DE3119747A1 - Emittierende masse und verfahren zu ihrer herstellung - Google Patents
Emittierende masse und verfahren zu ihrer herstellungInfo
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Description
I I
•Ο Registered Representatives
MITSUBISHI DEKKI KABUSHIKI KAISHA
TOKIO, JAPAN .
TOKIO, JAPAN .
before the
MöhlstraBe 37 D-8000 München 80
Tel.: 089/982085-67 Telex: 0529802 hnkl d Telegramme: ellipsoid
FAM-5070 MM/SS Dr. F/to
18. Mai 1981
18. Mai 1981
EMITTIERENDE MASSE UND VERFAHREN ZU
IHRER HERSTELLUNG
IHRER HERSTELLUNG
BESCHREIBUNG
Die Erfindung betrifft eine emittierende Masse bzw. Emissionsmasse sowie ein Verfahren zu ihrer Herstellung.
Qbliche emittierende Massen enthalten in typischer
Weise Oxide von zwei oder drei Erdalkalimetallen,
thoriumhaltiges Wolfram sowie Aluminate und Wolframate
von Erdalkalimetallen. Die Erdalkalimetalloxide und
thoriumhaltiges Wolfram werden in fluoreszierenden Lampen,
Hochdruck-Quecksilberdampflampen, Kathodenstrahlröhren und
dgl. verwendet. Die Erdalkaiimetallaluminate und -wolframate
gelangen entsprechend ihren Eigenschaften bezüglich Strombelastung,
Betriebstemperatur und dgl. zum Einsatz.
Emittierende Massen müssen in der Regel eine geringe A.ustrittsarbeit
gewährleisten und bei niedriger Temperatur arbeiten und darüber hinaus gegen Stöße ionisierter Gase
in mit Gas gefüllten Entladungslampen ausreichend widerstandsfähig sein. Diese Erfordernisse stehen in enger Beziehung
dazu, daß die emittierenden Massen über lange Zeit hinweg stabil arbeiten, infolge daraus verdampfter Substanzen
nur schwach verunreinigt werden und kaum einem Verbrauch unterliegen. Solche emittierende Massen werden nach den
speziellen Applikationsgebieten und Auftragbedingunge-n
(z.B. auf einander zugeordnete Elektroden oder Kathoden) ausgewählt. Nach dem Auftrag werden die betreffenden Massen
in die geeignete Form gebracht und unter Bedingungen,die
sich im Hinblick auf ihre Eigenschaften als günstig erwiesen haben, aktiviert. Schiießlich werden sie einem praktischen
Gebrauch zugeführt.
Im folgsnden wird im Zusammenhang mit fluoreszierenden Lampen
ein Beispiel einer üblichen emittierenden Masse näher
erläutert. Die in fluoreszierenden Lampen befindliche
Wolframwendel oder Wolframdoppelwendel wird mit einem
ternären Gemisch aus Barium (Ba)-, Strontium (Sr)- und Calcium (Ca)-Carbonaten beschichtet. ,Danach wird an
die Wendel ein Strom angelegt, um die aufgetragenen Carbonate während der Evakuierung der Lampen zur Zersetzung in die betreffenden Elemente zu erhitzen. Schließlich
werden die reduzierten Elemente, nämlich Ba, Sr und Ca, unter gegebenen Bedingungen aktiviert und gealtert. Hier-" bei erhält man fluoreszierende Lampen mit einen stabilen
Betrieb gewährleistenden Elektroden.
Bei dem geschilderten Verfahren ist selbstverständlich die
Menge an dem auf die Wendel oder Doppelwendel aufgetragenen ternären Carbonatgemisch genau vorgegeben. Ebenfalls, laufen
die Zersetzung, Aktivierung und Alterung unter genau vorgegebenen Bedingungen und Zeitintervallen bezüglich des jeweiligen Stromflusses durch die Wendel oder Doppelwendel
ab. /
übliche fluoreszierende Lampen der beschriebenen Art erfahren an ihren Enden relativ leicht eine Schwärzung und
besitzen folglich nur eine relativ kurze Lebensdauer. Dies ist darauf zurückzuführen, daß die darin verwendeten üblichen
emittierenden Massen beim Betrieb abgebaut, diffundiert ' oder verdampft werden. Aus denselben Gründen sind auch Kathodenstrahlröhren mit Elektronenrohren, die mit den üblichen
emittierenden Massen beschichtet sind, nur kurzzeitig haltbar.
