DE3142048C2 - - Google Patents

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    • GPHYSICS
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Description

Die Erfindung betrifft eine Meßvorrichtung zur Bestimmung der Längenverformung von Rundstahlketten infolge Dehnung und/oder Abrieb. Unter dem Begriff Rundstahlketten fallen beispielsweise Anschlagketten und Hebezeugketten.
Rundstahlketten dienen zum Heben und Fördern von Lasten. Bei dem Gebrauch der Rundstahlketten kann es im Laufe der Zeit zu Beschädigungen und Verformungen kommen. Aus Sicher­ heitsgründen schreibt deshalb die Unfallverhütungsvor­ schrift VGB 9a und die DIN 685 eine Sichtprüfung aller Rundstahlketten im Zeitraum von einem Jahr vor. Beschädi­ gungen wie Einkerbungen oder Verbiegungen bei einzelnen Kettengliedern sind dabei ohne große Schwierigkeiten zu erkennen. Kaum oder gar nicht direkt wahrnehmbar ist dage­ gen eine Längenverformung der Rundstahlkette infolge Dehnung und/oder Abrieb, die sich maximal in einem Bereich von 5% der Ausgangslänge bewegen darf.
Zur turnusmäßigen Überprüfung der Rundstahlketten ist es daher erforderlich, daß der Prüfer die entsprechenden Normen- und Prospektunterlagen der Hersteller einsieht und die Tei­ lung der Rundstahlkette im Neuzustand feststellt. Dann wer­ den einzelne Kettenglieder stichprobenartig mit der Schieb­ lehre gemessen und die tatsächliche Länge der Rundstahl­ kette ermittelt. Anschließend wird aufgrund des Längenunter­ schiedes der Kettenglieder die prozentuale Längenverformung der Kettenglieder errechnet.
Nachteilig ist bei der bisherigen Durchführung des Prüfver­ fahrens, daß die Genauigkeit der Prüfung von der Sorgfalt des Prüfers bei der jeweiligen Messung und von der Anzahl der vorgenommenen Einzelmessungen abhängig ist. Die Genauig­ keit des Meßergebnisses steigt dabei mit der Anzahl der vor­ genommenen Messungen.
Nachteilig ist weiterhin, daß nur wirklich qualifizierte Personen eine derartige Überprüfung mit relativ großem Zeitaufwand durchführen können. Auch bei diesem Personen­ kreis ist die Gefahr einer ungenauen Prüfung noch sehr groß, zumal die erforderlichen Berechnungen eine zusätzli­ che Fehlerquelle darstellen.
Aus Jordan-Eggert-Kneissl: Handbuch der Vermessungskunde, Bd. II, 10. Auflage, I.B. Metzlersche Verlagsbuchhandlung, Stuttgart, 1963, Seiten 422 und 423 ist zwar eine Vorrich­ tung zum Vergleich von Meßbändern, d. h. zum Feststellen der Längenverformung infolge Zugspannungen o. ä. während des Gebrauchs, bekannt, doch erhält man daraus keine Anregung, wie man die vorstehend geschilderte Überprüfung von Rund­ stahlketten in einfacher und trotzdem genauer Weise durch­ führen kann.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine einfache und generell auf alle Rundstahlketten anwendbare Meßvorrichtung der eingangs genannten Art verfügbar zu machen, mit der es ohne großen Aufwand möglich ist, alle Rundstahlketten dahingehend zu überprüfen, ob sie aus Sicherheitsgründen noch einsatzfähig sind oder nicht.
Erfindungsgemäß erfolgt die Lösung dieser Aufgabe durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale.
Mit der beanspruchten Meßvorrichtung ist es somit möglich, eine Längenverformung von Rundstahlketten infolge Dehnung und/oder Abrieb mit großer Genauigkeit schnell und einfach durchzuführen, wobei die Rundstahlkette in der gesamten oder in einer Teillänge geprüft werden kann. Es ist nicht mehr erforderlich, einzelne Kettenglieder stichprobenartig zu messen. Vielmehr können alle Kettenglieder der vorgese­ henen Prüflänge nach dem gestreckten Einbringen der Rund­ stahlkette in die Kettenaufnahmeeinrichtung zusammen gemes­ sen werden.
