AT134758B - Elektrische Kathodenglimmlichtlampe. - Google Patents

Elektrische Kathodenglimmlichtlampe.

Info

Publication number
AT134758B
AT134758B AT134758DA AT134758B AT 134758 B AT134758 B AT 134758B AT 134758D A AT134758D A AT 134758DA AT 134758 B AT134758 B AT 134758B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
lamp
nitrogen
alkaline earth
cathode glow
discharge
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Original Assignee
Patent Treuhand Ges Fuer Elektrische Gluehlampen Mbh
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Patent Treuhand Ges Fuer Elektrische Gluehlampen Mbh filed Critical Patent Treuhand Ges Fuer Elektrische Gluehlampen Mbh
Application granted granted Critical
Publication of AT134758B publication Critical patent/AT134758B/de

Links

Landscapes

  • Discharge Lamp (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Elektrische   Kathodenglimmlichtlampe.   



   Die Erfindung betrifft eine elektrische Kathodenglimmlichtlampe und besteht darin, dass die Lampe bei Verwendung von mit   Alkali- oder Erdalkalimetallüberzügen   versehenen Metallelektroden eine unter einem Druck von mehr als   6 mm   stehende   Argon-Stickstoff-Füllung   mit   überwiegendem   Argongehalt und   5%   übersteigendem Stickstoffgehalt aufweist. Zweckmässig wird eine unter einem Druck von etwa 10-12mm stehende   Argon-Stickstoff-Füllung   mit etwa   10%   Stiekstoffgehalt verwendet. 



  Eine derartige Lampe gibt ein kräftiges violettes Licht von hoher   photographiseher   Aktinität ; die Lichtstärke übertrifft hiebei diejenige von üblichen, nur mit Edelgasen und selbst auch nur mit Neon gefüllten Kathodenglimmlichtlampen beträchtlich. Besondere Vorteile der neuen Lampe, deren Lichtausstrahlung 
 EMI1.1 
 ausgeht, bestehen aber auch noch darin, dass sie trotz der zur   Liehtausstrahlung   kommenden Stickstoffmenge an Spannungen unter 110 Volt, vielfach sogar unter 80 Volt Gleich-oder Wechselstrom zündet, dass sie eine nutzbare Lebensdauer von mehreren tausend Stunden besitzt und dass über die lange Lebensdauer hinweg der vornehmlich leuchtende Stickstoffanteil der Lampenfüllung nicht aufgezehrt wird, so dass eine Stickstoffnachspeisung bei der neuen Lampe nicht erforderlich ist.

   Die lange Lebensdauer der Lampe ist hiebei darin begründet, dass das Alkali-oder Erdalkalimetall der Elektroden einen Teil des Stickstoffes der Füllung bindet und fortgesetzt nachliefert. Die geringe Zündspannung ist dagegen nicht nur durch die Anwesenheit des Edelgases im Füllungsgemisch und durch die Verwendung der an sich bekannten   Alkalimetall-oder Erdalkalimetallüberzüge   der Elektroden bedingt, sondern vielmehr auch, wie festgestellt wurde, dadurch, dass die Elektronenaustrittsarbeit der Elektroden durch Stickstoffaufnahme derselben beträchtlich herabgesetzt wird. Bei Verwendung von   Elektrodenüberzügen   aus Barium oder einem Barium-Strontium-Gemisch sinkt bei Anwesenheit der neuen Gasfüllung die Elektronenaustrittsarbeit beispielsweise von etwa   1'6   auf etwa   1'3   Volt. 



   Eine besonders niedrige Zündspannung wird sicher erreicht, wenn schon bei der Vorbehandlung der Elektroden eine gute Sättigung derselben mit Stickstoff herbeigeführt wird. Zu diesem Zwecke können in an sich bekannter Weise auf den Elektroden nach dem Einbau des Lampengefässes solche Alkalimetall-oder Erdalkalimetallverbindungen aufgebracht werden, wie z. B. Nitrate oder Karbonate, die durch Glühen im Vakuum leicht in Oxyde verwandelbar sind. Darauf wird erfindungsgemäss in das Lampengefäss ein Argon-Stickstoff-Gemisch eingelassen und zwischen den Elektroden eine starke Entladung unter Benutzung eines   Wechselstromes   mit steil ansteigenden Spitzen hervorgerufen, wie dieser sich beispielsweise mittels eines Funkeninduktors erzeugen lässt.

   Diese Entladung hat einesteils zur Folge, dass sich die   Überzugsschichten   der Elektroden unter Freigabe des Sauerstoffes in Alkali-   metall-oder Erdalkalimetallschichten   verwandeln, und andernteils, dass sich die Überzüge in beträchtlichem Masse mit Stickstoff sättigen. Der freiwerdende Sauerstoff kann in an sich bekannter Weise durch einen im Lampeninnern untergebrachten Getterstoff, beispielsweise einen in Nähe des Sockels erzeugten Magnesiumspiegel, gebunden werden. Die zur Umwandlung der Oxydsehichten in Metallschichten benutzte Argon-Stickstoff-Füllung kann danach ausgepumpt und durch eine neue Füllung 
 EMI1.2 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 die zur Umwandlung der Überzugsschichten benutzte Füllung im Lampengefäss verbleiben und demgemäss die Lampe schon vor der Elekrodenbehandlung abgeschmolzen werden. 



