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Zusatzgerät für die überwachungslampen von Signaleinrichtungen an
Kraftfahrzeugen I Die Erfindung bezieht sich auf ein Zusatzgerät für die überwachungslampen
von Signaleinrichtungen an Kraftfahrzeugen. Die Cberwachungslampen haben den Zweck,
den Fahrer auf irgendeinen Ausnahme- oder Gefahrenzustand aufmerksam zu machen.
Da der Fahrer für gewöhnlich seine ganze Aufmerksamkeit der Fahrbahn und dem Verkehr
zuwendet, kann, insbesondere bei Tag, eine überwachungslampe ihren Zweck nur dann
erfüllen, wenn sie eine so große Leuchtstärke aufweist, daß der Fahrer das Aufleuchten
auch dann bemerkt, wenn sein Blick nicht gerade auf das Instrumentenbrett gerichtet
ist. überwachungslampen mit großer Lichtstärke haben jedoch den Nachteil, daß sie
bei Nachtfahrt den Fahrer blenden, wodurch die Fahrtsicherheit beeinträchtigt wird.
Dieser Nachteil kann dadurch behoben werden> daß in die Zuleitung zu den überwachungslampen
ein bei Tagfahrt kurzgeschlossener Widerstand eingeschaltet wird, wodurch die Helligkeit
der Lampen bei Tage beispielsweise auf das Dreifache gesteigert werden könnte gegenüber
der Helligkeit bei eingeschaltetem Widerstand. Das Einschalteil dies-er Widerstände
kann beispielsweise durch den Lichtschalter erfolgen, der die Instrumentenbeleuchtung
einschaltet. Abgesehen davon, daß eine derartige Maßnahme eine die Lebensdauer der
Lampen beeinträchtigende überbelastung bedingt, ist keineswegs die Gewähr dafür
gegeben, daß, z. B. bei ,grellem Sonnenlicht, der Fahrer auch tatsächlich die überwachungslampe
bemerkt.
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Die hier aufgeführten Schwierigkeiten werden erfindungsg'emäß durch
ein Zusatzgerät beseitigt, das aus einem akustischen Signalgeber besteht, der über
ein Verzögerungsrelais anspricht, wenn wefiigstens eine überiv,achungslampe eine
gewisse Zeit gebrannt hat. Ferner sind gemäß der Erfindung die Überwachungslampen
so angeordnet, daß sie alle auf ein gemeinsames Relais wirken. Weitere M.erkmale
der Erfindung -werden darin gesehen, daß als akustischer Signalgeber eine
elektromagnetisch
beeinflußte Membran verwendet wird, deren Magnetspule von dem Zündstrom des Motors
erregt wird. Es kann aber auch gemäß der Erfindung der al,-ustische Signalgeber
eine elektrostatisc-h beeinflußte Membran sein, die unter die Einwirkung der Wechselspannungen
des Zündstromes gebracht wird.
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Wenn es auch denkbar ist, daß mit jeder einzelnen Überwachungslampe
ein akustischer Signalgeber, z.B. mit verschiedener Tonhöhe, verbunden ist, so genügt
es doch, wenn alle Cberivachungslampen ein und dasselbe ak-ustische Sig nal auslösen,
was den Fahrer veranlaßt, seinen Blick dem Instrumentenbrett zuzuwenden und dadurch
festzustellen, welche von den verschiedenen überivachungslampen einen Ausnahmezustand
anzeigt.
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Es ist zwar bereits bekannt, neben einer Cberwachungslampe gleichzeitig
ein alzustisches Signal ertönen zu lassen; jedoch werden durch derartige ständig
-ertönende Signale die Nerven des an sich schon stark angestrengten Fahrers übermäßig
belastet. Die Signal,-verlieren durch Gewöhnung an das bei jeder Schalterbetätigung
!erfolgende Summen ihre Wirkung, ganz abgesehen davon, daß insbesondere bei Innenlenkern
die Signale fremder Fahrzeuge überhört werden können.
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Schließlich ist es auch schon vorgeschlagen, die Vbenvachungslampen
oder an ihrer Stelle entsprechende Warnsummer erst mit einer ,gewissen Verzögerung
in Wirkung treten züi lassen. D-#imit entfällt jedoch die Möglichkeit, daß der Fahrer
schon beim Bedienen eines Schalters auf diese Tatsache aufmerksam geinacht wird.
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Die Anordnung gemäß der Erfindung soll ledi-lich e'n Zusatzgerät für
die überwachungslampen bilden, dessen Summer gewöhnlich überhaupt nicht ertönt,
sondern nur in den wenigen Fällen, wo der Fahrer die Cberwachungslampen übersehen
hat.