Der Erfindung lag somit die Aufgabe zugrunde, eine neue emittierende Masse zu schaffen, die sich einfach herstellen läßt
und bei Gebrauch über lange Zeit hinweg keine Beeinträchtigung und/oder Diffusion erleidet.
Gegenstand der Erfindung ist somit eine emittierende Masse in Form einer kubische Struktur aufweisenden
festen Lösung der Formel (Y, La)2O3 mit 0,85 bis 0,95
Mol Yttriumoxid (Y2°3^ und °>05 bis °>15 Mo1 Lanthanoxid
(La9O-).
Gegenstand der Erfindung ist ferner ein Verfahren zur
Herstellung einer emittierenden Masse in Form feinteil iger Oxide der Formel (Y, La)2O3, welches dadurch
gekennzeichnet ist, daß man Oxalsäure mit einer Yttrium (Y)- und Lanthan(La)-Ionen enthaltenden wäßrigen Lösung
reagieren läßt und die erhaltenen gemischten Oxalate in Luft brennt.
Vorzugsweise erfolgt das Brennen bei einer Temperatur
von 800° bis 13000C.
Die Erfindung wird anhand der Zeichnungen näher erläutert.
Im einzelnen zeigen:
Figur 1 eine zur Veranschaulichung des Innenaufbaus teilweise
aufgebrochen dargestellte Seitenansicht einer fluoreszierenden
Lampe mit einer emittierenden Masse gemäß der \ Erfindung und
Figur 2 eine graphische Darstellung des Röntgenstrahlenbeugungsmusters
der erfindungsgemäßen emittierenden Masse
gemäß dem später folgenden Beispiel II.
Erfindungsgemäß wird dem Fachmann eine emittierende Masse
aus den Oxiden Seltener Erden, deren Eignungzur Herstellung von emittierenden Massen bisher umstritten war, an die Hand
gegeben. Es ist bekannt, daß die Austrittsarbeit bei Oxiden von Seltenen Erden in der (niedrigen) Größenordnung von 2,1
bis 2,8 eV liegt. Diese Größenordnung eignet sich für emittierende Massen. Da die betreffenden Oxide aber einen
(hohen) Fließpunkt von nicht unter etwa 24000C aufweisen.
und da ferner zusammengesetzte emittierende Massen
(hohen)Temperaturen über etwa 17000C ausgesetzt sind,
kommt es bei derartig hohen Temperaturen zu einer
stellung emittierender Massen verwendet. ;
Es hat sich gezeigt, daß die erfindungsgemäßen emittierenden
Massen in fluoreszierenden Lampen ebenso verwendet werden
können, wie die genannten Carbonate von Erdalkalimetallen.
Darüber hinaus läßt sich im Falle der Verwendung erfindungsgemäßer emittierender Massen die Schwärzung der Enden
fluoreszierender Lampen weitgehend vermindern und somit
deren Lebensdauer verlängern. !
die Einzelsubstanz Yttriumoxid (Y2^) kubische Form, j
die Einzel substanz Lanthanoxid (La2O3) eine hexagonale \
ο !
von 0,893 A,während die Lanthanionen einem Ionenradius ι
von 1.016 A aufweisen. Es hat sich gezeigt, daß das La2O3 |
mit dem Y2O3 eine feste Lösung bildet und diese bei bis
zu 15 Mol-% in kubischer Form bleibt. Bei Anwesenheit
von nicht weniger als 15 Mol-% bildet das La2O3 mit
dem Y2O3 bei entsprechendem Gehalt (zum La^Oj-Gehalt)
LaYO3 einer rhombischen Form mit Perovskitstruktur . Hierbei erhält man ein Gemisch mit dem LaYO3 , wobei das
restliche Yttriumoxid (Y2O3) eine von dem LaY03 unterschiedliche Kristallform aufweist.
Im folgenden wird die Erfindung anhand erfindungsgemäßer
emittierender Massen hinsichtlich deren hervorragenden Eigenschaften näher erläutert:
0 ·
1. Das Yttriumoxid (Y0O3) senkt den Fließpunkt,
da es mit Lanthanoxid (La2O3) eine feste Lösung
bildet. Folglich kommt es bei einer emittierenden Masse der Formel (Y, La)2O3 zu einer Erniedrigung
der Betriebstemperatur.
2. Lanthanionen bilden von Hause aus rhombische Kristalle,
sie sind jedoch in der kubischen. Stru ktur eingeschlossen,
Folglich lassen sich die Lanthanionen bei einer Impulserhöhung bei und nahe der Betriebstemperatur ohne
Schwierigkeiten aktivieren.
