DE2449302A1 - Aufmischungsverfahren - Google Patents

Aufmischungsverfahren

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DE2449302A1
DE2449302A1 DE19742449302 DE2449302A DE2449302A1 DE 2449302 A1 DE2449302 A1 DE 2449302A1 DE 19742449302 DE19742449302 DE 19742449302 DE 2449302 A DE2449302 A DE 2449302A DE 2449302 A1 DE2449302 A1 DE 2449302A1
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rubber
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Polysar Ltd
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Description

Auf aii schund s ν erfahr en
Die Erfindung "betrifft ein Verfahren zur Verminderung der hiözegeforderten Wechselwirkung von broniiertem. Butylkautschuk und Ruß.
Die hitsegeforderte Wechselwirkung von Kautschuken mit den : Hußfüllstoffen ist in der Kautschukindustrie wohl "bekannt. Sine Vielzahl von Verfahren sind bekannt, um die hitzegeförderte Wechselwirkung mit dem Ziel zu vergrößern, Aufmischungen zu erhalten, bei denen man den vollen Nutzen aus der ; Gegenwart sovrohl des Kautschuks als auch, des Rußes und dem Synergismus beider Komponenten ziehen kann.
Es wurde nun gefunden, daß die hitzegeförderte Wechselwirkung von broniertem Butylkautschuk und anderen Bußen als Kanalruß · durch Zusatz eines die Wechselwirkung verzögernden Mittels, wie es in folgenden beschrieben wird, vermindert werden kann.
Ziel der Erfindung ist ein verbessex'tes Verfahren zur Verminderung der hitzegeförderten Wechselwirkung von bromiertem Butylkautschuk und Ruß. Ein weiteres Ziel der Erfindung ist die Verhinderung dieser Wechselwirkung in den üblichen
-509817/1217 bad ob«nal
Käutschukmischvorrichtungen bei Temperaturen über etwa 135 C,
zusetzt
135 C, indem man ein die Wechselwirkung verzögerndes Kittel
Broiaierter 3ut7lkautsch.uk ist das Bromierungsprodukt, das von Butylkautschuk abgeleitet wird, welcher ein Polymeres ist, das einen größeren Anteil eines Isoolefins nit 4 bis 8 KohienstoTfaronen, z. B. Isobutylen ,sowie einen kleineren Anteil eines konjugierten Diolefins nit-^- bis S Kohlenstoff- ' atomen, vie Isopren, umfaßt. Im Hanf.el erhältlicher Butylkautschuk ist; ein Polymeres, das 95- "-is 99,5 £ew.-% Isobutylen und C,5 bis 5 Ge*-;.->3 Isopren enth= It, iss Polymere wird im xiTohlbekannten katicnischen Polymer!==ri-nsverfahren bei niedrigen Temperaturen hergestellt. Ein bevorzugter Butylkautschuk enthält 97 eis 93 Gew.-% Isoru~Len und. 1 bis 3 Ge*.v'.-% Isopren. Die Brcrierung von Butylkautschuk ist ein bekanntes Verfahren, worin Butylkautschuk, entweder als Feststoff oder in Lösung in einem-inerten Lösungsmittel, mit einer Quelle für Brom, umfassend elementares Brom oder bromhaltige Verbindungen, welche das Brom unter geeigneten Bedingungen in Freiheit setzen, in Berührung gebracht wird, wobei die Menge an verfügbarem Brom gewöhnlich in ziemlich eng gehaltenen Grenzen kontrolliert wird. Das bromierte Polymere kann von etwa 0,5 his etwa 15 Gew.-% Brom enthalten. Der broiaierte Butylkautschuk ist als Brombutyl bekannt. Brombutyl enthält nicht mehr als 3 Atome Brom pro im ursprünglichen Copolymeren vorhandener Kohlenstoff-Kohlenstoffdoppelbindung, vorzugsweise enthält es 0,5 bis 5 Gew.-% Brom. Der Bromgehalt des am meisten bevorzugten Brombutyls beträgt 1,5 bis 2,5 Gew.-% Brom.
