DE733802C - Form fuer Brikettstrangpressen - Google Patents

Form fuer Brikettstrangpressen

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Publication number
DE733802C
DE733802C DEB178138D DEB0178138D DE733802C DE 733802 C DE733802 C DE 733802C DE B178138 D DEB178138 D DE B178138D DE B0178138 D DEB0178138 D DE B0178138D DE 733802 C DE733802 C DE 733802C
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DE
Germany
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Expired
Application number
DEB178138D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Alfons Berger
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Dipl-Ing Alfons Berger
Original Assignee
Dipl-Ing Alfons Berger
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B11/00Presses specially adapted for forming shaped articles from material in particulate or plastic state, e.g. briquetting presses, tabletting presses
    • B30B11/22Extrusion presses; Dies therefor
    • B30B11/26Extrusion presses; Dies therefor using press rams

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Earth Drilling (AREA)

Description

  • Form für $rikettstrangpressen Die Erfindung betrifft eine Form für Brikettstrangpressen. Der Vorgang der Herstellung von Braunkohlenbriketts usw. in Strangpressen ist bekannt.
  • Nach der Zeichnung (Skizze r) gliedern sich die Einlagestücke oder Formen in diesen Pressen, auch Schwalbungen genannt, in kurze Arbeitsstücke a, auf denen die Braunkohle den ersten Druck erhält, und lange Arbeitsstücke b, welche die sog. Steigung c enthalten, durch die das vorgebildete Brikett den.letzten Druck und die endgültige Form erhält. Das Stückd ist die sog. Vorlage, welche als Führung des Stempels st dient. Diese Formstücke werden in dem Formhaken/ festgeschraubt. Je ein oberer und ein unterer Formhaken mit den Formstücken wird dann in die Presse als formgebendes `'Werkzeug eingeschoben.
  • Die Schwalbungen sind Stahlstücke von etwa 2o bis 6o k g Gewicht und aus verschleißfestem hochwertigem Stahl geschmiedet und auf die Schablone des zu pressenden Briketts zurechtgeschliffen. Dieser verschleißfeste Baustoff der Schwalbungen ist wegen seines hohen Chrom-, Mangan- und Nickelgehaltes usw. sehr teuer, und vor allen Dingen benötigt man zur Beschaffung der seltenen Legierungsmetalle Devisen.
  • Dadurch die Preßarbeit die Stücke a und b abgenutzt werden, so ist eine Herabsetzung diescr Abnutzung nicht nur eine günstige, betriebswirtschaftliche Maßnahme, sondern hilft vor allen Dingen Devisensparen.
  • Die Größe der Abnutzung der Formen a und b zeigt sich nach längerem Gebrauch in der Presse in einem unsauberen Brikett. Die Formstücke werden deshalb ausgebaut und zum Nachschleifen in die Werkstatt gegeben.
  • An Stelle der ausgebauten Stücke kommen schablonenmäßig genau geschliffene andere Formen wieder in die Presse. Durch das Nachschleifen verlieren die Formen naturgemäß immer mehr an Stärke und Gewicht. Bei Erreichung einer gewissen Mindeststärke ist das einzelne Formstück aufgebraucht und muh.. in den Schrott wandern. Da die einbaufähie Mindeststärke. ein. Fort-. Werfen von 2o bis' 3ot?'o des Schwällsungs materials zur Folge hat. so ist es erklärlich. daß sich Ersparnisse an diesem hochwertigen Material machen lassen, wenn es l;e linst, auch diese restlichen 2o bis 30(),'0 de! Foren dein Preßvorgang nutzbar zu machen.
  • Als Sparmaßnahme war es bisher üblich, die Formen, die an der Abnutzungsgrenze angelangt waren, auf eine gewöhnliche Stahlplatte aufzuschweißen. Diese Stahlplatte wurde lediglich als Unterlagsplatte zum Auf -schweifien der fast abgenutzten Form verwendet. War das aufgeschweißte Restformstück bis etwa iotnm Stärke aufgebraucht, so wurde die Schweißverbindung gelöst. und die Stahlplatte als Unterlage für ein weiteres Reststück verwandt. Es wurden also immer noch 15 bis 2oo,'o des Schwalbungsbaustofcs in den Schrott geworfen. Das Richten und Aufarbeiten der Unterlagsplatte erforderte nebenbei auch zusätzliche Arbeit.
