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An einer Deckenlaufkatze mittels eines Seiles aufgehängte Hilfsvorrichtung
für Röntgengeräte Es ist bereits bekannt, eine Last an einer Deckenlaufkatze mittels
eines Seiles aufzuhängen und mittels eines Motors zu heben und zu senken. So hat
man z. B. unter anderem auch eine in einer hochspannungsgeschützten Haube untergebrachte
Röntgenröhre an einer Deckenlaufkatze aufgehängt und mittels eines Motors gesenkt
und gehoben.
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Wenn bei einer derartigen Anordnung der Fall eintritt, daß die Last
nicht beliebig frei im Raume gehoben oder gesenkt werden kann, sondern durch gewisse
Führungen die Endstellungen der Last verschieden hoch im Raume liegen können, so
treten Schwierigkeiten auf. Wenn nämlich die Last so weit gehoben oder gesenkt worden
ist, daß sie in die durch ihre Führung gegebene jeweilige Endstellung gelangt ist,
so läuft der Motor, falls nicht die Bedienungsperson rechtzeitig für dessen Abschaltung
sorgt, weiter. Da die Last aus ihren jeweiligen Endstellungen heraus nicht weiter
gehoben bzw. gesenkt werden kann, muß notwendigerweise entweder das Seil zerreißen
oder das Seil wird locker und springt unter Umständen aus den Seilrollen heraus.
Diese Schwierigkeiten treten besonders bei den bekannten Röntgenapparaten in Erscheinung,
bei denen eine an einer Deckenlaufkatze aufgehängte Hilfsvorrichtung, z. B. ein
Leuchtschirm oder Kassettenhalter o. dgl., gegebenenfalls in Verbindung mit der
Röntgenröhrenhaube, an dem Gerät heben und senkbar geführt ist und das Gerät selbst
auch noch aus der senkrechten Lage in beliebige Schräglagen oder in die waagerechte
Lage mitsamt der Hilfsvorrichtung geschwenkt werden kann. Beim Schwenken des Gerätes
werden nämlich die Endstellungen für das Heben und Senken der Hilfsvorrichtung in
andere Höhenlagen im Raume verlegt.
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Die Erfindung betrifft eine an einer Dednlaufkatze mittels eines
Seiles aufgehängte Hilfsvorrichtung für Röntgengeräte, die mittels eines Kraftantriebes,
z. B. eines Motors, gehoben oder gesenkt wird, wobei die Endstellungen
der
Hilfsvorrichtung verschieden hoch im Raume liegen können. Erfindungsgemäß werden
die eingangs geschilderten Schwierigkeiten durch Anordnung einer Sicherheitsvorrichtung
beseitigt, die bei Weiterlaufen des Antriebes über die jeweiligen Endstellungen
hinaus bzw. beim Verlagern der Endstellungen, d. h. also dann, wenn der Normalwert
der Seilspannung über-oder unterschritten wird, für eine Aufrechterhaltung der normalen
Seilspannung sorgt.
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Es sind zwar schon bei elektrischen Hebezeugen und elektrisch angetriebenen
Kränen Sicherheitsvorrichtungen bekanntgeworden, die für eine Abschaltung des Antriebes
sorgen, wenn die Seilspannung infolge zu großer Last übermäßig vergrößert wird.
Diese Sicherheitsvorrichtungen sprechen jedoch bei Unterschreiten der normalen Seilspannung
nicht an und sind infolgedessen für an einer Deckenlaufkatze mittels eines Seiles
aufgehängte Hilfsvorrichtungen für Röntgengeräte nicht brauchbar. Bei einer für
einen Schwebelift mit Hauptseil und Hubseil bekanntgewordenen Sicherheitseinrichtung
ist ein Sicherunsgewicht vorgesehen, welches in der Regel auf dem Boden ruht: bei
Überschreitung der im Hubseil zugelassenen Spannkraft wird es hochgehoben und dadurch
der Antrieb ausgeschaltet. Ein Lockerwerden des Seiles und ein Herausspringen des
Seiles aus den Seilrollen wird jedoch bei dieser ebensowenig wie bei der vorher
erwähnten bekannten Sicherheitsvorrichtung verhilldert Schließlich ist auch eine
Vorrichtung zur selbsttätigen Verriegelung von Senkbremskontrollern zum Verhüten
des Durchgehens der Last auf der Frei-fall- bzw. Frischstromstellung bekanntgeworden;
hier wird bei Unterschreiten der Alindestlast ein Kontakt in einem Stromkreis betätigt,
durch welchen der Senkbremskontroller auf seiner letzten Stufe verriegelt wird.