3romierter Butylkautschuk kann den verschiedenen, für Kautschuke im allgemeinen gebräuchlichen Anwendungen zugeführt werden. Er ist besonders nützlich für Anvrendungsformen in Verbindung nit Haftung auf oder CovulkanisaTicn .mit den höher ungesättigten Kautschuken, wie Naturkaurschuk und den
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BAD
ungesättigten, synthetischen Kautschuken, einschließlich Polyisopren, Polybutadien und SBR, und er kann in Haftung.auf . . o'der Mischung mit anderen, wenig ungesättigten Kautschuken, wie den EPpM-Polymeren, verwendet werden. Diese Verwendungen werden im allgemeinen, erreicht als Ergebnis der hohen Beaktivität des an das Butylkautschukgerüst gebundenen Broms während des Yu.lkanisationsprozesses. Solche Verwendungen machen es gewöhnlich erforderlich, daß der Kautschuk vor der Vulkanisation init üblichen Aufmischungsoestandteilen einschließlich Füllstoffen, vie EuB, Tone, usw., £~reckb'len und Weichmachern, Wachsen, Antioxidantien und anderen Terfanrenshilfen gemischt wird.
Zs ist bekannt, daS tischen von bromier^ea Butylkautschuk . und Ruß unter be.stin.nren Verhältnissen zu einem hohen Grad von Wechselwirkung des Kautschuks mit dem Ruß vor der Vulkanisation führen kann. Um diesen hohen Grad von Wechselwirkung zu erreichen, ist es notwendig, daß Kautschuk und Ruß unter den Bedingungen hoher Scherspannung und hoher Temperatur, gegebenenfalls in Gegenwart von die Wechselwirkung beschleunigenden Mitteln, gemischt werden. Im" allgemeinen wird das Gemisch von Kautschuk und Ruß beim Mastizieren einer Temperatur von mindestens etwa 135°C, besonders von etwa 15O0Q, und häufig auch so hohen Temperaturen wie etwa 1800C, ausgesetzt. Kittel, die die Wechselwirkung fördern, umfassen chlorierte Phenole, elementares Halogen und bestimmte chlorierte, aminhaltige Verbindungen. Der Vorteil der Herstellung von Gemischen aus Kautschuk und Ruß unter Bedingungen, bei denen die Wechselwirkung vergrößert wird, schließt angeblich auch ein, daß die Vulkanisate dieser Gemische niedrige Hystereseeigenschaften aufweisen. Das Ausmaß der Wechselwirkung wird vom Typ des verwendeten Rußes beeinflußt, da einige Ruße ein größeres Ausmaß an Wechselwirkung izit dem Kautschuk als andere zeigen.
609817/1217 SADORIGINAL
2U9302
Unter "bestimmten Bedingungen kann das Auftreten dieser Wechselwirkung zwischen bromierteia Butylkautschuk und Ruß von Nachteil sein. Es ist bekannt, daß das Ergebnis der Wechselwirlmng eine Verzögerung des Gehaltes an aneinander gebundenen Kautschuk und Büß ist, die nicht einfach zu trennen sind. In Abhängigkeit vom Aus^a3 der eingetretenen Wechselwirkung kann die so hergestellte Aufnischung schwierig zu verarbeiten sein. Die Schwierigkeit der "verarbeitung der Auffrischung kann, abhängig von der besonderen Arbeitsmethode, nachteilig sein, besonders wenn die Aufmischung andere Verarbeiturgsvorri entrungen nit einer niedrigen Scherungsrate durchlaufen muß. ·
Ss wurde gefunden, eau bromr.ertes Butjl in Abhängigkeit von den Scherungsbedingungen unci dem Eußtyp mit bestimmten Eußen unter Bedingungen, bei denen die Temperatur über etwa 135°C bis etwa Λ^0°0 liegt, in einem Mischer, der Scherwirkung erzeugt, in Wechselwirkung treten kann. Als Ergebnis davon ist es manchmal nötig, Mischungstemperaturen unter etwa C und eindeutig unter etwa 165°C einzuhalten.
Unter Verwendung des Verfahrens dieser Erfindung ist es möglich, bromierten Butylkautschuk und Euß, in Abwesenheit von Mitteln, die die Wechselwirkung fördern, bei Temperaturen bis hinauf zu etwa 1800C ohne beträchtliche Wechselwirkung von Kautschuk und Ruß zu mischen, indem man dem Gemisch ein die Wechselwirkung verzögerndes Mittel zusetzt. Das die Wechselwirkung verzögernde Mittel ist eine Borverbindung mit mindestens einem chemisch an Bor gebundenen Sauerstoffatom, ein Anhydrid aliphatischer und aromatischer Carbonsäuren und/oder Kanalruß. Unter Verwendung des Verfahrens dieser Erfindung können bromierter Butylkautschuk und Euß bei verhältnismäßig hohen Temperaturen und verhältnismäßig hohen Schemngsraten gemischt werden, ohne daß übermäßige Kautschuk-H-oB-Vechselwirkung eintritt.
