DE2449302A1 - Aufmischungsverfahren - Google Patents
AufmischungsverfahrenInfo
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Description
Auf aii schund s ν erfahr en
Die Erfindung "betrifft ein Verfahren zur Verminderung der
hiözegeforderten Wechselwirkung von broniiertem. Butylkautschuk
und Ruß.
Die hitsegeforderte Wechselwirkung von Kautschuken mit den :
Hußfüllstoffen ist in der Kautschukindustrie wohl "bekannt.
Sine Vielzahl von Verfahren sind bekannt, um die hitzegeförderte
Wechselwirkung mit dem Ziel zu vergrößern, Aufmischungen zu erhalten, bei denen man den vollen Nutzen aus der ;
Gegenwart sovrohl des Kautschuks als auch, des Rußes und dem
Synergismus beider Komponenten ziehen kann.
Es wurde nun gefunden, daß die hitzegeförderte Wechselwirkung
von broniertem Butylkautschuk und anderen Bußen als Kanalruß · durch Zusatz eines die Wechselwirkung verzögernden Mittels,
wie es in folgenden beschrieben wird, vermindert werden kann.
Ziel der Erfindung ist ein verbessex'tes Verfahren zur Verminderung der hitzegeförderten Wechselwirkung von bromiertem
Butylkautschuk und Ruß. Ein weiteres Ziel der Erfindung ist die Verhinderung dieser Wechselwirkung in den üblichen
-509817/1217 bad ob«nal
Käutschukmischvorrichtungen bei Temperaturen über etwa
135 C,
zusetzt
135 C, indem man ein die Wechselwirkung verzögerndes Kittel
Broiaierter 3ut7lkautsch.uk ist das Bromierungsprodukt, das
von Butylkautschuk abgeleitet wird, welcher ein Polymeres
ist, das einen größeren Anteil eines Isoolefins nit 4 bis
8 KohienstoTfaronen, z. B. Isobutylen ,sowie einen kleineren
Anteil eines konjugierten Diolefins nit-^- bis S Kohlenstoff- '
atomen, vie Isopren, umfaßt. Im Hanf.el erhältlicher Butylkautschuk
ist; ein Polymeres, das 95- "-is 99,5 £ew.-% Isobutylen
und C,5 bis 5 Ge*-;.->3 Isopren enth= It, iss Polymere wird
im xiTohlbekannten katicnischen Polymer!==ri-nsverfahren bei
niedrigen Temperaturen hergestellt. Ein bevorzugter Butylkautschuk
enthält 97 eis 93 Gew.-% Isoru~Len und. 1 bis 3
Ge*.v'.-% Isopren. Die Brcrierung von Butylkautschuk ist ein
bekanntes Verfahren, worin Butylkautschuk, entweder als Feststoff oder in Lösung in einem-inerten Lösungsmittel, mit
einer Quelle für Brom, umfassend elementares Brom oder bromhaltige Verbindungen, welche das Brom unter geeigneten Bedingungen
in Freiheit setzen, in Berührung gebracht wird, wobei die Menge an verfügbarem Brom gewöhnlich in ziemlich eng
gehaltenen Grenzen kontrolliert wird. Das bromierte Polymere kann von etwa 0,5 his etwa 15 Gew.-% Brom enthalten. Der
broiaierte Butylkautschuk ist als Brombutyl bekannt. Brombutyl
enthält nicht mehr als 3 Atome Brom pro im ursprünglichen Copolymeren vorhandener Kohlenstoff-Kohlenstoffdoppelbindung,
vorzugsweise enthält es 0,5 bis 5 Gew.-% Brom. Der Bromgehalt
des am meisten bevorzugten Brombutyls beträgt 1,5 bis 2,5 Gew.-% Brom.
3romierter Butylkautschuk kann den verschiedenen, für Kautschuke
im allgemeinen gebräuchlichen Anwendungen zugeführt werden.