3. Metallisches Lanthan besitzt einen Fließpunkt von 925°C. Somit besitzen in aktiviertem Zustand befindliche
Lanthanatome einen relativ niedrigen Fließpunkt und können bei und nahe der Betriebstemperatur
diffundiert werden.
4. Lanthan besitzt bei einer Temperatur von 10000C
-11 einen Dampfdruck von 3 χ 10 mmHg-Säule. Dieser
Dampfdruck liegt weit niedriger als der Dampfdruck von Barium bei 100O0C von 2,6 mmHg-Säule. Auch
Yttrium besitzt einen niedrigen Dampfdruck bei 10000C, nämlich 4 χ 10"10 mmHg-Säule.
5. In dissoziertem (Y, La)2O3 existiert Lanthan ti
diffusem Zustand und trägt über Elektronen zur elektrischen Leitfähigkeit bei. Folglich besitzt
. das Lanthan die für emittierende Massen aus dem Oxidsystem erforderliche elektrische Leitfähigkeit.
Obwohl die angegebenen Gründe noch durch grundlegende
Versuche genauer belegt werden müssen, hat es sich gezeigt, daß bei Verwendung erfindungsgemäßer emittierender
Massen bei Elektroden fluoreszierender Lampen entsprechend
der Verwendung üblicher emittierender Massen die Punkttemperatur (in eingeschaltetem Zustand) etwa 110O0C beträgt und' daß selbst nach lang dauerndem Gebrauch solcher
fluoreszierender Lampen keine schwarzen Flecken und auch keine End-Schwärzung auftreten.
Erfindungsgemäße emittierende Massen lassen sich dadurch
herstellen, daß man Oxalsäureionen mit einer wäßrigen Lösung mit Yttrium- und Lanthanionen zur gemeinsamen Oxalatfällung
reagieren läßt und daß man die erhaltenen Oxalate zur Bildung einer emittierenden Masse in Form von Oxiden an der
Luft brennt.
Die hierbei erhaltenen emittierten Massen liegen in einteiliger
Form vor und enthalten unterschiedliche Ionen, die über dazwischenliegende Sauerstoffionen aneinander gebunden bzw.
miteinander gekuppelt sind. Wenn man stattdessen Yttriumoxid auf mechanischem Wege mit Lanthan vermischt und das
erhaltene Gemisch brennt, benötigt man einerseits eine hohe Temperatur, nämlich eine solche von etwa 20000C. Andererseits
fällt die hierbei erhaltene Masse infolge Sinterung in grobteiliger Form an und eignet sich nicht als emittierende
Masse.
Es hat sich gezeigt, daß im Rahmen des erfindungsgemäßen
Verfahrens die Temperatur des wäßrigen Lösu.ngsgemischs und die Menge des zum Lösen verwendeten Wassers nicht besonders kritisch sind.
Es hat sich allerdings gezeigt, daß bei einer zur Zersetzung
der Oxalate angewandten Brenntemperatur von unter 8000C
in dem gebrannten Produkt unzersetztes Oxalat verbleibt.
Bei einer Brenntemperatur vo.n über 13000C wachsen die
Teilchen nach Beginn des Brennens. Folglich sollte also bei einer Brenntemperatur von vorzugsweise 800° bis 13000C
gebrannt werden.
Die folgenden Beispiel sollen die Erfindung näher
veranschaulichen.
Mol) Lanthanoxid (La2O3) werden abgewogen, in ein Becherglas gefüllt und darin in 55 ml konzentrierter Salpetersäure gelöst. Danach wird soviel reines Wasser in das
Becherglas gegossen, daß insgesamt 1,5 1 wäßrige Lösung
erhalten werden.
Ferner werden 50 g Oxalsäure in 1,5 1 reinen Wassers unter
Rühren und Erwärmen auf 8O0C gelöst.
Auch die in der geschilderten Weise zubereitete, Yttrium-
und Lanthanionen enthaltende Lösung wird auf etwa SO0C erwärmt und dann langsam in die wäßrige Oxalsäurelösung
eingegossen. Hierbei erfolgt augenblicklich eine Reaktion
unter Ausfällung weißer Mischoxalate.
Die erhaltenen Mischoxalate werden abfiltriert, gewaschen j
und getrocknet und dann in einen Aluminiumoxidschmelztiegel ..gefüllt. In diesem werden die Oxalate eine h lang
an Luft bei einer Temperatur von 11000C gebrannt. j
Hierbei erhält man eine weiße, feinteil ige emittierende Masse gemäß der Erfindung der Formel (Yn Q(-Lan nJ,Ov
BEIPIEL Π
Beispiel I wird mit 25,0 g (0,90 Mol) Y2O3 und 3,75 g
(0,10 Mol) La2O3 bei einer Brenntemperatur von 13000C
wiederholt.
