DE671042C - Verfahren zum unterbrochenen Betriebe waagerechter Kammeroefen - Google Patents

Verfahren zum unterbrochenen Betriebe waagerechter Kammeroefen

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DE671042C
DE671042C DEO22014D DEO0022014D DE671042C DE 671042 C DE671042 C DE 671042C DE O22014 D DEO22014 D DE O22014D DE O0022014 D DEO0022014 D DE O0022014D DE 671042 C DE671042 C DE 671042C
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DE
Germany
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gas collecting
pipe
pipes
procedure
chambers
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Expired
Application number
DEO22014D
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English (en)
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Dr C Otto and Co GmbH
Original Assignee
Dr C Otto and Co GmbH
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B27/00Arrangements for withdrawal of the distillation gases

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Feeding And Controlling Fuel (AREA)

Description

  • Verfahren zum unterbrochenen Betriebe waagerechter Kammeröfen Die Erfindung bezieht sich auf den Betrieb batterieweise angeordneter waagerechter Kammeröfen, deren obere Gassammelräume -in jedem Ende an ein in der Batterieläng -richtung verlaufendes, vorzugsweise mit Berieselungseinrichtungen ausgestattetes Samnielrohr angeschlossen sind. Es ist bekannt, die Öfen hierbei so zu betreiben, daß das eine Gassammelrohr nur zur Verbindung der oberen Gassamnielräurne der Kammern dient, w iilirend die Absaugung der Destillationsgase ausschließlich durch das andere Sammelrohr, die Vorla- . e, erfolgt. Bei diesem Betriebsverfahren strornen aus den frisch gefüllten Kaminern die in großer Menge entwickelten Destillations'-,ase nur teilweise unmittelbar in die Vorlage, teilweise strömen sie auf der anderen Seite in das Sammelrohr, werden in diesem gekühlt und erreichen die Vorlage, indein sie durch die oberen Gassammelraume von Kammern streichen, die sich irn letzten Teil der Gärungszeit befinden Lind in denen (ler'Brennstoff daher nur noch eine geringe Gasmenge abgibt. Die Vorteile dieser Einrichtung bestehen einmal darin, #daß durch das zweite Gassami-nelrohr ein Druckausgleich herbeigeführt wird, da die Gase aus den frisch gefüllten Kammern leichter abziehen können, zum anderen ist aber die Wärmenachbehandlung des entwickelten Destillationsgases eine andere als beim normalen Betrieb: Es wird nämlich das in den ersten Gärungsstunden entstehende Gas beim Durchströmen durch eine heiße Kammer teilweise einer ' Überbitzung ausgesetzt, das in den heißen Kamb t' inern entwickelte Gas wird aber schneller f ortgef ührt -und ist daher einer geringeren Zersetzung unterworfen aIs beim normalen Betrieb.
  • Wenn das dem Druckausgleich dienende Gassammelrohr kräftig gekühlt wird, so ist die Kühlung,der Güssammelräume der heißen Kammern durch die hindurchströmenden Gase erheblich. Beim Hindurchziehen"durch den oberen Gassai-ni-nelraum wärmen sich die Gase jedoch allmählich wieder an, so daß der der Vorlage zugewendete Teil der Kammer weni-er stark -ekühlt -wird als cler dem Druckaus-Icichkanal zu liegende Teil.
  • Uni den Betrieb mit der bekannten Ausgleichsvorlage in dieser Hinsicht zu vervollkorrininen, sollen gemäß der Erfindung die beiden an den Enden der oberen Gassammelräume der Kammern angeschlossenen Gassammelrohre ihre Rolle als Vorlage bzw. Ausgleichkanal zeitweise wechseln. Die Länge des Zeitraumes kann verschieden sein, je nach dem Hauptzweck, der dadurch erreicht werden soll. Wenn durch die Kühlung der Gassammelräume der heißen Kammern in erster Linie eine Entfernung ;der bei manchen Kohlesorten unvermeidlichen Graphitansätze erzielt werden soll, so genügt es, wenn die Umschaltung der beiden #Gassammelrohre etwa einmal am Tage vorgenommen wird. Legt man Wert darauf, daß die Temperatur der Oberfläche des Kammerinhaltes über die ganze Länge stets annähernd die - -' leiche ist, so ist es zweckmäßig, die Umstellung etwa im Abstande von i Stunde vorzunehmen. Innerhalb der gleichen Gärungszeit wird dann, sobald die Gasentwicklung innerhalb der Kammer schwächer wird, der obere Gassammelraum eine Zeitlang von der einen Seite, eine Zeitlang von der anderen Seite her gekühlt,-Zur Durchführung des Verfahrens ist es natürlich zweckmäßig, die bei-den Gassamme17 rohre, die abwechselnd als Vorlage und Ausgleichkanal dienen sollen, ebenso wie die aus ,den oberen Gassammelräumen zu ihnen füh- renden Steigrohre mit dem gleichen Querschnitt zu versehen.