Eine Abschaltung des Motors in Abhängigkeit von der Seilspannung findet bei dieser
Einrichtung nicht statt. Im übrigen handelt es sich bei allen diesen bekannten Anordnungen
im Gegensatz zur Erfindung nicht um an einer Deckenlaufkatze mittels eines Seiles
aufgehängte Hilfsvorrichtungen für Röntgengeräte.
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In den Abbildungen sind einige Ausführungsbeispiele für Anordnungen
gemäß der Erfindung dargestellt. Bisher hat man bei den Röntgengeräten die an einer
Deckenlaufkatze oder auf irgendeine andere Art und Weise aufgehängte und mit Gewichtsausgleich
versehene Hilfsvorrichtung ausschlieälich von Hand gehoben und gesenkt. Nun lassen
sich in den dazu erforderlichen Führungen infolge des großen Gewichtes der Hilfsvorrichtung
und des dazugehörigen Gegengewichtes die Reibungs- und Beschleunigungskrätre nicht
beliebig klein machen. Der das Röntgengerät Bedienende muß also zum Heben und Senken
der Hilfsvorrichtung auch bei den besten Konstruktionen erhebliche Kräfte aufwenden,
Auf die Dauer ist das natürlich äußerst anstrengend und ermüdend. Aus diesem Grunde
ist das Heben und Senken mittels eines Motors, der von dem Bedienenden lediglich
eine und ausgeschaltet zu werden braucht, besonders vorteilhaft. Das Röntgengerät
besteht in allen Ausfhrungsbeispielen aus einer Stützwand 1 1 für den Patienten,
die zweckmäßig mittels eines nicht dargestellten Motors in einem Fußgestell 12 schwenkbar
gelagert ist. Sie kann für Unterbuchungen am stehenden Patienten itl senkrechter
Lage oder in beliebiger Schräglage oder in horizontaler Lage benutzt werden.
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Längs der Stützwand II ist ein Wagen 13 verschiebbar, an dem einerseits
die Röntgenröhre 14, andererseits eine Hilfsvor@@chtung. vorzugsweise ein Leuchtschirm
15, zweckmäßig quer verschiebbar, angebracht ist. Der Wagen I3 kann in jeder beliebigen
Stellung an der Stützwand 11 arretierr werden. Der Wagen 13 mitsamt der Röntgenröhre
14 unl dem Leuchtschirm 15 ist min in einer Declienlaufkatze I6 mittels eines Seiles
17 auf gehängt.
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Das eine Ende des Seiles I7 ist in Abb. i an einer Seiltrommel 18
befestigt, die übci. einen selbsthemmenden Schneckentrieb 19 Illit einem Elektromotor
20 gekuppelt ist. Der Motor 20 ist, wie aus dem zugehörigen Schaltschema 4er Abb.
2 ersichtlich ist. beispielsweise mit zwei Feldwicklungen für Vorwärts- und Rückwärtslauf,
also für Heben und Senken, versehen, die in Abb. 2 mit H mldd S bezeichnet sind.
Das Seil 17 ist dann über die eine Rolle 2I der Laufkatze, über eine an dem Leuchtschirm
15 angebrachte Seilrolle 22 und über die zweite Rolle 23 der Laufkatze I6 geführt.