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BAD ORIGINAL
Das Mischen von Kautschuk und Ruß ist "bekannt und kann durch Verwendung von 2-Walzenmühlen erreicht werden, wobei die Scherungsrate durch den Walzenspalt oder die relative Umdrehungsgeschwinäigkeit der einen Walze zur anderen oder durch beide MaBnairren sowie durch Verwendung von Innenmischern, wie etwa BarfDurj—iMischer eingestellt werden kann. Das Gemisch wird einer· Sanierung unterworfen, aie zur guten Verteilung des fesren 2u3es im Kautschuk beiträgt, und zwar bei geeigneten Temperaturen, die die Viskosität des Kautschukes beeinflussen. In vielen Fällen kanr. das Kautschuk-Ruß-Gemisch weiteren Behandlungen unterwerfen werden und die Härter können auf einer späteren Stufe des Terfahrens zugesetzt werden.
Die die Wechselwirkung verzögernden Kittel dieser Ei-findung schließen Borverbindungen mit mindestens einem chemisch an Bor gebundenen Sauerstoffatom ein. Geeignete derartige Borverbindungen schließen Boroxid, Borsäure (d.h. Orthoborsäure und Metaborsäure) und Borsäureester der allgemeinen Eormel
R(5)O-B(OR(2))-OR(1)
ein, worin R/-^\t ^-(p} un<^ ^f >O Slea oder verschieden sein können und Kohlenwasserstoffreste mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen darstellen, die Alkyl-, Cycloalkyl-, Aryl-, Aralkyl-, Alkylaryl-und Alkenylreste einschließen. Bevorzugt werden solche Borsäureester, in. denen R(^-\» Rro) un^ ^r^5) Kohlenwasserstoffreste mit Λ bis 6 Kohlenstoffatomen darstellen, worin Trimethylborat, Tri-n-butylborat, Triphenylborat und Tricyclohexylborat eingeschlossen sind.
Die die Wechselwirkung verzögernden Mittel dieser Erfindung schließen Anhydride aliphatischer und aromatischer Säuren ein. Die alipriatisehen Garbonsäureanhydride schließen die Anhydride der Pertsäuren mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen ein,
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BAD ORiGIWAL
speziell Essigsäureanhydrid, und umfassen weiter Bernsteinsäureanhydrid, Glutarsäureanhydrid, Maleinsäureanhydrid sowie Krotonsäureanhydrid; die aromatischen Carbonsäureanhydride •umfassen Phthalsäureanhydrid und Trimellxthsäureanhydrid.
Die Menge an Borverbindung oder Saiireanhydrid als die Wechselwirkung verzögerndes Mittel, die verwendet.werden kann, um die Wechselwirkung von Kautschuk und Suß zu steuern, liegt im Bereich von 0,1 bis 2 Gew.-Teilen pro 100 Gew.-Teile Kautschuk, vorzugsweise im Bereich τοη 0,5 bis 1 Gew.-Teil pro 100 Gew.-Teile Kautschuk. In Acziä-glgkeit von der dem Kautschuk-Ruß-Gemisch zugesetzten Kenre —on die Wechselwirkung verzögerndem Mittel ist es möglich, c=~ Ausmaß der Wechselxfirkung zwischen Kautschuk und Ruß von fast vollständigem Ausschluß der Wechselwirkung: bis zu nur geringer Verminderung des Ausmasses der Wechselwirkung zu steuern. Weiterhin sollte die Menge des die Wechselwirkung verzögernden Mittels so bemessen sein, daß sie die folgende Vulkanxsationsreaktion nicht ernsthaft beeinflußt.
Ein weiteres, die Wechselwirkung verzögerndes Mittel ist Kanalruß. Die Hauptsorten der zur Kautschukverstärkung technisch verwendeten Ruße sind Ofenruße, thermischer Spaltruß und Kanalruße, die alle bekannt sind. Kanalruß ist gekennzeichnet durch einen niederen (d.h. sauren) pH-Wert, einen sehr niedrigen Aschegehali; und einen verhältnismäßig hohen Gehalt an chemisorbiertem Sauerstoff.