(Y0 g0, LaQ io^2°3* Sie besit2t ein RÖntgenstrahlenbeugungsmuster entsprechend Figur 2. In dieser ist auf
der Ordinate die relative Intensität des beugenden Röntgenstrahls und auf der Abszisse den doppelten
Beugungswinkel (20) aufgetragen.
Beispiel.I wird mit 23,6 g (0,85 Mol) Y2O3 und 5,6 g
(0,15 Mol) La2O3 bei einer Brenntemperatur von 8000C
wiederholt.
Die erhaltenen emittierende Masse besitzt die Formel (Y0,85' ^Ο,ΐδ^^'
Die gemäß den Beispielen I bis III hergestellten emittierenden
Massen werden bei Elektroden fluoreszierender Lampen
gemäß Figur 1 (übliche 40 W fluoreszierende Lampen) verwendet. Die dargestellte fluoreszierende Lampe besteht
aus einer Glasröhre 10, deren eines Ende an einen Sockel 12 angeschlossen ist. Senkrecht zur Längsachse der Lampe
befindet sich innerhalb der Glasröhre 10 eine Elektrode in Form einer. Wendel . Die Enden der Elektrode 14 sind an
Drahtverbindungen 16 angeschlossen. Letztere erstrecken
sich und sind abgedichtet durch einen Fuß 18. Der Fuß 18 ist seinerseits hermetisch dicht mit dem einen Ende
der Glasröhre 10 verbunden. Die Elektrode 14 ist mit der
jeweiligen emittierenden Masse beschichtet.
■Jede der gemäß Beispielen I bis III hergestellten emittierenden
Massen wird mit einem NitroceTluloseTack und Butylacetat
versetzt, worauf das jeweils erhaltene Gemisch mittels einer Kugelmühle zu einer pastösen Flüssigkeit verarbeitet
wird. Die Herstellung der pastösen Flüssigkeit erfolgt in
einer bei der Herstellung emittierender Massen vom
Garbonattyp üblichen Weise.
Danach wird die wendeiförmige Elektrode 14 zur gleichmäßigen Beschichtung mit der Paste in die in der geschilderten Weise zubereitete pastöse Flüssigkeit getaucht. Nun
wird die Glasröhre 10 mit der beschichteten Elektrode 14 in bei der Herstellung fluoreszierender Lampen üblicher
Weise , z.B. Versiegeln des Kolbens, Evakuieren, Abkappen, Altern und dgl., weiterbearbeitet. Auf diese Weise erhält man eine Reihe fluoreszierender Lampen gemäß Figur 1,
deren Elektrode mit emittierenden Massen gemäß den Beispielen IrIII beaufschlagt sind. Das Evakuieren erfolgt
entsprechend dem Erhitzungsschema für übliche Carbonate.
Die erhaltenen fluoreszierenden Lampen werden auf ihre
Anlaufspannungscharakteristika und End-Schwärzung nach
5000-stündiger Lichtabgabe hin untersucht. Zu Vergleichszwecken werden mehrere identische fluoreszierende Lampen
mit üblichen emittierenden Massen aus ternären Carbonaten hergestellt und untersucht. Die Ergebnisse finden sich
in der folgenden Tabelle:
■ TABELLE
Verwendete elektronenemittierende Masse
durchschnitt-
Auftrag Gewicht liehe AnIaufin mg pro spannung in V
Wendel bei 10 Lampen
*End-Schwärzung nach 5000-stündiger Lichtabgabe
Beispiel. | I | •4,1 | 163' | 0,5 | Klasse 2/10 |
Beispiel | II | 3.9 | 161 | 0 | Klasse 0/10 |
Beispiel | III | 4,3 | 159 | 0 . | Klasse 0/10 |
4,8
1 Klasse 3/10
* Klasse 0,5 bedeutet, daß die End-Schwärzung lediglich in Form schwarzer Flecken feststellbar ist. Klasse
'4 bedeutet eine maximale End-Schwärzung. Der "Zähler" des "Bruchs" bedeutet die Anzahl fluoreszierender Lampen,bei
denen die jeweils gekennzeichnete End-Schwärzung auftritt, bezogen auf 10 untersuchte Lampen.-
Aus der Tabelle geht hervor, daß fluoreszierende Lampen,
bei deren Herstellung die erfindungsgemäßen emittierenden Massen der Beispiele 1 - 3 verwendet wurden, Anlaufspannungscharakteristik^ aufweisen, die sich von den Anlaufspannungscharakteristika handelsüblicher fluoreszierender Lampen
nicht merklich unterscheiden, und daß bei diesen Lampen kaum eine End-Schwärzung vorkommt. Es hat sich ferner gezeigt,
daß die unter Verwendung erfindungsgemäßer emittierender
Massen hergestellten fluoreszierenden Lampen üblichen
fluoreszierenden Lampen mit emittierenden Carbonatmassen
in der Änderung der Lampenspannung und im Strom sowie im
gesamten Lichtstrom im wesentlichen entsprechen.