Durch das Vorsehen einer Anzeigeeinrichtung mit einer für die jeweilige Rundstahlkette einsetzbaren Meßskala und das Versehen des beweglichen Kettenhalteelements mit einem Meßwertgeber für die Anzeigeeinrichtung kann die jeweilige Längenverformung exakt und unabhängig von der Meßsorgfalt und der mathematischen Begabung der prüfenden Person ange­ zeigt werden. Die Ausbildung des Meßwertgebers kann erfin­ dungsgemäß nach jedem geeigneten physikalischen Prinzip vorgenommen werden und die Anzeigeeinrichtung für jede geeignete Datenanzeige vorgesehen sein.
Durch die Anwendung der jeweils der zu untersuchenden Rund­ stahlkette angepaßten Meßskala ist die Möglichkeit geschaf­ fen, unmittelbar die Längenverformung der gewählten Prüf­ länge der Rundstahlkette in Prozenten anzugeben und sofort zu erkennen, wenn eine Rundstahlkette in dem Ausschußbe­ reich von mehr als 5% liegt.
Die beanspruchte Meßvorrichtung erlaubt somit bei geringem Zeitaufwand eine schnelle und sichere Bestimmung der Längen­ verformung auch durch eine unqualifizierte Person mit großer Meßgenauigkeit. Sie trägt dazu bei, daß die erforderlichen Sicherheitsbestimmungen besser eingehalten werden und erhöht damit zugleich die Sicerheit am Arbeitsplatz.
Der Meßwertgeber für die Anzeigeeinrichtung kann aus einem mechanischen, elektrischen oder optischen Signalgeber oder einer Kombination aus diesen bestehen. Besonders einfach und im Hinblick auf eine besonders große Meßgenauigkeit ist es, wenn der Meßwertgeber mit einem auf die Meßskala der Anzeige­ einrichtung weisenden Zeiger gebildet ist. Infolge einer unmittelbaren Verbindung des Meßwertgebers mit dem bewegli­ chen Kettenhalteelement werden Meßungenauigkeiten, die durch zwischengeschaltete Wandler für Meßsignale entstehen können, vermieden. Außerdem kann dadurch die Meßvorrichtung unab­ hängig von einer elektrischen Energiequelle an jedem geeig­ neten Ort verwendet werden.
Da die Kettenaufnahmeeinrichtung aus einem Träger besteht, an dem das feste und das bewegliche Kettenhalteelement und die Anzeigeeinrichtung befestigt sind, kann die Meßvorrich­ tung problemlos einheitlich gehandhabt werden. Meßungenauig­ keiten werden vermieden, weil sowohl die zu messende Rund­ stahlkette als auch die Anzeigeeinrichtung selbst auf einem Träger angeordnet sind, der aufgrund einer geeigneten Mate­ rial- und Profilwahl hinreichende Biegesteifigkeit besitzt. Der Träger kann um einen trägerfesten Bolzen schwenkbar sein und sich somit von einer Grundplatte z. B. starr senk­ recht nach oben oder horizontal erstrecken. Durch einen schwenkbaren Träger kann die Messung von Rundstahlketten, insbesondere wenn sie besonders lang und schwer sind, er­ heblich vereinfacht werden. Durch die Verschwenkbarkeit des Trägers kann nämlich die Rundstahlkette in einer hori­ zontalen Stellung des Trägers in die Kettenaufnahmeeinrich­ tung eingebracht werden. Wenn weiterhin vorgesehen ist, daß der Träger wenigstens in der vertikalen Schwenkposition arretierbar ist, kann in günstiger Weise die jeweilige Meß­ stellung der Rundstahlkette gesichert werden. Außerdem bie­ tet eine Mesung bei vertikaler Schwenkstellung des Trägers den Vorteil, daß die Rundstahlkette bereits aufgrund ihres Eigengewichtes in die für die Messung erforderliche Streck­ stellung gelangt. In günstiger Weise kann zudem vorgesehen sein, daß das bewegliche Kettenhalteelement mit einer Spann­ vorrichtung für die Rundstahlkette verbunden ist. Hierdurch kann nicht nur bei einer horizontalen Stellung der Ketten­ aufnahmeeinrichtung die Prüflänge der Rundstahlkette in die erforderliche Strecklage gebracht werden, sondern auch in der vertikalen Schwenkposition des Trägers.
