DE585348C - Elektrische Kathodenglimmlichtlampe - Google Patents

Elektrische Kathodenglimmlichtlampe

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DE585348C
DE585348C DEP66163D DEP0066163D DE585348C DE 585348 C DE585348 C DE 585348C DE P66163 D DEP66163 D DE P66163D DE P0066163 D DEP0066163 D DE P0066163D DE 585348 C DE585348 C DE 585348C
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Germany
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lamp
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alkaline earth
argon
electrodes
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DEP66163D
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Osram GmbH
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Patent Treuhand Gesellschaft fuer Elektrische Gluehlampen mbH
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J17/00Gas-filled discharge tubes with solid cathode
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J2893/00Discharge tubes and lamps
    • H01J2893/0064Tubes with cold main electrodes (including cold cathodes)

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  • Discharge Lamp (AREA)

Description

  • Elektrische Kathodenglimmlichtlampe Die Erfindung betrifft eine elektrische Kathodenglimmlichtlampe und besteht darin, daß die Lampe bei Verwendung von mit Alkali- oder Erdalkalimetallüberzügen versehenen Metallelektroden eine unter einem Druck - von mehr als 6 mm stehende Argon-Stickstoff-Füllung mit überwiegendem Argongehalt und 5 % übersteigendem Stickstoffgehalt aufweist. Zweckmäßig wird eine unter einem Druck von. etwa io bis 1z mm stehende Argon-Stickstoff-Füllung mit etwa io°/a Stickstoffgehalt verwendet. Eine derartige Lampe gibt ein kräftiges violettes Licht von hoher photographischer Aktinität; die Lichtstärke übertrifft hierbei diejenige von üblichen, nur mit Edelgasen und selbst auch nur mit Neon gefüllten Kathodenglimmlichtlampen beträchtlich: Besondere Vorteile der neuen Lampe, deren Lichtausstrahlung vornehmlich vom "elektrisch angeregten Stickstoff, aber auch von dem gleichzeitig mitangeregten Argon ausgeht; bestehen aber auch. noch darin, daß sie trotz der zur Lichtausstrahlung kommenden Stickstoffmenge an Spannungen unter iio Volt, vielfach sogar unter 8o Volt Gleich- oder Wechselstrom zündet,- daß sie eine nutzbare Lebensdauer von mehreren tausend Stunden besitzt und daß über die lange Lebensdauer hinweg der vornehmlich leuchtende Stickstoffanteil der Lampenfüllung nicht aufgezehrt wird, so daß eine Stickstoffnachspeisung bei der neuen Lampe nicht erforderlich ist. Die lange Lebensdauer der Lampe ist hierbei darin begründet, daß das Alkali- oder Erdalkalimetall der Elektroden einen Teil des Stickstoffes der Füllung bindet und fortgesetzt nachliefert. Die geringe Zündspannung ist dagegen nicht nur durch die Anwesenheit des Edelgases im Füllungsgemisch und durch die Verwendung der an sich bekannten Alkalimetall- oder Erdalkalimetallüberzüge der Elektroden bedingt, sondern vielmehr auch, wie festgestellt wurde, dadurch, daß die Elektronenaustrittsarbeit der Elektroden durch Stickstoffaufnahme derselben beträchtlich herabgesetzt wird. Bei Verwendung von Elektrodenüberzügen aus -Barium oder einem Barium-Strontium-Gemisch sinkt bei Anwesenheit der neuen Gasfüllung die Elektronenaustrittsarbeit beispielsweise von etwa 1,6 auf etwa 1,3 Volt.
  • Es ist zwar an .sich bekannt, die Blechelektroden von elektrischen Kathodenglimmlichtlampen zur Herabsetzung der Zündung mit Alkalimetall- oder Erdalkalimetallüberzügen zu versehen sowie auch der meist aus Neon oder einem - Neon-Helium-Gemisch bestehenden Gasfüllung von mit gewöhnlichen Blechelektroden ausgestatteten elektrischen .Kathodenglimmlichtlampen etwas Stickstoff oder Luft zuzusetzen, um neben einer allerdings nur ganz geringfügigen Herabsetzung der Zündspannung die Elektrodenzerstäubung zurückzudrängen und damit die Lebensdauer der Kathodenglimmlichtlampen zu erhöhen. Gemäß der, Erfindung wird jedoch bei Kathodenglimmlichtlampen in Kombination mit Elektroden, die Alkalimetall- oder Erdalkalimetallüberzüge aufweisen, eine Argon-Stickstoff-Füllung mit ganz bestimmtem und beträchtlichem Stickstoffgehalt verwendet, so daß sich beim Betriebe der Lampe ein kräftiges violettes Licht und gleichzeitig durch Stickstoffaufnahme der Elektrodenüberzüge eine Herabsetzung der Elektronenaustrittsarbeit und damit auch der schon sowieso durch die Elektrodenüberzüge stark verminderten Zündspannung einstellt.
