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Überwachungseinrichtung für Wechselgetriebeschaltvorrichtungen, insbesondere
für Kraftfahrzeuge Prei Wechselgetriebcschaltvorrichtungen, insbesondere für Kraftfahrzeuge,
werden vielfach die für den Schaltvorgang i t Eingriff eitler außer Eingriff
zu bringenden Teile durch Schaltkolben. . die durch Druckmittel beaufschlagt werden.
bewegt. Eine Ausführungsart dieser bekannten Schaltvorrichtungen ist so. daß die
Schaltkolben dauernd in der eitlen oder anderen Richtung unter Druck stehen. Die
Umsteuerung des Druckmittels. welches je nach der gewünschten Schaltstellung auf
die eine oder andere Seite der Schaltkolben geleitet werden muß. erfolgt hierbei
durch Steuerlieder. welche von einer Vorwähleinrichtung aus eingestellt werden..
Die Steuerglieder werben ebenfalls durch Druckmittel in die gewünschte Lage gebracht.
wobei Blas für die Schaltung zur Anwendung-Druckmittel abgesperrt wird.
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Die Erfindung trat den Zweck, den Schaltvorgang in Wechselgetriebeschaltvorrichtungen
der vorgenannten Art u überwachen, damit nicht während des -Ablaufes einer Gangschaltung
durch irrtümliche oder fehlerhafte Bedienung eine Umstellung von Steuergliedern
erfolgen kann. die eine Fehlschaltung zur Folge hätte. -Nach der Erfindung wird
vorgeschlagen. den der Vorwähleinrichtung zugeführten Steuerdruck von einem besonderen
Glied überwachen u lassen. welches diesen Druck absperrt, solange sich: Kupplungsteile
in Zwischenstellungen zwischen ihren Endstellungen befinden. Dadurch. (a113 sofort
die Zufuhr von Steuerdruck abgesperrt wird. sobald ein Kupplungsteil- eine >einer
Endstellungen verlädt, kann keine Umstellung der Steuerglieder nicht erfolgen und
damit kein Schaltfehler vorkommen.
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Nach der Erfindung wird ein Überwachungsglied verwendet. das durch
ein Druckmittel bewegt wird: das von der Schaltstellung der zu kuppelnden Teile
abhängig ist. Aki Wechselgetrieben, bei denen zur Verkürzung teer Schaltzeit
1 filfvorrichtungen, z. I1.
Bremse. für die 'Nebenwelle und
Vorrichtung zum Verstellen der Gasdrossel, vorhanden sind, wird nach der Erfindung
als Druckfinittel für die Bewegung des Überwachungsgliedes (las Druckmittel für
diese Hilfsvorrichtungen verwendet.
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Die Zeichnung gibt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch
teilweise im Schnitt wieder.
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i ist ein Wechselgetriebe bekannter Bauart, dessen leicht -weiter
dargestellte Getriebekupplungen durch die Schaltkolben 3o, 6(), 9o über Kolbenstangen
31, 61, 9i, Hebel 32, 62,
02 und Wellen 33, 63, 93 bewegt «-erden.
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2 ist ein Schaltkasten mit der Vorwähleinrichtung 3. die durch den
Hebel 4 einstellbar ist. Io ist (las dein Kolben 30 zugeordnete )o Steuerglied.
Die für die hohlen 6o und c bestimmten Steuerglieder sind auf der Zeichnung nicht
sichtbar. Sie hallen dieselbe Bauweise und Wirkung wie (las dargestellte Steuerlied
Io. Das Steuerglied Io hat die Eindrehungen i r, 12, 13. 1.I, 15, 16 sind Steuerkanäle.
17, 18, sind Entlüftungsöffnungen.
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Die Vorwähleinrichtung 3, welche walzenförrni- ausgebildet ist, tragt
für jedes der Steuerglieder Bohrungen und Aussparungen, von denen die Winkelbohrung
20 und die Aussparung 2i, die für die Einstellung des Steuergliedes Io dienen, sichtbar
sind. 22, ?3 A11(1 Entlüftungsöffnungen, 2.1. und 75 an das linke bzw. rechte Ende
des Steuergliedes Io führende Leitungen. 125 ist eine Zuleitung, die in die Aussparung
26 mündet, welche sich in Längsrichtung der Vorwähleinrichtung 3 erstreckt.
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Von, denn Zylinder 35 des Kolbens 30 führt (1i2 Leitung 36 zu dem
Steuerkanal 16, die Leitung 3.I zu den, Steuerkanal 14.. In den Zylinder 65 für
den Kolben 6o münden die Leitungen 64., 66 und in den Zylinder 95 für ,gen Kolben
9o die Leitungen 94., 96.