Eine mit einer emittierenden Massen gemäß der Erfindung
beaufschlagte Elektrode braucht - anders als eine mit einer üblichen emittierenden Carbonatmasse beschichtete
Elektrode - während des Evakuierens der jeweiligen fluoreszierenden Lampe nicht zersetzt zu werden. Folglich kann
die Evakuiereinheit kleiner gestaltet und gleichzeitig eine Massenproduktion fluoreszierender Lampen erreicht
werden.
Da eine emittierende Masse gemäß der Erfindung bei einer
Elektrode einer fluoreszierenden Lampe verwendet werden
kann, weil ihre Elektronenemissionseigensc.haften den Elektronenemissionseigenschaften der Oxide von 2 oder 3
Erdalkalimetallen ähnlich sind, lassen sie sich auch bei
Kathoden von Kathodenstrahlröhren zum Einsatz bringen. In letzterem Falle läßt sich - da während des Evakuierens
der vereinigten Kathodenstrahlröhren kein gasförmiges
Zersetzungsprodukt entweicht-« das Evakuieren unter geringerem Energieaufwand durchführen.
Da ferner Lanthan einen niedrigen Dampfdruck aufweist,
ist die Menge des verdampften Metalls gering. Aus diesem Grunde läßt sich die Umgebung von zusammengehörigen Elektronenrohren wirksam gegen eine Verunreinigung schützen
(was zu einer Verbesserung der Durchschlagspannung der Kathodenstrahlröhren führt). Schließlich läßt sich auch
die Haltbarkeit bzw. Lebensdauer der Kathodenstrahlröhren
verlängern, da die auf der Kathode befindliche emittierende Masse nur in geringem Maße verbraucht wird.
Erfindungsgemäß erhält man - wie bereits dargelegt -eine emittierende Masse der Formel (Y5 La)?^ » deren
Elektronenemissionseigenschaften sich von den Elektronenemissionseigenschaften von Erdalkaiicarbonaten nahezu nicht
unterscheiden, die zur Vermeidung einer End-Schwärzung fluoreszierender Lampen in erheblichem Maße beitragen und
ferner die Lebensdauer von Kathodenstrahlröhren erhöhen. ·.
Selbstverständlich lassen sich die erfindungsgemäßen
emittierenden Massen auch modifizieren. So können den
erfindüngsgemäßen emittierenden Massen der Formel (Y5 La)^O
auch noch Oxide anderer Seltener Erden als Yttrium und Lanthan in geringer Menge zugesetzt werden. Wenn jedoch
der Zusatz eines oderer mehrerer solchen (solcher) Dxid(e) eine andere Kristallform als die kubische Kristallform
bedingt oder in Mischung mit einer solchen Kristallform durch Röntgenstrahienbeugung in ausreichendem Maße nachweisbar ist, ist er ungeeignet. Da ferner Samarium (Sm),
Europium (Eu) und Ytterbium (Yb) einen relativ hohen Dampfdruck aufweisen und wie Praseodym (Pr) und Terbium (Tb)
zu hochvalenten Oxiden oxidiert werden, empfiehlt sich auch die Verwendung dieser Elemente nicht.
Leerseite
Claims (3)
1. Emittierende Masse, bestehend aus einer kubische
Form aufweisenden festen Lösung der Formel (Y, La)2O3
• mit 0,85 bis 0,95 Mol Yttriumoxid (Y2O3) und 0,05
bis 0,15 Mol Lanthanoxid (La2O3).
2. Verfahren zur Herstellung einer emittierenden Masse in Form feinteiliger Oxide der Formel (Y, La)2O3, dadurch
gekennzeichnet, daß man Oxalsäure mit einer Yttrium (Y)- und Lanthan(La)-Ionen enthaltenden wäßrigen Lösung
reagieren läßt und die erhaltenen gemischten Oxalate in
Luft brennt.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
man das Brennen bei einer Temperatur von 800° bis 1300°C
durchführt.
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