Er ist besonders nützlich für Anvrendungsformen in Verbindung
nit Haftung auf oder CovulkanisaTicn .mit den höher
ungesättigten Kautschuken, wie Naturkaurschuk und den
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BAD
ungesättigten, synthetischen Kautschuken, einschließlich Polyisopren,
Polybutadien und SBR, und er kann in Haftung.auf . . o'der Mischung mit anderen, wenig ungesättigten Kautschuken,
wie den EPpM-Polymeren, verwendet werden. Diese Verwendungen
werden im allgemeinen, erreicht als Ergebnis der hohen Beaktivität
des an das Butylkautschukgerüst gebundenen Broms während
des Yu.lkanisationsprozesses. Solche Verwendungen machen
es gewöhnlich erforderlich, daß der Kautschuk vor der Vulkanisation
init üblichen Aufmischungsoestandteilen einschließlich
Füllstoffen, vie EuB, Tone, usw., £~reckb'len und Weichmachern,
Wachsen, Antioxidantien und anderen Terfanrenshilfen gemischt
wird.
Zs ist bekannt, daS tischen von bromier^ea Butylkautschuk .
und Ruß unter be.stin.nren Verhältnissen zu einem hohen Grad
von Wechselwirkung des Kautschuks mit dem Ruß vor der Vulkanisation führen kann. Um diesen hohen Grad von Wechselwirkung
zu erreichen, ist es notwendig, daß Kautschuk und Ruß unter den Bedingungen hoher Scherspannung und hoher Temperatur,
gegebenenfalls in Gegenwart von die Wechselwirkung beschleunigenden
Mitteln, gemischt werden. Im" allgemeinen wird das Gemisch von Kautschuk und Ruß beim Mastizieren einer Temperatur
von mindestens etwa 135°C, besonders von etwa 15O0Q, und
häufig auch so hohen Temperaturen wie etwa 1800C, ausgesetzt.
Kittel, die die Wechselwirkung fördern, umfassen chlorierte Phenole, elementares Halogen und bestimmte chlorierte, aminhaltige
Verbindungen. Der Vorteil der Herstellung von Gemischen aus Kautschuk und Ruß unter Bedingungen, bei denen
die Wechselwirkung vergrößert wird, schließt angeblich auch ein, daß die Vulkanisate dieser Gemische niedrige Hystereseeigenschaften
aufweisen. Das Ausmaß der Wechselwirkung wird vom Typ des verwendeten Rußes beeinflußt, da einige Ruße
ein größeres Ausmaß an Wechselwirkung izit dem Kautschuk als
andere zeigen.
609817/1217 SADORIGINAL
2U9302
Unter "bestimmten Bedingungen kann das Auftreten dieser
Wechselwirkung zwischen bromierteia Butylkautschuk und Ruß
von Nachteil sein. Es ist bekannt, daß das Ergebnis der Wechselwirlmng eine Verzögerung des Gehaltes an aneinander
gebundenen Kautschuk und Büß ist, die nicht einfach zu trennen sind. In Abhängigkeit vom Aus^a3 der eingetretenen
Wechselwirkung kann die so hergestellte Aufnischung schwierig zu verarbeiten sein. Die Schwierigkeit der "verarbeitung der
Auffrischung kann, abhängig von der besonderen Arbeitsmethode,
nachteilig sein, besonders wenn die Aufmischung andere Verarbeiturgsvorri
entrungen nit einer niedrigen Scherungsrate durchlaufen
muß. ·
Ss wurde gefunden, eau bromr.ertes Butjl in Abhängigkeit von
den Scherungsbedingungen unci dem Eußtyp mit bestimmten Eußen
unter Bedingungen, bei denen die Temperatur über etwa 135°C
bis etwa Λ^0°0 liegt, in einem Mischer, der Scherwirkung
erzeugt, in Wechselwirkung treten kann. Als Ergebnis davon ist es manchmal nötig, Mischungstemperaturen unter etwa
C und eindeutig unter etwa 165°C einzuhalten.
