DE937489C - Verfahren zum Aufbringen lichtstreuender Schichten auf Glasoberflaechen - Google Patents

Verfahren zum Aufbringen lichtstreuender Schichten auf Glasoberflaechen

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DE937489C
DE937489C DEN9160A DEN0009160A DE937489C DE 937489 C DE937489 C DE 937489C DE N9160 A DEN9160 A DE N9160A DE N0009160 A DEN0009160 A DE N0009160A DE 937489 C DE937489 C DE 937489C
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DE
Germany
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sulfur
magnesium
glass surface
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glass
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Expired
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DEN9160A
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English (en)
Inventor
Gerardus Hendricus Janssen
Petrus Cornelis Van Der Linden
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Koninklijke Philips NV
Original Assignee
Philips Gloeilampenfabrieken NV
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    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03CCHEMICAL COMPOSITION OF GLASSES, GLAZES OR VITREOUS ENAMELS; SURFACE TREATMENT OF GLASS; SURFACE TREATMENT OF FIBRES OR FILAMENTS MADE FROM GLASS, MINERALS OR SLAGS; JOINING GLASS TO GLASS OR OTHER MATERIALS
    • C03C17/00Surface treatment of glass, not in the form of fibres or filaments, by coating
    • C03C17/22Surface treatment of glass, not in the form of fibres or filaments, by coating with other inorganic material
    • C03C17/23Oxides
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03CCHEMICAL COMPOSITION OF GLASSES, GLAZES OR VITREOUS ENAMELS; SURFACE TREATMENT OF GLASS; SURFACE TREATMENT OF FIBRES OR FILAMENTS MADE FROM GLASS, MINERALS OR SLAGS; JOINING GLASS TO GLASS OR OTHER MATERIALS
    • C03C2217/00Coatings on glass
    • C03C2217/20Materials for coating a single layer on glass
    • C03C2217/21Oxides
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03CCHEMICAL COMPOSITION OF GLASSES, GLAZES OR VITREOUS ENAMELS; SURFACE TREATMENT OF GLASS; SURFACE TREATMENT OF FIBRES OR FILAMENTS MADE FROM GLASS, MINERALS OR SLAGS; JOINING GLASS TO GLASS OR OTHER MATERIALS
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Description

  • Verfahren zum Aufbringen lichtstreuender Schichten auf Glasoberflächen Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Aufbringen lichtstreuender Schichten auf eine Glasoberfläche, z. B. auf die Innenwand des Kolbens einer elektrischen Glühlampe, um das hinderliche Hindurchscheinen des Glühkörpers zu verringern.
  • Zu diesem Zweck wurden früher öfters Kolben aus Opalglas verwendet, dessen Preis jedoch zum Erzielen eines billigen Massenproduktes bedenklich ist. Es wurden auch Glasoberflächen durch Ätzen lichtstreuend gemacht, ohne merkliche Zunahme der Lichtabsorption. Ein Nachteil geätzter Kolben ist jedoch der, daß das Hindurchscheinen des Glühkörpers nicht vollkommen verhütet wird. Gemäß einem anderen, älteren Vorschlag ergab sich die gewünschte Lichtstreuung dadurch, daß ein Metall, dessen Oxyd außer einer großen Lichtstreuungswirkung eine noch nicht zu große Lichtabsorption aufweist, z. B. Magnesium, Aluminium und Silicium, im Innern des Kolbens verbrannt und der entstandene Rauch auf der Kolbenwand niedergeschlagen wird. Die Haftung dieser aufgedampften Oxydschichten an der Glasoberfläche erwies sich jedoch für praktische Zwecke als ungenügend. Gemäß einem heutzutage häufig durchgeführten Verfahren werden zweckdienliche Schichten aus Siliciumoxyd dadurch erzielt, daß anstatt des Siliciums eine organische Siliciumver- Bindung im Innern des Kolbens verbrannt wird. Diese Schichten, -die gut an der Kolbenwand haften, sind im Vergleich zu den durch Verbrennung von Metallen erhaltenen Schichten in Luft weniger gut haftbar, so daß es erforderlich ist, mit solchen Schichten versehene Kolben bald zu Glühlampen zu verarbeiten.