Von dort ist das Seil über drei weitere Rollen 24, 25, 26 geführt. von denen die
beiden Rollen 24 und 25 an der Decke gelagert sind, während die Rolle 26 ein Gegengewicht
27 trägt. Am Ende des Seiles hängt ein zweites Gegengewicht 28. Das Gegengewicht
27 steuert in seiner untersten. in Abb. I gestrichelt angedeuteten Lage einen Endkontakt
29. das andere Gegengewicht 28 in seiner obersten, ebenfalls gestrichelt angedeuteten
Lage einen Endkontakt 30. Das Gegengewicht 27 ist etwas leichter als das Gewicht
der an der Seilrolle 22 hängende Last. Die Steuerung des Motors 20 zum Heben und
Senken erfolgt mittels eines Handschalters 3I, der, je nachdem, ob er nach oben,
k, oder nach unten, s, umgelegt wird, den Motor im Sinne des Hebens bzw. Senkens
der
Last einschaltet. In der Mittelstellung des Handschalters 3I ist der Motorstromkreis
ausgeschaltet. Zweckmäßig wird die Anordnung so getroffen, daß der Handschalter
3I unter dem Einfluß einer Federanordnung stets bestrebt ist, in die Mittelstellung
zurückzukehren, damit beim Loslassen des Hand griffes die Heb- bzw. Senkbewegung
sofort aufhört. Die Wirkungsweise der in Abb. I dargestelften Anordnung ist kurz
folgende: Wenn der Arzt den Leuchtschirm I5 heben will, so legt er den Schalter
3I nach oben auf ii, bis die gewünschte Höhe erreicht ist. In entsprechender Weise
erfolgt das Senken, und zwar können diese Bewegungen sowohl bei senkrechter als
auch bei beliebiger Schräglage oder Horizontallage der Stützwand ii ausgeführt werden.
Bei senkrechter Lage der Stützwand fährt beim Heben und Senken der Wagen 13 mitsamt
der Röntgenröhre 14 und dem Leuchtschirm 15 längs der Stützwand auf- oder abwärts.
Bei horizontaler Lage der Stützwand bleibt bei der Heb- und Senkbewegung der Wagen
I3 naturgemäß in seiner Stellung stehen; lediglich der Leuchtschirm 15 und die Röntgenröhre
I4 werden in ihrer Führung in dem Wagen gehoben oder gesenkt. Bei Schräglage werden
diese Bewegungen kombiniert. Ist jedoch die Verstellung des Leuchtschirmes 15 und
der Röntgenröhre 14 gegenüber dem Wagen I3 arretiert, so erfolgt auch bei Schräglage
nur eine Bewegung des Wagens I3 samt Röntgenröhre und Leuchtschirm längs der Stützwand.
Ist dagegen bei Schräglage der Stützwand In der Wagen in einer bestimmten Stellung
an der Stützwand II arretiert, so erfolgt beim Heben und Senken auch bei Schräglage
lediglich eine Verschiebung des Leuchtschirmes 15 und der Röntgenröhre Iq innerhalb
der Führung des Wagens 13. Angenommen, die Stützwand 1 1 steht senkrecht und der
Arzt hat den Schalter 31 auf Heben (?z) gstellt, so läuft der Motor 20 im Sinne
des Hebens der Last so lange, bis am Schalter 3I der Steuerstromkreis unterbrochen
wird. Vergißt dies der Arzt, so gelangt der Wagen I3 schließlich an das obere Ende
der Stützwand an einen Endanschlag, so daß er nun nicht mehr weiterlaufen kann.
Der Motor aber, dessen Stromkreis ja durch den Schalter 31 in dessen Stellung noch
geschlossen ist, läuft weiter. Dies hat zur Folge, daß das Gegengewicht 28, welches
bei allen vorher beschriebenen Heben und Senkbewegungen ebenso wie das Gewicht 27
unverändert in seiner Lage stehengeblieben war, nach oben gezogen wird. Diese Bewegung
dauert so lange, bis das Gegengewicht 28 seine höchste Stellung erreicht und den
I Kontakt 30 und damit den Motorstromkreis öffnet. Ein Zerreißen des Seiles ist
auf diese Weise verhindert, obwohl der Motor 20 auch dann noch weitergelaufen ist,
nachdem der Wagen I3 seine Endstellung erreicht hatte. Wird beim Senken der Last
in der unteren Endstellung des Wagens I3 das Ausschalten des Motorstromkreises mittels
des Schalters 3I vergessen, so läuft der Motor 20 im Sinne des Senkens der Last
weiter, was zur Folge hat, daß das Gegengewicht 27 sich zu senken beginnt. Diese
Senkbewegung dauert so lange, bis das Gegengewicht 27 in seiner untersten Stellung
den Kontakt 29 und damit den Motorstromkreis öffnet. - Ein Lockerwerden des Seiles
und dadurch bedingtes Herausspringen des Seiles aus den Seilrollen ist somit auch
vermieden.