Unter Verwendung des Verfahrens dieser Erfindung ist es möglich, bromierten Butylkautschuk und Euß, in Abwesenheit von Mitteln,
die die Wechselwirkung fördern, bei Temperaturen bis hinauf zu etwa 1800C ohne beträchtliche Wechselwirkung von Kautschuk
und Ruß zu mischen, indem man dem Gemisch ein die Wechselwirkung verzögerndes Mittel zusetzt. Das die Wechselwirkung
verzögernde Mittel ist eine Borverbindung mit mindestens einem chemisch an Bor gebundenen Sauerstoffatom, ein Anhydrid
aliphatischer und aromatischer Carbonsäuren und/oder Kanalruß. Unter Verwendung des Verfahrens dieser Erfindung können bromierter
Butylkautschuk und Euß bei verhältnismäßig hohen Temperaturen und verhältnismäßig hohen Schemngsraten gemischt werden,
ohne daß übermäßige Kautschuk-H-oB-Vechselwirkung eintritt.
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BAD ORIGINAL
Das Mischen von Kautschuk und Ruß ist "bekannt und kann durch
Verwendung von 2-Walzenmühlen erreicht werden, wobei die
Scherungsrate durch den Walzenspalt oder die relative Umdrehungsgeschwinäigkeit
der einen Walze zur anderen oder durch beide MaBnairren sowie durch Verwendung von Innenmischern,
wie etwa BarfDurj—iMischer eingestellt werden kann. Das Gemisch
wird einer· Sanierung unterworfen, aie zur guten Verteilung
des fesren 2u3es im Kautschuk beiträgt, und zwar bei geeigneten
Temperaturen, die die Viskosität des Kautschukes beeinflussen. In vielen Fällen kanr. das Kautschuk-Ruß-Gemisch
weiteren Behandlungen unterwerfen werden und die Härter
können auf einer späteren Stufe des Terfahrens zugesetzt werden.
Die die Wechselwirkung verzögernden Kittel dieser Ei-findung
schließen Borverbindungen mit mindestens einem chemisch an Bor gebundenen Sauerstoffatom ein. Geeignete derartige Borverbindungen
schließen Boroxid, Borsäure (d.h. Orthoborsäure und Metaborsäure) und Borsäureester der allgemeinen Eormel
R(5)O-B(OR(2))-OR(1)
ein, worin R/-^\t ^-(p} un<^ ^f >O Slei°a oder verschieden sein
können und Kohlenwasserstoffreste mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen darstellen, die Alkyl-, Cycloalkyl-, Aryl-, Aralkyl-,
Alkylaryl-und Alkenylreste einschließen. Bevorzugt werden
solche Borsäureester, in. denen R(^-\» Rro) un^ ^r^5) Kohlenwasserstoffreste
mit Λ bis 6 Kohlenstoffatomen darstellen, worin Trimethylborat, Tri-n-butylborat, Triphenylborat und Tricyclohexylborat
eingeschlossen sind.
Die die Wechselwirkung verzögernden Mittel dieser Erfindung schließen Anhydride aliphatischer und aromatischer Säuren
ein. Die alipriatisehen Garbonsäureanhydride schließen die
Anhydride der Pertsäuren mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen ein,
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BAD ORiGIWAL
speziell Essigsäureanhydrid, und umfassen weiter Bernsteinsäureanhydrid,
Glutarsäureanhydrid, Maleinsäureanhydrid sowie Krotonsäureanhydrid; die aromatischen Carbonsäureanhydride
•umfassen Phthalsäureanhydrid und Trimellxthsäureanhydrid.
