DE630548C - Dehnungsmesser - Google Patents

Dehnungsmesser

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DE630548C
DE630548C DEM124941D DEM0124941D DE630548C DE 630548 C DE630548 C DE 630548C DE M124941 D DEM124941 D DE M124941D DE M0124941 D DEM0124941 D DE M0124941D DE 630548 C DE630548 C DE 630548C
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measuring
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DEM124941D
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Rolls Royce Solutions GmbH
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Maybach Motorenbau GmbH
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01BMEASURING LENGTH, THICKNESS OR SIMILAR LINEAR DIMENSIONS; MEASURING ANGLES; MEASURING AREAS; MEASURING IRREGULARITIES OF SURFACES OR CONTOURS
    • G01B5/00Measuring arrangements characterised by the use of mechanical techniques
    • G01B5/30Measuring arrangements characterised by the use of mechanical techniques for measuring the deformation in a solid, e.g. mechanical strain gauge

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • A Measuring Device Byusing Mechanical Method (AREA)

Description

  • Dehnungsmesser Die vorliegende Erfindung betrifft ein Meßgerät zur Feststellung von Dehnungsgrößen an der Oberfläche von zu prüfenden Konstruktionsteilen, das mit Spitzen oder Schneiden auf die zu prüfende Oberfläche aufgesetzt wird. Das Instrument eignet sich besonders für sehr kleine Meßstrecken.
  • Es sind zwar schon verschiedene Meßgeräte zur Ermittlung von Dehnungsgrößen der Oberfläche von Werkstücken bekannt. Die wenigen, die nach ihrem Aufbau für sehr kleine Meßstrecken (bis o,5 mm) in Betracht kommen, haben jedoch verschiedene Nachteile. Sie gestatten meist nur die bekannte Winkelablesung durch Fernrohr mit Hilfe von Spiegeln, die gegen unbeabsichtigte geringe Erschütterung sehr empfindlich ist. Außerdem sind die bekannten Meßgeräte solcher Art meist auch infolge ihres Aufbaus bei sehr kleinen Meßstrecken wenig standfest. Man ist deshalb, um genaue Messungen zu ermöglichen, auch schon zum Aufkitten oder Auflöten des Instrumentes auf das Werkstück übergegangen, was jedoch sehr umständlich und zeitraubend ist. Beide Maßnahmen haben aber den Nachteil, daß für jede Messung eine besondere Eichung erforderlich ist. Auch können infolge des bei den gebräuchlichen Meßgeräten beanspruchten Bauraumes diese nicht zur Ermittlung von Dehnungsgrößen an der Oberfläche schlecht zugänglicher Werkstückstellen, z. B. bei Hohlkehlen von Kurbelwellen o. dgl., verwendet werden.
  • Durch die besondere Bauweise des Meßgerätes nach der Erfindung werden die Nachteile der bisherigen Meßgeräte und die. Schwierigkeiten bei der Messung an schwer zugänglichen Stellen von Konstruktionsteilen behoben. Es wird ein außerordentlich standfester Sitz des Instrumentes erzielt; Bauch außerordentlich kleine Meßstrecken v beispielsweise einem Millimeter und wenig werden ermöglicht. Diese Vorteile werden dadurch .erreicht, daß der Anpreßdruck zum Befestigen des Meßgerätes auf dem Werkstück im unteren Teil _ des Instrumentes an einem die Dehnung nicht mitmachenden Teil angreift und durch Gelenkglieder oder ein die Meßfüße verbindendes Band auf die Meßfiiße übertragen wird. Es wird dadurch ermöglicht, daß die Meßfüße keiner schädlichen Spannung unterworfen werden, die zu Ungenauigkeiten in der Messung führen könnte.
  • Die Anzeige der Dehnungsgröße erfolgt bei dem Dehnungsmesser nach der Erfindung mit Vorteil mit Hilfe eines auch an anderen bekannten Dehnungsmessern angebrachten Meßgerätes, welches in der Hauptsache aus einem Wälzkörper und einem daran befestigten Zeiger besteht, der vor einer Mikroskala spielt.
  • In den Abbildungen ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel als Zeigergerät schematisch dargestellt. Es zeigen in einem wesentlich größeren Maßstabe Abb. i das Gerät in Vorderansicht; Abb. 2 das Gerät im Schnitt nach der Linie I-I der Abb. i und Abb.3 das Gerät im Schnitt nach der Linie II-II der Abb. 2. Ein stehender U-förmiger Trägem (Abb.2) weist an seinem unteren Schenkel b eine Standspitze c, an seinem längs geschlitzten Steg eine mit einem Loch d versehene mittlerv Lasche e und an seinem oberen Schenkel` eine Mikroskala g auf. Der untere SchenkekWi des Skalenträgers stützt sich mittels einer" Zunge b1 auf einem Band h ab, (Abb. i), das von den oberen Enden zweier einander gegenüberliegenden Meßfüße i, k herabhängt. An den Meßfüßen i, k sind die bandartigen Schenkel l eines am Skalenträger a verschraubten Blechbügels befestigt, die etwa auftretende geringe Seitenkräfte aufnehmen. Die unteren Enden der Meßfüße 1,k weisen je eine mit der Skalenträgerspitze c in einer waagerechten Ebene liegende Standspitzem, n auf und bilden mit dieser eine Dreipunktstütze (Abb. 3) für