DE328455C - Elektrische Gas- und Dampflampe - Google Patents

Elektrische Gas- und Dampflampe

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DE328455C
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    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J13/00Discharge tubes with liquid-pool cathodes, e.g. metal-vapour rectifying tubes
    • H01J13/02Details
    • HELECTRICITY
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    • H01J2893/00Discharge tubes and lamps
    • H01J2893/0072Disassembly or repair of discharge tubes
    • H01J2893/0073Discharge tubes with liquid poolcathodes; constructional details

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  • Vessels And Coating Films For Discharge Lamps (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine elektrische
. Gas- und Dampflampe' derjenigen Art, bei welcher ein verdünntes Edelgas durch eine Lichtbogenentladung zum Leuchten gebracht wird, die von einer verdampfenden Metallkathode ausgeht. Für derartige Lampen sind bisher als Kathodenmetalle Quecksilber oder diesem äquivalente Stoffe bzw. Alkalimetalle vorgeschlagen worden. Quecksilber oder
ίο quecksilberhaltige Materialien haben jedoch den Nachteil, daß das Spektrum des Edelgases durch den entwickelten Quecksilberdampf völlig unterdrückt wird, so daß nur das Licht des Quecksilberdampfes von der Lampe ausgeht. Alkalimetalle hingegen lassen, zwar in der Hauptsache das Licht des Edelgases unbeeinflußt, greifen jedoch das Glas stark an und führen dadurch zu Störungen.
Zur Vermeidung dieser Nachteile wird bei der vorliegenden Erfindung eine Kathode "aus Kadmium angewendet. Dieses Metall hat den Vorteil, daß es in oxydfreier Beschaffenheit das Glas nicht angreift und daß es sich im Gegensatz zum Quecksilber so leicht kondensieren läßt, daß man nach Belieben ein reines Edelgas- oder ein Mischspektrum des Edelgases und des Metalldampfes erzielen kann. Um das Metall in oxyd- und gas-
freier Form zu gewinnen, wird es zweckmäßig in einer mit der Lampe verbundenen oder davon getrennten Apparatur im höchsten Vakuum in das Kathbdengefäß hineindestilliert.
Die Fig. 1 bis 3 zeigen erfindungsgemäß Ausführungsformen der beschriebenen Lampe. Nach: Fig. 1 enthält die Leuchtröhre i, welche mit einem verdünnten Edelgas, beispielsweise Neon, gefüllt ist, die Anode 2 aus Eisen, Nickel oder einem anderen geeigneten Material; ferner in einem erweiterten Fortsatz 3 das Kathodengefäß 4, dessen Boden mit einer Schicht Kadmium 5 bedeckt ist. Die Entladung tritt in der Bahn des Pfeiles aus dem Kathodengefäß 4 in das Leuchtrohr 1. Die Dämpfe des Kadmiums kondensieren sich in dem Oberteil des Gefäßes 4 und bilden dort einen Niederschlag, an welchem der Lichtbogen immer von neuem ansetzt.
Fig. 2 zeigt die gleiche Anordnung, bei • welcher eine Hilfselektrode 6 aus leichtverstäubendem Metall vorgesehen ist, um Spuren fremder Gase, die sich aus den einzelnen Bestandteilen der Lampe entwickeln könnten, durch die Entladung zu binden.
Bei Lampen gemäß Fig. 1 und 2, bei welchen man also das Kathodenmetall möglichst vollständig innerhalb des Kathodengefäßes 4 zu kondensieren sucht, leuchtet auf der ganzen Strecke der Röhre 1 nur das Edelgas, mit dem ihm zukommenden Spektrum. Man kann- jedoch die der Farbe, des leuchtenden Neons fast genau komplementäre Farbe des leuchtenden Kadmiumdampfes dazu _ ausnutzen, in der Lampe ein weißliches Mischlicht zu erzielen. Dies wird erreicht durch eine Anordnung gemäß Fig. 3. In der Achse des Lampengefäßes 11 steht ein· verhältnismäßig enges Rohr 7, welches mit dem Behälter des Kathodenmetalles 5 verbunden
ist. Zweckmäßig wird dieses Roh'r.aus durchsichtigem Quarz gewählt. Es lauft aus in eine Erweiterung 8, die durch ein enges Rohr 9 mit dem Lampengefäß kommuniziert. Ein an. den Behälter der Anode 2 sich anschließendes Leuchtrohr io umgibt in, beispielsweise schraubenförmigen, Windungen das Leuchtrohr 7. Man kann nun die Stromdichte so wählen, daß Dämpfe -des kathodisch. erhitzten Kadmiums in dem Leuchtrohr 7 bei hoher Temperatur und beträchtlicher Dampfdichte zum Leuchten gelangen, während in dem Rohr 10 das Neon leuchtet. Durch Mischung des rötlichen
Neonlichtes mit dem grünen Licht des Kad-, miumdämpfes wird ein dem Auge angenehmes Mischlicht erzielt. Die Temperatur des Leuchtrohres 7 muß dabei so hoch sein, daß während des Brennens der Lampe Niederschläge vonKadmiumauf seiner Innenwand nicht stattfinden können, Das in der Erweiterung 8 befindliche enge Rohr 9 hat den Zweck, das Hindurchtreten von Kadmiumdämpfen nach dem Gefäß 11 zu verhindern, einmal durch die Engigkeit der
öffnung, zweitens dadurch, daß es infolge
■ dieses engen Querschnittes auf. eine höhere Temperatur gelangt, als das Rohr 7, so daß in 8 ankommende Kadmiumdämpfe nachdem Dampfdruckgesetz nach 7 zurückgetrieben werden. Dadurch gelingt es, die Lampe mit einem mäßigen Vorrat von Kadmium mit genügender Lebensdauer auszustatten.
Es sind zwar schon Legierungen von Quecksilber mit Kadmium für Dampflampeii als Ersatz des reinen ' Quecksilbers vorgeschlagen worden. Darin besteht jedoch keine Vorwegnähme der vorliegenden Erfindung, weil bei Anwendung derartiger Legierungen der Quecksilberdampf den ganzen Raum der Lampe erfüllen und so die Erzeugung des Edelgasspektrums vereiteln würde. Nur bei Anwendung von quecksilberfreiem Kadmium gelingt es, in einer erfindungisgemäßen Lampe das reine Licht des Edelgases oder ein Mischlicht desselben mit dem Licht des Kadmiumdampfes zu erzielen.
Das Kadmium kann andere Metalle, die genügend kondensierbar sind, legiert enthalten, um die Materialeigenschaften- zweckmäßig zu verändern.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    r. Elektrische Gas- und Dampflampe, bei welcher ein verdünntes Edelgas durch eine von einer verdampfenden Metallkathode ausgehende Lichtbogenentladung durchflossen wird, dadurch gekennzeichnet, daß als Kathodenmetall Kadmium verwendet wird.
  2. 2. Elektrische Lampe nach· Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf einem Teil der Entladungsstrecke die Dämpfe des Kadmiums zum Mitleuchten gebracht werden,, so daß bei Neonfüllung der Lampe ein weißliches Mischlicht erzielt wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
    OSPRUCKT IN DER
DE1915328455D 1915-10-28 1915-10-28 Elektrische Gas- und Dampflampe Expired DE328455C (de)

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