DE1569032C3 - Flammschutzmittel für synthetische organische Polymere - Google Patents
Flammschutzmittel für synthetische organische PolymereInfo
- Publication number
- DE1569032C3 DE1569032C3 DE1569032A DE1569032A DE1569032C3 DE 1569032 C3 DE1569032 C3 DE 1569032C3 DE 1569032 A DE1569032 A DE 1569032A DE 1569032 A DE1569032 A DE 1569032A DE 1569032 C3 DE1569032 C3 DE 1569032C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- acid
- carbon atoms
- compounds
- parts
- stabilizer
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08K—Use of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
- C08K5/00—Use of organic ingredients
- C08K5/02—Halogenated hydrocarbons
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08K—Use of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
- C08K5/00—Use of organic ingredients
- C08K5/0008—Organic ingredients according to more than one of the "one dot" groups of C08K5/01 - C08K5/59
- C08K5/0066—Flame-proofing or flame-retarding additives
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Medicinal Chemistry (AREA)
- Polymers & Plastics (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)
Description
κ γ(γ Π
Y Z YY
mit einem Schmelzpunkt oberhalb 2500C, einem
Dampfdruck von weniger als 0,10 mm Hg bei 197°C und einem Halogengehalt von mindestens
40% in einer Menge von 2 bis 50 Gewichtsprozent als Flammschutzmittel für synthetische organische
Polymere, wobei X ein Fluor-, Chlor- oder Bromatom, Y ein Fluor-, Chlor- oder Bromatom, eine
Alkyl- oder Alkoxygruppe und Z einen vierwertigen cyclischen Kohlenwasserstoff mit mindestens
5 Kohlenstoffatomen, der durch niedrigmolekulare Alkylgruppen mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen,
Fluor-, Chlor- oder Bromatome substituiert sein kann, bedeutet und Z vorzugsweise eine bis fünf
cyclische Strukturen mit bis zu 18 Kohlenstoffatomen aufweist, die zu polycyclischen Resten
kondensiert sind, nach Hauptpatent 1569 021, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich
ein Farbstabilisator aus der Gruppe a) einer Mischung eines mehrwertigen Metallsalzes einer
Benzoesäure mit einem mehrwertigen Metallphenolat und einem organischen Phosphit, b) einer
Mischung aus einem kohlenwasserstoffsubstituierten Phenol mit 7 bis 30 Kohlenstoffatomen, einem
mehrwertigen Metallsalz einer Carbonsäure mit
6 bis 18 Kohlenstoffatomen und einer PoIyhydroxylverbindung
der allgemeinen Formel
45
CH2OH
R-CH2-C-CH2OH
CH2OH
CH2OH
in der R ein Alkyl-, Alkoxy-, Hydroxyalkyl- oder Alkoxyhydroxyalkylrest mit 1 bis 30 Kohlenstoffatomen
bedeutet, c) einer Organozinnverbindung,
bei der organische Reste an Zinn über Kohlenstoffoder Sauerstoffatome gebunden sind, wobei mindestens
zwei organische Reste über Kohlenstoffatome gebunden sind und mindestens ein organischer
Rest über ein Sauerstoffatom an eine Carboxylgruppe eines ungesättigten Dicarbonsäureesters
eines Alkohols mit 1 oder 2 Hydroxylgruppen gebunden ist, d) Tetraphenylzinn, Zinn(II)-dioctoat
und Triphenylzinnhydroxid und e) Gemischen davon in einer Menge von 0,1 bis 3 Gewichtsprozent,
bezogen auf das Gesamtgewicht des Polymers und der fiammfestmachenden Verbindungen,
mitverwendet wird.
Die Erfindung betrifft Flammschutzmittel für organische Polymere, die sich mit einem Gehalt an diesen
Flammschutzmitteln dann ohne Verfärbung bei Temperaturen im Bereich von bis zu 260 bis 29O0C nach
dem Spritzgußverfahren verformen lassen.
Nicht wandernde, flammfestmachende Verbindungen sind brauchbar in brennbaren Formkörpera auf
der Grundlage organischer Polymere, bei denen es auf eine verbesserte Formbeständigkeit bei höherer Temperatur
und verbesserte flammabweisende Eigenschaften ankommt. Außerdem sollen diese flammfestmachenden
Verbindungen diese Formmassen weder bei ihrer Herstellung noch bei ihrer Umformung und
bei längerem Stehen verfärben.
Es wurde festgestellt, daß bestimmte metallorganische Verbindungen wirksam die Verfärbung hemmen,
die normalerweise bei Formmassen auf der Grundlage organischer Polymere auftritt, die nicht wandernde,
flammfestmachende Verbindungen enthalten, und daß diese Zusatzstoffe die wertvollen Eigenschaften der sie
enthaltenden Formmassen nicht ungünstig beeinflussen.
Gegenstand der Erfindung ist somit die Verwendung von Bis-(bicyclo)-Verbindungen der allgemeinen Formel
mit einem Schmelzpunkt oberhalb 250° C, einem Dampfdruck von weniger als 0,10 mm Hg bei 1970C
und einem Halogengehalt von mindestens 40% in einer Menge von 2 bis 50 Gewichtsprozent als Flammschutzmittel
für synthetische organische Polymere, wobei X ein Fluor-, Chlor- oder Bromatom, Y ein
Fluor-, Chlor- oder Bromatom, eine Alkyl- oder Alkoxygruppe und Z einen vierwertigen cyclischen
Kohlenwasserstoff mit mindestens 5 Kohlenstoffatomen, der durch niedrigmolekulare Alkylgruppen
mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, Fluor-, Chlor- oder Bromatome substituiert sein kann, bedeutet und
Z vorzugsweise eine bis fünf cyclische Strukturen mit bis zu 18 Kohlenstoffatomen aufweist, die zu
polycyclischen Resten kondensiert sind, nach Hauptpatent 1 569 021, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich
ein Farbstabilisator aus der Gruppe a) einer Mischung eines mehrwertigen Metallsalzes einer Benzoesäure
mit einem mehrwertigen Metallphenolat und einem organischen Phosphit, b) einer Mischung
aus einem kohlenwasserstoffsubstituierten Phenol mit
7 bis 30 Kohlenstoffatomen, einem mehrwertigen Metallsalz einer Carbonsäure mit 6 bis 18 Kohlenstoffatomen
und einer Polyhydroxylverbindung der allgemeinen Formel
CH2OH
R-CH2-C-CH2OH
CH2OH
CH2OH
in der R ein Alkyl-, Alkoxy-, Hydroxyalkyl- oder Alkoxyhydroxyalkylrest mit 1 bis 30 Kohlenstoffatomen
bedeutet, c) einer Organozinnverbindung, bei der organische Reste an Zinn über Kohlenstoff- oder
Sauerstoffatome gebunden sind, wobei mindestens zwei organische Reste über Kohlenstoffatome gebunden
sind und mindestens ein organischer Rest über ein Sauerstoffatom an eine Carboxylgruppe eines
ungesättigten Dicarbonsäureesters eines Alkohols mit 1 oder 2 Hydroxylgruppen gebunden ist, d) Tetraphenylzinn,
Zinn(II)-dioctoat und Triphenylzinnhydroxid und e) Gemischen davon in einer Menge von
0,1 bis 3 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gesamtgewicht des Polymers und der flammfestmachenden
Verbindungen, mitverwendet wird.
Die bevorzugte Menge an dem Farbstabilisator beträgt 0,5 bis 2,0 Gewichtsprozent. Die Verwendung
größerer Mengen als 3 Gewichtsprozent bietet keinen wesentlichen Vorteil. Dieser Farbstabilisator kann
dem Polymer zu irgendeinem Zeitpunkt zugegeben werden, beispielsweise während des Einmischens der
flammfestmachenden Verbindung.
Stabilisatoren der Gruppe a)
Die erste Gruppe der metallorganischen Farbstabilisatoren
umfaßt ein mehrwertiges Metallphenolat, ein organisches Phosphit und ein mehrwertiges
Metallsalz einer Benzoesäure.
Die mehrwertigen Metallphenolate dieser Stabilisatormassen haben die allgemeine Formel M(OR)n,
in der η die Wertigkeit des Metalls (M) ist und M Cadmium, Zink, Blei, Zinn, Barium, Strontium
oder Calcium ist und R der Rest eines alkylsubstituierten Phenols ist, wobei mindestens ein Substituent
des Alkylrestes 1 bis 20 Kohlenstoffatome enthält. Beispiele für Phenole, die zur Herstellung der mehrwertigen
Phenolate verwendet werden können, sind Butylphenol, Monochloroctylphenol, Nonylphenol,
Oleylphenol, Laurylphenol, Octadecylphenol und Dibutylmethylphenol. Die bevorzugten Phenolate sind
die Bariumphenolate, die im Phenolrest unverzweigte Alkylreste mit 6 bis 13 Kohlenstoffatomen enthalten.
Besonders bevorzugt sind Bariumoctylphenolat und Bariumnonylphenolat.
Als organische Phosphite werden in den Stabilisatorgemischen substituierte oder nichtsubstituierte Alkyl-
oder Phenylphosphite, Phosphite, die sowohl Älkyl- und Phenylgruppen enthalten, Organohalogenphosphite
und Phosphorhalogenide verwendet, die eine oder zwei substituierte oder unsubstituierte Alkoxy- und/
oder Phenoxygruppen am Phosphoratom gebunden enthalten. Jeder organische Rest des Phosphits enthält
1 bis 15 Kohlenstoffatome. Das verwendete Phosphit soll unter den Bedingungen, bei denen die Formmassen
verarbeitet werden, praktisch nicht flüchtig sein, d. h. einen sehr niedrigen Dampfdruck besitzen.
Beispiele für mehrwertige Metallsalze von substituierten
oder nicht substituierten Benzoesäuren sind die Salze von Cadmium, Zink, Blei, Zinn, Barium,
Strontium und Calcium. Die substituierte Benzoesäure kann Substituenten am aromatischen Kern
enthalten, welche die Eigenschaften des Polymers nicht ungünstig beeinflussen und die mit anderen
Bestandteilen der Formmassen nicht in Reaktion treten können. Beispiele für inerte Substituenten sind
ίο Fluor- und Chloratome, bis zu drei unverzweigte oder
verzweigte Alkylgruppen, z. B. Methyl-, Isopropyl- und tert.-Butylgruppen, und die Gesamtzahl der
Kohlenstoffatome bei den Alkylsubstituenten soll höchstens 12 betragen. Die bevorzugten Metallsalze
sind die Cadmiumsalze. Das bevorzugte Salz der Benzoesäure ist Cadmiumbenzoat und Cadmiumdi-(p-tert.-butylbenzoat).
Diese Stabilisatormassen enthalten 20 bis 80%, vorzugsweise 20 bis 40% des mehrwertigen Salzes
der Benzoesäure, 80 bis 20% und vorzugsweise 60 bis 40% des mehrwertigen Metallphenolats und 0,5 bis
50% und vorzugsweise 8 bis 30% des Phosphits. Ein bevorzugter Stabilisator enthält 20 bis 40%
Cadmium-di-(p-tert.-butylbenzoat) oder Cadmiumbenzoat, 45 bis 55% Bariumoctylphenolat oder -nonylphenolat,
und der Rest besteht aus Triphenylphpsphit, Diphenylchloräthylphosphit oder Diphenylchlorpropylphosphit.
Weitere Stabilisatormassen dieser Gruppe sind in der USA.-Patentschrift 2 935 491 angegeben.
Stabilisatoren der Gruppe b)
Die zweite Gruppe von Farbstabilisatoren sind
Massen, die aus einer Polyhydroxylverbindung, einem mehrwertigen Metallsalz und einem Phenol bestehen.
Die Polyhydroxyverbindungen haben die allgemeine Formel
CH2OH
R-CH7-C-CH2OH
R-CH7-C-CH2OH
CH7OH
in der R ein Wasserstoffatom, eine Alkyl- oder Alkoxygruppe bedeutet. Die Alkyl- oder Alkoxygruppe kann
weitere Substituenten enthalten, wie Hydroxyl- oder Hydroxyalkylgruppen. Der Rest R hat im allgemeinen
1 bis etwa 30 Kohlenstoffatome. Typische PoIyhydroxylverbindungen sind Dipentaerythrit, Trimethylolpropan,
Trimethylolmethan, Trimethyloläthan und Trimethylolbutan.
Das Metallsalz ist das Salz eines mehrwertigen Metalls und einer Monocarbonsäure mit 6 bis 18 Kohlenstoffatomen.
Die Carbonsäure enthält keine Stickstoffatome im Molekül. Beispiele für diese Carbonsäuren
sind aliphatische, aromatische, alicyclische und sauerstoffhaltige heterocyclische Monocarbonsäuren.
Die Carbonsäure kann substituiert sein, z. B.
durch Halogen- oder Schwefelatome oder Hydroxylgruppen. Beispiele für solche Carbonsäuren sind
Capronsäure, Caprinsäure, 2-Äthylcapronsäure, Laurinsäure, Chlorcaprinsäure, Hydroxycaprinsäure,
Stearinsäure, Hydroxystearinsäure, ölsäure, Myristinsäure, Dodecylthiopropionsäure, Stahlsäuremonoäthylester,
Äthylbenzoesäure, Isopropylbenzoesäure, p-tert.-Butylbenzoesäure, n-Hexylbenzoesäure, Salicylsäure,
Naphthoesäure, 1-Naphthylesssigsäure, o-Ben-
zoylbenzoesäure und Methylfurancarbonsäure. Diese Carbonsäuren werden in Form ihrer Metallsalze,
insbesondere der Erdalkalimetallsalze verwendet, wie der Magnesium-, Barium-, Strontium- und Calciumsalze,
sowie der Zink-, Cadmium-, Blei- und Zinnsalze. Die Barium-, Cadmium- und Zinksalze sind
bevorzugt. Geeignete Salze sind z. B. Bariumlaurat, Cadmiumlaurat, Cadmiumbenzoat, Cadmium-tert.-butylbenzoat,
Cadmiumstearat und Zinkstearat.
Das in diesen Stabilisatoren verwendete Phenol besitzt mindestens eine phenolische Hydroxylgruppe
und ist durch Kohlenwasserstoffreste mit 1 bis 30 Kohlenstoffatomen je phenolischer Hydroxylgruppe
substituiert. Das Phenol enthält eine oder mehrere phenolische Hydroxylgruppen und kann einen oder
mehrere aromatische Kerne enthalten. Das Phenol enthält einen oder mehrere Alkyl-, Aryl- oder Cycloalkylreste
als Substituenten oder einen zweiten ankondensierten Ring, wie in den Naphtholen, mit einem
oder mehreren Kohlenstoffatomen bis zur Gesamtzahl der Kohlenstoffatome je phenolischer Hydroxylgruppe.
Gewöhnlich enthalten die Phenole bis zu etwa 18 Kohlenstoffatome in der Alkyl-, Aryl-, Cycloalkyl-,
Alkyliden- oder Alkylengruppe.
Beispiele für Phenole sind o-, m- und p-Cresol, o-, m- und p-Phenylphenol, Xylenol, Nonylphenol,
Dodecylphenol, Octylphenol, Octylresorcin, Dodecylresorcin, Octadecylbrenzcatechin, Isooctylphloroglucin,
2,6 - Di - tert. - butylresorcin, 2,2 - bis - (4 - hydroxyphenyl)-propan, α- und ß-Naphthol, Mono- und
Di-tert.-butyl-a- und -/^-Naphthole.
Die drei Komponenten des Stabilisators der zweiten Gruppe werden in einem Mengenverhältnis von 5 bis
60% Polyhydroxylverbindung, 5 bis 60% kohlenwasserstoffsubstituiertes Phenol und 90 bis 35%
Metallsalz verwendet.
Weitere Beispiele für Stabilisatorgemische dieser Gruppe sind in der kanadischen Patentschrift 666 161
beschrieben.
Stabilisatoren der Gruppe c)
Die bevorzugten zinnorganischen Verbindungen dieser Gruppe haben die allgemeine Formel
0-C-R3-C-OR4 \
ο ο L
45
50
in der R1 und R2 Kohlenwasserstoffreste mit 1 bis
etwa 30 Kohlenstoffatomen sind, die indifferente Substituenten enthalten können, wie Halogenatome,
Äther- und Estergruppen. R1 kann z. B. eine aliphatische
Gruppe sein, z. B. ein Alkyl-, Alkenyl-, Cycloalkyl- oder Cycloalkenylrest,oder eine heterocyclische
Gruppe. Beispiele für solche Reste sind die Methyl-, Äthyl-, Isopropyl-, Butyl-, Vinyl-, tert.-Butyl-, Hexyl-,
Oleyl-, 2-Äthylhexyl-, Lauryl-, Stearyl-, Allyl-, Furfuryl-,
Cyclohexyl-, Cyclopentyl-, Tetrahydropyranyl- und Tetrahydrofurfurylgruppe.
Die Gruppierung
Die Gruppierung
O C Rt
Il
ο
kann sich Ableiten von einer aliphatischen, aromatischen, cycloaliphatischen oder heterocyclischen Carbonsäure
der allgemeinen Formel R2COOH, die inerte Substituenten ertragen kann, wie Halogenatome,
Hydroxyl-, Keto- und Alkoxygruppen. Beispiele für solche Carbonsäuren sind Essigsäure, Propionsäure,
ölsäure, Ricinusölsäure, Linolsäure, Stearinsäure, Maleinsäure, Chloressigsäure, Capronsäure, Caprylsäure,
Milchsäure, Lävulinsäure, 4-Methoxybuttersäure, Laurinsäure, Behensäure, Palmitinsäure, Benzoesäure,
Methylbenzoesäure und Furancarbonsäure.
R3 ist ein Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis etwa
30 Kohlenstoffatomen, der eine olefinische Doppelbindung enthält. Die olefinische Doppelbindung steht
in α-Stellung zu einer Carboxylgruppe. Die R3-Gruppen
leiten sich ab von α-ungesättigten Dicarbonsäuren mit etwa 4 bis etwa 10 Kohlenstoffatomen, wie
Maleinsäure, Fumarsäure, Itaconsäure, Glutaconsäure, Citraconsäure, 2-Hexen-l,4-dicarbonsäure,
2-Octen-l,8-dicarbonsäure und 2,5-Heptadiendicarbonsäure.
Der Rest 4 leitet sich von einem einwertigen oder mehrwertigen Alkohol ab. R4 kann ein Alkyl-, Alkenyl-,
Alkylen-, Arylen-, ein Gemisch der Alkylaryl-, cycloaliphatischer oder heterocyclischer Rest sein, der 1 bis
etwa 30 Kohlenstoffatome enthält und auch Estergruppen, Alkoxygruppen, Hydroxylgruppen und andere
inerte Substituenten enthalten kann. Vorzugsweise leitet sich der Rest R4 von einem zweiwertigen
Alkohol ab, z. B. einem Glykol, und enthält 2 bis etwa 30 Kohlenstoffatome. Beispiele für solche Verbindungen
sind Äthylenglykol, Propylenglykol, Diäthylenglykol, Dipropylenglykol, Tetramethylenglykol,
Neopentylglykol und Decamethylenglykol. Beispiele für einwertige Alkohole mit 1 bis etwa 30 Kohlenstoffatomen
sind Methyl-, Äthyl-, Propyl-, n-Butyl-, tert.-Butyl-, Isobutyl-, Octyl-, Decyl- und Laurylalkohole.
Die Summe von M1, n2 und n3 beträgt 4, H1 hat entweder
den Wert 2 oder 3, und n2 kann den Wert von 1 bis 2 haben, und n3 kann den Wert von 0 bis 1
haben.
Typische zinnorganische Verbindungen, die erfindungsgemäß
verwendet werden können, sind Dibutylzinn - bis - (dipropylenglykolmaleat), Di - η - octylzinnbis
- (dipropylenglykolmonomaleat), Tri - η - octylzinnmonoisooctylmaleat, Dibutylzinndiacetat, Dibutylzinndilaurat,
Dibutylzinn - bis - (monoisooctylfumarat), Di - η - octylzinndiisooctylmaleat, Dibutylzinnbis
- (monoisooctylmaleat), Äthyl - η - butylzinnbis - (octylmaleat), Diisobutylzinn - bis - (propylenglykolmonomaleat),
Diisopropylzinn - bis - (dipropylenglykolmaleat), η - Butyl - undecylzinn - bis - (diäthylenglykolmonomaleat),
Di - η - butylzinn - bis - (äthoxyäthylmaleat), Isobutylcyclohexylzinnmonophenylmaleatmonoäthoxyäthylmaleat
und Isooctylundecylzinn - monoisooctylmaleat - dipropylenglykolmonomaleat.
Die nicht wandernden feuerabweisenden Verbindungen sind die Diels-Alder-Addukte eines halogenierten
Cyclopentadiens mit einem Schmelzpunkt oberhalb 25O0C, einem Dampfdruck von weniger
als 0,10 mm Hg bei 197° C und einem Halogengehalt von mindestens 40%. Diese feuerabweisenden Verbindungen
wären durch Umsetzung von 2 Mol eines halogenierten Cyclopentadiens mit 1 Mol eines mehrfach
ungesättigten aliphatischen oder cycloaliphatischen Olefins, wie 1,7-Octadien oder 1,5-Cycloocta-
dien, hergestellt. Die bevorzugt verwendeten flamm-• festmachenden Verbindungen haben die allgemeine
Formel
X—f | ι υ4-υ | γ-χ |
Y | ||
χ—I | J-X | |
Λ- | ||
υ4-υ ; | ||
T | ||
beschrieben. Diese Verbindung hat vermutlich folgende Struktur
X.
Cl
in der X und Y die vorstehende Bedeutung haben und Z ein vierwertiger cyclischer Kohlenwasserstoffrest
mit mindestens 5 Kohlenstoffatomen ist, der durch niedrigmolekulare Alkylgruppen mit 1 bis
6 Kohlenstoffatomen, Fluor-, Chlor- oder Bromatomen substituiert sein kann. Die genannten Alkyl-
und Alkoxygruppen enthalten im allgemeinen 1 bis 10 Kohlenstoffatome, vorzugsweise 1 bis 6 Kohlenstoffatome.
Der Rest Z ist vorzugsweise ein cyclischer Kohlenwasserstoffrest mit 5 bis 18 Kohlenstoffatomen
und einer bis fünf cyclischen Strukturen. Wenn der Rest Z mehrere cyclische Strukturen aufweist, sind
diese zu polycyclischen Resten kondensiert.
Diese Verbindungen können durch Diels-Alder-Reaktion
von 1 Mol einer mehrfach ungesättigten cycloaliphatischen Verbindung mit zwei oder mehr
Mol eines Polyhalogencyclopentadiens der allgemeinen Formel
X X
X X
Die Verbindung wird nachstehend als 1,5-COD
bezeichnet. Die Verbindung wird durch Diels-Alder-Reaktion von 2 Mol Hexachlorcyclopentadien mit
1 Mol 1,5-Cyclooctadien in Xylol bei einer Temperatur
unter 2000C hergestellt. Das Addukt schmilzt oberhalb 3500C und hat einen Dampfdruck von
0,006 mm Hg bei 197° C.
In ähnlicher Weise kann 1,2,3,4,6,7,8,9,13,13,14,14-Dodecachlor-1,4:5,10:6,9-trimethano-11H-benzo-[b]fluoren
durch Umsetzung von 2 Mol Hexachlorcyclopentadien mit 1 Mol Dicyclopentadien hergestellt
werden. Das Addukt hat folgende Struktur
35
40
Cl
hergestellt werden, in der X und Y die vorgenannte Bedeutung haben.
Die genannte mehrfach ungesättigte cycloaliphatisehe
Verbindung enthält 5 bis 18 Kohlenstoffatome, sie weist eine bis fünf cyclische Strukturen auf,
wobei bei einem Gehalt von mehr als einer cyclischen Struktur diese zu Ringsystemen kondensiert
sind, und sie enthält mindestens zwei olefinisch oder acetylenisch ungesättigte Kohlenstoff-Kohlenstoff-Bindungen.
Beispiele für Polyhalogencyclopentadiene sind Hexachlorcyclopentadien, 5,5 - Dimethoxytetrachlorcyclopentadien,
Hexabromcyclopentadien, 5,5 - Difluortetrachlorcyclopentadien, 5,5 - Dibromtetrachlorcyclopentadien
und 5,5 - Diäthoxytetrachlorcyclopentadien.
Beispiele für mehrfach ungesättigte aliphatische Verbindungen sind cycloaliphatische Verbindungen,
wie Methylcyclopentadien, Cyclopentadien, Dicyclopentadien, Dicyclo - (2,2,1) - heptadien, 1,5 - Cyclooctadien,
Cyclodecadien und Cyclododecadien.
Die Herstellung von 1,4,7,10-Dimethanocycloocta-1,2,3,4,7,8,9,10,13,13,14,14
- dodecachlor - l,4,4a,5,6,6a, 7,10,10a,ll,12,12a-dodecahydro[l,2,5,6]-dibenzol ist
von Ziegler und Froitzheim—Kühl horn,
in Liebigs Annalen der Chemie, 1959, Bd. 589, S. 157, Nachstehend wird diese Verbindung als DCP
bezeichnet. Die Verbindung DCP schmilzt bei 277 bis 278° C und hat einen Dampfdruck von 0,44 mm Hg
bei 197° C.
Die Verbindung 1,2,3,4,5,6,7,8,10,11,11-Dodecachlor-l,4:5,8-dimethanofluoren
wird durch Umsetzung von 2 Mol Hexachlorcyclopentadien mit 1 Mol Cyclopentadien hergestellt. Das Addukt hat die
Struktur
Cl
und wird nachstehend als Verbindung CP bezeichnet. Die Verbindung CP schmilzt bei 319 bis 3220C und
hat einen Dampfdruck von 0,031 mm Hg bei 197° C. Das Diels-Alder-Addukt 1,2,3,4,5,6,7,8,12,12,13,13-Dodecachlor-
l,4:5,8:9,10-trimethanoanthracen wird
309 543/484
durch Umsetzung von 1 Mol des Diels-Alder-Adduktes
von Cyclopentadien und Acetylen mit 2 Mol Hexachlorcyclopentadien hergestellt. Die Verbindung
hat die Struktur
und wird nachstehend als Verbindung BCH bezeichnet. Die Verbindung BCH schmilzt bei etwa 34O0C
und hat einen Dampfdruck von 0,008 mm Hg bei 197°C.
Die erfindungsgemäß verwendeten flammabweisenden Verbindungen bleiben in den Polymermassen
selbst nach längerem Erhitzen auf hohe Temperaturen. Etwa 0,3 bis 4% der flammabweisenden Verbindung
gehen verloren oder schwitzen aus, wenn eine Polypropylenprobe mit einem Gehalt von 55% Polymer
und 30% flammabweisender Verbindung 7 Tage auf 120° C erhitzt wird. Unter den gleichen Bedingungen
ist der Verlust bei den meisten herkömmlichen flammabweisenden Verbindungen etwa 25mal größer.
Die feuerabweisenden Formmassen auf der Grundlage organischer Polymerisate schließen hochmolekulare
Polymerisate und Kunstharze sowie Verbindungen mittleren Molekulargewichts ein, die zur Herstellung
von Überzügen und Anstrichfarben verwendet werden. Solche Polymere schließen Homopolymerisate
und Mischpolymerisate ungesättigter aliphatischer, alicyclischer und aromatischer Kohlenwasserstoffe
ein. Beispiele für Monomere, aus denen diese Polymeren hergestellt sein können sind: Äthylen,
Propylen, Buten, Penten, Hexen, Hepten, Octen, 2 - Methylpropen -1, 3 - Methylbuten -1, 4 - Methylpenten-1,
4-Methylhexen-1, 5-Methylhexen-1, Bicyclo-(2,2,1)-hepten-2,
Butadien, Pentadien, Hexadien, Isopren, 2,3-Dimethylbutadien, 2-Methylpentadien-1,3,
4-Vinylcyclohexen, Vinylcyclohexen, Cyclopentadien, Styrol und a-Methylstyrol.
Die erfindungsgemäß zum Flammfestmachen verwendeten halogenierten Diels-Alder-Addukte werden
den Polymeren im allgemeinen in einer Menge von 2 bis 50 Gewichtsprozent, vorzugsweise von 5 bis
40 Gewichtsprozent und insbesondere von einer Menge von 10 bis 35 Gewichtsprozent einverleibt. Die feuerabweisenden
Eigenschaften können durch zusätzliche Zugabe von Antimon-, Arsen- oder Wismutverbindungen,
z. B. den Oxyden in einer Menge von 1 bis 30 Gewichtsprozent, vorzugsweise von 2 bis 25 Gewichtsprozent
verbessert werden.
Zur Zeit ist Antimontrioxyd die bevorzugte Anti- (ό
monverbindung. Es können jedoch auch zahlreiche andere Antimonverbindungen verwendet werden, wie
Antimonsulfide, Alkalisalze von Antimonsäuren, Antimonsalze organischer Säuren und ihre fünfwertigen
Derivate und die Ester der antimonigen Säure und der Antimonsäure. Bei Verwendung eines Alkalisalzes
wird vorzugsweise Natriumantimonid oder Kaliumantimonid verwendet. Die entsprechenden Arsen- und
Wismutverbindungen können ebenfalls verwendet werden, insbesondere die Oxyde.
Die Formmassen können auf die verschiedenste Weise hergestellt werden. Gewöhnlich werden die
Zusatzstoffe dem geschmolzenen Polymer bei einer Temperatur im Bereich vom Schmelzpunkt bis zur
Zersetzungstemperatur, z. B. zwischen 70 und 600° C, einverleibt. Man kann auch die Zusatzstoffe und das
Polymer in feinverteiltem Zustand miteinander trocken vermischen, so daß bei anschließendem Verformen
oder Strangpressen ein inniges Gemisch erhalten wird.
Die Erfindung wird durch die nachstehenden Beispiele weiter erläutert. Teile beziehen sich auf das
Gewicht, sofern nichts anderes angegeben ist. In diesen Beispielen wird die Farbe der stabilisierten
Formmassen nach einer Skala von 1 bis 10 bestimmt, wobei 1 die besonders bevorzugte Farbe, 9 der
Kontroll wert und 10 ungenügend bedeutet. Die Werte zwischen 1 und 3 können als Weiß bis Gelblich,
4 und 5 als Gelblich bis Hellbraun, 6 und 7 als merkliche Verbesserung gegenüber dem Kontrollversuch,
8 als gewisse Verbesserung und 10 als schlechter als der Kontrollversuch bezeichnet werden.
Die farbstabilisierenden Eigenschaften können am einfachsten im Laboratorium gezeigt werden, indem
man den Farbstabilisator zusammen mit dem Polymer und der flammfestmachenden Verbindung und/oder
anderen Zusatzstoffen der gewünschten Zusammensetzung trocken vermischt. Danach wird eine 10-g-Probe
des innigen Gemisches etwa 75 mm hoch in ein Reagensglas mit einem Innendurchmesser von
7 mm gegeben. Die Reagensgläser werden dann 15 Minuten
in ein Salzbad von 288° C eingestellt, danach entnommen, und die Farbentwicklung wird beobachtet
und gegen den Kontrollwert verglichen. Die befriedigenden Stabilisatoren werden dann in größeren
Mengen der zu prüfenden Formmasse zum Strangpressen und Spritzgießen einverleibt. Das
Strangpressen wird bei etwa 170° C durchgeführt. Das Verfahren liegt erheblich unter der Verfärbungstemperatur einer nicht stabilisierten Formmasse. Die
erhaltenen Plätzchen werden dann in einer Kolbenpreßspritzmaschine bei verschiedenen Temperaturen
verformt, um die Verfärbungstemperatur festzustellen. Sie werden dann mit ähnlichen, nicht stabilisierten
Formmassen verglichen.
Polypropylenformmassen
Eine Formmasse wurde durch trockenes Vermischen von 60 Teilen feinpulverigem Polypropylen mit
36,5 Teilen 1,4,7,10 - Dimethanocycloocta -1,2,3,4,7,8, 9,10,13,13,14,14 - dodecachlor - l,4,4a,5,6,6a,7,10,10a,
ll,12,12a-dodecahydro-[l,2,5,6]-dibenzol, im folgenden abgekürzt als 1,5-COD bezeichnet, und 3,5%
Antimontrioxyd hergestellt. Zu Anteilen dieses Gemisches wurden unterschiedliche Mengen der nachstehend
angegebenen Stabilisatoren gegeben. Die Formmassen wurden dann in Reagensgläser eingefüllt
und 15 Minuten in ein 288° C heißes Salzbad eingestellt. Danach wurden die Proben hinsichtlich ihrer
Farbe beurteilt. Es wurden folgende Ergebnisse erhal- · ten:
Stabilisator | Teile Stabilisa tor je 100 Teile Form masse |
Farbwert |
Dibutylzinn-bis-(isooctylmaleat) Dibutylzinn-bis-(isooctylmaleat) Dibutylzinnmaleat Dibutylzinndiacetat Dibutylzinndilaurat Dibutylzinndüaurat Stabilisator Y*) Kontrollversuch |
2 1 1 1 2 1 1 keine |
2 2 3 4 . 5 6 8 9 |
*) Stabilisator Y besteht aus etwa 26% Bariumbenzoat, 64% Cadmiumbenzoat, etwa 5% Phenol und etwa 5% einer PoIyhydroxylverbindung.
Polystyrolformmassen
Eine Formmasse aus 80 Teilen Polystyrol, 18 Teilen 1,5-COD und 2 Teilen Antimontrioxyd wurde
hergestellt und gemäß Beispiel 1 geprüft. Es wurden folgende Ergebnisse erhalten:
Stabilisator | Teile Stabilisa tor je 100 Teile Form masse |
Farbwert |
Dibutylzinnmaleat Dibutylzinndiacetat Dibutylzinndilaurat Tetraphenylzinn Dibutylzinn-bis-(isooctylmaleat) Dibutylzinn-bis-(isooctylmaleat) Stabilisator Y |
1 1 2 1 2 1 1 keine 1 |
2 2 3 3 4 6 8 |
Kontrollversuch Nitril-Polyvinylchloridstabilisator |
9 10 |
Formmassen auf der Grundlage von Acrylnitril-Butadien-Styrol-Mischpolymerisaten
(ABS-Mischpolymerisate)
Die ABS-Mischpolymerformmassen wurden gemäß Beispiel 1 hergestellt und geprüft. Es wurden folgende
Ergebnisse erhalten:
Stabilisator | Teile Stabilisa tor je 100 Teile Form masse |
Farbwert |
A Mischpolymerisat allein Dibutylzinn-bis-(isooctylmaleat) Dibutylzinndilaurat |
1 1 |
(N (N |
5 | B 75 Teile ABS-Mischpolymerisat | Teile | Farbwert | |
und 25 Teile 1,5-COD | Stabilisa | |||
Stabilisator | ι ο Dibutylzinn-bis-(isooctylmaleat) | tor je 100 Teile |
||
Dibutylzinndilaurat | Form | |||
Stabilisator V**) | masse | |||
C 62,5 Teile ABS-Mischpolymeri | 1*) | |||
sat, 25 Teile 1,5-COD und | 1 | |||
15 12,5 Teile Antimontrioxyd | 1 | 1 | ||
Dibutylzinn-bis-isooctylmaleat | 1 | |||
Dibutylzinndilaurat | 1 | |||
Tetraphenylzinn | ||||
20 Triphenylzinnhydroxyd | 2 | |||
Dibutylzinndiacetat | 3 | |||
Zinn(II)-dioctoat | 1 | 4 | ||
Kontrollversuch | 1 | 4 | ||
25 Zinn(II)-chlorid | 1 | 5 | ||
Zinnoxyd | 1 | 6 | ||
1 | 9 | |||
1 | 10 | |||
keine | 10 | |||
1 | ||||
1 | ||||
*) Praktisch der gleiche Wert wie bei der ungeprüften Probe.
**) Stabilisator V besteht aus etwa 45% Barium-di-(nonylphenolat), etwa 35% Cadmium-di-(p-tert.-butylbenzoat) und etwa
30 20% Triphenylphosphit.
Formmassen auf der Grundlage von Polycaprolactam-wurden
auf die im Beispiel 1 beschriebene Weise 35 hergestellt und geprüft. Es wurden folgende Ergebnisse
erhalten:
Stabilisator | Teile Stabilisa tor je 100 Teile Form masse |
Farbwert |
A 70 Teile Polycaprolactam, 20 Teile 1,5-COD, 10 Teile Antimontrioxyd Stabilisator V Dibutylzinndilaurat Dibutylzinn-bis-(isooctylmaleat) Kontrollversuch B 60 Teile Polycaprolactam, 36 Teile 1,5-COD, 4 Teile Antimontrioxyd Stabilisator V Dibutylzinn-bis-(isooctylmaleat) Tetraphenylzinn Dibutylzinndilaurat Barium-Cadmiumlaurat Kontrollversuch |
1 1 1 keine 1 1 1 1 1 keine |
4 6 6 9 4 5 6 6 7 9 |
Beispiel 5 Formmassen auf der Grundlage von Polyäthylen
Formmassen aus 60 Teilen Polyäthylen, 35 Teilen 1,5-COD und 5 Teilen Antimontrioxyd wurden gemäß
Beispiel 1 hergestellt und geprüft.
Stabilisator | Teile Stabilisa tor je 100 Teile Form masse |
Farbwert |
■Dibutylzinn-bis-(isooctylmaleat) Dibutylzinndilaurat Kontrollversuch |
1 1 keine |
4 6 9 |
In diesem Beispiel werden die Eigenschaften der verformten Polymermassen nach der ASTM-Prüfnorm
D-635-56T geprüft. Bei dieser Prüfung kann eine Probe in eine der drei Kategorien fallen:
1. Brennen (die Brenngeschwindigkeit ist angegeben).
2. Selbstlöschen nach Entfernen der Flamme und
3. nicht brennend.
Ein Formkörper aus 62,5 Teilen ABS-Mischpolymerisat,
25 Teilen 1,5-COD, 12,5 Teilen Antimontrioxyd und 1 Teil Dibutylzinn-bis-(isooctylmaleat)
war innerhalb 2,4 Sekunden selbstlöschend. Ähnliche Ergebnisse wurden erhalten, wenn gleiche Mengen
Dibutylzinndilaurat, Dibutylzinndiacetat, Stabilisator Y, Stabilisator V oder Tetraphenylzinn verwendet
wurden. Vergleichbare Ergebnisse wurden auch erhalten, wenn an Stelle des ABS-Mischpolymerisats andere
Polymerisate verwendet wurden.
Ähnliche Ergebnisse wurden erhalten, wenn andere, vorstehend beschriebene Farbstabilisatoren an Stelle
der in den Beispielen 1 bis 4 genannten Stabilisatoren verwendet wurden.
Claims (2)
1. Verwendung von Bis-ibicycloj-Verbindungen
der allgemeinen Formel
2. Verwendung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich eine Antimon-, Arsenoder
Wismutverbindung mitverwendet wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US413966A US3418263A (en) | 1964-11-25 | 1964-11-25 | Fire retardant polymer compositions containing halogenated-cyclopentadiene adducts |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1569032A1 DE1569032A1 (de) | 1969-09-25 |
DE1569032B2 DE1569032B2 (de) | 1973-10-25 |
DE1569032C3 true DE1569032C3 (de) | 1974-10-31 |
Family
ID=23639387
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1569032A Expired DE1569032C3 (de) | 1964-11-25 | 1965-11-24 | Flammschutzmittel für synthetische organische Polymere |
Country Status (9)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3418263A (de) |
JP (1) | JPS498027B1 (de) |
BE (1) | BE672846A (de) |
CH (1) | CH499613A (de) |
DE (1) | DE1569032C3 (de) |
FR (1) | FR1456239A (de) |
GB (1) | GB1127249A (de) |
NL (1) | NL146527B (de) |
SE (1) | SE315414B (de) |
Families Citing this family (24)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3535300A (en) * | 1967-10-12 | 1970-10-20 | Mobay Chemical Corp | Flame resistant polycarbonates |
US3642525A (en) * | 1968-08-08 | 1972-02-15 | Ventron Instr Corp | Fire-resistant fibers and fabric |
US4535170A (en) * | 1968-09-18 | 1985-08-13 | Raychem Corporation | Flame retardants and compositions containing them |
US4644066A (en) * | 1968-09-18 | 1987-02-17 | Raychem Corporation | Flame retardants and compositions containing them |
US4374220A (en) * | 1968-09-18 | 1983-02-15 | Raychem Corporation | Imide flame retardants and compositions containing them |
US4581396A (en) * | 1968-09-18 | 1986-04-08 | Raychem Corporation | Flame retardants and compositions containing them |
US3897389A (en) * | 1969-10-24 | 1975-07-29 | M & T Chemicals Inc | Flame retardant compositions |
US3832422A (en) * | 1970-10-14 | 1974-08-27 | Uniroyal Inc | Flame retardant systems |
US3962175A (en) * | 1970-10-22 | 1976-06-08 | Sandoz Ltd. | Benzene phosphonous acid compounds, their production and use as stabilizers for organic materials |
US3819575A (en) * | 1971-04-30 | 1974-06-25 | Cities Service Co | Flame retardant compositions |
US3764579A (en) * | 1971-06-28 | 1973-10-09 | Phillips Petroleum Co | Organotin compounds as color and corrosion inhibitors in thermoplastic polymer compositions containing flame |
DE2300348A1 (de) * | 1972-01-19 | 1973-07-26 | M & T Chemicals Inc | Stabilisator fuer halogenhaltige flammhemmende mittel |
US3876549A (en) * | 1972-02-03 | 1975-04-08 | Irving Touval | Flame retardant polymer compositions comprising chlorinated cycloaliphatic hydrocarbons and hydrated stannic oxide |
DE2300114C3 (de) * | 1973-01-03 | 1983-03-10 | Basf Ag, 6700 Ludwigshafen | Selbstverlöschende Formmassen aus Styrolpolymerisaten |
US4033932A (en) * | 1973-02-08 | 1977-07-05 | Velsicol Chemical Corporation | Plastic compositions |
IT1017864B (it) * | 1974-08-02 | 1977-08-10 | Montedison Spa | Agenti anti fiamma per polimeri |
DE2604250A1 (de) * | 1975-02-07 | 1976-08-26 | Showa Denko Kk | Flammbestaendige harzmasse |
US4035325A (en) * | 1975-06-16 | 1977-07-12 | Standard Oil Company (Indiana) | Use of organometallic salts and metal deactivators as flame retardants for polyolefins |
US4268429A (en) * | 1975-07-18 | 1981-05-19 | General Electric Company | Novel flame retardant polycarbonate compositions |
US4032481A (en) * | 1976-01-30 | 1977-06-28 | Arco Polymers, Inc. | Heat stabilizers for expandable styrene polymers |
GB1572497A (en) * | 1976-02-20 | 1980-07-30 | Ici Ltd | Thermoplastic polyamide composition |
GB1585085A (en) * | 1976-06-21 | 1981-02-25 | Ici Ltd | Polyamide compositions |
US4567214A (en) * | 1984-09-14 | 1986-01-28 | Occidental Chemical Corporation | Flame retardant polyolefin compositions |
US4857673A (en) * | 1984-03-19 | 1989-08-15 | Vulkor Incorporated | Polyolefin compounds having improved thermal stability and electrical conductors coated therewith |
Family Cites Families (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CA666161A (en) * | 1963-07-02 | C. Hecker Arthur | Polyvinyl chloride stabilizer combinations and polyvinyl chloride resins stabilized thereby | |
US2606910A (en) * | 1946-01-05 | 1952-08-12 | Velsicol Corp | Diels-alder adducts of hexahalo-cyclopentadiene |
CA644406A (en) * | 1955-09-02 | 1962-07-10 | S. Kenyon Allen | Polymer stabilization |
US2935491A (en) * | 1956-12-13 | 1960-05-03 | Metal & Thermit Corp | Synergistic stabilizer composition containing a benzoate, a phenolate, and triphenyl phosphite |
US3313763A (en) * | 1963-05-27 | 1967-04-11 | Hooker Chemical Corp | Fire retardant polymer compositions having improved thermal properties |
-
1964
- 1964-11-25 US US413966A patent/US3418263A/en not_active Expired - Lifetime
-
1965
- 1965-11-24 GB GB49911/65A patent/GB1127249A/en not_active Expired
- 1965-11-24 SE SE15209/65A patent/SE315414B/xx unknown
- 1965-11-24 DE DE1569032A patent/DE1569032C3/de not_active Expired
- 1965-11-25 JP JP40072023A patent/JPS498027B1/ja active Pending
- 1965-11-25 CH CH1624265A patent/CH499613A/de not_active IP Right Cessation
- 1965-11-25 FR FR39820A patent/FR1456239A/fr not_active Expired
- 1965-11-25 NL NL656515354A patent/NL146527B/xx unknown
- 1965-11-25 BE BE672846D patent/BE672846A/xx unknown
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
NL6515354A (de) | 1966-05-26 |
FR1456239A (fr) | 1966-10-21 |
US3418263A (en) | 1968-12-24 |
DE1569032B2 (de) | 1973-10-25 |
BE672846A (de) | 1966-05-25 |
SE315414B (de) | 1969-09-29 |
NL146527B (nl) | 1975-07-15 |
CH499613A (de) | 1970-11-30 |
DE1569032A1 (de) | 1969-09-25 |
GB1127249A (en) | 1968-09-18 |
JPS498027B1 (de) | 1974-02-23 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1569032C3 (de) | Flammschutzmittel für synthetische organische Polymere | |
DE1569021B2 (de) | Flammschutzmittel für synthetische organische Polymere | |
DE2600516B2 (de) | Hitzestabilisierte Formmassen auf der Basis von Vinylchlorid Homopolymerisaten und Copolymerisaten | |
DE1569033A1 (de) | Feuerhemmende Polymermassen mit verbesserten thermischen Eigenschaften | |
DE2162271A1 (de) | Halogen enthaltende Benzolpolycarbonsäureester | |
EP0012107A1 (de) | Flammgeschützte, plastifizierte PVC-Mischung | |
DE1669989B2 (de) | Stabilisierte Massen auf der Basis von halogenenthaltenden Polymerisaten und Organozinnverbindungen | |
DE1494117B1 (de) | Phosphorigsaeureester | |
DE2509552A1 (de) | Stabilisierende polyester | |
DE2652458A1 (de) | Hitzestabilisator fuer homopolymerisate und copolymerisate auf der basis von vinylchlorid | |
DE1694624A1 (de) | Stabilisatorzusammensetzung fuer halogenhaltige Polymermassen | |
DE69123400T2 (de) | Flammfeste Polyolefinfasern und Folien | |
US3256237A (en) | Polypropylene stabilized with organic thiophosphites | |
DE2311395B2 (de) | Herstellung beschleunigt eindickender härtbarer Polyesterformmassen | |
CH477495A (de) | Wärmehärtbare flammwidrige Kunststoff-Formmassen | |
US2777826A (en) | Vinyl chloride polymers stabilized with metal salts of carboxylic acids mixed with organic titanates | |
US4043975A (en) | Flame-resistant polyolefin compositions | |
US4224218A (en) | Stabilized vinyl chloride polymer comprising a metal mono-organic phosphite | |
DE2633392C3 (de) | Neue, hydrolysestabile Phosphite von Polyalkoholen, ihre Herstellung und Verwendung | |
DE1228412B (de) | Formmassen aus Polyolefinen und einer Stabilisatormischung | |
DE1569021C (de) | Flammschutzmittel fur synthetische organische Polymere | |
US3598733A (en) | Fire retardant polymer compositions | |
DE1544844A1 (de) | Weichmachergemische | |
DE2308817A1 (de) | Feuerbestaendige polymere zusammensetzung | |
US4175071A (en) | Titanium dioxide as a U.V. screen in fire retardant vinyl polymers |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |