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Schiebeschalter für Mehrfachschaltung Die Erfindung bezieht sich auf
einen Schiebeschalter für elektrisch beheizte Heiz-und Kochapparate mit zwei Nullstellungen,
insbesondere für Heizkissen.
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Es sind Schalter dieser Art bekannt, die eine seitliche Hebelbetätigung
und drei Schaltstellungen haben. Mit ihnen kann man von einer linken Nullstellung
über die Stellungen I, fI und III zur rechten Nullstellung gelangen. Als Anfangsstellung
bedeutet die Stellung I z. B. für ein Heizkissen eine Einschaltung für Dauerbetrieb
mit geringster Wärmeentwicklung, Stellung II eine Einschaltung auf eine mittlere
Wärmestufe und Stellung -III eine Einschaltung auf größte, für Dauerbetrieb aber
meist nicht benutzbare Wärmeentwicklung. Beim Rückwärtsschalten des genannten Schalters
muß man zuerst die größte Wärmestufe III einschalten, um über II zur Dauerstufe
I gelangen zu können.
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Die Erfindung bezweckt, den Nachteil des bekannten Schalters,- beim
Rückwärtsschalten über größere Wärmestufen schalten zu müssen, um zur Anfangsstellung
zu gelangen, zu vermeiden. Erreicht wird dies dadurch, daß die Schaltbrücke bei
ihrer Verstellung auf Kontaktbahnen gleitet, die beim Obergang der Schaltbrücke
je in eine der Nullstellungen derart verschoben werden, daß das Schalten 'der einzelnen
-Stufen von @ jeder Nullstellung aus immer in der gleichen Reihenfolgeerfolgt. Nach
der weiteren Ausge=
staltung der Erfindung können bei einem solchen
Schalter Mittel, z. B. eine Sperre,
vorgesehen sein, die eine Verschiebung, de #j |
Schaltbrücke in der einmal einaeschlag' |
Richtung zwangsweise bewirken, so daf# |
Schaltbrücke jeweils nur von einer huil@ |
stellung zur anderen betätigt «erden kann. Auf diese Weise «erden Irrtümer über
die Schaltstellung unmöglich gemacht.
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Die Erfindung ist in den Zeichnungen des näheren dargestellt, und
zwar zeigt: Fig. 1 einen Schalter nach der Erfindung nach Abnahme des Deckels, von
oben geseh en.
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Fig. 2 denselben im Schnitt nach I-1 gemäß Fig. 1, Fig.3 denselben
im Schnitt nach II-II gemäß Fig. 1.
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Fig. 4. die Schaltbrücke im Schnitt nach III-III gemäß Fig.3, Fig.5
die Schaltbrücke von der Kontaktseite aus gesehen, Fig.6 eine Sperre gegen Rückschaltung,
von oben gesehen, in vergrößertem Maßstab, Fig.7 dieselbe, von der Seite gesehen,
Fig.8 bis 12 die fünf Schaltstellungen des Schalters, schematisch dargestellt. Annähernd
in der Mitte im Schaltergehäuse 1 sind die Schaltkontaktbahnen -a bis 7 angeordnet,
wobei über die Kontaktbahnen 6 und 7 die Anschlußklemmen 8 und 9 der Strom zu- und
über die Kontakte 2 bis 5 und die Klemmen 1 o bis 12 abgeleitet wird.
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Auf den Schaltkontaktbahnen 2 bis 7 ist die Schaltbrücke 13 (Fig.
a) verschiebbar, die auf ihrer Unterseite die in Fig. 5 dargestellten Kontakte i
4a und 14b besitzt. Wie aus Fig. 9 bis 11 ersichtlich ist, wird j e nach Stellung
der Kontakte 14!2 und 14b auf den Kontaktbahnen 2 bis 7 der Strom durch den ganzen
im Stromverbraucher vorhandenen Heizwiderstand oder nur durch Teile desselben geleitet.
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Auf der Randinnenseite des Gehäuses 1 sind (vgl. Fig. 2 und 6,
7) Einbuchtungen 15 vorgesehen, in denen die Schaltbrücke i mit Hilfe von
federnd gelagerten Kugeln 16 in ihrer jeweiligen Schaltstellung gehalten wird.
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Der Griff des Hebels 17 dient zum Verschieben der Schaltbrücke 13.