  • Nach der Erfindung ist die Form so aufgebaut, daßeine Restschwalbung durch Löten auf einer Platte von gleicher oder ähnlicher Zusammensetzung befestigt ist und bis zum vollständigen Verschleiß auf der Platte verbleibt.
  • Bei dem allmählichen Herutiterarbeiten der Restschwalbung durch Nachschleifen wird schließlich der Fall eintreten, daß von der Restschwalbung nur noch die Scliii-all3urigskanten übrig sind und die Stirnfläche des Briketts bereits auf der neuen Platte ähnlichen Baustoffs gepreßt wird.
  • Durch 'Nachschleifen werden allmählich auch die Schwalbungskanten der aufgelöteten RestschWalbung verschwinden und sich selbsttätig eine neue Schwalbung in der angelöteten Platte bilden. Auch diese Schivalbung wird bis zum Grenzpunkt in der Stärke zum Pressen verwandt, dann auf eine neue Platte derselben oder ähnlichen Zusammensetzung aufgelötet usw. -Die vorgenommene Lötung hält überraschenderweise die eintretenden Beanspruchungen aus, selbst wenn nur noch von der Restschwalbung _ die Schwalbungskanten übrig sind.
  • Es ist an sich bekannt, bei Schwalbungen mit Zusammenlötung mehrerer Teile zu arbeiten. Hierbei wird der Mittelteil der Schwalbung aus hartem Stahl mit Randteilen der Schwalbung aus einem weicheren zähen Stahl verbunden; es handelt sich also nicht um das Verbinden von Restschwaibungen mit einer Unterlage. Bei dem bekannten Vorschlag sind daher die Lötfugen nicht denselben Beanspruchungen ausgesetzt wie die. Lötfugen nach dem Vorschlag der Erfindung. Außerdem lag dem bekannten Vorschlag eine ganz andere Aufgabe zugrunde. Es handelte sich nicht därum, eine Form zu einer endlosen oder Dauerform zu machen, wie dies bei der I:rfitidung der Fall ist. Die Baustoftvrsparnisse, die auf diese Weise dem Vierjahresplan zugut° kommen, lassen sich nicht nur errechnen aus dem restlosen nutzbringenden Verbrauch von bisher wertlos 4ewordeneni Baustoff, sondern auch daraus, dal:) durch das angeführte Verfahren die immerhin sclni-iet-ige Neuanfertigung von Schwaibungen überhaupt entfällt. Denn das Einschmieden, Linarbeiten und Ausschleifen des Schwalbungsholilr@;umes erfordert ebenfalls BatistolF-aufwendung und Baustoffverlust.
  • Nach dem neuen Verfahren Werden mir noch plan geschliffene Platten gebraucht. Ein Nalitschweif.,en, sei es tnit Gas oder elektrisch, ist gen der einseitigen, hohen Erhitzung in diesem Falle nicht zweckentsprechend. cla Spannungen im Baustoff erzeugt werden. Diese Spannungen werden sich beim Grenzpunkt des Verschleißes. d.li. wenn vom alten Stück nur noch die Schivalbungskanten stehen und die obere Fläche der Ersatzplatte zum Vorschein kommt, he merkbar machen. Auch elektrische Stumpfschweißung würde wegen der zti grolen zu schweißenden Flächen kaum wirtschaftlich sein. Im Wege eines der hochwertigen Metallkittverfahren ließe sich gleichfalls eine haltbare Ganzflächenhaftung erzielen. Dieses Verfahren hätte den Vorteil einer nicht zu großen vorhergehenden oder folgenden Erhitzung der Teile für sich.
  • Am betriebssichersten aber erreichbar ist das Ziel der beabsichtigten Flächenbefestigung von Restschwalbung und ähnlicher Platte -nur durch ein Lot, das in geringer Menge, ohne zu große Erhitzung beider Teile den geringen Zwischenraum zwischen ihnen ausfüllen und sie fest genug und vor allen Dingen porenfrei für den Preßprozeß miteinander verbinden kann. Das bekannte Bestreben des flüssigen Lotes, kapillare Räume auszufüllen, würde in diesem Falle auch einer gebrochenen oder gesprungenen Schwalbung zugute kommen. Auch diese sind durch den Lötprozeß zu retten und wieder brauchbar -zu machen.
  • Daß sich für die Lötung am besten naturharte Schwalbungsstähle eignen, liegt auf der Hand: Denn der die Lötung vornehmende Werkstattbetrieb wird kaum in der Lage sein, eine nachträgliche Wiedervergütung des aufgelöteten Baustoffes im ununterbrochenen Preßbetriebe vorzunehmen.
  • Da das Löten der langen Stücke wegen der über dreimal so großen Fläche immerhin schwierig sein dürfte, soll weiter, wie bereits bekannt ist, die Steigung vom langen Stück abgetrennt und als selbständiges Form-. stück eingesetzt werden. Der Rest des langen Stückes, der kaum dem Verschleiß unterworfen ist, kann auch verkürzt werden, so daß die Auflätung mit drei Stücken in handlichem Format vor sich gehen kann, statt mit zwei Stücken, von denen eins unhandlidlie Maße hat (vgl. Zeichnung Skizze--).
  • Das Steigungsstück, als selbständiges Formstück angenommen, hat nun nach obenstehendem denselben Erneuerungsvorgang durch Anlöten einer Platte gleichw=ertigen Baustoffs bei Erreichung des Grenzmaßes durchzumachen.
  • Verfolgt man aber den Preßvorgang, so erkennt man, daß bei eintretendem Restverschleiß der Fall eintritt, daß das zu bildende Brikett bei Erreichung der Lötlinie gegen diese Lötlinie und gegen ein Minimum des Ursprungsbaustoffes zu arbeiten hat, und zwar die ganze Länge der Steigung entlang. Dort wird ein Punkt geringsten Widerstandes auftreten, der zu überschnellem Verschleiß und Löcherbildung Veranlassung gibt und das Auflötverfahren schließlich entwertet, gleich, ob das Steigungsstück selbständig ist oder im langen Stück liegt (vgl. Zeichnung Skizze 3).
  • Aus diesem Grund wird erfinduiigsgeinäf;, die Steigung nicht in das Formstück selbst eingeschliffen, sondern durch eine keilförmige Unterlage unter das Steigungsstück gebildet.
  • Diese Unterlage kann lose sein oder auch auf den Formhaken befestigt werden oder im Formhaken selbst herausgearbeitet sein.
  • Die notwendige Abdachung der Kopfflächen der Steigungschwalbung ist entsprechend der nur einige Millimeter betragender Steigung ganz gering. jedenfalls arbeitet jetzt die Kohle immer parallel der aufgelöteten Fläche, so daß letzten Endes jedes kurze Stück ohne großen Baustoffverlust als Steigungsstück zu verwenden ist (vgl. Zeichnung Skizze 4).
  • Zusammengefaßt ergibt sich erfindungsgemäß aus obiger Beschreibung eine Spar-oder Dauerform, die erstens restlosen Verbrauch von hochwertigem Baustoff gewährleistet, zweitens gesprungene oder gebrochene Stücke wieder brauchbar macht, drittens die Steigung leicht auswechselbar und zweckentsprechender gestaltet, viertens die langen Stücke kürzer und handlicher macht.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Form für Brikettstrangpressen, bei der eine.. Restschwalbung auf einer Unterlagsplatte befestigt ist, dadurch gekennzeichnet; daß die Restschwalbung durch Löten auf einer Platte von gleicher oder ähnlicher Zusammensetzung befestigt ist und bis zum vollständigen Verschleiß auf der Platte verbleibt. a. Form nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung von Restschwalbung und Platte durch ein kapillarflüssiges Lot oder ein Metallldttverfahren durchgeführt ist. 3. Form nach Anspruch i und --, dadurch gekennzeichnet, daß in Abänderung der auf der Platte befestigten Restschwal. bung eine gesprungene oder gebrochene Schwalbung darauf befestigt ist. Form nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Steigungswinkel der ein selbständiges Formstück bildenden Steigung durch Unterlegung eines keilförmigen Stahlplättchens hergestellt ist.
DEB178138D 1937-04-20 1937-04-20 Form fuer Brikettstrangpressen Expired DE733802C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4303588A1 (de) * 1992-02-08 1993-08-12 Hitachi Powdered Metals
WO2004018189A1 (en) * 2002-08-21 2004-03-04 Jan Anjou A compaction unit for a pelletizing machine, a machine for pelletizing and a method for making fuel pellets

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