DE836101C

DE836101C - Vorrichtung zur Ermittlung der genauen Speichenlaenge vor dem Einspannen von Speichenraedern

Info

Publication number: DE836101C
Application number: DEP4712A
Authority: DE
Inventors: Rudolf Engert
Original assignee: Praez Werke Brueninghaus & Co
Current assignee: Praez Werke Brueninghaus & Co
Priority date: 1950-12-05
Filing date: 1950-12-05
Publication date: 1952-04-07

Description

Die Ermittlung der genauen Speichenlänge vor dem Einspannen von Speichenrädern bereitet insbesondere den Fahrrad- und Motorradreparaturwerkstätten oft erhebliche Schwierigkeiten, da sich die richtige Speichenlänge an Hand der Nabe und Felge bekanntlich nicht ohne weiteres genau abmessen läßt.
Diese Arbeit wird durch die vorliiegende Erfindung erheblich vereinfacht. Die Erfindung besteht im wesentlichen darin, daß auf einer mit einer parallel zu ihren Längskanten verlaufenden, die Felgeninnendurchmesser anzeigenden Maße intei -Jung und einer spitzwinklig dazu verlaufenden, die Nabenlochkreisdurchmesser anzeigenden zweiten Maßeinteilung versehenen Platte od. dgl. ein Rahmen längs verschiebbar angeordnet ist, der eine rechtwinklig zu der erstgenannten Maßeinteilung verlaufenden Strichmarke od. dgl. aufweist und einen Stab trägt, welcher um einen auf der Strichmarke des Rahmens liegenden Zapfen schwenkbar und mit einer die Speichenlängen darstellenden Maßeinteiiung versehen ist. Der Winkel zwischen den beiden Maßeinteilungen der Platte ist abhängig von der jeweiligen Lage der Radspeichen und beträgt bei normalen, d. h. mit 36 Löchern versehenen Felgen und Naben sowie bei der übliches dreimaligen Speichenkreuzung 600.
Die Erfindung ermöglicht es, für jede beliebige Nabe und jede Felge die richtige Speichenlänge durch entsprechende Einstellung der Strichmarke und des Stabes auf der Maßeinteilung des Stabes sofort abzulesen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Die vorzugsweise aus Kunststoff von etwa 2 mm Stärke bestehende rechteckige Platte a ist zunächst mit einer parallel zu ihren Längskanten verlaufenden Maßeinteilung oder Skala b versehen, die die Felgeninnendurchmesser in Millimeter anzeigt.
Außerdem ist an einem Ende der Platte a eine zweite Maßeinteilung oder Skala c vorgesehen, die die Nabenlochkreisdurchmesser in Millimeter anzeigt. Die Maßeinteilung c liegt mit ihrem Nullpunkt auf der parallel zur Längskante und zur Skala b verlaufenden Nullinie und bildet mit dieser einen Winkel a, dessen Größe dem Winkel zwischen dem Radius und den eingespannten Radspeichen entspricht und bei mit 36 Löchern versehenen Felgen und Naben sowie hei normaler, d. h. dreimaliger Speichenkreuzung 600 beträgt. Bei Felgen und Naben mit größerer oder kleinerer Lochzahl ist der Winkel a entsprechend kleiner bzw. größer.
Auf den Längskanten der Platte a ist ferner ein Rahmen f verschiebbar angeordnet, dessen Fenster eine rechtwinklig zur Maßeinteilung b verlaufende Strichmarke g aufweist. Außerdem ist an den Rahmen f ein Stab h angelenkt mittels eines Zapfens i, der im Schnittpunkt von Strichmarke g und Nullinie im Rahmen f angeordnet ist. Dei Stab h ist ebenfalls mit einer Maßeinteilung k versehen, die die Speichen in Millimeter wiedergibt.
Für die am häufigsten vorkommenden Belgengrößen sowie für bestimmte Vorder- und Hinterradnahenlochkreisdurchmesser können neben den Skalen b und c besondere Markenstriche vorgesehen werden, wie es in der Zeichnung veranschaulicht ist.
Dadurch erübrigt sich in vielen Fällen ein vorheriges Ausmessen der Felgen und Naben.
Die Ermittlung der genauen Speichenlänge erfolgt in der Weise, daß man zunächst den Rahmen f so einstellt, daß sich die Strichmarke g. mit dem gewünschten Felgeninnendurchmesser deckt. Dieser beträgt in der dargestellten Lage (für Wulstfelge 28 X 11/2) 620mm. Dann wird der Stab h so weit um den Zapfen i geschwenkt, bis sich seine mit der Maßeinteilung k versehene Längskante mit dem vorhandenen Nabenlochkreisdurchmesser, der hier beispielsweise 76 mm betragen soll, deckt. Jetzt kann am Schnittpunkt der beiden Skalen c und k auf der Skala k die genaue Speichenlänge in Millimeter abgelesen werden. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel beträgt dieselbe 295 mm.
Naturgemäß sind die Ausführungsmöglichkeiten der Erfindung durch das dargestellte Ausführungsbeispiel nicht erschöpft. So ist es beispielsweise möglich, an Stelle der Strichamarke g eine andere geeignete Marke im oder am Rahmen f anzubringen.
Der Abstand der Skala b von der unteren Längskante der Platte a kann beliebig sein.

Claims

PATENTANSPRUCHE I. Vorrichtung zur Ermittlung der genauen Speichenlänge vor dem Einspannen von Speichenrädern, dadurch gekennzeichnet, daß auf einer mit einer parallel zu ihren Längskanten verlaufenden, die Felgeninnendurchmesser anzeigenden Maßeinteilung (b) und einer spitzwinklig dazu verlaufenden, die Nabenlochkreisdurchmesser anzeigenden zweiten Maßeinteilung (c) versehenen Platte (a) od. dgl. ein Rahmen (f) längs verschiebbar angeordnet ist, der eine rechtwinklig zu der erstgenannten Maßeinteilung (b) verlaufende Strichmarke (g) od. dgl. aufweist und einen Stab (h) trägt, welcher um einen auf der Strichmarke (g) liegenden Zapfen (i) schwenkbar und mit einer die Speichenlängen darstellenden Maßeinteilung (k) versehen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkel a zwischen den Maßeinteilungen (b und c)600 beträgt.
3. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Nullpunkt der Maßeinteilung (c) und der Zapfen (i) auf der parallel zur Längskante und zur Skala (b) verlaufenden Nullinie (d) liegen.