Um auch unterschiedliche Prüflängen mit der Meßvorrichtung einfach und schnell messen zu können, kann zudem vorgesehen sein, daß der Träger aus Teleskopgliedern besteht, die zur Gewährleistung der erforderlichen Meßgenauigkeit in geeig­ neter Weise geführt und arretierbar sind. Wenn weiterhin für die Ermittlung der Prüflänge der Rundstahlkette eine Zähleinrichtung für die Kettenglieder vorgesehen ist, be­ steht bei der Bestimmung der Längenverformung nicht die Gefahr, daß eine Verfälschung des Meßergebnisses infolge einer unrichtigen Ermittlung der vorgesehenen Prüflänge der Anschlagkette auftritt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand von Fig. 1 und 2 näher erläutert.
Fig. 1 zeigt die teilweise schematisierte Vorderansicht der Meßvorrichtung mit einer zu prüfenden An­ schlagkette, die nur teilweise dargestellt ist; und
Fig. 2 zeigt die linksseitige Ansicht der in Fig. 1 dargestellten Meß­ vorrichtung.
Die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Meßvorrichtung besitzt eine Kettenaufnahmeeinrichtung 10, die mit entsprechender Schnitt­ darstellung verkürzt gezeichnet ist. Die Kettenaufnahmeeinrich­ tung 10 besteht aus einem Träger 13, an dem im oberen Be­ reich das feste Kettenhalteelement 15 und im unteren Bereich das bewegliche Kettenhalteelement 16 sowie die Anzeigeeinrichtung 11 befestigt sind.
Der Träger 13 ist an seinem unteren Ende über einen trägerfesten Bolzen 22 an einer Grundplatte 14 befestigt. In nicht dargestellter Weise ist der Träger 13 wenigstens in der dargestellten ver­ tikalen Schwenkposition arretierbar.
Der Träger besteht in dem Ausführungsbeispiel aus einem quadra­ tischen Stahlhohlprofil. Soweit die für eine exakte Bestim­ mung der Längenverformung erforderliche Biegesteifigkeit des Trägers 13 gewährleistet ist, kann er auch aus jedem anderen geeigneten Material und Profil mit ausreichendem Widerstands­ moment bestehen.
Das bewegliche Kettenhalteelement 16 ist auf einer Platte 19 befestigt, die, wie aus Fig. 2 imTeilschnittbereich des Trä­ gers 13 zu entnehmen ist, an ihrer dem Träger 13 zugewandten Seite Zapfen 23 und 24 besitzt. Wie aus der Schnittdarstel­ lung in Fig. 2 zu erkennen ist, greifen die Zapfen 23 und 24 in eine am Träger 13 vorgesehenen Führung 17 ein. Die Führung 17 ist als Langloch ausgebildet und erstreckt sich parallel zu der Mittellinie der zwischen dem festen und dem beweglichen Kettenhalteelement 15 bzw. 16 aufgenommenen Rundstahlkette 12.