  • Es wurde weiter bereits vorgeschlagen, die.Haftung der durch Verbrennung von Magnesium erhaltenen, lichtstreuenden Schichten dadurch zu verbessern, daß vor, während oder nach der Verbrennung eine Behandlung mit gasförmiger Salz-. säure durchgeführt wird. Dieses Verfahren ist weniger zu bevorzugen in Bezug auf die schwierige Hantierbarkeit der gasförmigen Salzsäure und die starke ätzende Wirkung dieses Gases.
  • Die Erfindung bezweckt, .die Haftung der durch Verbrennung von Metall erhaltenen Magnesiumoxydschichten, die wegen ihrer vorzüglichen Lichtstreuung für die Herstellung von Glühlampen besonders gut geeignet sind, auf weniger bedenkliche Weise zu verbessern.
  • Gemäß der Erfindung wird eine gut haftende, lichtstreuende Magnesiumoxydschicht dadurch .erhalten, daß die Glasoberfläche während oder vor der Ablagerung des Magnesiumoxyds der Einw irkung von Oxydationsprodukten von gasförmigem Schwefel ausgesetzt wird. Vorzugsweise wird die Behandlung mit den gasförmigen Oxydationsprodukten gleichzeitig mit dem Aufdampfen des Magnes-iumoxyds durchgeführt, da die dabei auftretenden Temperaturen ausreichen, urn die gewünschte Reaktion der Oxydationsprodukte mit der Glasoberfläche zu gewährleisten.
  • Es kann die Behandlung der Glasoberfläche mit den Oxydationsprodukten, z. B. durch Verbrennung von Schwefel in einem Kolben, auch vorher durchgeführt werden. Es ist dabei jedoch manchmal erforderlich, das Glas während dieser Behandlung oder während gewisser Zeit nach dieser Behandlung auf eine Temperatur von mehr als i5o° zu erwärmen, damit die gewünschte Einwirkung auf die Glasoberfläche stattfinden kann.
  • Bei einer besonderen Ausführungsform der Erfindung werden Magnesium und Stoffe, die bei Verbrennung Oxydationsprodukte von Schwefel liefern, gemeinsam verbrannt und mit der Glasoberfläche in Berührung gebracht.
  • Außer einer Behandlung mit gas- oder dampfförmigen Oxyden von Schwefel ist auch eine Verbrennung von Schwefel oder Verbindungen desselben, z. B. Schwefelwasserstoff, Schwefelkohlenstoff und Merkaptanen"durchführbar.
  • Die Verbrennung von Schwefelselbst hat noch den besonderen Vorteil, daß er sich als fester Stoff leicht dosieren läßt.
  • Die Menge der Schwefeloxyd:ationsprodukte unterliegt keiner Maximalgrenze. Geringe Mengen genügen schon, um die gewünschte Haftung zu erhalten. Bei einem Glühlampenkolben mit einem Durchmesser von 6o mm und einer Oberfläche von etwa ioo cm2 z. B. genügt die Verbrennung von io mg Schwefel. Falls Schwefelverbindungen verwendet werden, muß wenigstens eine Menge gewählt werden, die eine entsprechende Menge an Oxydationsprodukten liefert.
  • Die Verbrennung von Magnesiumsulfid zur gleichzeitigen Durchführung der Behandlung der Glasoberfläche mit Schwefeloxydationsprodukten und des Awfdampfens von Magnesiumoxyd führt nicht das gewünschte Ergebnis. herbei.
  • Bei der Herstellung von Glühlampen ist es manchmal erwünscht, nach der Behandlung gemäß der Erfindung noch während gewisser Zeit zu erwärmen, z. B. auf 300°, um zurückgebliebenen Schwefel und flüchtige Reaktionsprodukte desselben weitgehend zu entfernen und somit Korrosion des Glühkörpers zu verhüten.