Wenn Kanalruß als einziger Ruß mit dem bromierten Butylkautschuk gemischt wird, findet im wesentlichen keine Kautschuk-Ruß-Wecliselwirknng statt. Der Zusatz einer geringen Menge eines Kanalrußes zu einem Gemisch von bromiertem Butylkautschuk und einem anderen Ruß als Kanalruß vermindert die Kautschuk-Ruß-Wechselwirkung, die andernfalls in Abwesenheit des Kanalrußes stattfindet. Die Menge des in Mischung mit anderem Ruß verwendeten Eenalrußes kann von 2 Gew.--eilen bis hinauf .zu
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-7. 2U9302
35 Gew.-Teilen pro 100 Gew.-Teilen Kautschuk reichen, eine bevorzugte Kenge ist dabei 5 bis 20 Gew.-Teile Kanalruß pro .-. 100 Gew.-Teile Kautschuk. . ·
Eine einfache Methode, die Wechselwirkung von Kautschuk und Ruß zu bestinnen und zu verfolgen, ist die Bestimmung des Mooney-Verres ies Gemisches. Dieser· kann leicht durch die Herstellung eines C-enisches von Kaurschuk und Ruß erreicht werden, inder- man das Gemisch bei der erwünschten Temperatur in eine Xocney-Käschine gibt, den Ξγτογ in Tätigkeit setzt und die F-ccney-Anzeige zeitlich verfolgt. Für ein Gemisch, das in -.resentliehen keine Wechselwirir.rng aufweist, wird der angezeigte iiooney-Wert langsam über einer. Seitraum weniger I'linuten von einem Anfangspeak auf einer, konstanten Wert abfallen. Bei einem Gemisch, das Wechselwirkung auf v/eist, wird der angezeigte Mooney-Wert langsam über den Zeitraum einiger weniger Minuten von einem Anfangspeak abfallen und dann wieder beginnen, anzusteigen. Der Rotor einer Kooney-Maschine erzeugt bekanntlich nur eine verhältnismäßig niedrige Scherungsrate, jedoch reicht diese aus, um deutlich die Gegenwart oder Abwesenheit oder die Einstellung der Wechselwirkung zwischen dem Kautschuk und dem Ruß zu zeigen. Wenn die Temperatur der Fiooney-Ilaschine auf 135 0C eingestellt'wird, kann keine wesentliche Wechselwirkung zwischen Brombutyl und Ruß beobachtet werden. Wenn die Temperatur jedoch auf 160 0C eingestellt ist, kann man deutlich Wechselwirkung verschiedenen Ausmaßes sehen, in Abhängigkeit von der Art des im Gemisch verwendeten Rußes. In ähnlicher Weise beträgt die minimale Temperatur, bei welcher Wechselwirkung stattfinden kann, 135 0C, wenn das Kautschuk-Ruß-Gemisch in einem Banbury-Mischer hergestellt wird.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung. Alle darin angegebenen Teile sind, wenn nichts anderes angegeben ist, Gewichrsteile. , . ■
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BAD ORIGINAL
Beispiel 1
Gemische von 50 Teilen Ruß und 100 Teilen eines halogenierten Butylkautschuks oder von Butylkautschuk, von denen jedes auch einen Teil Stearinsäure enthielt, wurden in einer Zv e±- walzenkautscJrj-knühle bei einer Temperatur von 30 0G hergestellt, wccei das Gsmisch genügend kalandertwurde, um eine gu~e Verreilung des Kußes in Zautschuk zu erzielen. Eine Portier, ces Genisches wurde in eine Mooney-Maschine bei einer Temperatur von 160 0C gegecen., man ließ sie sich eine Iiinute erwärmen, dann lief der ΞοτοΓ bei der Standardgeschwir.äigkeit von 2 Upm und der ar^ereigte Mooney-V/ert wurde in seitlichen Verlauf aufgezeicr.neτ. Die Ergebnisse sind in der Tabelle I gezeigt. Der Brc'zutylkautschuk hatte einen Rohpolyraer-Mooney-Wert (ML-1 + '2 "bei 125 0C) von und enthielt 250 Gew.-% Brom. Das Chlcrcu.tyl enthielt 1,1 Gew.-% Chlor und hatte einen Rohpolymer-Kooney-Wert (ViL-1 + 12 bei 125 °G) von 49. Der Butylkautschuk hatte einen Eohpolymer-Mooney-Wert (ML-1 + 12 bei 125 0C) von 50 und war zu 1,6 Mol-% ungesättigt.