Wie besonders deutlich aus Fig. 1 zu entnehmen ist, weist die Platte 19 an ihrer linken Seite einen Ansatz auf, an dem eine schematisiert dargestellte Spannvorrichtung 18 angreift. Das andere Ende der Spannvorrichtung 18 ist am Träger 13 befe­ stigt. Über die Platte 19 ist somit das bewegliche Ketten­ halteelement 16 mit der Spannvorrichtung 18 für die Rundstahl­ kette 12 verbunden. Die Spannvorrichtung ist in dem dargestell­ ten Ausführungsbeispiel als Zugfeder ausgebildet. In gleicher Weise kann auch eine Druckfeder oder eine sonstige mechanische oder hydraulische Spannvorrichtung vorgesehen sein, um die Rundstahlkette in ihrer geradlinigen Streckenlänge zu messen. Eine derartige Spannvorrichtung ist in der Regel bei einer Mes­ sung von Rundstahlketten erforderlich, wenn sich der Träger 13 in einer horizontalen Schwenkposition befindet. Ist der Träger dagegen in einer vertikalen Schwenkposition, kann auf die Spann­ vorrichtung 18 verzichtet werden, wenn sich aufgrund des Eigen­ gewichtes der Rundstahlkette die erforderliche Streckung der Rundstahlkette 12 von selbst einstellt oder eine Spannung der Kette, durch das an dem beweglichen Kettenhalteelement 16 herunterhängende Kettenstück erfolgt und zwar bei Kettenmessungen, bei denen nur ein Teil der Ketten eingespannt ist. Selbstverständlich kann eine Spannung der Kette auch durch das bewegliche Kettenhalteelement 16 erfolgen, wenn dieses besonders schwer ausgelegt oder mit Ge­ wichten belastbar ist.
Die Platte 19 besitzt, wie aus Fig. 1 zu entnehmen ist, an ihrer rechten Seite einen Zeiger 25, der auf eine Meßskala 21 der An­ zeigevorrichtung 11 weist. Zusammen mit der Platte 19, an der das bewegliche Kettenhalteelement 16 befestigt ist, bildet der Zeiger 25 einen analogen Meßwertgeber 20, der in Zusammenwirkung mit der Meßskala 21 der Anzeigevorrichtung 11 eine unmittelbare Ermittlung der prozentualen Längenverformung der Rundstahlkette 12 ermöglicht.
Mit der beschriebenen Meßvorrichtung kann nun die Längen­ verformung von Rundstahlketten infolge Dehnung und/oder Abrieb in folgender Weise bestimmt werden. Nach Identifikation des zu prüfenden Rundstahlkettentyps anhand des auf einzelnen Ketten­ gliedern befindlichen Trägerstempels wird die geeignete Prüf­ länge der Rundstahlkette ermittelt. Hierzu kann eine nicht dargestellte Zähleinrichtung für die Kettenglieder vorgesehen sein oder die einzelnen Kettenglieder werden abgezählt.
Die Rundstahlkette 12 wird dann in die Kettenaufnahmeeinrichtung 10 in der Weise eingebracht, daß ein Ende der Rundstahlkette 12 an dem festen Kettenhalteelement 15 eingehängt wird. Das durch die ermittelte Prüflänge festgelegte andere Ende der Rundstahl­ kette 12 wird dann in das bewegliche Kettenhalteelement 16 ein­ gehängt. Wenn sich der Träger 13 in der vertikalen Schwenk­ position befindet und in dieser Stellung arretiert ist, hängt die Rundstahlkette 12 bereits aufgrund ihres Eigengewichtes wie ein Pendel in der Streckrichtung. Dennoch kann zusätzlich die Spannvorrichtung 18 zur Streckung der Rundstahlkette 12 verwen­ det werden.
Eine Bestimmung der Längenverformung von Rundstahlketten 12 ist mit der Meßvorrichtung jedoch auch dann möglich, wenn der Träger 13 sich in einer horizontalen, über einen trägerfesten Bolzen 22 einzustellenden Schwenkposition befindet. Auch in dieser Position kann er durch eine geeignete Arretierung entsprechend gesichert sein. Wenn in dieser Stel­ lung des Trägers 13 gemessen werden soll, ist der Einsatz der Spannvorrichtung 18 erforderlich, um Längenabweichungen bei der Prüflänge infolge des Durchhängens der Rundstahlkette aufgrund ihres Eigengewichtes auszuschalten. Dementsprechend muß die Spannvorrichtung 18 in der Weise ausgebildet sein, daß sie für jeden Rundstahlkettentyp die erforderliche Streckung in der Strecklinie herbeizuführen vermag, ohne jedoch die Rundstahlkette 12 selbst zu verformen.
