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Die Erfindung bezieht sich auf ein Steuergerät zum Schalten von Stromkreisen einer Beleuchtungsanlage an einem Kraftfahrzeug in Abhängigkeit von der umgebenden Helligkeit, bei dem ein lichtabhängiges Signal von einem in einer Spannungsteilerschaltung angeordneten Photowiderstand abgegriffen ist, welches mindestens einem Schwellwertschalter zuführbar ist, dessen Ausgangssignal einen Stromkreis steuert.
Ein derartiges Steuergerät ist z. B. durch die US-PS Nr. 3. 283. 161 bekanntgeworden. Im bekannten Falle sind drei Photowiderstände vorgesehen, die mit Auswerteschaltungen verbunden bzw. über Kontaktstrecken mit diesen verbindbar sind, die im wesentlichen durch Schwellwertschalter gebildet sind, die somit mit getrennten Steuerspannungen beaufschlagbar sind und mit getrennten Referenzspannungen versorgt sind bzw. im Falle von Relais individuelle Referenzwerte aufweisen.
Damit ergibt sich aber der Nachteil, dass entsprechend'viele zu den Photowiderständen führende Steuerleitungen erforderlich sind, was insbesondere bei einem nachträglichen Einbau erhebliche Probleme mit sich bringt, und der entsprechende Platz für die Anbringung der drei Photowiderstände gefunden werden muss. Ausserdem sind im bekannten Falle keine Vorkehrungen für besondere Betriebszustände, wie z. B. beim Abschleppen des Fahrzeuges oder beim Kolonnenfahren getroffen, bei denen unabhängig von den herrschenden Lichtverhältnissen mit Abblendlicht gefahren werden muss.
Ziel der Erfindung ist es ein Steuergerät der eingangs erwähnten Art vorzuschlagen, bei dem mit einem Photowiderstand das Auslangen gefunden werden kann und das auch eine Anpassung an besondere Betriebszustände auf einfache Weise ermöglicht. Erfindungsgemäss wird dies dadurch erreicht, dass ein einziger Photowiderstand vorgesehen ist und wahlweise über ein Schaltelement die über diesem Photowiderstand abgegriffene Spannung oder eine feste Spannung als Steuersignal gleichzeitig mehreren Schwellwertschaltern zuführbar ist, denen unterschiedliche, mittels Potentiometern eingestellte Referenzspannung zugeführt sind.
Damit ist es möglich, den Schwellwertschaltern über das Schaltelement statt der über den Photowiderstand abgegriffenen Spannung eine feste Spannung zuzuführen, welche z. B. das Einschalten des Abblendlichtes samt den Begrenzungsleuchten bewirkt. Insbesondere bei Fahrzeugen mit kombinierten Abblend-Fernlichtschaltern und separaten Abblend-Fernlichtumschaltern wird damit auch verhindert, dass z. B. bei Kolonnenfahrten oder beim Abschleppen bei Tag irrtümlich das Fernlicht eingeschaltet wird und diese Fehlschaltung auf Grund der bei Tag oft nur sehr schlecht wahrnehmbaren Kontrolleuchten übersehen wird und die Lenker der entgegenkommenden Fahrzeuge geblendet werden.
Die Erfindung wird nun an Hand der Zeichnungen, die den Stromlaufplan eines bevorzugten Ausführungsbeispiels zeigen, näher erläutert.
Der Schalter -4-- ermöglicht eine Unterbrechung des Stromflusses vom Zündschloss-a-bzw. den mit diesem verbundenen Akkumulator --27-- über die zur nicht dargestellten Zündspule führende Leitung-26--, wodurch der Motor abgestellt werden kann, ohne dass das Steuergerät-l- zum Schalten der Stromkreise der Beleuchtungsanlage ausser Funktion gesetzt wird. Zum späteren Starten des Motors muss der Schalter --4-- wieder zurückgestellt werden.
Für das Schalten der Begrenzungsleuchten --28-- von Hand aus ist der Schalter --7-- vorgesehen, über den auch der für das Schalten des Abblendlichtes --29-- vorgesehene Schalter --6-an Spannung legbar ist. Für die Umschaltung von Abblend- auf Fernlicht oder umgekehrt, ist der Abblendschalter-8-vorgesehen, der in Stellung "Fernlicht" gezeichnet ist und der wahlweise das Abblendlicht-29-oder das Fernlicht --30-- einschaltet. Dabei ist für das Einschalten des
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chem Schalter --8- an Spannung liegt und den Wechsler --10-- umschaltet und den Schliesser --9-- schliesst, wodurch die Stromversorgung für das Abblendlicht --29-- durchgeschaltet und jene für das Fernlicht --30-- durch den in seiner strichliert dargestellten Leerstellung befindlichen zweiten Kontakt des Schalters-8-unterbrochen ist.
