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Elektrische Leuchtröhre mit Kohlensäurefüllmg.
Die Erfindung bezieht sich auf solche elektrische Leuchtröhren, die zwecks Erzielung einer Tageslichtwirkung mit Kohlensäure gefüllt sind. Die Erfindung bezweckt, die Ökonomie und damit die Helligkeit derartiger Röhren zu steigern, sowie auch das Angehen derselben zu erleichtern. Zu diesem Zwecke findet erfindungsgemäss als Röhrenfüllung ein Gemisch von Kohlensäure und einem oder mehreren Edelgasen, u. zw. zweckmässig ein Gemisch von Kohlensäure und Helium, Anwendung.
Der Gehalt der Röhrenfüllung an Edelgasen ist zweckmässig erheblich grösser als der von Kohlensäure, da letztere zufolge ihrer niedrigeren lonisationsspannung auch schon bei geringen Beimengungen für sich allein in der positiven Säule leuchtet und da ein Überschuss von Edelgasen das Angehen und Aufrechterhalten der Entladung erleichtert.
Die Edelgasbeimengung beeinträchtigt jedenfalls nicht im geringsten die reinweiss Strahlung des Kohlensäuregases und kommt nur in der Farbe des sieh an den Elektroden der Röhre ansetzenden negativen Glimmlichtes zur Erscheinung, u. zw. selbst dann, wenn der Kohlensäuregehalt in bezug auf
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Diese Verfärbung des an den Elektroden auftretenden negativen Glimmlichtes durch den Edelgasgehalt der Röhrenfüllung ist jedoch unbeachtlich, da die Elektroden einer Leuchtröhrenanlage stets der Siehtbarkeit entzogen sind.
Eine besonders zweckmässige Röhrenfüllung ist bei Verwendung von 0'l mm Kohlensäure und 2'9 mm Helium, also bei einem Gesamtdruck von 3 mm, wovon 3% Kohlensäure sind, gegeben. Während eine Leuchtröhre von etwa 5 m Länge, die nur mit reiner Kohlensäure von O'l mm Druck gefüllt ist, bei einer Helligkeit von etwa 300 Kerzen im günstigsten Falle eine Ökonomie von 7 Watt pro 1 HK besitzt, wird bei einer Leuchtröhre von gleicher Länge, die mit dem angegebenen Gemisch von O'l mm Kohlensäure und 2'9 mm Helium gefüllt ist, eine Helligkeit von etwa 380 HK und eine Ökonomie von etwa 2-5 Watt pro 1 HK erreicht.
Die neue Beimengung von Edelgasen, insbesondere von Helium zur Kohlensäurefüllung, gestattet es auch, in wesentlich engeren Röhren, als man sie bisher bei Füllung mit reiner Kohlensäure verwenden konnte, nämlich selbst in Röhren von 15 bis 25 mm Durchmesser, eine Entladung mit guter Tageslichtwirkung zu erzielen. Bisher konnten Leuchtröhren mit Kohlensäurefüllung unter 45 mm Rohrdurchmesser praktisch nicht verwendet werden, da schon bei Röhren von 30 mm Durchmesser eine starke Helligkeitabnahme, verbunden mit unerwünschter Liehtverfärbung eintrat, die auch nicht durch Erhöhung der Strombelastung der Röhre zu beseitigen war. Die neue Möglichkeit zur Verwendung von Leuchtröhren geringeren Durchmessers gestattet aber nunmehr auch sehr kleine Leuehtröhrensysteme mit TageslichtWirkung herzustellen.
Es kann beispielsweise jetzt auf einer kleinen Fläche von 15 x 25 cm Kantenlänge ein schlangenförmig gewundenes Leuehtrohr von 20 mm Durchmesser und etwa 1 m Länge bequem untergebracht werden, das eine Helligkeit von 150 HK bei einer gleich guten Ökonomie von etwa 2'5 Watt pro 1 HK besitzt.
Bei der neuen Leuchtröhre kann, wie an sich bekannt, ein Ersatz verbrauchter Kohlensäure im Betriebe durch Dissoziation von in die Röhre, u. zw. zweckmässig in Hohlräumen der Elektroden einge- braehter Karbonate, insbesondere Magnesiumkarbonat, erfolgen. Da das beigegebene Edelgas stets unverändert in der Röhre verbleibt und zur Zündung bereit steht, so ist in diesem Falle eine etwaige Rückbildung des zerlegten Karbonates in Ruhepausen der Röhre, die sonst bei alleiniger Verwendung von reiner Kohlensäure die erneute Zündung der Röhre erheblich beeinträchtigt, vollkommen bedeutunglos, da die Zündung vornehmlich im Edelgas vor sich geht und durch die bei der Edelgaszündung eintretende Erwärmung sofort neue Kohlensäure aus dem Karbonat gebildet wird.
Es ist zwar bereits bei elektrischen Glimmlichtlampen bekannt, eine Füllung zu verwenden, die neben Edelgasen eine geringe Menge unedler Gase, auch Kohlensäure, enthält. In diesem Falle ist jedoch durch die dichte Aneinanderstellung der Elektroden die positive Säule unterdrückt und die Menge des unedlen Gases, etwa Kohlensäure, absichtlich derart gering gewählt, dass sie die Farbe der Edelgasentladung nicht beeinträchtigt, sondern nur die Zerstäubung der Elektroden behindert.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Elektrische Leuchtröhre mit Kohlensäurefüllung, dadurch gekennzeichnet, dass die Röhre
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