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Wenn der Arzt jetzt den Schalter 3I wieder auf ii legt, so beginnt
der Motor 20 im Sinne des Hebens der Last zu laufen. Da das Gegengewicht 27 etwas
leichter ist als die an der Rolle 22 hängende Last, wird zunächst das untenstehende
Gegengewicht 27 nach oben gezogen. Erst dann, wenn das Gegengewicht 27 oben an der
Decke angelangt ist, beispielsweise mit einem Puffer 32 an die Decke anstößt, wird
die an der Seilrolle 22 hängende Last gehoben, d. h. der Wagen 13 längs der Stützwand
nach oben gezogen. Entsprechend spielen sich die Vorgänge ab, wenn das Gegengewicht
28 sich in seiner obersten Stellung befindet und der Handschalter 3I auf Senken
umgelegt wird. Dann wird zunächst das Gegengewicht 28, weil es schwerer als die
Last ist, so lange gesenkt, bis es auf dem Fußboden aufstößt; dann erst erfolgt
das Senallen des Wagens I3 längs der Stützwand II.
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Wenn die Stützwand II umgelegt wird, so hat dies zur Folge, daß die
Seilrolle 22 nach unten gezogen bzw. nach oben verschoben wrd. Der Motor 20 ist
nicht eingeschaltet.
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Beim Umlegen der Stützwand in Richtung auf die Horizontallage wird
demzufolge das Gegengewicht 28 gehoben. Beim Aufrichten der Stützwand II dagegen
wird das Gegengewicht 27 gesenkt. Auf diese Weise sorgen auch bei diesen Bewegungen
die Gegengewichte 27 und 28 dafür, daß das Seil nicht locker wird bzw. nicht reißt.
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Das Gegengewicht 28 muß doppelt so groß wie vorher, d. 11. etwas
schwerer als die an der Seilrolle 22 hängende Last gemacht werden, wenn man es mit
einer Seilrolle versieht und das von der Rolle 25 kommende Seilende über diese an
dem Gegengewicht 28 angebrachte Rolle zu einem festen Punkt an der Decke führt.
Der Weg, den das Gegengewicht 28 zurücklegt, ist damit naturgemäß halb so groß wie
bei der in Abb. I dargestellten Anordnung Man kann die Rollen 24 bis 26 sowie die
Gegengewichte 27 und 28 fortlassen, wenn
man, wie in Abb. I gestrichelt
angedeutet ist, das von der Rolle 23 kommende Seilende über eine an der Decke befestigte
Rolle 33 führt und am Ende des Seiles ein Gegengewicht 34 anhängt, welches halb
so schwer ist wie die an der Seilrolle 22 hängende Last und somit als Ausgleichsgewicht
für die Last dient. Dieses Gegengewicht ist in seiner in Abb. I gestrichelt gezeichneten
Mittelstellung eillgerastet. Beispielsweise ist es mit einer Ringnut 35 versehen,
in die federnd angeordnete Rollen 36, 37 einrasten, wenn das Gegengewicht 34 von
oben oder von unten her in die Mittelstellung einfährt. Um das Ein fahren zu erleichtern,
ist das Gegengewicht 34 als Doppelkonus ausgebildet. Wenn durch den Schalter 3I
der Motor eingeschaltet wird, um die Last zu heben oder zu senken, so bleibt das
Gegengewicht 34 infolge der Einrastung stehen, und die Last wird in der gewünschten
Weise gehoben oder gesenkt. Läuft dagegen der Motor weiter, obwohl der Wagen I3
in der einen oder anderen Endstellung angelangt ist, so wird das Gewicht 34 aus
der Rast nach oben durch den Motor bzw. nach unten durch sein eignes Gewicht herausgezogen
und bewegt sich so lange nach oben bzw. nach unten, bis der oben bzw. unten angeordnete
Endkontakt 30a bzw. 29a umgelegt wird. Die Kontakte 29a und 30a werden bei der Schaltung
genau so angeordnet wie die Kontakte 29 und 30 der Abb. 1. Das in Abb. 2 dargestellte
Schaltbild gilt somit auch für diese Ausführungsform. Statt einer mechanisch wirkenden
Einrastung kann man auch das Gegengewicht 3+ in der Mittelstellung mittels magnetischer
Mittel bis zu einem gewissen Grade festhalten, indem man beispielsweise das Gewicht
34 ganz oder zum Teil aus ferromagnetischem Material herstellt und an Stelle der
federnd angeordneten Rollen 36 und 37 einen Dauer- oder Elektromagneten anordnet.