  • Das Magnesiumoxyd kann nicht nur durch Verbrennung des Magnesiums sondern auch durch Verbrennung von Legierungen des Magnesiums mit anderen Metallen, z. B. Lithium, Aluminium, .Silicium, Kupfer, Zink, Zinn, Cobalt, Nickel oder Antimon, auf das Glas aufgedampft werden. Eine genügende Brennbarkeit erfordert jedoch im allgemeinen, daß die Legierung außer dem Magnesium nicht mehr als etwa io Gewichtsprozent anderer Legierungsbestandteile enthält. Folgende Legierungen sind z. B. verwendbar: 9o Mg + io Al, 95 Mg + 5 Si, 95 Mg + 5 Zn, 90 Mg + 5 Al + 5 Si, 95 Mg +5 Ca, 8o Mg + ioAl+ ioCu.
  • Die Menge von Mg, die zum Erzielen der maximalen Lichtstreuung bei minimaler Lichtabsorption erdomderlich ist, ist gewissermaßen von dem Abstand der zu überziehenden Oberfläche beim Verbrennen des Magnesiums abhängig. Erfolgt die Verbrennung in einem Glaskolben mit einem Durchmesser von 6o mm; sö ist etwa 300 mg Magnesium erforderlich, um eine Schicht zu erzielen, durch die der Glühkörper der Glülampe nicht hindurchschimmert. - Die Lichtäb,sorption beträgt in diesem Fall etwa 2o %.
  • Vorzugsweise werden gemäß der Erfindung vorher durch Ätzen lichtstreuend gemachte Glasoberflächen verwendet. Auf diese Weise wird die Tatsache, daß durch das Ätzen praktisch ohne Zunahme der Lichtabsorption bereits eine wesentliche Lichtstreuung herbeigeführt wird, zweckdienlich ausgenutzt. Durch die Kombination mit einer verhältnisimäßi.g dünnen, also wenig Licht absorbierenden Magnesiumoxydschirht nach der Erfindung wird dann bei sehr geringer Lichtabsorption eine Lichtstreuung erzielt, bei welcher der Glühkörper einer Glühlampe nicht mehr hindurchschimmert. Auf diese Weise hat es sich sogar als möglich erwiesen, bei Verbrennung von i5o mg Magnesium in einem. Kolben mit einem Durchmesser von 6o mm die Gesamtlichtabsorption auf 6 bis 7 0/ o zu beschränken.
  • Die Verbrennung des Magnesiums oder der Magnesiumlegierung und gegebenenfalls der bei Verbrennung Oxydationsprodukte von Schwefel bildenden Stoffe kann in einem Behälter aus Quarz, Wolfram, Tantäl, Chromeisen oder ähnlichen hitzebeständigen Materialien durchgeführt werden. Bei der Durchführung des Verfahrens wird der B@-hülter in den Glühlampenkol.ben hineingeführt, und die Verbrennung kann durch Erwärmung, vorzugsweise durch elektrische Zündung z. B. eines Glühfadens, eines Kohlebogens, durch Hochfrequenzerhitzung oder, falls ein Metallbehälter verwendet wird, durch Stromdurchführung eingeleitet werden.
  • Hinsichtlich der Haftung und der Lichtstreuung kann das beschriebene Verfahren Schichten ergeben, die wenigstens äquivalent mit Schichten sind, die durch Verbrennung organischer Siliciumverbindungen erhalten sind oder sogar eine noch etwas geringere Lichtabsorption als diese aufweisen. Außerdem sind die Schichten nach der Erfindung in Luft besser haltbar.