Die Menge an Borverbindung oder Saiireanhydrid als die Wechselwirkung
verzögerndes Mittel, die verwendet.werden kann, um die Wechselwirkung von Kautschuk und Suß zu steuern, liegt
im Bereich von 0,1 bis 2 Gew.-Teilen pro 100 Gew.-Teile
Kautschuk, vorzugsweise im Bereich τοη 0,5 bis 1 Gew.-Teil
pro 100 Gew.-Teile Kautschuk. In Acziä-glgkeit von der dem
Kautschuk-Ruß-Gemisch zugesetzten Kenre —on die Wechselwirkung
verzögerndem Mittel ist es möglich, c=~ Ausmaß der Wechselxfirkung
zwischen Kautschuk und Ruß von fast vollständigem
Ausschluß der Wechselwirkung: bis zu nur geringer Verminderung des Ausmasses der Wechselwirkung zu steuern. Weiterhin sollte
die Menge des die Wechselwirkung verzögernden Mittels so bemessen sein, daß sie die folgende Vulkanxsationsreaktion nicht
ernsthaft beeinflußt.
Ein weiteres, die Wechselwirkung verzögerndes Mittel ist Kanalruß. Die Hauptsorten der zur Kautschukverstärkung technisch
verwendeten Ruße sind Ofenruße, thermischer Spaltruß und Kanalruße,
die alle bekannt sind. Kanalruß ist gekennzeichnet durch einen niederen (d.h. sauren) pH-Wert, einen sehr niedrigen Aschegehali;
und einen verhältnismäßig hohen Gehalt an chemisorbiertem
Sauerstoff.
Wenn Kanalruß als einziger Ruß mit dem bromierten Butylkautschuk gemischt wird, findet im wesentlichen keine Kautschuk-Ruß-Wecliselwirknng
statt. Der Zusatz einer geringen Menge eines Kanalrußes zu einem Gemisch von bromiertem Butylkautschuk
und einem anderen Ruß als Kanalruß vermindert die Kautschuk-Ruß-Wechselwirkung,
die andernfalls in Abwesenheit des Kanalrußes stattfindet. Die Menge des in Mischung mit anderem Ruß
verwendeten Eenalrußes kann von 2 Gew.--eilen bis hinauf .zu
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-7. 2U9302
35 Gew.-Teilen pro 100 Gew.-Teilen Kautschuk reichen, eine
bevorzugte Kenge ist dabei 5 bis 20 Gew.-Teile Kanalruß pro .-.
100 Gew.-Teile Kautschuk. . ·
Eine einfache Methode, die Wechselwirkung von Kautschuk und Ruß zu bestinnen und zu verfolgen, ist die Bestimmung des
Mooney-Verres ies Gemisches. Dieser· kann leicht durch die
Herstellung eines C-enisches von Kaurschuk und Ruß erreicht
werden, inder- man das Gemisch bei der erwünschten Temperatur
in eine Xocney-Käschine gibt, den Ξγτογ in Tätigkeit setzt
und die F-ccney-Anzeige zeitlich verfolgt. Für ein Gemisch,
das in -.resentliehen keine Wechselwirir.rng aufweist, wird der
angezeigte iiooney-Wert langsam über einer. Seitraum weniger
I'linuten von einem Anfangspeak auf einer, konstanten Wert abfallen.
Bei einem Gemisch, das Wechselwirkung auf v/eist, wird der angezeigte Mooney-Wert langsam über den Zeitraum einiger
weniger Minuten von einem Anfangspeak abfallen und dann wieder
beginnen, anzusteigen. Der Rotor einer Kooney-Maschine erzeugt
bekanntlich nur eine verhältnismäßig niedrige Scherungsrate,
jedoch reicht diese aus, um deutlich die Gegenwart oder Abwesenheit oder die Einstellung der Wechselwirkung zwischen dem
Kautschuk und dem Ruß zu zeigen. Wenn die Temperatur der Fiooney-Ilaschine auf 135 0C eingestellt'wird, kann keine
wesentliche Wechselwirkung zwischen Brombutyl und Ruß beobachtet werden. Wenn die Temperatur jedoch auf 160 0C eingestellt
ist, kann man deutlich Wechselwirkung verschiedenen Ausmaßes sehen, in Abhängigkeit von der Art des im Gemisch verwendeten
Rußes. In ähnlicher Weise beträgt die minimale Temperatur, bei welcher Wechselwirkung stattfinden kann, 135 0C, wenn
das Kautschuk-Ruß-Gemisch in einem Banbury-Mischer hergestellt
wird.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung. Alle darin angegebenen Teile sind, wenn nichts anderes angegeben ist,
Gewichrsteile. , . ■
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BAD ORIGINAL
Gemische von 50 Teilen Ruß und 100 Teilen eines halogenierten
Butylkautschuks oder von Butylkautschuk, von denen jedes
auch einen Teil Stearinsäure enthielt, wurden in einer Zv e±-
walzenkautscJrj-knühle bei einer Temperatur von 30 0G hergestellt,
wccei das Gsmisch genügend kalandertwurde, um
eine gu~e Verreilung des Kußes in Zautschuk zu erzielen.
Eine Portier, ces Genisches wurde in eine Mooney-Maschine
bei einer Temperatur von 160 0C gegecen., man ließ sie sich
eine Iiinute erwärmen, dann lief der ΞοτοΓ bei der Standardgeschwir.äigkeit
von 2 Upm und der ar^ereigte Mooney-V/ert
wurde in seitlichen Verlauf aufgezeicr.neτ. Die Ergebnisse
sind in der Tabelle I gezeigt. Der Brc'zutylkautschuk hatte
einen Rohpolyraer-Mooney-Wert (ML-1 + '2 "bei 125 0C) von
und enthielt 250 Gew.-% Brom. Das Chlcrcu.tyl enthielt 1,1
Gew.-% Chlor und hatte einen Rohpolymer-Kooney-Wert (ViL-1
+ 12 bei 125 °G) von 49. Der Butylkautschuk hatte einen Eohpolymer-Mooney-Wert
(ML-1 + 12 bei 125 0C) von 50 und war
zu 1,6 Mol-% ungesättigt.
BAD
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SAD ORiGiNAL
Die Ergebnisse in Tabelle I zeigen, daß Kanalruß keine Wechselwirkung mit Brombutyl aufweist, v/ogegen HAF-, SPJ1- und
FEF-Ruße wechselnde Grade von Brombutyl-Rußwechserwirkung
zeigen. Andererseits zeigten ChIorbutyI und Butylkautschuk
beim Hischen nit FEF-SuS, der zu einen sehr hohen Grad
Wechselwirir-irig: mit Brcnibutyl zeigte,
>eine nachweisbare
Das in Tacelle I gezeigte Brombutyl und- FEF-Ruß enthaltende "
Gemisch, wurde auch bei einer Temperatur von 135 °C in einer
Kooney-Xaschine getestet. Dieses Gemisch vrarde auch mit
10 Teilen' eines KohlenwasserstoffprcreS'ils, bekannt als
Zerice 45 (Warenbezeichnung von Exxcn. . rro 100 Teile Brombutyl
gemischt und bei einer Temperarur τοη 160 0C in einer
Kooney-Ilaschine getestet. Die Ergebnisse dieser beiden Experi-'mente
sind in der Tabelle II gezeigt.
1 | min | Tabelle II | Brombutyl | keines | |
Kautschuk | 4 | min | ■ FEF | 135 °C | |
Ruß | 8 | min | 10 | 66,5 | |
Öl | 12 | min | 160 0G | 59,5 | |
Testtemperatur | 16 | min | 28 | 59,5 | |
Mooney-Wert bei | 20 | min | 25,5 | 59,5 | |
24 | min | 27 | 61,5 | ||
28 | min | 32,5 | 65 | ||
55,5 | 74,5 | ||||
nicht gemessen | 93 | ||||
nicht gemessen | |||||
nicht gemessen | |||||
Diese Ergebnisse zeigen, daß die Brombutyl-Ruß-Wechselwirkung
auftritt, wenn ein Prozeßöl im Gemisch vorliegt, und daß die Wechselwirkung- für FEF-Ruß bei einer so geringen Temperatur
xiie 135 °C auftreten kann.
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Beispiel 2 \
Ein Gemisch aus 100 Teilen Brcmbutyl, >0 Teilen GPF-Ruß
und einem Ϊ=Ι1 Stearinsäure vmrde, unter Verwendung des
Vorgehens in Ξ-eispieis ^hergestellt. .Ein zweites Gemisch, wurde hergestellt, enthaltend 100 -eile Brombutyl, 50 Teile GPF-Hu:;. eice- Zeil Stearinsäure und 5 Teile Kanalruß.
Diese Ge~isc>e ~,rurden in einer Kocnej-Xaschine "bei 160 0C
und einem Ϊ=Ι1 Stearinsäure vmrde, unter Verwendung des
Vorgehens in Ξ-eispieis ^hergestellt. .Ein zweites Gemisch, wurde hergestellt, enthaltend 100 -eile Brombutyl, 50 Teile GPF-Hu:;. eice- Zeil Stearinsäure und 5 Teile Kanalruß.
Diese Ge~isc>e ~,rurden in einer Kocnej-Xaschine "bei 160 0C
bei 1 min | Tabelle -II | GPF + Kanalruß | |
Kautschuk | L\- min | Ir-r.rruti | ' 62,5 |
Ruß | β min | r·—— | 50,5 · |
I-loonej-V/ert | 12 min | 55-j | 57,5 |
16 min | ςΖι ^. | 59,5 | |
20 min | 60 | 61 | |
24 min | 73 | 61,5 | |
28 min | 110 | 60 | |
135 | 59,5 | ||
145 | |||
147 | |||
Diese Ergebnisse zeigen deutlich, daß der Zusatz von Kanalruß zu einem Gemisch von Brornbutyl und GPi'-Ruß die Wechselwirkung
zwischen dem Brombutyl und dem GPF-Ruß in wesentlichen
ausschaltet.
Unter Verwendung des Vorgehens von Beispiel 1 wurden Gemische
hergestellt aus 100 Teilen Brombutyl, 50 Teilen FEF-Ruß,
1 Teil Stearinsäure und 1 Teil der in Tabelle IV gezeigten Borverbindungen. Diese Gemische wurden in einer Hooney-
haschine bei 160 0C geprüft.
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Borverb indung
Boroxid Orthoborsäure Tributylborat
Mooney-Wert bei 1 min
4 min
■ n. mn.
16 ~ii
-9,5
49
49
47
46
46
55,5
51
51
51,5 47,5 50,5 57,5 60
Beim Vergleich, der Ergebnisse in Tscelle J-V mit denen für
BrombutTl + FKF-Ru-E-Geciisch in Tabelle Z zeigt sich deutlich,
daß die gezeigten Borverbindungen die Ercroxityl-FEF-Ruii-Wechselwirkung
stark verringern oder- arz.=schalt en.
Unter Verwendung des Vorgehens von Beispiels 1 wurden Gemische
hergestellt aus 100 Teilen Brombutyl, 50 Teilen FEF-Ruß,
1 Teil St;erarinsäure und 1 Teil der in Tabelle V gezeigten
Säureanhydride. Die Gemische wurden in einer Mooney-Maschine
bei 160 0C geprüft.
Säureanhydrid
Maleinsäure- Bernstein- Fhtlial- Essiganhydrid
säure- säure- säure
anhydrid anhydrid anhydrdd
liooney-Wert bei 1 min | 56,5 | 56,5 | 59 | 59 | 5 |
4 min | 52,5 | 52 | 54,5 | 52, | 5 |
8 min | . 51 | 52 | 53 | 55, | |
12 min | 50 | 51 | 52 | 55 | |
16 min | 49,5 | 50 | 50 | 54 | |
Diese Ergebnisse zeigen, daß diese Säureanhydride die Brombuty1-ΓΣ?-Ruß-Wechselwirkung,
deren Auftreten in Beispiel 1 gezeigt '.-."ira, starl-r verringern oder ausschließen.