Die Lichtmaschine ist mit 3-- und die zu deren nicht dargestellten Regler führende Leitung mit --55-- bezeichnet.
Von der in Betrieb gesetzten Lichtmaschine --3-- wird die Spule des Relais --23-- über dessen in seiner Ruhelage befindlichen Wechsler-14-und die Gleichrichterschaltung --24-- zu der auch
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Durch weiteres Ansteigen der Spannung über dem Photowiderstand-Rl-steigt auch die Spannung an den Steuereingängen-37 bzw. 49-der beiden integrierten Schaltungen-l bzw. 2-- an. Die Leuchtdiode-LD14-- verlöscht und der Ausgang --33- wird durchgeschaltet, so dass die Leuchtdiode --LD12-- aufleuchtet.
Der Basisstrom des Transistors --T2-- fliesst nun über den Widerstand
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die Diode --D4-- nach der rasch erfolgenden Aufladung des Kondensators-Kl-und den Widerstand --R16-- zur Durchschaltung der in Darlingtonschaltung angeordneten Transistoren --T5 und T4--, so dass das Relais --21--, zu dessen Spule eine Schutzdiode-Dl-parallel geschaltet ist, anzieht und dessen Wechsler die Verbindung vom in Arbeitsstellung befindlichen Wechsler --12-des Relais --19-- zum Abblendschalter --8-- herstellt.
Da das Relais-20-, zu dem ebenfalls eine Schutzdiode --D3-- parallel geschaltet ist, über den Transistor-T8-, dessen Basisstrom über den Widerstand-R8-- abfliesst, an Spannung liegt, befindet sich dessen Wechsler --10-- in Arbeitsstellung und es ist daher in der gezeichneten Stellung des Abblendschalters --8-- das Abblendlicht-29-mit Strom versorgt.
Durch weiteren Anstieg der Spannung über den Photowiderstand --R21-- erlöscht die Leuchtdiode-LD12-- und der Ausgang --32-- wird durchgeschaltet, so dass die Leuchtdiode-LD11aufleuchtet. Die Relais-19 und 21-bleiben weiter erregt, da nun die Basisströme der Transisto- ren --T1, T2-- statt über die Dioden --D7, D9-- über die Dioden -D6, D8-- fliessen.
Bei weiterem Anstieg der Spannung über dem Photowiderstand auf Grund abnehmender Umgebungshelligkeit, bleibt der Ausgang --32-- durchgeschaltet. Weiters werden die Ausgänge --47, 46, 45-- nacheinander durchgeschaltet, wobei die Leuchtdioden --LD15, LD16, LD17-- aufleuchten und wieder verlöschen, bis schliesslich der Ausgang --44-- durchgeschaltet wird und die Leucht-
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den Widerstand --R9-- und wird durchgeschaltet, wodurch die Basis des Transistors --T8-- so weit angehoben wird, dass der letztere sperrt und das Relais --20-- abfällt und der Wechsler-10- in seine (gezeichnete) Ruhelage zurückfällt und nun statt des Abblend- das Fernlicht --30-- leuchtet.
Wird bei Nachtfahrten der Phototransistor -R21-- vom Lichtkegel eines entgegenkommenden Fahrzeuges getroffen, so fällt die Steuerspannung ab und der Ausgang --44-- sperrt wieder, so dass das Relais-20-anzieht und automatisch von Fern- und Abblendlicht umgeschaltet wird.
Soll aus bestimmten Gründen, z. B. bei Kolonnenfahrten oder beim Abschleppen, unabhängig von der herrschenden Helligkeit mit Abblendlicht gefahren werden, genügt es, einen der Schalter - 17 oder 18-- umzustellen, so dass die Steuerspannung über den Widerstand --20-- abgegriffen wird, die so bemessen ist, dass der Ausgang --33 oder 32-- durchgeschaltet ist.
Um unabhängig vom Schaltzustand des Schaltgerätes die Lichthupe betätigen zu können, ist der Transistor-T10 bzw. TU-vorgesehen, der bei erregtem Relais --21-- oder geschlossenen Schaltern-7 und 6-- seinen Basistrom über den in seiner Mittelstellung oder seiner untersten Stellung befindlichen Abblendschalter-8-, die Diode-D19-, geschlossenen Schliesser --13-des Relais-23-, das bei laufender Lichtmaschine stets erregt ist, und den Widerstand --R7-erhält und durchschaltet, wodurch das Potential der Basis des Transistors --T8-- so weit angehoben wird, dass dieser sperrt und das Relais --20-- abfällt und dessen Wechsler-10-in seine Ruhestellung zurückfällt, so dass durch Pendeln zwischen der Mittelstellung und der untersten Stellung des Abblendschalters --8-- das Fernlicht --30-- zu- und weggeschaltet wird.
Das Abblendlicht --29-bleibt dabei über den Schliesser --9-- des Relais --22-- zugeschaltet.