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Bei dem in Abb. 3 dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Motor
20 an der Laufkatze I6 angebracht. Über einen selbsthemmenden Trieb, z. B. einen
Schneckentrieb 38, treibt er eine Seiltrommel 39 an, an der das Seil 40 befestigt
ist, welches an den Leuchtschirm 15 herangeführt ist. Mit 41 ist ein Gehäuse bezeichnet,
welches ein elastisches Glied, und zwar eine Feder, und eine Anzahl Kontakte enthält,
die im Motorstromkreis liegen. Abb. 4 läßt in vergrößertem Maßstabe das Innere des
Gehäuses 41 erkennen. Das Seil 40 ist in das Gehäuse 41 eingeführt und an dem einen
Ende einer Schraubenfeder 42 befestigt. Das andere Ende der Feder ist an dem Gehäuse41
befestigt, das an einem Haken die Last, d. h. also den Leuchtschirm 15, trägt. In
dem Gehäuse 41 befinden sich fernerhin vier Kontakte 43, 4, 45, 46, die von einem
an dem Seil 40 befestigter. Steuerglied 47 in bestimmter Weise gesteuert werden,
wenn die Feder 42 auseinandergezogen wird oder sich zusammenzieht.
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Die Wirkungsweise der in den Abb. 3 und 4 dargestellten Einrichtung
ist folgende: Wenn die Last 15 an dem Gehäuse 41 hängt, ist die Feder 42 so gespannt,
daß das Steuerglied 47 in der Mitte zwischen den lÇontalten 43 bis 46, also in der
in Abb. 4 gezeichneten Lage, liegt, Sobald der Steuerschalter 31 auf Heben oder
Senken umgelegt wird. beginnt der Motor im einen oder andreen Drehsinn zu laufen,
so daß die Last 15 entsprechend gehoben oder gesenkt wird, wobei sich die Spannung
der Feder 42 praktisch nicht ändert. Die Kontakte 43 und 44 bleiben also geschlossen,
die Kontakte 45 und 46, wie in Abb. 4 gezeichnet, offen. Sobald der Wagen I3 in
seine obere Endstellung an der Stützwand 11 gelangt, kann sich die Last 15 nicht
mehr nach oben bewegen. Sofern der Schalter 31 noch auf h umgelegt ist, läuft der
NIotor 20 weiter. Da die Last Ij nicht mehr nachkommt, wird die Feder 42 auseinandergezogen
so lange, bis der Kontakt 44 durch das Steuerglied 47 geöffnet wird. Dadurch wird
der Motor 20 stillgesetzt. Wird jetzt der Schalter 31 auf s umgelegt, so läuft der
Motor 20 in umgekehrtem Sinne. Zunächst zieht sich die Feder 42 zusammen, bis das
Einstellgied 47 ungefähr in die normale Mittellage gekommen ist; darauf fängt die
Last 15 an. sich zu senken. Sobald der Wagen 13 die untere Endstellung erreicht
hat, bleibt die Last 15 stehen; bleibt der Schalter 3I noch weiter auf s liegen,
so läuft der Motor weiter. Dabei zieht sich die Feder 42 zusammen, bis das Steuerglied
47 den Kontakt 43 und damit den Motorstromkreis öffnet. Wird jetzt der Schalter
3I auf ii umgelegt, so läuft der Motor im umgekehrten Sinne an; zunächst wird die
Feder 42 auseinandergezogen, bis das Steuerglied 47 ungefähr in seiner normalen
Alittellage angelangt ist, dann fängt die Last 15 an, sich zu heben.
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Wenn der Wagen in irtendeiner Stellung an der Stützwand 11 arretiert
ist und die Stützwand 11 in die waagerechte Lage umgeschwenkt wird, wird beim Umlegen
die Feder 42, da der Motor ja stillsteht, stark auseinandergezogen. Dabei wird zunächst
der Kontakt 44 geöffnet, was keine Wirkung hat Kurz danach wird aber der Kontakt
45 geschlossen und damit der Motor 20 itn Sinne einer Senkung der Last eingeschaltet.