   Bei der Herstellung der Elektrodenüberzüge kann auch von andern Verbindungen, beispielsweise Stickstoffverbindungen der Alkalimetalle oder Erdalkalimetalle, ausgegangen werden. Die zwischen den Elektroden hervorgerufene Entladung dient dann dazu, die   Überzugssehiehten   unter Freimachen von Stickstoff in Metallschichten zu verwandeln. 



   Soll die   reiche Ultraviolettstrahlung   der neuen Lampe für Bestrahlungszwecke ausgenutzt werden, so muss diese in bekannter Weise mit einem für ultraviolette Strahlen   durchlässigen   Glase, etwa einem Quarzglas oder   hochkieselsäurehaltigen   Borosilikatglas, ausgestattet werden. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1.   Elektrische Kathodenglimmliehtlampe, dadurch gekennzeichnet,   dass sie bei Verwendung von mit Alkalimetall- oder Erdalkalimetallüberzügen versehenen Metallelektroden eine unter einem Druck 
 EMI2.1 
 gehalt von etwa 10%, besitzt.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren zur Herstellung der Lampe nach Anspruch 1, bei welchem die mit Ausgangsverbindungen von Alkalimetallen oder Erdalkalimetallen überzogenen Elektroden innerhalb des Lampengefässes durch eine zwischen ihnen erzeugte Entladung in Alkalimetall- oder Erdalkalimetallüberzüge übergeführt werden, dadurch gekennzeichnet, dass für die die Umwandlung der Ausgangsverbindungen hervorrufende Entladung ein Wechselstrom mit steil ansteigenden Spitzen verwendet und während der Entladung im Lampengefäss eine Argon-Stickstoff-Füllung untergebracht wird, die zweckmässig auch nach dem Abschmelzen der Lampe in dieser verbleibt.
AT134758D 1931-11-21 1932-11-11 Elektrische Kathodenglimmlichtlampe. AT134758B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US585348XA 1931-11-21 1931-11-21

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT134758B true AT134758B (de) 1933-09-25

Family

ID=29399050

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT134758D AT134758B (de) 1931-11-21 1932-11-11 Elektrische Kathodenglimmlichtlampe.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT134758B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2626700C2 (de) Hochdruckgasentladungslampe und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE2624897A1 (de) Aluminiumoxyd-ueberzuege fuer quecksilberdampf-lampen
DE2519377A1 (de) Quecksilberdampf-hochdruckentladungslampe
DE2935577A1 (de) Bogenentladungsgeraet, insbesondere leuchtstofflampe
DE734790C (de) Verfahren zur Erzielung der zur wiederholten Zuendung der elektrischen Gasentladungsroehren notwendigen Hilfsgasdrucke
DE1068380B (de)
DE964793C (de) Elektrode fuer elektrische Gas- oder Dampf-Entladungsapparate
AT134758B (de) Elektrische Kathodenglimmlichtlampe.
DE585348C (de) Elektrische Kathodenglimmlichtlampe
CH165644A (de) Elektrische Kathodenglimmlichtlampe.
AT122265B (de) Elektrische Leuchtröhre mit Füllung aus unedlen Gasen.
DE2722694C2 (de) Quecksilberdampf-Niederdruckentladungslampe
EP0547374A1 (de) Gasdicht abgeschlossene Gasentladungslampe
DE2265321C3 (de) Ultraviolettlicht aussendende Quecksilberdampflampe
DE642722C (de) Elektrische Gasentladungslampe mit Edelgas-, insbesondere Heliumgasfuellung, und positiver Saeulenentladung
DE627520C (de) Elektrische Entladungsroehre beliebiger Fuellung mit Gluehelektroden und Entladung durch die positive Saeule
DE3119747A1 (de) Emittierende masse und verfahren zu ihrer herstellung
AT151817B (de) Elektrische Entladungsröhre.
DE975254C (de) Leuchtstoffgemisch, insbesondere fuer eine im Strahlengang einer Hochdruckquecksilberdampfentladungslampe angeordnete Leuchtstoffschicht
DE846586C (de) Verfahren zur Herstellung von Leuchtstoffschirmen, insbesondere fuer elektrische Leuchtstofflampen
DE727336C (de) Elektrische Kathodenglimmlichtlampe oder -roehre
DE753414C (de) Elektrische, ausschliesslich mit Edelgasen gefuellte Leuchtroehre mit im Roehreninnern angebrachter Luminophorschicht
DE729506C (de) Analysenlampe mit einer ultraviolettdurchlaessigen, sichtbare Strahlen aber weitgehend abschirmenden Huelle
AT110811B (de) Elektrische Leuchtröhre mit Kohlensäurefüllung.
DE859924C (de) Elektrische Kathodenglimmlichtlampe