Wenn sich nun die zu prüfende Rundstahlkette 12 in der Ketten­ aufnahmeeinrichtung 10 der Meßvorrichtung befindet, und das bewegliche Kettenhalteelement 16 so weit von dem festen Kettenhalteelement 15 entfernt ist, daß die Rundstahl­ kette 12 sich mit ihrer gesamten Prüflänge in geradliniger Streckstellung befindet, ist auch die Platte 19 entsprechend der Größe der Längenverformung der Rundstahlkette 12 in der Füh­ rung 17 verschoben. Dabei wird die Platte 19 über die Zapfen 23 und 24, die in die Führung 17 des Trägers 13 eingreifen, an diesen derart verschiebbar gehalten, daß sich die Platte 19 stets parallel zur Strecklinie der Rundstahlkette 12 bewegen kann.
An der Platte 19 ist ein Zeiger 25 befestigt, der auf die Meß­ skala 21 der Anzeigeeinrichtung 11 weist und durch seine rela­ tive Stellung zu der Meßskala 21 die Ermittlung der prozentua­ len Längenverformung der Rundstahlkette 12 ermöglicht. Da für jeden Rundstahlkettentyp eine Meßskala 21 an der Anzeigeeinrich­ tung 11 vorgesehen ist, die jeweils auf eine geeignete Prüf­ länge der Rundstahlkette abgestimmt ist, ist die Meßvorrichtung universell für alle verfügbaren Typen von Rundstahlketten anwendbar.
Mit der Meßvorrichtung wird somit eine schnelle und einfache Prüfung der Längenverformung von Rundstahl­ ketten infolge Dehnung und/oder Abrieb mit großer Genauig­ keit ermöglicht. Durch die beschriebene Ausbildung der Meßvorrichtung kann die Prüfung der Rundstahlketten auch von nichtqualifiziertem Personal nach kurzer Einweisung mit gerin­ gem Zeitaufwand vorgenommen werden. Durch die Bestimmung einer geeigneten Prüflänge und der entsprechenden Ausbildung der Meß­ skala fällt nicht nur das zeitaufwendige stichprobenartige Prüfen einzelner Kettenglieder weg, sondern es wird auch ein exaktes Meßergebnis über die gesamte Prüflänge erzielt, das in vorteilhafter Weise gleich in Form einer prozentualen Längen­ verformungsangabe auf der Anzeigeeinrichtung dargestellt wird. Da ein ungenaues Messen und ein falsches Berechnen der Längen­ verformung bei der beschriebenen Meßvorrichtung ausgeschlos­ sen sind, kann die zu prüfende prozentuale Längenverformung der jeweiligen Rundstahlkette mit großer Genauigkeit bestimmt werden. Die Meßvorrichtung trägt somit in erheblichem Maße dazu bei, daß bei den vorgeschriebenen turnusmäßigen Prüfungen die Prüfvorschriften exakt eingehalten werden. Damit leistet sie zugleich einen bedeutenden Beitrag zur Erhöhung der Sicher­ heit am Arbeitsplatz.

Claims (6)

1. Meßvorrichtung zur Bestimmung der Längenverformung von Rundstahlketten infolge Dehnung und/oder Abrieb, dadurch gekennzeichnet, daß an einem Träger (13) ein festes (15) und ein in einer Führung bewegliches (16) Kettenhalteelement sowie eine Anzeigeeinrichtung (11) angeordnet sind, wobei die Anzeigeeinrichtung (11) aus einer der jeweiligen Rundstahlkette (12) angepaßten Meßskala (21) und einem Meßwertgeber (20) besteht, der an dem beweglichen Kettenhalteelement (16) befestigt ist.
2. Meßvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Meßwertgeber (20) einen auf die Meßskala (21) weisenden Zeiger (25) aufweist.
3. Meßvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Träger (13) um einen trägerfesten Bolzen (22) schwenkbar ist.
4. Meßvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da­ durch gekennzeichnet, daß der Träger (13) wenigstens in der vertikalen Schwenkposition arretierbar ist.
5. Meßvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da­ durch gekennzeichnet, daß der Träger (13) aus Teleskop­ gliedern besteht.
6. Meßvorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das bewegliche Kettenhalteelement (16) mit einer Spannvorrichtung (18) für die Rundstahlkette (12) verbunden ist.
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