0453893B1 (de) | Hochdruckentladungslampe | |
DE1220039B (de) | Elektrische Metalldampflampe | |
DE2746671A1 (de) | Elektrische hochdruckentladungslampe | |
DE2647396A1 (de) | Gasentladungspaneel | |
DE69731374T2 (de) | Niederdruckentladunglampe | |
DE2951741A1 (de) | Elektrode fuer eine entladungslampe | |
DE1911985C3 (de) | Hochdruck-Bogenentladungslampe | |
DE3050460C2 (de) | Elektrische Blitzlampe | |
DE2645930A1 (de) | Alkalimetall-lampe mit einem rohr aus aluminiumoxidkeramik und einer metallgetter-struktur | |
DE2530076C3 (de) | Elektrode für Hochdruck-Entladungslampen | |
DE2550661C3 (de) | Quecksilberdampf - Hochdrucklampe | |
DE69915966T2 (de) | Niederdruck-Quecksilberdampfentladungslampe | |
DE3686193T2 (de) | Natriumhochdruckentladungslampe mit getter. | |
DE69608261T2 (de) | Niederdruckentladungslampe | |
EP0592915B1 (de) | Niederdruckentladungslampe und Herstellungsverfahren für eine Niederdruckentladungslampe | |
DE69911538T2 (de) | Niederdruckquecksilberdampfentladungslampe | |
DE3123605A1 (de) | Metalldampf-hochdruckentladungslampe | |
DE2845333A1 (de) | Hochintensive entladungslampen | |
DE3119747A1 (de) | Emittierende masse und verfahren zu ihrer herstellung | |
DE2120471A1 (de) | Eine ummantelte Alkalihalogeniddampflampe mit Getter |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |