DE737639C - Verfahren zur Herstellung von Carbocyaninfarbstoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Carbocyaninfarbstoffen

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Publication number
DE737639C
DE737639C DEZ25515D DEZ0025515D DE737639C DE 737639 C DE737639 C DE 737639C DE Z25515 D DEZ25515 D DE Z25515D DE Z0025515 D DEZ0025515 D DE Z0025515D DE 737639 C DE737639 C DE 737639C
Authority
DE
Germany
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parts
carbocyanine dyes
preparation
halogen atoms
acetic anhydride
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Expired
Application number
DEZ25515D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Kurt Meyer
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Zeiss Ikon AG
Original Assignee
Zeiss Ikon AG
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Publication date
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B23/00Methine or polymethine dyes, e.g. cyanine dyes
    • C09B23/02Methine or polymethine dyes, e.g. cyanine dyes the polymethine chain containing an odd number of >CH- or >C[alkyl]- groups
    • C09B23/06Methine or polymethine dyes, e.g. cyanine dyes the polymethine chain containing an odd number of >CH- or >C[alkyl]- groups three >CH- groups, e.g. carbocyanines

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 20. JULI 1943
REICHSPATENTAMt
PATENTSCHRIFT
Vr 737 KLASSE 22 e GRUPPE
Dr. Kurt Meyer in Berlin-Zehlendorf
ist als Erfinder genannt worden
Zeiss Ikon AG. in Berlin-Zehlendorf Verfahren zur Herstellung von Carbocyaninfarbstoffen
• Patentiert im Deutschen Reich vom 19. Oktober 1939 an Patenterteilung bekanntgemacht am 10. Juni 1943
Es wurde festgestellt, daß. man eine neue, bisher niicht .beschriebene Klasse von Car'bocyaninfarbstoffen erhalten kann, wenn man auf quartäre Salze von heterocyclischen stickstoffhaltigen Basen mit einer reaktionsfähigen Methylgriuppe in α-Stellung bzw. deren Methylenbasen Verbindungen von der allgemeinen Formel
χ Ο Alkyl
y—C —C
ζ Ο
worin x, y, ζ = Halogenatome oder zwei Ha-
C2H3O,
C. CH.+
Cl-CC
Cl
OC2H5 logenatome und eine Alkoxygruppe bedeuten, zweckmäßig im Molverhältnis 2 : 1 und in Gegenwart von Lösungsmitteln und den üblicheri Kondensationsmitteln bei höherer Temperatur einwirken läßt. Es werden bei dieser Umsetzung Carbocyanine erhalten, die in der meso-Stellung der Polymethinkette durch eine Carbalkoxygruppe substituiert sind.
Die Umsetzung erfolgt wahrscheinlich nach dem folgenden Schema, in dem als Beispiel Äthoxydichloressigsäureäthylester als Verbindung, die sich mit dem quartären Cykloammoniumsalz umsetzen soll, angegeben ist.
OCH5
1C-CH-C-CH-C
n:
1 R
i
R
+ C3H5OH+ 2 HCl
In dieser Formel bedeuten R = eine Alkylgruppe, Y = Schwefel oder eine > C (C H3I2-Gruppe.
Geeignete Verbindungen für die Umsetzung mit den Cykloarnmoniumsalzen sind z. B. Trichloressigsäureäthylester, Tribromessigsäureäthylester oder Äthoxydichloressiigsäureäthylester. Die Umsetzung findet zweckmäßig in geeigneten Lösungsmitteln und bei Gegenwart von Kondensationsmitteln, z. B. Essigsäureanhydrid., Pyridin oder Chinolin, statt. Die Farbstoffe, die nach dem vorliegenden Verfahren hergestellt werden, können als photograph!sehe Desensibilisatoren Verwendung finden.
Verwendet man quartäre Cykloammoniumjodide bei Gegenwart nicht basischer Lösungs- bzw. Kondensationsmittel, z. B. Essigsäureanhydrid, so kann die bei der Reaktion frei werdende Jodwasserstoffsäure dazu führen, daß jodhaltige Carbocyanine, die in der aneso-Stellung mit Carbalkoxyl substituiert sind, entstehen. Wird z. B. 2-Methylbenzthiazoljodäthylat in Essigsäureanhydrid mit Äthoxydichloressigsäureäthylester umgesetzt, so entsteht ein Farbstoff, der nach der Analyse die Zusammensetzung C24H25O2N2S2J3 bzw. C24H23O2N2S2J3 hat. Die Umsetzung von
2 - Methylibenztbiazol - ρ - toluolsulfäthylat dagegen liefert, nach Überführung in das Farbstoffjodid, den Farbstoff von der Zusammensetzung· C24H25O2N2S2J.
Die nachfolgenden Beispiele erläutern das vorliegende Verfahren.
T> ■ · 1
Beispiel ι
6 Teile 2-Methylbenzthiazoljodäthylat werden in 50 Teilen Essigsäureanhydrid mit
3 Teilen Ätlioxydichloressigsäureäthylester und einem Teil Xatriiumaoetat kurz zum Sieden erhitzt. Die aus der rotvioletten Lösung beim Erkalten sich ausscheidenden Kristalle werden abgesaugt, mit Essigsäureanhydrid, Alkohol und Wasser g-ewaschen und zur völligen Reinigung mit 200 Teilen Alkohol ausgekocht. Es hinterbleiben grünschiUernde Kristalle, die sich mit rotvioletter Farbe schwer in organischen Mitteln lösen. Das Absorptionsmaximum liegt bei etwa 56501/1.
Beispiel 2
3 Teile 2-Methylbenzthiazoljodäthylat werden in 20 Teilen Essigsäureanhydrid mit 2 Teilen Trichloressigsäureäthy!ester bis zur völ- !igen Lösung des quartären Salzes gekocht. Die blaurote Lösung wird in Wasser gegossen und der ausgeschiedene Niederschlag in der in Beispiel 1 beschriebenen Weise aufgearbeitet. Der Farbstoff erweist sich als identisch mit dem im Beispiel 1 erhaltenen. "
Beispiel 3
2 Teile 2-Methyl-/^Naρhthothiazoljαdäthylat werden in 25 Teilen Essigsäureanhydrid mit 3 Teilen Äthoxydichloressigsäureäthylester und einem Teil Natriumacetat 1 Stunde zum Sieden erhitzt. Die beim Erkalten ausgeschiedenen schwarzgrünen Kristalle werden zur Reinigung mit Wasser gewaschen und mit Alkohol ausgekocht. Der Farbstoff ist sehr schwer löslich in organischen Mitteln und zeigt ein Absorptionsnraximuim bei etwa 610 ταμ.
Beispiel 4
1,75 Teile 2-Methylbenzthiazol-p-toluolsulfäthylat werden in 10 Teilen Nitrobenzol mit 0,8 Teilen Chinolin und 0,35 Teilen Trichloressigsäureäthy !ester kurz zum Sieden erhitzt. Das Lösungsmittel wird mit Wasserdampf entfernt, die wäßrige Lösung mit Jodkalium versetzt und der Rückstand aus Methanol umkristallisiert. Es werden blauschillernde Kristalle erhalten, die in Lösung ein Absorptionsmaximum bei etwa 565 ταμ aufweisen.
τ. · · 1"
Beispiel 5
1,7 Teile 1, 3, 3-Triniethyl-2-methylenindolenin werden in 15 Teilen Amylalkohol mit
1.6 Teilen Tribromessigsäureäthylester und
1.7 Teilen Pyridin kurze Zeit gekocht. Aus go der tiefblauen Lösung wird nach Entfernen des Lösungsmittels mit Wasserdampf ein bronzeschillernder Farbstoff erhalten, der sich in organischen Mitteln mit blauer Farbe löst und ein Absorptionsmaximum bei etwa 590 m/« aufweist.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zur Herstellung von symmetrischen, in ineso-Stellung substituierten Carbocyaninfarbstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß man quartäre Salze von heterocyclischen stickstoffhaltigen Basen mit einer reaktionsfähigen Methylgruppe in a-Stellung bzw. deren Methylenbasen, mit Verbindungen der allgemeinen Formel
    χ 0 Alkyl
    y_C —C
    z 0
    in der x, y, ζ — Halogenatome oder zwei Halogenatome und eine Alkoxygruippe bedeuten, zwieckmäßig im Molverhältnis 2 :1 und in Gegenwart von Lösungs- und den üblichen Kondensationsmitteln erhitzt.
DEZ25515D 1939-10-19 1939-10-19 Verfahren zur Herstellung von Carbocyaninfarbstoffen Expired DE737639C (de)

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DEZ25515D DE737639C (de) 1939-10-19 1939-10-19 Verfahren zur Herstellung von Carbocyaninfarbstoffen
FR872733D FR872733A (fr) 1939-10-19 1941-05-28 Procédé de préparation de colorants de carbocyanine

Applications Claiming Priority (1)

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DEZ25515D DE737639C (de) 1939-10-19 1939-10-19 Verfahren zur Herstellung von Carbocyaninfarbstoffen

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FR (1) FR872733A (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE946833C (de) * 1952-08-18 1956-08-09 Ilford Ltd Verfahren zur Herstellung von Polymethinfarbstoffen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE946833C (de) * 1952-08-18 1956-08-09 Ilford Ltd Verfahren zur Herstellung von Polymethinfarbstoffen

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FR872733A (fr) 1942-06-17

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