BAD
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iOO^ffl V- CM CO OJ
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SAD ORiGiNAL
Die Ergebnisse in Tabelle I zeigen, daß Kanalruß keine Wechselwirkung mit Brombutyl aufweist, v/ogegen HAF-, SPJ1- und FEF-Ruße wechselnde Grade von Brombutyl-Rußwechserwirkung zeigen. Andererseits zeigten ChIorbutyI und Butylkautschuk beim Hischen nit FEF-SuS, der zu einen sehr hohen Grad Wechselwirir-irig: mit Brcnibutyl zeigte, >eine nachweisbare
Das in Tacelle I gezeigte Brombutyl und- FEF-Ruß enthaltende " Gemisch, wurde auch bei einer Temperatur von 135 °C in einer Kooney-Xaschine getestet. Dieses Gemisch vrarde auch mit 10 Teilen' eines KohlenwasserstoffprcreS'ils, bekannt als Zerice 45 (Warenbezeichnung von Exxcn. . rro 100 Teile Brombutyl gemischt und bei einer Temperarur τοη 160 0C in einer Kooney-Ilaschine getestet. Die Ergebnisse dieser beiden Experi-'mente sind in der Tabelle II gezeigt.
1 min Tabelle II Brombutyl keines
Kautschuk 4 min ■ FEF 135 °C
Ruß 8 min 10 66,5
Öl 12 min 160 0G 59,5
Testtemperatur 16 min 28 59,5
Mooney-Wert bei 20 min 25,5 59,5
24 min 27 61,5
28 min 32,5 65
55,5 74,5
nicht gemessen 93
nicht gemessen
nicht gemessen
Diese Ergebnisse zeigen, daß die Brombutyl-Ruß-Wechselwirkung auftritt, wenn ein Prozeßöl im Gemisch vorliegt, und daß die Wechselwirkung- für FEF-Ruß bei einer so geringen Temperatur xiie 135 °C auftreten kann.
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Beispiel 2 \
Ein Gemisch aus 100 Teilen Brcmbutyl, >0 Teilen GPF-Ruß
und einem Ϊ=Ι1 Stearinsäure vmrde, unter Verwendung des
Vorgehens in Ξ-eispieis ^hergestellt. .Ein zweites Gemisch, wurde hergestellt, enthaltend 100 -eile Brombutyl, 50 Teile GPF-Hu:;. eice- Zeil Stearinsäure und 5 Teile Kanalruß.
Diese Ge~isc>e ~,rurden in einer Kocnej-Xaschine "bei 160 0C
bei 1 min Tabelle -II GPF + Kanalruß
Kautschuk L\- min Ir-r.rruti ' 62,5
Ruß β min r·—— 50,5 ·
I-loonej-V/ert 12 min 55-j 57,5
16 min ςΖι ^. 59,5
20 min 60 61
24 min 73 61,5
28 min 110 60
135 59,5
145
147
Diese Ergebnisse zeigen deutlich, daß der Zusatz von Kanalruß zu einem Gemisch von Brornbutyl und GPi'-Ruß die Wechselwirkung zwischen dem Brombutyl und dem GPF-Ruß in wesentlichen ausschaltet.
Beispiel 3
Unter Verwendung des Vorgehens von Beispiel 1 wurden Gemische hergestellt aus 100 Teilen Brombutyl, 50 Teilen FEF-Ruß,
1 Teil Stearinsäure und 1 Teil der in Tabelle IV gezeigten Borverbindungen. Diese Gemische wurden in einer Hooney-
haschine bei 160 0C geprüft.
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Borverb indung
Tabelle IV
Boroxid Orthoborsäure Tributylborat
Mooney-Wert bei 1 min
4 min
n. mn.
16 ~ii
-9,5
49
47
46
55,5
51
51,5 47,5 50,5 57,5 60
Beim Vergleich, der Ergebnisse in Tscelle J-V mit denen für BrombutTl + FKF-Ru-E-Geciisch in Tabelle Z zeigt sich deutlich, daß die gezeigten Borverbindungen die Ercroxityl-FEF-Ruii-Wechselwirkung stark verringern oder- arz.=schalt en.
Beispiel 4
Unter Verwendung des Vorgehens von Beispiels 1 wurden Gemische hergestellt aus 100 Teilen Brombutyl, 50 Teilen FEF-Ruß, 1 Teil St;erarinsäure und 1 Teil der in Tabelle V gezeigten Säureanhydride. Die Gemische wurden in einer Mooney-Maschine
bei 160 0C geprüft.
Säureanhydrid
Tabelle V
Maleinsäure- Bernstein- Fhtlial- Essiganhydrid säure- säure- säure
anhydrid anhydrid anhydrdd
liooney-Wert bei 1 min 56,5 56,5 59 59 5
4 min 52,5 52 54,5 52, 5
8 min . 51 52 53 55,
12 min 50 51 52 55
16 min 49,5 50 50 54
Diese Ergebnisse zeigen, daß diese Säureanhydride die Brombuty1-ΓΣ?-Ruß-Wechselwirkung, deren Auftreten in Beispiel 1 gezeigt '.-."ira, starl-r verringern oder ausschließen.
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Beispiel 5
• Mischungen: auf der Grundlage von Brombutyl, enthaltend Wechselwirriuresinhibitoren. vrarden unter Verwendung der Verfahrensweise des Walzenmischer von Beispiel Λ hergestellt, -.-:l>sr.isierr ,und die Spa:nnungs-Dehnungs-Eigenschaften der Tulkanisaze vrurden besti~~"r. Die verwendeten Auf mischungen und die jiisrfür erhaltenen Ergebnisse sind in der Tabelle V] gezeigt.
Tabelle VI
Br ο Εο-αττΐ Teile v* — **: 100 100
FEF-RuS 11 50 50
Stearinsäure Il 1 1
Zinkoxid Il —5 VJl 5
Phthalsäureanhydrid Il 1 -
Orthoborsäure It - - 1
Vulkanisation durch Erhitzen auf 153 c ■ 40 Minuten
Zugfestigkeit kg/cm 125, 5 113,5 125,5
Dehnung % 370 365 410
300%-Fiodul kg/cm 102, 5 95 90,5
Diese Ergebnisse zeigen, daß die die Wechselvjirkung verzögernden Mittel dieser Erfindung, wie mit Phthalsäureanhydrid und Orthoborsäure gezeigt, die Eigenschaften der Vulkanisate im Vergleich mit einem Vulkanisat, das kein Mittel enthält, nicht ernsthaft beeinflußen.
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Claims (2)

Patentansprüche
1. Verfahren zur Verminderung der hitzegeförderten Wechselwirkung von bromiertem Butyl und anderen Rußen als Kanalruß, in welchem "bromiertes Butyl und Ruß bei Temperaturen über 135°C gemischt werden, dadurch gekennzeichnet, daß das Mischen in Gegenwart einer Borverbindung mit mindestens einem chemisch an Bor gebundenen Sauerstoffatom, eines Anhydrids aliphatischer oder aromatischer Carbonsäuren .oder von Kanalruß als die Wechselwirkung verzögerndem Mittel durchgeführt wird.
2. .Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gskennzeichnet, daß ce.s
die Wechselwirkung verzögernde Mittel im Gemisch in einer* Menge von 0,1 bis 2 Gew.-Teilen pro 100 Gew.-Teile brcniertem Butylkautschuk vorliegt und Boroxid, Borsäure oder ein Borsäureester der Formel R/-^0-B(0R/pO-0R/-,.N ist, worin Rz-^Λ, R'p^j und R/^Λ gleich oder verschieden sein können und Kohlenwasserstoffreste nit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen darstelle-.
3- Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das die Vecriselvirkung verzögernde Xirtei in. G-enisch in einer Menge von 0,1 bis 2 Gew.-Teilen pro ICC Gev;.-Teile bromierten Butylkautschuk vorliegt und ein Anhydrid einer Pettsä;ire mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen, Semsteinsäureanhydrid, Glxttarsäuresn'-jlrid, Maleinsäureanhydrid, Erotonsäurearhydrid, Phthalsäureanhydrid oder Trimellitsäureanhydrid ist.
4-, Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das die Wechselwirkung verzögernde Mittel Kanalruß ist und im Gemisch in einer Menge von 2 bis 35 Gew.-Teilen pro 100 Gew.-Teile bromiertem Butylkautschuk vorliegt.
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DE19742449302 1973-10-17 1974-10-16 Aufmischungsverfahren Pending DE2449302A1 (de)

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