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Die Kolbenstange 31 trägt die Aussparungen 40, +1, 42, 4.3, die Kolbenstange
61 die Aussparungen 7o.71, 72, 73, die Kolbenstange 9I die Eindrehungen Ioo, IoI,
Io2. Io3. 45, 46, 4.7, 48, 49 und 50 sind Leitungen. ;5 und 5<) sind Entlüftungsöffnungen.
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I5o ist die Brennkraftmaschine, deren Brennstoffzufuhr durch den Hebel
1 j 2 geregelt wird. An (gen Hebel 152 ist die Kolbenstange 153 des Kolbens 154
angelenkt, der in (lein Zylinder 1;-5 liegt. .\n4 .leg Welle 160 des Wechselgetriebes
1. v(111 welchem (nie Zahnräder rot u11;1 1<,2 sichtbar sind, sitzt die Mit Ih;
bezeichnete I Hälfte der Hauptkupplung, die die Verbindung zwischen der Brennkraftmaschine
i5o und dein Wechselgetriebe t herstellt. Die zugehörigen Kupplungrsreibscheiben
sind finit t(14 bezeichnet. Die Kupplungshälfte 163 trägt die Bremsfläche
165, gegen welche die Bremse 166 durch den in dem Zylinder 167 gelagerten
Kolben r68 gedrückt «-erden kann. Die motorseitige Kupplungshälfte ist n mit i7
o bezeichnet und die zugehörigen Reibscheiben finit 171. 1;2 ist die Kupplungsschließfeder,
deren Schließkraft durch den Kolben 173, der in dem Zylinder 174 liegt, aufgehoben
werden kann, I8o ist ein Betätigungshebel, der beispielsweise der Kupplungshebel
sein kann. Er ist über das Gestänge 181, I82, 183 mit der Kolbenstange 184 verbunden,
die den Kolben 185 trägt, der in dem Raum I86 des Zylinders 157 bewegbar ist.
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2oo ist die Ölpumpe mit der Leitung 2oI, die zur Weiterleitung des
als Druckmittel verwendeten Üles dient. Die Leitung toi leitet das Druckmittel den
mittleren Eindrehungen der Steuerglieder u. Bei dem dargestellten. Steuerglied Io
gelangt (las Druckmittel durch den Steuerkanal r5 in die Eindrehung 1.. Von der
Leitung toi zweigt die Leitung 202 ab, die in den Raum 1`6 mündet. Der Raum 186
wird ,durch die Leitung 2o5 finit dein hauen rechts von dein Kolben 173 verbunden.
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2o6 ist eine Zweigleitung von der Leituni; 2o5 und mündet in den Zylinder
157 in Hölle der Eindrehung 207 des Überwachungsgliedes 2o8. Das Überwachungsglied
2o8 ist in dein hauen zog des Zylinders 18,; beweglich gelagert und wird voll der
Feder 2Io in seiner einen Endstellung gehalten, die von (leg Stange a i i des Kolbens
21z, der in dem Raum 213 gelagert ist, bestimmt -wird. In gleicher Höhe wie
die Leitung 200 mundet in den Zylinder 187 die Leitung 22o, die in die Zuleitung;
125 ausläuft. In den Raum 213
unterhalb (ICs Kolbens 212 mündet die Leitung
50, \'o11 (leg die Leitung 3I5 abzweigt. die hinter dein Kolben 154 in den Zylinder
155 mündet. 216, 2r7, 218 sind Entlüftungsöffnungen. In den Rätin, 2o9 mündet unterhalb
des Überwachungsgliedes -2o8, die Leitung 219. die eine Verbindung finit dein Innenraum
des Zylinders I67 herstellt.
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Bei der in der Zeichnung dargestellten Betriebsstellung befindet sich
das Steuerglied Io in seiner rechten Endlage. Das von der Ö1-1)tlllll)e 200 über
(nie Leitung 201 zugeführte Druckmittel gelangt als sogenannter Schaltdruck durch
denn Steuerkanal t; irr die Ein-(Ireliung 12 und von. dieser über den Steuerkanal
to über die Leitung 36 in den Zylinder ,» links von (lein Kolben 30. hierdurch dessen
rechte Lage bestimmend. Entsprechend (leg gezeigten Stellung der Kolben ()o und
9o 1)etiii(leil sich die diesen Kolben zugeordneten. leicht dargestellten bei lcn
weiteren Steucrglieder iii cler ,t,leiclicii rechten I#n;lstellung
wie
das Steuerglied Io, da die Leitungen 66 und 90 unter Schaltdruck stehen. Die Leitungen
34., 64.. 94 sind entlüftet, wobei die Entlüftung der Leitung 34, wie dargestellt.
über den Steuerkanal 14, .die Eindrehung i t und die Entlüftungsöffnung 1; erfolgt.
Da durch die Leitung 201 hei der angegebenen Stellung der Steuerglieder dauernd
Schaltdruck in die Leitungen 36, 66, 96 gegeben wird, bleibet. die Kolben 3o, 6o
und 9o solange in ihrer gezeigten Lage; und es erfolgt so lange kein Gangwechsel,
bis nicht das Steuerglied Io oder eines der anderem oder alle gemeinsam oder ein
Teil derselben entsprechend der gewünschten Gangschaltung in ihre andere Endstellung
gebracht «-erden.
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Das: durch die Leitung 2o2 von der Leitung 201 abgezweigte Druckmittel,
auch Steuerdruck genannt, wird in der dargestellten Ruhelage 'des Hebels I8o durch
den Kolben I85 abgeschlossen. Wird jedoch der Hebel I8o ausgelegt, so wird der Kolben
185 angelloben und der voll der Leitung 2o2 kommende Steuerdruck freigegeben, der
über den Raum 186 durch die Leitung 205, die Zweig-Leitung 2o6, die Eindrehung ?07,
die Leitung zur Zuleitung 125 gelangt.. Von der Zuleitung 12; aus wird der Steuerdruck
durch die Aussparung 26 übel- die Vorwähleinrichtung 3 verteilt und: gelaunt entsprechend
deren Einstellung in der gewünschten Wise auf die eine oder andere Seite der Steuerglieder.
Bei der dargestellten Stellung gelangte beispielsweise Steuerdruck durch den Winkelkanal
20 und die Leitung 24 links von dem Steuerglied Io, so daß dieses in die dargestellte
rechte Endlage geschoben wurde, hierdurch die Bewegendes Schaltkolbens 30 in die-
gezeigte rechte Endstellung steuernd. Der Raum rechts von dein Steuerglied Io wurde
über die Leitung 25, die Aussparung 21 sowie die Öffnung 23 entlüftet. Nach Einstelltrug
der Steuerglieder verschwindet der Steuerdruck wieder dadurch, daß durch den Kolben
i85 die weitere Zufuhr von Steuerdruck aus der Leitung 202 infolge Zurücknehmens
des Hebels 180 abgesperrt wird. Bei der Auslösung des Steuerdruckes «-erde gleichzeitig
Druck durch die Leitung ?o5 in den Raum rechts von dem Kolben 173 gegeben. so daß
die Schließkraft der Kupplungsfeder 172. aufgehoben wurde und damit die Kupplungshälften
163 und I;o voneinander gelöst wurden. Infolge Schließens der Leitung 2o2 durch
den Kolben 155 werden die Kupplungshälften 163 und 1o wieder durch die Feder i72
geschlossen.
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Sobald eine Gangschaltung läuft, also wenn sich Kupplungsteile in
Zwischenstellungen zwischen ihren Endstellungen befinden, wird die Zufuhr von Steuerdruck
zu der Vorwähleinrichtung 3 abgestellt, so daß keine Um-Stellung der Steuerschieber
und dadurch kein Eingriff in die einmal laufende Schaltung erfolgen kann. Es sei
angenommen, daß zur Vornahme einer Gangschaltung der Kolben 30 aus seiner
rechten in seine linke Endstellung verschoben werden soll. Durch den Hebel 4 wird
-die Vorwähleinrichtung 3 so gedreht, daß die Leitungen 26 und 25 über den Winkelkanal
20 in Verbindung stehen, während die Leitung 24 über die Aussparung 21 mit der Entlüftungsöffnung
22 verbunden ist. Trotz dieser Einstellung der Vorwähleinrichtung erfolgt vorerst
keine Verschiebung des Steuergliedes io, da kein Steuerdruck vorhanden ist. Um ungewollte
Bewegungen des Steuergliedes to durch Verkehrserschütterungen usw. zu verhindern,
kann dieses durch besondere Vorrichtungen, wie die in der Abbildung gezeigten Kugelrasten,
gesichert sein. Soll :die Schaltung ablaufen, legt der Fahrzeugführer den Hebel
iäo aus. Der Kolben 185 wandert nach oben und gibt den Zutritt von Steuerdruck aus
der Leitung 2o2 in den Raum 186 frei. Der Steuerdruck pflanzt sich über die Leitung
2o5 fort und rückt, wie schon beschrieben, die Hauptkupplung aus. Gleichzeitig gelangt
Steuerdruck über die Zweigleitung 2o6, die Eindrehung 207, die Leitungen 220, 12j,
die Aussparung 26, den Winkelkanal 20, die Leitung 25 rechts von dem Steuerschieber
io, so daß dieser in seine linke Endstellung gebracht wird. Der Raum links von dem
Steuerschieber io wird über die Leitung 2d., die Aussparung 21 und die Öffnung 22
entlüftet. Nun gelangt der Schaltdruck aus der Leitung 201 über den Steuerkanal
15, die Eindrehung 12, den Steuerkanal 14 und die Leitung 34 in den Räum rechts
von dem Kolben 30; so daß dieser nach links verschoben wird.
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Die mit dem Kolben 3o nach links wandernde Kolbenstange 31 verbindet
über die Aussparung 42 den Zylinderinnenraum rechts von dem Kolben 3o mit der Leitung
47; so daß- ein Teil'-"des Schaltdruckes in diese Leitung übertreten kann. Von der
Leitung 47 gelangt der Schaltdruck über die Eindrehung 1o1 der Kolbenstange 9z in
die Leitung 5o und über die Leitung 215 in den Zylinder 155, so daß über den Kolben
15d., die Iol.ben-Stange 153 und den Hebel 152 die Brennstoffzufuhr zwecks Beschleunigung
des Schaltvorganges verändert wird. Von der Leitung 5o gelangt der Schaltdruck auch
in den Rauen 213 unterhalb des Kolbens 212. Der Kolben 212 «wird angehoben und bewegt
hierbei über die Stange 211 das Überwachungsrflied tos so weit nach oben,
daß dieses die Leitung 22o abschließt. Hierdurch kann kein Steuerdruck mehr in die
Leitung 22o und
damit zur Vorwähleinrichtung 3 gelangen. Wenn während
des Ablaufes des Schaltvorganges durch den Fahrzeugführer vermittels leg Hebels
4. eine andere Einstellung der Wähleinrichtung 3 vorgenommen würde und deichzeitig
der Hebel I8o sich- entweder noch in der ausgelegten Stellung befinden oder in dieser
neu ausgelegt würde, so ist diese Veränderung der Einstellung der Wähleinrichtung
ohne Einfluß. die Schaltung läuft vielmehr zunächst ungestört ab, da durch die eben
beschriebene Einrichtung der Zutritt von Steuerdruck zu der Vorwähleinrichtung verhindert
wird. Eine Umstellung der Steuerglieder (Io usw.) kann also nicht erfolgen.
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Sobald der Kolben 30 in seine linke Endstellung gelangt ist,
wird die Zufuhr von Schaltdruck zu der Leitung 4:; abgeschlossen und die Leitung
4,- über die Aussparung 43, die Leitung 48, die Aussparung ; i und die Öffnung 55
entlüftet. Der Schaltdruck verschwindet, der Kolben 21-2 und damit (las Überwachungsglied
2o8 kennen unter dem Druck der Feder 2Io wieder nach unten wandern. Die Leittalg
22o wird freigegeben, so daß wieder Steuerdruck zu der Vorwähleinrichtung 3 gelangen
kann. sobald der Hebel I8o ausgelet wird.
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Bei einer' Schaltung, hei welcher beispielsweise der Kolben 9o in
die dargestellte recht Endstellung gelaugte, wurde Schaltdruck durch die Leitung
g6 über den Raum links von dem Kolben 9o und die Eindrehung log in die Leitung 49
gegeben. Aus der Leitung 1(1 gelangte Schaltdruck über die Leitung 21g unterhalb
des Überwachungsgliedes 208, so r1113 dieses so weit angehoben wurde, daß es die
Leitung 220 abschloß. Hierdurch wurde in genau der gleichen Weise, wie vorher beschrieben.
die Zufuhr von Steuerdruck unterhunden und eine Störung der laufenden Gangschaltung
vermierden. Gleichzeitig gelangte auch aus der Leitung zig Schaltdruck unterhalb
(leg Kollrens 16,3. wodurch die ebenfalls zur Beschle@@gung des Schaltvorganges
als Hilfsvorrichtung dienende Bremse r66 betätigt t/ erde. Sobald der Kolben 9o
weiter nach rechts wanderte, wurde die Leitung v49 von /fein Innenraum (leg Zylinders
g; abgeschlossen. so (1a13 kehl Schaltdruck mehr übertreten kann. Die Leitung 4.9
wird über die Ringnut 103, die Leitung d.6, die Eindrehung 40, die Leitung 43, die
Aussparung 73 und die Öffnung 5< entlüftet. Das Überwachungsglied 208 wanderte
wieder nach unten und gibt die Leitung 22o frei. Gleichzeitig wurde auch die Bremse
166 gelöst. Es kann wieder Steuerdruck zu der Vorwähleinrichtung 3 gelangen und
eine neue Gangschaltung eingeleitet «-erden.
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Durch die Erfindung wird in einfacher Weise eine selbsttätige und
einwandfreie .Sperrung der Schaltvorrichtung erzielt, so daß kein gewollter oder
ungewollter Eingriff in eine laufende Gangschaltung stattfinden kann. hierdurch
werden Betriebsstörungen vermieden und der Fahrzeugführer weitgehend entlastet.