  • Die durch das Verfahren nach der Erfindung erzielte verbesserte Haftung der Schicht hängt anscheinend zusammen mit der Bildung von Sulfiten und/oder Sulfaten von Alkali und Erdalkalimetallen, die einen Bestandteil des Glases bilden. Es ergibt sich z. B., daß beim Verfahren nach der Erfindung eine Quarzoberfläche, die also keine alkalischen Bestandteile enthält und die auf die beschriebene Weise mit einer MgO-Schicht versehen wird, keine Verbesaerung der Haftung herbeigeführt. Ein weiterer Hinweis auf den mutmaßlichen Zusammenhang zwischen der Haftung und dem Vorhandensein der vorerwähnten Salze ist der, daß Glasgegenstände, die auf bekannte Weise zur Verbesserung der chemischen Widerstandsfähigkeit der Oberfläche der Wirkung von Verbrennungsprodukten von Schwefel oder Schwefelverbindungen ausgesetzt und darauf wie üblich gewaschen sind und die somit eine von diesen Salzen freie Oberfläche haben, auch keine verbesserte Haftung aufweisen.
  • Die Zeichnung zeigt im Schnitt zwei Ausführungsformen, die beispielsweise bei der Durchführung der Erfindung verwendbar sind.
  • In Fig. i bezeichnet i eine Stativplatte mit einer vorstehenden Fassung 2, auf die ein Glüh.lampenkolben 3 paßt. Durch eine Öffnung in der Fassung 2 ist ein Rohr 4 für die Zufuhr von Sauerstoff und/oder Luft zur Verbrennung von Magnesium und Schwefel hindurchgeführt. Dieses Rohr kann auch für die Zufuhr von Schwefeldioxyd oder anderen Gasen verwendet werden, die Oxydationsprodukte von Schwefel liefern können. Bezugsziffern 5 und 6 bezeichnen zwei isolierte Stromzuführungen, auf denen ein Behälter aus Wolfram 7 angebracht ist. In :diesem Behälter, der durch Stromdurchführung erhitzt werden kann, kann das Magnesium und gegebenenfalls :der Schwefel gezündet werden. . Fi:g. 2 zeigt eine Abart der Einrichtung; Bezugsziffer i bezeichnet wieder die Stativplatte, 2 die Kolbenfassung, 3 den Kolben und 4 das Zuführungsrohr für :die erforderlichen Gase. Durch die Öffnung der Stativplatte ist in .diesem Falle eine Fassung 8 hindurchgeführt, auf der der in diesem Falle aus Quarz bestehende Behälter g angebracht ist. In diesem Behälter befindet sich eine Chromeisenplatte io. Schließlich bezeichnet ii eine Spule zum Zünden von Magnesium und Schwefel im Behälter g durch Hochfrequenzerhitzung.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Aufbringen lichtstreuender Schichten auf Glasoberflächen durch Verbrennung von Magnesium oder Magnesiu:mlegierungen, bei dem sich Magnesiumoxyd in .sehr feiner Verteilung auf der Oberfläche absetzt, dadurch gekennzeichnet, daß die Glasoberfläche während oder vor der Ablagerung des Magnesiumoxyds der Einwirkung von gasförmigen Oxydationsprodukten von. Schwefel ausgesetzt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß, bevor :das Magnesiumoxyd :durch Verbrennung von Magnesium oder einer Magnesiumlegierung auf der Glasoberfläche niedergeschlagen ist, die Glasoberfläche mit den Oxydationsprodukten von Schwefel in Berührung gebracht und während oder nach dieser Behandlung auf eine Temperatur von ;mehr als i5o° erwärmt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Magnesium oder die Magnesiumlegierung und bei Verbrennung Oxydationsprodukte von Schwefel erzeugende Stoffe gemeinsam verbrannt und mit der Glasoberfläche in Berührung gebracht werden.
  4. 4. Verfahren nach einem der Ansprüche i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Behandlung der Glasoberfläche mit Oxydationsprodukten von Schwefel :Schwefel verbrannt wird.
  5. 5. Verfahren nach einem der Ansprüche i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zum Entfernen von Schwefel und :dessen flüchtigen Reaktionsprodukten eine Nacherhitzung durchgeführt wird.
  6. 6. Verfahren nach einem der Ansprüche i bis 5, dadurch -gekennzeichnet, daß die Glasoberfläche vorher durch Ätzen mattiert wird.
DEN9160A 1953-07-09 1954-07-08 Verfahren zum Aufbringen lichtstreuender Schichten auf Glasoberflaechen Expired DE937489C (de)

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