DE439810C

DE439810C - Anzeigevorrichtung fuer die Stellung des die Dynamomaschine und die Batterie verbindenden selbsttaetigen Schalters in Beleuchtungsanlagen fuer Fahrzeuge

Info

Publication number: DE439810C
Application number: DEK93996D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1925-04-24
Filing date: 1925-04-24
Publication date: 1927-01-18

Description

Anzeigevorrichtung für die Stellung des die Dynamomaschine und die Batterie verbindenden selbsttätigen Schalters in Beleuchtungsanlagen für Fahrzeuge. Beleuchtungsanlagen, insbesondere für Kraftfahrzeuge, die aus einer Dynamo und einer Batterie bestehen, sind mit einem elektromagnetischen Schalter ausgerüstet, der die jeweilige Verbindung zwischen Dynamo und Batterie herstellt und wieder aufhebt. Dieser selbsttätige Schalter steht in bekannter Weise mit einer Signaleinrichtung in Verbindung, die den jeweiligen Stromfluß von der Dynamo zu der Batterie oder zu den Verbrauchern optisch oder akustisch anzeigt. Die Einrichtung ist so getroffen, daß bei einem Stromfluß bzw. dann, wenn der selbsttätige Schalter angeschlossen ist, dieSignaleinrichtung inTätigkeit tritt. Besteht sie aus einer Lampe, so erlischt diese und zeigt durch ihr Erlöschen dem Fahrer an, <iaß -die Ladung der Batterie begonnen hat.
Nach der Erfindung soll nun diese Signallampe auch zu gleicher Zeit als Orientierungslampe zur Beleuchtung der Instrumente USW. Verwendung finden. Man erreicht dieses, indein man, wie es in Abb. i angedeutet ist, die Leitung für die Lampe S von irgendeinem Punkte M der N ebenschlußwicklung i des elektromagnetischen Schalters c abzweigt. Wird 11u11 der elektromagnetische Schalter c beispielsweise durch einen Schalter b, der sowohl von Hand als auch elektromagnetisch bewegt werden kann, außer Verbindung mit der Dynamo a gebracht oder die Dynamo durch einen Schalter o. dgl. von der Masse getrennt, so wird die Signallampe S (Abb. i) nicht mehr über die Dynamo a gespeist, sondern sie wird durch die Unterbrechung des Schalters b oder durch die Trennung der Dynamo von der Masse vor einen Teil der N ebenschlußwicklung i des selbsttätigen Schalters c gelegt, so daß dieser Teil der Nebenschlußwicklüng als Widerstand dient, die ursprüngliche Helligkeit der Lampe herabsetzt und zum Glimmen bringt. Dieses Glimmen der Lampe macht sich besonders dann angenehm bemerkbar, wenn das Fahrzeug bei Dunkelheit irgendwo an einem Orte vorübergehend stehengelassen werden muß. Die verminderte Helligkeit der Lampe ist hinreichend, um dem Fahrer eine Orientierung möglich zu machen; sie blendet nicht, zeigt aber durch ihr Glimmen die Bedienungsstelle des Fahrzeugs sofort und sicher an.
Wird die Lampe s nach Abb. 2 nur parallel zur Unterbrechungsstelle des elektromagnetischen Schalters c angeordnet, so erreicht man hei stehender Maschine a, wenn der elektromagnetische Schalter beispielsweise von der Maschine oder die Maschine von der Masse getrennt ist, ebenfalls noch ein schwaches Glimmen der Lampe s. Bei laufender Maschine dagegen, wenn die Ladung bereits begonnen hat, erlischt die Lampe. Ist sie dagegen nach Abb. i geschaltet, so glimmtsie auch bei laufender Maschine weiter.