  • Eine besonders niedrige Zündspannung wird sicher erreicht, wenn schon bei der Vorbehandlung der Elektroden. eine gute Sättigung .derselben mit Stickstoff herbeigeführt wird. Zu diesem Zwecke können in an sich bekannter Weise auf den Elektroden nach dem Einbau des Lampengefäßes solche Alkalimetall- oder Erdalkalimetallverbindungen aufgebracht werden, wie z. B. Nitrate oder Karbonate, die durch Glühen im Vakuum leicht in Oxyde verwandelbar sind. Darauf wird erfindungsgemäß in- das Lampengefäß ein Argon-Stickstoff-Gemisch eingelassen und zwischen. den Elektroden eine starke Entladung unter Benutzung eines Wechselstromes ,mit steil ansteigenden Spitzen hervorgerufen, wie dieser sich beispielsweise mittels eines Funkeninduktors erzeugen läßt. Diese Entladung hat einesteils zur Folge, daß sich die Überzugsschichten der Elektroden unter Freigabe des. Sauerstoffes in Alkalimetall- oder Erdalkalimetallschichten verwandeln und andernteils, daß- - sich die Überzüge in beträchtlichem Maße mit Stickstoff sättigen. Der frei werdende Sauerstoff kann in an. sich bekannter Weise durch einen im Lampeninnern untergebrachten Getterstoff, beispielsweise einen in Nähe des Sockels erzeugten Magnesiumspiegel, gebunden werden. Die zur Umwandlung der Oxydschichten in Metallschichten benutzte Argon-Stickstoff-Füllung kann danach ausgepumpt und durch eine neue Füllung mit mehr als 501, Stickstoffgehalt, aber überwiegendem Argongehalt ersetzt werden. Es kann aber auch die zur Umwandlung der . Überzugsschichten benutzte Füllung im Lampengefäß verbleiben und demgemäß die Lampe schon vor der Elektrodenbehandlung abgeschmolzen werden.
  • Bei der Herstellung der Elektrodenüberzüge kann auch von anderen Verbindungen, beispielsweise Stickstoffverbindungen der Alkalimetalle oder Erdalkalimetalle, ausgegangen werden. Die zwischen den Elektroden hervorgerufene Entladung dient dann dazu, die Überzugsschichten unter Freimachen von Stickstoff in Metallschichten zu verwandeln.
  • Soll die reiche Ultraviolettstrahlung der neuen Lampe für Bestrahlungszwecke ausgenutzt werden, so muß diese in bekannter Weise mit einem für ultraviolette Strahlen durchlässigen Glase, etwa einem Ouarzglas oder hochkieselsäurehaltgen Borosilicatglas, ausgestattet werden.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Elektrische Kathodenglimmlichtlampe, dadurch gekennzeichnet, daß sie bei Verwendung von mit Alkalimetall- oder Erdalkalimetallüberzügen versehenen Metallelektroden eine unter einem Druck von mehr als 6 mm, zweckmäßig etwa io bis 1a mm, stehende Argon-Stickstoff-Füllung mit überwiegendem Argongehalt und 5°1° übersteigendem Stickstoffgehalt, zweckmäßig jedoch einem Stickstoffgehalt von etwa io°/°, besitzt.
  2. 2. Verfahren zur Herstellung der Lampe nach Anspruch i, bei welchem die mit Ausgangsverbindungen von Alkalimetallen oder Erdalkalimetallen überzogenen Elektroden innerhalb des Lampengefäßes durch eine zwischen ihnen erzeugte Entladung in Alkalimetall- oder Erdalkalimetallüberzüge übergeführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß für die die Umwandlung der Ausgangsverbindungen hervorrufende Entladung ein Wechselstrom mit steil ansteigenden Spitzen verwendet und während der Entladung im Lampengefäß eine Argon-Stickstoff-Füllung untergebracht wird, die zweckmäßig auch nach dem Abschmelzen der Lampe in dieser verbleibt.
DEP66163D 1931-11-21 1932-10-08 Elektrische Kathodenglimmlichtlampe Expired DE585348C (de)

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