das ganze Gerät. An ihren oberen Enden sind die Meßfüße 1,k durch eine biegsame Spange o (Abb. i) derart verbunden, daß sich dieselben innerhalb einer Ebene voneinander weg oder aufeinander zu bewegen können. Im unteren Teil des Meßgerätes ist an den Meßfüßen i, k je eine waagerecht ausladende ebene Fläche p, g vorgesehen (Abb. i), und zwischen diesen Flächen ist wie bei anderen bekannten Dehnungsmessern ein Wälzkörper r leicht eingeklemmt. In bekannter Weise sitzt auf dem Wälzkörper r ein Zeiger s (Abb. 2), dessen abgewinkeltes Endes,. über der bereits erwähnten Mikroskala g spielt. Schließlich drückt auf den unteren Schenkel b des Skalenträgers ein von außen her belasteter Stift u, der das Loch d in der Lasche e durchsetzt und durch eine Schulterscheibe v am Herausfallen aus dem Gerät, gehindert wird.
  • Der auf den Schenkel b ausgeübte Druck pflanzt sich zunächst über die Zunge b1 auf das Bänd h und schließlich auf die Meßfüße ä, k tort. Das ganze Meßgerät wird zufolge des hierdurch bedingten tiefliegenden Druckpunktes (bei b) sehr standfest, so daß die Fehlerquellen auch für die kleinsten Meßstrecken auf ein bisher unbekanntes. Mindestmaß herabgedrückt werden. Dies ist beim Erfindungsgegenstand von besonderer Bedeutung, da das beschriebene Meßgerät eine normale Bauhöhe von nur etwa 2o mm aufweist und die Entfernung der Meßfußspitzen voneinander, also die Meßstrecke, normalerweise nur etwa ein Millimeter beträgt.
  • Die Handhabung und Wirkungsweise des Meßgerätes ist folgende Mit einem. der Normalstellung der drei Standspitzen c, m, n des Gerätes entsprechenden Drei-Korn-Dorn werden die Meßstrecke m, n und der Standpunkt c des Skalenträgers auf der Oberfläche des zu prüfenden Konstruktionsteiles festgelegt, das Gerät in die eingekörnten Vertiefungen gestellt und der Stift u belastet. Ändert sich bei einer Beanepruchung - des Versuchsgegenstandes die äuge der Meßstrecke, so verlagern sich 4Xii#entsprechend auch die Spitzen m, n und Meßfüße i, k. In bekannter Weise führt dann der zwischen den ebenen Flächen p, q eingeklemmte Rollkörper Y eine Wälzbewegung aus, und der Zeiger s zeigt einen Ausschlag, der zu der Länge der Meßstreckenänderung in einem bestimmten Verhältnis steht. Der jeweilige Zeigerstand wird in ebenfalls bekannter Weise durch ein Mikroskop über der Skala g abgelesen.
  • Im Notfall kann die Spitze c des Skalenträgers auch abseits vom Prüfstück besonders gelagert werden. Der obere Teil des Skalenträgers kann mit Rücksicht auf schlecht zugängliche oder schlecht einzusehende Prüfstellen gegenüber seinem unteren Teil schwenkbar angeordnet sein. Durch die Dreipunktkörnung ist die Normalstellung des Gerätes bzw. die seiner einzelnen Glieder auch gegenüber dem Skalenträger immer gleich. Eine besondere Eichung des Gerätes vor dem jedesmaligen Gebrauch ist nicht notwendig, da die Bandanordnung h, o eine die Anzeige fälschende Winkelverdrehung der Meßfüße gegeneinander vollständig ausschließt. Sowohl bei Zug- als auch bei Biegungsbeanspruchung oder Beanspruchung des Versuchsteiles durch ein Drehmoment ergibt sich die gleiche gerade Linie als Eichkurve. Ein weiterer Vorzug des Gerätes nach der Erfindung ist sein geschlossener Aufbau als einheitliches Instrument.
  • Das den Anpreßdruck aufnehmende Band h besteht vorzugsweise aus Metall. Unter Umständen könnte an Stelle des Bandes k auch eüi starrer Teil angeordnet sein, der an seinen Befestigungsstellen und an seinem unteren Scheitelpunkt Gele'hke besitzt.
  • Es ist auch eine bauliche Ausführung denkbar, bei welcher der nach unten ausladende Teil h außerhalb der Meßfüße i, k angeordnet ist. An Stelle von Spitzen können die Meßfüße kurze Schneiden aufweisen. Gegebenenfalls können die Meßfüße auch elektrische Kondensatoren o. dgl. tragen, welche zum Anzeigen der Längenänderungen dienen.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE': -i. Dehnungsmesser, insbesondere für sehr kleine Meßlängen, mit Spitzen oder Schneiden, die auf die Oberfläche des Prüfstückes gepreßt werden, dadurch gekennzeichnet, daß an dem die Meßbewegung nicht mitmachenden Teil des Meßgerätes , (Skalenträger a) ein Schenkel (b) vorgesehen `ist, durch welchen der Anpreßdruck auf eine sehr tiefliegende Stelle des mit den Meßfüßen (i, k) verbundenen Teiles des Meßgerätes übertragen wird, und daß Gelenkglieder oder ein die Meßfüße (1,k) verbindendes Band (h) angeordnet sind, die den Anpreßdruck auf weit über dem Kraftangriffspunkt liegende' Stellen der Meßfüße weiterleiten.
  2. 2. Dehnungsmesser nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßfüße (1,k) an ihrem oberen Ende durch eine Spange (o) gelenkig @ miteinander und außerdem durch quer zur Meßstrecke liegende Bänder (l) mit dem Skalenträger (a) verbunden sind.
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