Im folgenden wird der Vorgang dieser beiden verschiedenen Ausführungsformen beschrieben: Der von der Dynamo a kommende Strom wird nach Abb. i über den Schalter b, den selbsttätigen Schalter c und den Schalter h in die AkkumulatorenbaIterie d und die Verbraucher f, g und in gesandt. Die Nebenschlußwicklung i des elektromagnetischen Schalters c steht einerseits bei k mit der Masse, andererseits bei L über den Schalter b mit der Dynamo a in Verbindung. Hat nun die Spannung der Dynamo a eine gewisse Höhe erreicht, so stellt der elektromagnetische Schalter c die Verbindung zwischen der Maschine und den Verbrauchern bzw. der Akkumulatorenbatterie her, wenn die beiden Schalter b und h geschlossen sind. Ist nun die Signallampe nach Abb. i geschaltet, so wird sie jetzt glimmen, weil ihre Klemmen- j spanneng von der Verbindungsstelle z mit der N ebenschlußwicklung abhängig ist und diese Verbindungsstelle in Abb. i entsprechend gewählt ist. Fällt die Spannung der Dynamo a schließlich bis auf Null, so wird in beiden Fällen nach Abb. i und 2 die Lampe hell aufleuchten; im Falle nach Abb. i, weil der Stromkreis der Lampe sowohl über k wie über 1, den angedeuteten Pfeilen entsprechend, geschlossen ist. Der Widerstand der Spannungsspule des selbsttätigen Schalters ist durch die Parallelschaltung seiner beiden Teile in Abb. i bei geschlossenem Schalter b vermindert. Wird nun der Schalter b, der auch zu gleicher Zeit eine Unterbrechung der Zündeinrichtung o herbeiführen kann, im Sinne einer Abschaltung des Dynamo- und des Zündstromkreises betätigt, so wird die Helligkeit der Signallampe nach Abb. i bis zum Glimmen herabgemindert. Auch eine Abtrennung der Maschine von der Masse kann derart mit dein Schalter im Zündstromkreis verbunden werden. Nach der Schaltung nach Abb. 2 glimmt die Lampe s ebenfalls bei offenen Schaltern b und c.
Wird der Schalter 1a, wie aus Abb. i ersichtlich, für die Stromverbraucher verwendet, so kann das Glimmen der Signallampe zu einer weiteren Kenntlichmachung benutzt werden. Wird beispielsweise der Schalter h aus der gezeichneten Stellung, in der Batterie und Signalhorn eingeschaltet sind, in die punktierte Stellung nach links gedreht, so sind das Signalhorn und die Batterie abgeschaltet. Die Signallampe wird hierbei als letzter Stromverbraucher von der Batterie getrennt, und ihr Verlöschen ist ein Zeichen, daß alle Stromverbraucher ausgeschaltet sind. Es kann daher nicht mehr vorkommen, daß das Abschalten eines Stromverbrauchers vergessen und. dadurch schließlich die Batterie erschöpft wird. Ebenso wird eine unbefugte Benutzung des Signalhornes o. dgl. bei Anwendung dieser Kontrolleinrichtung vermieden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Anzeigevorrichtung für die Stellung des die Dynamomaschine und die Batterie verbindenden selbsttätigen -Schalters in Beleuchtungsanlagen für Fahrzeuge, bei der die zur Anzeige des Ladevorganges dienende Lampe parallel zur Unterbrechungsstelle des selbsttätigen Schalters geschaltet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der über die Dynamomaschine (a) geschlossene Stromkreis für die Nebenschlußwicklung (i) des selbsttätigen Schalters (c) durch einen Schalter (b) derart -unterbrochen wird, daß infolgedessen die Nebenschlußwicklung (i.) in den von der Batterie (d) gespeisten Stromkreis der Anzeigelampe (S ) derart als Vorschaltwiderstand geschaltet wird, daß die Anzeigelampe (S) schwächer leuchtet.
2. Anzeigevorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Lampe von einem inneren Punkte der N ebenschlußwicklung (i) des selbsttätigen Schalters (c) abgezweigt ist.
3. Anzeigevorrichtung nach Anspruch i oder 2; dadurch gekennzeichnet, daß die auf Abstellung der Zündung (o) hinzielende Bewegung des Schalters (b) die Verbindung zwischen der Maschine (a) und dem selbsttätigen Schalter aufhebt oder die Verbindung der Maschine (a) mit der Masse unterbricht. 4.. Anzeigevorrichtung nach Anspruch i, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Lampe (S) als letzter Stromverbraucher durch den Verteilungsschalter (7z) für die Stromverbraucher (f, g, in) von der Batterie (d) getrennt wird.