  • Es ist bereits eine Kammerofenanlage bekannt, bei der zwei an die entgegengesetzten Kammerenden angeschlossenen Gassammelrohre vorgesehen sind, die an eine gemeinsame zur Kondensation führende Leitung angeschlossen würden. Der Betrieb erfolgt hierbei jedoch stets so, daß in beiden Gassammelrohren der gleiche Unterdruck herrscht und daher bei-de als Gasvorlagen wirken. Aller-.dings tritt hierbei auch ein Druckausgleich ein, da statt eines Sammelrohres zwei Sammelrohre für die Abführung des Gases zur Verfügung stehen; jedoch fehlen bei der vorbekannten * Betriebsweise natürlich alle diejenigen Vorteile, die das Arbe-iten mit dem Beimann-Kanal bietet, nämlich die Kühlhaltung der Gassami-nelräume der irn letzten Gärungsstadium befindlichen Kammern und die Erhöhung der Ausbeute an flüssigen Kohlenwasserstoffen.
  • Eine zur Dtirclifü.11rung des neuen Verfahrens geeignete Anlage sowie einige dabei benötigte Hilfseinrichtungen sind in beispielsweiser Ausführungsform auf der beiliegenden Zeichnung dargestellt, Abb. i stellt einen senkrechten Schnitt in der Längsrichtung durch eine Ofenkammer dar und zeigt gleichzeitig -die die beklen Gassammelrohre verbindende Leitung.
  • Abb. 2 ist eine Ansieht der Ofenanla-e von einer Kammerschmalseite her. Die Abb. 3 und -1 zeigen die Antriebsvorrichtung für das Umstellen der beiden Gassamt-nelrohre, und zwar Abb. 3 in der Kammerlängsrichtung, Ab. 4 in der Batterielängsrichtung geschnitten.
  • Die reihenweise angeordneten waagerechten Ofenkammern sind durch Türen i auf beiden Seiten abgeschlossen -und mit BrennstOff 3 gefüllt, der mittels des Füllwagens 5 ,durch die Füllöffnungen o- eingefüllt wird und oberhalb dessen in den Kammern ein freier Raun14 verbleibt, der als oberer Gassammelraum dient. Dieser Raum steht an beiden Enden mittels der Steigrohre 6 und 16 und über die Kniestücke 7 und 8 einerseits, 17 und 18 andererseits mit den Gassammelrohren 9 und ig in Verbindung. In den Kniestücken 7 und 17 sind Düsen i i bzw. 2 1 zum Einspritzen einer Spülflüssigkeit, in den Kniestücken 8 und 18 Ventile 1 22 bZW. 2:2 vorgesehen, die mittels der Stangen 13 bzw. 23 geöffnet und geschlossen werden können. Von den Gassammelrohren 9 und ig führen senkrecht aufsteigende Rohre 14 und :24 und weiter allmählich ansteigende Rohre 15 und -95 zu dem gemeinsamen Gasabführungsrohr 26, durch das die Destillationsgase zur Kondensationsanlage geführt werden.
  • Der Betrieb der Anlage wird nun fin allgemeinen so durch-geführt, daß entweder nur das Rohr 15 oder nur das Rohr 25 mit dem Rohr 26 in Verbindung stehen. Zu diesem Zweck sind in dem Verbindungskasten:27, an den sämtliche drei Rohre 15, 2-5 und :26 angeschlossen sind, Verschlußklappen 28 und 29 vorgesehen, von denen die Klappe 28 das Rohr 15, die Klappe 29 das Rohr:25 abzuschließen gestatten. Die beiden Klappen sind so miteinander gekuppelt, daß gleichzeitig mit dem Schließen der einen Klappe das Öffnen der anderen Klappe stattfindet. Zu diesem Zweck sitzen auf den Wellen 30 und 3 1, an ,denen die Klappen 28 -und _>q hängen, Zahnräder 32 und 33, die in die oberen Zähne der Zahnstan'ge 34 eingreifen. Die auf der unteren Seite der Stange 34 sitzenden Zähne greifen in ein weiteres Zahnrad 35 ein, das mittels des Hebels 36 maschinell oder von Hand gedreht werden kann.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum unterbrochenen Betriebe waagerechter Kainmeröfen, deren obere Gassal-niiielrä#ul-ne an jedem Ende an ein in der Längsrichtung der Batterie verlaufendes Gassammelrohr angeschlossen sind und bei denen immer nur eines der Rohre zur Abführung der Gase (Vorlage), das andere zur Verbindung der Gassammelräume der Kammern untereinander (Ausgleichkanal) dient, dadurch gekenn-7eichnet"daß nach Anschluß auch des Ausgleichkanals an die zur Kondensation führende Leitung die beiden Rohre zeitweise ihre Rolle wechseln. :2. E-inrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Gassammelrohre an die gemeinsame zur Kondensation führende Leitung in der Weise angeschlossen sind, daß mit dem Absperren des einen Rohres von dieser Leitung zwangslätifig das andere Rohr angeschlossen wird und umgekehrt.
DEO22014D 1935-09-14 1935-09-14 Verfahren zum unterbrochenen Betriebe waagerechter Kammeroefen Expired DE671042C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE973143C (de) * 1945-11-08 1959-12-10 Koppers Co Inc Vorrichtung zum Regeln der Temperatur des Gassammelraumes von Horizontal-Koksoefen
US3647053A (en) * 1969-11-20 1972-03-07 United States Steel Corp Apparatus for and method of collecting smoke from coke ovens during charging

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE973143C (de) * 1945-11-08 1959-12-10 Koppers Co Inc Vorrichtung zum Regeln der Temperatur des Gassammelraumes von Horizontal-Koksoefen
US3647053A (en) * 1969-11-20 1972-03-07 United States Steel Corp Apparatus for and method of collecting smoke from coke ovens during charging

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