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• Mischungen: auf der Grundlage von Brombutyl, enthaltend
Wechselwirriuresinhibitoren. vrarden unter Verwendung der
Verfahrensweise des Walzenmischer von Beispiel Λ hergestellt,
-.-:l>sr.isierr ,und die Spa:nnungs-Dehnungs-Eigenschaften
der Tulkanisaze vrurden besti~~"r. Die verwendeten Auf mischungen
und die jiisrfür erhaltenen Ergebnisse sind in der Tabelle V]
gezeigt.
Br ο Εο-αττΐ | Teile | v* — **: | 100 | 100 |
FEF-RuS | 11 | 50 | 50 | |
Stearinsäure | Il | 1 | 1 | |
Zinkoxid | Il | —5 | VJl | 5 |
Phthalsäureanhydrid | Il | — | 1 - | — |
Orthoborsäure | It | - | - | 1 |
Vulkanisation durch | Erhitzen auf 153 c | ■ 40 Minuten | ||
Zugfestigkeit | kg/cm | 125, | 5 113,5 | 125,5 |
Dehnung | % | 370 | 365 | 410 |
300%-Fiodul | kg/cm | 102, | 5 95 | 90,5 |
Diese Ergebnisse zeigen, daß die die Wechselvjirkung verzögernden Mittel dieser Erfindung, wie mit Phthalsäureanhydrid
und Orthoborsäure gezeigt, die Eigenschaften der Vulkanisate
im Vergleich mit einem Vulkanisat, das kein Mittel enthält, nicht ernsthaft beeinflußen.
BAD ORIGINAL 509817/1217
Claims (2)
1. Verfahren zur Verminderung der hitzegeförderten Wechselwirkung
von bromiertem Butyl und anderen Rußen als Kanalruß,
in welchem "bromiertes Butyl und Ruß bei Temperaturen
über 135°C gemischt werden, dadurch gekennzeichnet, daß das Mischen in Gegenwart einer Borverbindung
mit mindestens einem chemisch an Bor gebundenen Sauerstoffatom, eines Anhydrids aliphatischer oder aromatischer Carbonsäuren
.oder von Kanalruß als die Wechselwirkung verzögerndem Mittel durchgeführt wird.
2. .Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gskennzeichnet, daß ce.s
die Wechselwirkung verzögernde Mittel im Gemisch in einer*
Menge von 0,1 bis 2 Gew.-Teilen pro 100 Gew.-Teile brcniertem
Butylkautschuk vorliegt und Boroxid, Borsäure oder ein Borsäureester der Formel R/-^0-B(0R/pO-0R/-,.N ist, worin
Rz-^Λ, R'p^j und R/^Λ gleich oder verschieden sein können
und Kohlenwasserstoffreste nit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen
darstelle-.
3- Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
die Vecriselvirkung verzögernde Xirtei in. G-enisch in einer
Menge von 0,1 bis 2 Gew.-Teilen pro ICC Gev;.-Teile bromierten
Butylkautschuk vorliegt und ein Anhydrid einer Pettsä;ire
mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen, Semsteinsäureanhydrid,
Glxttarsäuresn'-jlrid, Maleinsäureanhydrid, Erotonsäurearhydrid,
Phthalsäureanhydrid oder Trimellitsäureanhydrid ist.
4-, Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das die Wechselwirkung verzögernde Mittel Kanalruß ist und im Gemisch in einer Menge von 2 bis 35 Gew.-Teilen
pro 100 Gew.-Teile bromiertem Butylkautschuk vorliegt.
509817/1217
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DE2449302A1 true DE2449302A1 (de) | 1975-04-24 |
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GB (1) | GB1442889A (de) |
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