DE738535C - Verfahren zur Herstellung von Kautschukmischungen aus Butadienkautschuk - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Kautschukmischungen aus Butadienkautschuk

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DE738535C
DE738535C DEH150853D DEH0150853D DE738535C DE 738535 C DE738535 C DE 738535C DE H150853 D DEH150853 D DE H150853D DE H0150853 D DEH0150853 D DE H0150853D DE 738535 C DE738535 C DE 738535C
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DE
Germany
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rubber
mixture
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phenylhydrazine
mixtures
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DEH150853D
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English (en)
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Dr Alexander Ruthing
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HARBURGER PHOENIX AG
Original Assignee
HARBURGER PHOENIX AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08KUse of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
    • C08K5/00Use of organic ingredients
    • C08K5/16Nitrogen-containing compounds
    • C08K5/22Compounds containing nitrogen bound to another nitrogen atom
    • C08K5/24Derivatives of hydrazine
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L9/00Compositions of homopolymers or copolymers of conjugated diene hydrocarbons

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  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Processing And Handling Of Plastics And Other Materials For Molding In General (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung vön Kautschukmischungen aus Butadienkautschuk Es ist bekannt, Kautschukmischungen PhenylhydrsLzinebk45mmlin.ge zuzusetzen, und dieses ist auch bei synthetischem Kautschuk vorgeschlagen worden, zu dem Zwecke, die Alterungseigenschaften zu verbessern; deshalb wird. dieser Zusatz auch mit etwa o,5 °/o dieses Mittels bewirkt. Ein Abbau des Kautschukmoleküls tritt dabei nicht ein, auch, wird das Mittel als Alterungsschutzmittel erst gegen Ende des Mischungsvorganges zugesetzt und ein längeres Walzen in Gegenwart der Phenyihydrazinverbindung-vermieden, so daß nur Alterungsschutzwirkungen erzielt werden. Es ist in einem älteren Patent auch bereits vorgeschlagen worden, zur Verbesserung der Verarbeitbarkeit und, Löslichkeit von kautschukartigen, nach dem Emu-lsionsverfahren hergestellten Polymerisaten des Butadiens bzw. Mischpolymerisaten desselben mit anderen polymerisierbaren Körpern denselben vor oder während der Verarbeitung geringe Mengen von asymmetrischen Derivaten des Hydrazins, insbesondere Phenylhydrazins, zuzusetzen, wobei jedoch Versuche ergaben, daß diese Derivate des Hydrazins keineswegs allgemein verwendbar sind und daß Phenylhydrazin, welches wegen seiner Giftigkeit besondere Vorsicht erfordert, äuch in derri Erzeugnis nicht völlig zum Verschwinden gebracht werden konnte.
  • Diesen Fortschritt, _ auch die Spuren von Phenylhydrazin in der Mischung zu beseitigen, erreicht man erfindungsgemäß dadurch, daß dem Butadienkautschuk bzw. Mischpolymerisaten 'desselben, außer den üblichen Zusatzstoffen, geringe Mengen eines Gemisches von Phenylhydrazin und Braunkohlenteer zugesetzt wird, insbesondere eine Mischung aus 5 Teilen Phenylhydrazin und 3 Teilen Braunkohlenteer. Man erreicht so außer den Vorteilen, die die Zugabe von Phenylhydrazin bewirkt, daß diese giftige Substanz restlos in der Mischung verschwindet, was ein wesentlicher Vorteil für die Verarbeitung und auch für die Verwendung des Produktes ist.
  • In einer beispielsweisen Ausführungsform wird die Erfindung wie folgt benutzt: -2,5 kg Phenylhydrazin werden mit 45 kg Braunkohlenteer vermischt. Es entsteht eine homogene Flüssigkeit, lie sich gut in Kautschukmischungen einverleiben läßt und die beispielsweise zu folgender Mischung verwendet wird: Butadien-Emulsionsmischpolymerisat 64,ooo kg, das obenbezeichnete Gemisch aus Phenylhydrazin und Braunkohlenteer 2,56o kg. Diese Bestandteile werden etwa 8o Minuten lang zu einer Vormischung gewalzt und hierzu Zinkweiß, aktiv, 3,64o kg im Verlaufe von etwa 2o Minuten zugemischt. Nun werden weiter hinzugefügt Aktiv-Ruß, 28,ooo kg. Diese Mischung wird etwa 8o Minuten auf der Walze behandelt, und nun wird. ferner hinzugefügt Schwefel 1,32o kg, Beschleuniger, wie Merkaptobenzothiazol, o,.l,8o kg und wiederum 2o Minuten gemischt, so daß die Gesamtrnischzeit etwa Zoo Minuten beträgt.
  • Es wird eine Mischung erhalten, die sich praktisch wie Naturkautschukmischungen verarbeiten läßt. Die Mischung läßt sich sogar auf der Schlauchmaschine zu jedem gewünschten Profil spritzen.
  • Während der Verarbeitung wird der künstliche Kautschuk' zunächst weich und transparent, etwa wie Rohkautschuk, und gibt ein stark klebendes Fell, das sehr aufnahmefähig für Füllstoffe ist und das insbesondere die wertvolle Eigenschaft zeigt, daß es sich leicht mit größeren Mengen Ruß vermischen läßt. Besonders wertvoll ist, daß sich die Vermischung auch in geschlossenen Mischmaschinen vornehmen läßt, was bekanntlich wegen Vermeidung der Staubbelästigung sehr erwünscht ist.
  • Die Vulkanisate sind in mechanischer Hinsicht den aus Rohkautschuk hergestellten in jeder Beziehung gleichwertig. Die Mischung,. die bei richtiger Behandlung sogar fadenziehend und klebrig ist, läßt sich auch vorteilhaft zum Konfektionieren verwenden.
  • Das Verfahren nach der vorliegenden Erfindung und die genannten Hilfsstoffe können für die Herstellung von Mischungen aus Butadienkautschuk mit Vorteil verwendet werden, da die Mischungszeit erheblich herabgesetzt und die Aufnahmefähigkeit für Füllstoffe vergrößert wird.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von.Kautschukmischungen aus Butadienkautschuk, dadurch gekennzeichnet, daß dem Butadienkautschuk, außer den üblichen Zusatzstoffen, geringe Mengen einer Mischung von Phenylhydrazin mit Braunkohlenieer zugesetzt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine Mischung aus 5 Teilen Phenylhydrazin und 3 Teilen Braunkohlenteer*angewandt wird.
DEH150853D 1937-03-03 1937-03-03 Verfahren zur Herstellung von Kautschukmischungen aus Butadienkautschuk Expired DE738535C (de)

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