DE734619C - Vorrichtung zur Absaugung fluechtiger Destillationserzeugnisse aus dem Innern der Kohle von unterbrochen betriebenen waagerechten Kammeroefen - Google Patents

Vorrichtung zur Absaugung fluechtiger Destillationserzeugnisse aus dem Innern der Kohle von unterbrochen betriebenen waagerechten Kammeroefen

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DE734619C
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coal
suction
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intermittently operated
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JOSEF DAPPER
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B27/00Arrangements for withdrawal of the distillation gases
    • C10B27/02Arrangements for withdrawal of the distillation gases with outlets arranged at different levels in the chamber

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  • Organic Chemistry (AREA)
  • Production Of Liquid Hydrocarbon Mixture For Refining Petroleum (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur Absaugung flüchtiger Destillationserzeugnisse aus dem Innern der Kohle von unterbrochen betriebenen waagerechten Kammeröfen Bei waagerechten Kammeröfen, also Öfen mit einer Gruppe nebeneinanderliegender Kammern, die von außen beheizt werden, tritt während des Verkokungsverfahrens der Übelstand auf, daß die der Verkokung unterworfene Kohle verschiedene Phasen der Gasdurchlässigkeit durchmacht und daß sich verschiedene Zonen ausbilden, welche dem Durchgang der Gase und flüchtigen Destillationserzeugnisse verschieden hohen Widerstan.dentgegensetzen. Infolgedessen gestaltet sich das Verkokungsverfahren unregelmäßig, was eine geringere Ausbeutung und eine Verschlechterung der Destillationserzeugnisse zur Folge hat.
  • Man hat bereits eine besondere, nicht zum Stand der Technik gehörende Vorrichtung zur Absaugung flüchtiger Destillationserzeugnisse aus dem Innern der Kohle von unterbrochen betriebenen, zur Verkokung dienenden waagerechten Kammeröfen vorgeschlagen, bei welcher eine Mehrzahl von Rohren durch Deckenölfnungen in die Ofenkammer zwecks Bildung von Gasabzugskanälen in der Kohle :eingeführt werden.
  • Erfindungsgemäß wird eine solche Anordnung dadurch verbessert, daß ein engeres Rohr mit verbreitertem unterem Kopf, das mit Gasdurchtrittsöffnungen. sowohl im Kopf als aqch im unteren Wandungsteil versehen ist, in einem weiteren Rohr auf und nieder schiebbar angeordnet wird, um dadurch einen Hohlkanal in der Kohle zu bilden. Das weitere und kürzere Rohr ragt von der Deckenöffnung abwärts in die Kohle hinein und schließt den in dieser gebildeten Hohlkanal oben ab. Eine weitere vorteilhafte Ausbildungsform dieser Vorrichtung besteht darin, daß das äußere Rohr als Vorrichtung zum Einführen eines gas- oder dampfförmigen Spülmittels in die Kohle ausgestaltet und als solche in Verbindung mit dem inneren verschiebbaren Rohr benutzt wird, während dieses zur Gasabsaugung dient. Es ist ferner eine Vorrichtung zur Absaugung flüchtiger Destillationserzeugnisse aus dem Innern der Kohle von unterbrochen betriebenen waagerechten Kammeröfen zur Verkokung bekannt, bei welcher ebenfalls mehrere zum Gasabzug dienende Rohre durch Deckenöffnungen der Ofenkammer in die Kohle -eingeführt werden. Jedes dieser Rohre ist mit Gasdurchtrittsöffnungen in der Wandung, mit einer ausgebauchten Spitze am unteren Ende und mit einem Mantel am oberen Teil, der zum Einleiten eines Spülgases in die Kammer dienen kann, versehen. Alle diese Teile des Rohres bilden jedoch einen einheitlichen, festen- Körper; es fehlt dabei das für die Erfindung wesentliche Merkinal, da[.) das engere Rohr in einem weiteren auf und nieder schiebbar ist, und es sind dalier nicht die dieser Anordnung eigentümlichen besonderen Vorteile, die weiter unt: n Z<1(,scliildcrt sind, gegeben.
  • 1n der beiliegenden Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt. Abb. i -zeigt zwei nebeneinanderliegende waagerechte Kammern im senkrechten Querschnitt mit den erfindungsgemäß in ihrer Kohlefüllung erzeugten Gasabzugskanälen. Die verschiebbaren Rohre befinden sich hier noch in den Gasabzugskanälen.
  • Abb. 2 zeigt die Vorrichtung nach Abb. i mit zurückgezogenem verschiebbarem innerem Rohr.
  • Im einzelnen bezeichnet in Abb. i die Ziffer i die obere Decke eines waagerechten Kammerofens, 2,eine Einfüllöffnung zum Einbringen der Kohle :1, und 3 ihren Deckel. Von dem Deckel 3 ragt durch den freien Gassammelraum 12 ein senkrechtes, unten geschlossenes Rohr 9 herab, dessen unterer, mit Gasdurchtrittsöftnungen io versehener Wandungsteil von der Kohle :l umschlossen wird. 1n seinem Innern ist ein engeres Rohr 5 mit unterem verbreitertem Kopf 6 auf und nieder verschiebbar. Die Rohre 5, von denen zwei oder mehrere über die Kammerlänge verteilt sind, sind in ihrem Kopf 6 mit einer Öffnung i.4. und in ihrem unteren Wandungsteil mit f)ffnungen 3 versehen. Durch Niederschienen des Rohres 5 wird mit seinem Kopf 6 ein Kanal 7 in der Kohle gebildet. Das Rohr 9 kann ferner mit einer Zuleitung i i verbunden sein, durch die ein Spülmittel, z. B. Dampf oder vorgewärmtes Gas, eingeführt werden kann.
  • Das Spülmittel tritt aus den öffnungen io aus und durchströmt entsprechend den eingezeichneten Pfeilrichtungen die Kohle 4, um in den Gasabzugskanal 7 einzutreten und nunmehr durch das verschiebbare Rohr 5 nach oben abzuziehen. In Abb. 2 ist das Rohr 5 in zurückgezogener Stellung gezeigt. Die Destillationserzeugnisse entweichen hier durch die untere öffnung 14. dieses Rohres.
  • Die beschriebene Vorrichtung bietet mannigfache Vorteile gegenüber sowohl der bekannten als auch der bereits vorgeschlagenen, nicht zum Stand der Technik gehörenden Vorrichtung.
  • Man kann sie bei völlig nach oben zur ückgezogenem Rohr 5, also in der Stellung, welche das Rohr 5 -z. B. nach Abb. 2 einnimmt, in die Ofenkammer und in die schon in derselben befindliche und planierte hohle einführen. Anderseits kann man sie auch schon vor dem Einbringen der hohle einsetzen und dann auch die Kohle einfüllen und um das @iuf,'@erc Rohr 9 lierumscliütten, nFtigenfal)s auch noch stampfen. In beiden Fällen kann der Gasabzugskanal in der Kohle durch das Niederschieben der Rohre 5 nach d;-m Einschütten und Planieren der Kohle gebild,-t werden. Bei dieser Durchführungsweise besteht eine gute Geradführung des inneren Rohres 5 durch das äußere Rohr 9 und durch den Deckel der Ofenkammer. Nach dem Niederscliieben des Rohres besteht dann der Zustand gemäß Abb. i.
  • Man kann das Rohr 5 dann entweder in dieser Stellung belassen, wobei die Abführung der Destillationserzeugnisse durch die Wandungsöffnungen 9 dieses Rohres erfolgt, oder man kann es auch in ganz beliebige Höhenabstände von oben zurückziehen und die Absaugung teils durch die öffnungen S des Rohres 5, teils durch die untere öftnung 1.1 des inneren Rohres 5 bewirken. Hierfür veranschaulicht Abb.2 nur ein Beispiel einer Einstellungsmöglichkeit. Da das Rohr 5 nur in seinem unteren Teil mit Öffnungen ä versehen ist, ist es durch Höher- oder Tiefersetzen dieses Rohres beim Absaugen möglich, die Höhenzone des Gasabzugskanals, nach welcher hin die Destillationserzeugnisse vorzugsweise abgezogen werden sollen, innerhalb gewisser Grenzen zu verändern. Hierdurch kann z. B. das Fortschreiten des Verkokungsverfahrens bceinflußt bzw. vergleichmäßigt werden.
  • Wenn insbesondere das innere Rohr 5 ganz nach oben zurückgezogen ist, liegt der Gasabzugskanal mit seinen inneren Wandungen völlig frei, und es ergibt sich bei der Ab- saug ung durch die untere öffnung des Rohres 5 eine ganz zentrale und gleichmäßige Absaugung aus dem gesamten Gasabzugskanal. Auch ist es noch möglich, durch Auf-und Niederschieben des Rohres 5 währenddes Vcrkokungsverfahrens ein Nachformen des ursprünglich von ihm gebildeten Gasabzugskanals ursprünglich wenn z. B. gewisse Teile der Wandung des Gasabzugskanals durch Teeransätze in ihrer Wirksamkeit beüinträchtigt werden oder bereits verfallen sind.
  • Die Vorrichtung kann vor Beendigung des Verkokungsverfahrens durch die Deckenöffnung zurückgezogen und dann statt des Deckels 3 der übliche Verschlußdeckel angebracht werden.
  • Auch in der Vereinigung 'mit der Spülvorrichtung bietet die Höhenverschiebbarkeitdes inneren Rohres 5 besondere Vorteile.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zur Absaugung flüchtiger Destillationserzeugnisse aus dem Innern der Kohle von unterbrochen betriebenen waagerechten Kammeröfen zur Verkokung mittels durch Deckenöffnungen in die Ofenkammer zur Bildung von Gasabzugskanälen in der Kohle eingeführter Rohre, dadurch gekennzeichnet, daß ein Rohr (5) mit verbreitertem unterem Kopf und mit im Köpf wie auch im unteren Wandungsteil vorgesehenen Gasdurchtrittsöffnungen in einem Rühr (9), das von der Deckenöffnung in die Kohle hineinragt und den in dieser gebildeten Gasabzugskanal oben abschließt, verschiebbar angeordnet ist. a. Vorrichtung nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr (9) an seinem unteren, von der Kohle umschlossenen Teil mit Gasdurchtrittsöffnungen (io) versehen und an eine Zuleitung (ii) zum Einführen eines gas- oder dampfförmigen Spülmittels angeschlossen ist.
DE1930734619D 1930-07-26 1930-07-26 Vorrichtung zur Absaugung fluechtiger Destillationserzeugnisse aus dem Innern der Kohle von unterbrochen betriebenen waagerechten Kammeroefen Expired DE734619C (de)

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