Er läuft so lange, bis die Umlegbewegung der Stützwand 11 beenet ist. In diesem
Augenblick wird der Kontakt 45 geöffnet. da die Feder 42 ja beim weiteren Lauf des
Motors sofort anfängt sich zusammenzuziehen. Beim
Öffnen des Kontaktes
45 bleibt der Motor stehen. Wird die Stützwand 11 bei arretiert tem Wagen I3 aufgerichtet,
so zieht sich die Feder 42 zusammen, und zwar so lange, bis der Kontalit 46 geschlossen
wird, Dadurch wird der Motor im Sinne des Hebens der Last eingeschaltet und Iäuft
so lange in dieser Drehrichtung weiter, bis die Stützwand stillsteht. In diesem
Augenblick wird, da der Motor die Feder 42 nunmehr auseinanderzuziehen versucht,
der Kontakt 46 geöffnet und der Motor stillgesetzt.
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Sowohl bei dem in den Abb. 3 und 4 dargestellten Ausführungsbeispiel
als auch bei den vorhergehenden Beispielen werden also die Abweichungen der Seilspannung
von ihrem Normalwert erfaßt und dazu benutzt, um das Reißen bzw. Lockerwerden und
Herausspringen des Seiles aus derr Seilrollen zu verhindern. Bei den beiden an Hand
der Abb. I und 2 erläuterten Beispielen ergibt sich übrigens noch der Vorteil, daß
beim Versagen des Antriebsmotors die Last ohne weiteres von Hand gehoben und gesenkt
werden kann.
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Das in den Abb. 3 und 4 dargestellte Ausführungsbeispiel kann auch
so abgeändert werden, daß die Feder mitsamt den zugehörigen Kontakten an der Laufkatze
zwischen der Seiltrommel 39 und der selbsthemmenden Kupplung 38 zwischen Trommel
und Antriebsmotor angeordnet wird. Die Feder muß dann als Spiralfeder ausgebildet
werden.
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Änderungen in der Größe der Last 15 kann man dadurch berücksichtigen,
daß entweder die Spannung der Feder 42 entsprechend geändert wird oder daß die Lage
der Kontakte 43 bis 46 und des Steuergliedes 47 zueinander entsprechend einstellbar
gemacht wird. In einfachster Form läßt sich dies dadurch ermöglichen, daß das Steuerglied
47 auf dem Seil entsprechend verschiebbar angeordnet ist.
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Statt eines Elektromotors kann man auch irgendeinen anderen Kraftantrieb,
z. B. einen Flüssigkeitsantrieb, verwenden Bei den beiden an Hand der Abb. I erläuterten
Beispielen kann, wie oben erläutert, der Fall eintreten, daß der Wagen 13 sich in
seiner obersten oder untersten Endlage befindet und gleichzeitig das Gegengewicht
28 sich in seiner obersten Endlage bzw. das Gegengewicht 27 sich in seiner untersten
Endlage befindet. Wenn jetzt die Stützwand 11 aus der senkrechten Lage in die waagerechte
Lage bzw. umgekehrt umgelegt wird, besteht die Gefahr, daß das Seil reißt bzw. locker
wird, weil ja die Gewichte 28 und 27 schon in ihren Endlagen stehen und sich nicht
mehr weiterbewegen können. Um auch diesen an sich praktisch wohl kaum auftretenden
Fall zu berücksichtigen, kann man, wenn das LTmlegen der Stützwand durch einen Motor
erfolgt, zwei Kontakte im Stromkreis des zum Umlegen der Stützwand dienenden Motors
anordnen; der eine Kontakt wird neben dem Kontakt 30 bzw. 30a' der andere Kontakt
neben dem Kontakt 29 bzw. 29a der Abb. I vorgesehen. Dabei werden diese Kontakte
in derselben Weise gesteuert wie die Kontakte 29 und 30 bzw. 29a und 3Q. Bei Geräten,
bei denen die Stützwand von Hand, also nicht motorisch umgelegt wird, kann man sielt
in der Weise helfen, daß die neben den Kontakten 29 und 30 bzw. 29a und 30a vorgesehenen
Kontakte 5 ignalvorrichtungen steuern, die dem Bedienenden anzeigern, daß ein Umlegen
der Stützwand verboten ist, oder man läßt beim Umlegen dieser Kontakte Sperrvorrichtungen
in Wirkung treten, welche ein Umlegen oder Aufrichten der Stützwand verhindern.