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Die Kontaktbahnen 3a, 3b und 4. sind auf einer Platte 18, die Kontaktbahn
5 auf einer anderen Platte 19 befestigt. Die Platten 18, 19 sind in Laufrichtung
der Schaltbrücke verschiebbar auf dem Boden des Schaltergehäuses 1 angeordnet. Sie
sind gegen eine ungewohnte Verstellung gesichert, dadurch, daß sie über an den Klemmen
1 o und 11 befestigten, mit Nasen 34. versehenen Blattfedern 32 geführt sind; dabei
greifen die Nasen 3.1. in Rasten 33 der Platten 18, 19 ein. An der Platte 18 und
an der Schaltbrücke 13 sind kleine Nasen 2o, 21 bzw. 23, 24 so angeord-
J'' et, daß beim Verschieben der Schaltbrücke |
> eine Nullstellung die Platte 18 mitgenom- |
en wird. Durch Anordnung eines doppel- |
K'armigen Hebelarmes 22 zwischen den beider Platten 18, 19 wird erreicht, daß die
Platte 19 die Bewegung der Platte 18 gegenläufig ausführt.
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Durch Einbau einer Sperre wird erreicht, daß .die Schaltstufen nur
in der einmal eingeschlagenen Richtung geschaltet werden können. Die Sperre besteht
aus zwei in der Schaltbrücke 13 gelagerten Doppelhebehi 25, 26, deren nach dem Innern
der Schaltbrücke gerichteten Arme 25U und 261, durch eine Feder 27 miteinander verbunden
sind, während die nach dem Gehäuse 1 gerichteten Arme 25a und 26a je einen Bolzen
28 bzw. 29 aufweisen. Die Hebelarme 25a und 26a 'werden durch einen ebenfalls in
der Schaltbrücke 13 in seiner Längsrichtung verschiebbar gelagerten Querbalken 3o
abwechselnd so eingestellt, daß sie in die Einbuchtungen 15 des Gehäuses 1 eingreifen
können. Der Querbalken 3o besitzt zu .diesem Zweck eine Aussparung 31 mit schrägen
Seiten, in welche jeweils einer der Bolzen 28 bzw. 29 entsprechend der Stellung
des Balkens 3o unter der Wirkung der Feder 27 eingreift. Der Querbalken
30 wird durch Anstoßen einer seiner Stirnseiten an die Gehäusewand 1, wenn
die Schaltbrücke 13 in eine der Nullstellungen geschoben wird, in die jeweils erforderliche
Stellung gebracht, so daß die Sperre bei Eintritt in eine Nullstellung selbsttätig
umgelegt wird und die Bewegungsrichtung wechselt.
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Durch die verschiedenen Schaltstellungen lassen sich die in Fig. 8
bis 12 angegebenen Schaltungen herstellen. Fig. 8 zeigt die linke Nullstellung.
Schiebt man die Brücke 13, wie Fig. 9 zeigt, in Stellung I, so werden die beiden
Teile des Heizwiderstandes 35 hintereinander, also auf geringste Heizwirkung, geschaltet.
Wird, wie Fig. 1 o zeigt, weiter auf Stellung II geschaltet, so wird der Strom nur
über einen Teil des Heizwiderstandes 35 geleitet und eine mittlere Heizwirkung erzielt.
Beim Weiterschalten auf Stellung 111 werden die beiden Teile des Heizwiderstandes
35, wie in Fig. 11 dargestellt ist, parallel geschaltet, wodurch die größte Wärmeentwicklung
erreicht wird. Beim Weiterschalten kommt man. wie aus Fig. 12 ersichtlich ist, in
die rechte Nullstellung. Hierbei «-erden erfindungsgemäß die beiden Platten i8 und
19 mitgenommen, so daß nunmehr bei einem Schalten nach links die Schaltstellungen
in der Reihenfolge denen nach Fig.8 bis 11 entsprechen. Erreicht man wieder die
linke
Ausgangsstellung, so. wird beim Eintritt in die Nullstellung
wieder umgeschaltet, so daß das zuvor beschriebene Schalten wieder einsetzt usf.
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Eine der Platten 18 und 19 kann finit ihren Kontaktbahnen im übrigen
mit ähnlichen Mitteln wie bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel, also z. B.
durch Doppelhebel zwischen beiden Platten 18, i g, auch senkrecht zur Bewegungsrichtung
der Brücke 13 verschoben werden, um ein gleichsinniges Vor- und Rückwärtsschalten
zu ermöglichen.
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Die Ausführungen. zeigen einen Schalter, bei dem die Schaltungen immer
nur fortlaufend von 0 bis III durchführbar sind, gleichgültig, nach welcher Seite
der Schalter betätigt wird. Statt der beschriebenen drei. Schaltstufen können natürlich
auch noch mehr oder weniger in gleicher Weise erfindungsgemäß geschaltet werden.