DE735915C

DE735915C - Vorrichtung zum gleichzeitigen Messen der Wandstaerke und deren Verlauf laengs des Umfanges von zylindrischen Hohlkoerpern an mindestens drei verschiedenen Stellen

Info

Publication number: DE735915C
Application number: DED80894D
Authority: DE
Inventors: August Moeller
Original assignee: Deutsche Waffen und Munitionsfabriken AG
Current assignee: Deutsche Waffen und Munitionsfabriken AG
Priority date: 1939-07-27
Filing date: 1939-07-27
Publication date: 1943-06-01

Description

Vorrichtung zum gleichzeitigen Messen der Wandstärke und deren Verlauf längs des Umfanges von zylindrischen Hohlkörpern an mindestens drei verschiedenen Stellen Die Erfindung bezieht sich auf Vorrichtungen zum gleichzeitigen Messen der Wandstärke und deren Verlauf längs dies Umfanges von zylindrischen Hohlkörpern an mindestens drei verschiedenen Stellen.
Es sind schon zur Abtastung der Oberfläche von Blechen, Konussen u. dgl. Lehrgeräte vorgeschlagen worden, hei denen die Bewegung mehrerer Taster jeweils auf die zugehörige Anzeigeskala übertragen wird. Diese bekannten Vorrichtungen sind jedoch sämtlich nicht ohne weiteres auf die Messung der Wandstärken von Hohlkörpern anzuwenden, die in großer Menge gefertigt werden und bei denen, wie beispielsweise bei Patronenhülsen, leine schnelle Nachprüfung der Wandstärke erforderlich ist. Es sind auch schon Lehren gebaut worden, die die Nachmessung der wichtigsten Masse gleichzeitig an mehregen Stellen vornehmen. Beispielsweise wurde für Patronenhülsen eine Vorrichtuntg verwandt, bei der zur Messung der Wandstärke an drei Stellen drei schwenkbare Hebel, die die Auflage für den Hülsenkörper darstellen, in den Hohlkörper hineinragen müssen. Ein Nachteil dieser Lehre mit drei Hebeln liegt darin, daß die Hebel in ihrer Beweglichkeit leicht behindert werden können, wodurch Fehlmessungen entstehen.
Außerdem lassen sich Hohlkörper mit eingezogener Öffnung auf diese Weise schwer messen. Die Erfindung beseitigt die bestehenden Nachteile dadurch, daß der Haltebolzen, auf den der zu prüfende Hohlkörper gestülpt wird, mindestens drei sowohl in der Längsrichtung als auch in der LTmfangsriditung des Haltebolzens gegeneinander versetzte radiale Zapfen aufweist, die als Auflagestellen iür den zu prüfenden Hohlkörper dienen und denen je ein zugeordneter Meßfühler gegen überliegt. Zum leichteren Aufsetzen von Hohlkörpern mit engem Hals ist der Haltebolzen gekröpft. Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist in der Nähe des freien Endes des Haltebolzens eine zusätzliche Festlegevorrichtung für die Prüflcörper, vorzugsweise in Gestalt einer festen und einer nachgiebig gelagerten Rolle, vorgesehen.
Die Erfindung ist auf der Zeichnung beispielsweise veranscllaulicht.
Die Abb. 1 zeigt eine schematische Darstellung einer Meßvorrichtung gemäß Erfindung; die Abb. 2. 3 und 4 sind Schnitte nach den Linien A-B. C-D bzw. E-F der Abb. 1.
Mit dem Ständer S ist ein Haltebolzen 1 verbunden, auf den der zu prüfende Hohlkörper gestülpt wird. Auf dem Bolzen 1 sind Anschläge 2, 3, 4 angeordnet, die sowohl in Umfangs- als auch in Längsrichtung versetzt liegen. Sie bilden die Auflage für den zu messenden Körper 9. Dadurch, daß die Anschläge 2, 3, 4 radial versetzt und nicht auf einer Mantellinie des Haltebolzens 1 liegen, ist für den zu messenden Körper 9 Dreipunktauflage gegeben und eine Verschiebung während des Messens unmöglich.
Als zusätzliche Sicherheit für die einwandfreie lange des Körpers 9 sind an der letzten Meßstelle, Schnitt E-F (Abb. 4), zwei. unter Federdruck stehende Rollen 5 vorgesehen.
Seine vordere Anlage hat der Körper g am Bund 6 des Bolzens I. Der Bolzen 1 ist. wie in der Abb. 1 dargestellt, gekröpft, damit auch Körper mit geringerer Mündungsöffnung in die Meßstellung gebracht werden können.
Die Abbebung der Meßuhrenfühler 10 zur Schonung der Uhren erfolgt vor und nach der Messung in bekannter Weise gleichzeitig durch den Hebel 7.
PATENTANSPRtJCHE : 1. Vorrichtung zum gleichzeitigen Messen der Wandstärke und deren Verlauf längs des Umfanges von zylindrischen Hohlkörpern an mindestens drei verschiedenen Stellen. dadurch gekennzeichnet, daß der Haltebolzen (1), auf den der zu präfende Hohlkörper (9) gestülpt wird, mindestens drei sowohl in der Längsrichtung als auch in der Umfangsrichtung des Haltebolzens gegeneinander versetzte radiale Zapfen (2, 3 und 4) aufweist. die als Auflagestellen für den zu prüfenden Hohlkörper dienen und denen je ein zugeordneter Meßfühler (10) gegenüberliegt.
2. Vorrichtung nach Auspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß der Bolzen (1) zum leichteren Aufsetzen von Hohlkörpern (9) mit engem Hals gekröpft ist.

Claims

3. Vorrichtung nach den Ansprüchen I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der Nähe des freien Endes des Haltebolzens (1) eine zusätzliche Festlegevorrichtung für den Prüfkörper (9), vorzugsweise in Gestalt einer festen und einer nachgiebig gelagerten Rolle (5, 5'), vorgesehen ist.