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Die Warnvorrichtung besteht aus zwei Teilen, welche bei einer zweckmäßiaen
Ausfühb run- sform der Erfindung in bekannter Weise in einem gemeinsamen Gehäuse
untergebracht sind. Es ist dies der durch die Stromkreise der {#berwachungslampen
beeinflußte Kontaktgeber und der akustische Signal-eber Als Kontaktgeber kann jedes
beliebige, auf elektrische Ströme ansprechende Verzögerungsrelais verwendet werden,
z. B. ein von den' Stromkreisen der Obermachungslampen durchflossener, mit Heizwicklungen
umwundner bekannter Bimetallstreifen, der sich bei Erwärmung krümmt und dadurch
einen Kontakt schließt, wodurch der Signalgeber ausgelöst wird.
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Die Heizwicklungen werden vorzugsweise auf einem Bimetallstreifen
angeordnet, wobei durch die Wahl der Stromstärke der -einzelnen Cberwachun#slampen,
durch die Zahl der Windungen b der Heizdrähte auf dem Bl-*metallstreifen, durch
die Labe der betreffenden Heizwicklungen auf dem Bimetallstreifen #t#,elbst oder
durch sonstige geeignete Maßnahmen für eine verschieden große Verzögerung gesor-t
werden kann. Befind2t sich beispielsweise die Heizwicklun in der Nähe des festen
Endes des Bimetallstreifens, so wird der Kontakt rascher geschlossen, als wenn sich
eine Bleiche Heizwicklung am freien Ende des Bimetallstreifens befindet. D.,ese
Einrichtung ist jedoch nicht G"genstand der Erfindung' In der Zeichnung ist die
Erfindung an einem Ausführungsbeispiel unter der Annallme von vier überwachungslampen,
niiiiilich Lacieüberivachungslampe, öldrucküberwachungsl-,impe, Külil#vasserteinpe#atLirül)erwachun-slampe
für den Dampfbereich und Wink-eruberwachungslampe dargestellt.
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Im einzelnen zeigen Fig. i eine schematische Darstellung des in einem
Gehäuse zusammengebauten Kontakt- und Signalgebers nach Entfernung des Gehäuses,
Fig.2 ein Schaltschema der Anordnung.
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i bezeichnet die Oberwachungslampe für den ()]druck, 2 die Winkerüberwachungslampe,
3 die Ladeüberwachungslampe lind 4 die Temperaturüberwachungslampe für dun
Dampfbereich. Dies,# vier t:Tber#vaeliungsl,-tmpen sind entsprechend an die Klemmen
5, 6, 7
und 8 einer Grundplatteg eines Gehäuses und 'gemeinsam an die
Klemme 13, d#e ebenfalls auf der Grundplatteg sitzt, anlueschlossen. Auf dieser
sind ferner ein Suinmer ro, ein Bimetallstreifen i i und der mit ihm zusammenwirkende
Kontakt 12 angeordnet. Auf den Biinetallstreifen i i lie-en nebeneinander
c
die Heiz#%-ick-lungen21, 22, 23 und 24, die in einer incht näher
gezeichneten Weise mit den Anschlußklemmen5, 6, 7, 8 und 13 verbunden sind.
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Mit 61 ist die Lichtmaschine bezeichiint. In den Leitungen, die von
den überwachungslampen 1, 2, 3 und 4 zur Masse gehen, sind Schalter vorgesehen,
bei deren Schließen jeweils nur die 7u-ellöri-c überwachungslampe aufleuchtet. An
den oberen Anschluf'stellen der Cberwachungslampen i bis 4 findet eine Stromverzweigung
statt, indem der Strom von der Masse einmal durch die ül)crwachungslampe unmittelbar
zum Pluspol geht und zum andern über eine der Wicklungen 2 1
bis 24 und über
einen Widerstand 14 zum Pluspol'.
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Der Widerstand 14 dient zum Einstellen der Vorrichtung auf 6-Volt-
bziv. i2-Volt-Be-4D trieb.
Der Surntner io als Signalgeber ist im
-einfachsten Falle Bein gleichstromdurchflossener, vorzugsweise aus der Batterie
gespeister elektromagnetischer Summer. Der Signalgeber kann jedoch auch eine elektromagnetisch
beeinflußte Membran sein, deren Magnetspule von dem Zündstrom des Explosionsmotors
gespeist wird. Schließlich kann auch ein elektrostatisch betätigter. Tongeber verwendet
werden,,der durch die Wechselspannungen des Zündaggregates in Schwingungen versetzt
#vird.