DE553184C - Verfahren zur Herstellung druckfertiger Galvanos - Google Patents

Verfahren zur Herstellung druckfertiger Galvanos

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DE553184C
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DE
Germany
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copper
foil
casting
embossing foil
embossing
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DE1930553184D
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English (en)
Inventor
Paul Bothe
Michael Klimroth
Erich Tieke
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Ullstein A G
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Ullstein A G
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41CPROCESSES FOR THE MANUFACTURE OR REPRODUCTION OF PRINTING SURFACES
    • B41C3/00Reproduction or duplicating of printing formes
    • B41C3/08Electrotyping; Application of backing layers thereon

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Electroplating Methods And Accessories (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung druckfertiger Galvanos Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen druckfertiger Galvanos. Die allgemein übliche Herstellung und Druckfertigmachung der Galvanos geschieht folgendermaßen.
  • Von der Originaldruckform, beispielsweise einer Zeitschriftseite, bestehend aus Test und Bildern, wird eine Prägung genommen. Als Medium hierzu dient meist eine Weichblei-, eine Wachs- oder eine Zelluloidfolie. Infolge ihrer größeren Zuverlässigkeit, Sicherheit und leichteren Behandlung wird meist der Weichbleifolie der Vorzug gegeben, weshalb diese der Einfachheit halber den folgenden Ausführungen zugrunde gelegt werden soll. Die zur Abformung kommende Druckform wird in ihren größeren druckbildleeren Stellen (alle größeren, beim späteren Druck weiß bleibenden Zwischenräume usw.) so mit Füllmaterial, beispielsweise mit Abfallstreifen der Bleimatern, ausgelegt, daß schließlich diese Druckform eine im allgemeinen durchgehend auf gleicher Höhe liegende Oberflächenebene besitzt. Dieses Auf-gleiche-Flächenhöhe-Bringen ist notwendig, um die aus dem galvanischen Bad kommenden Häute bequem bürsten und das Feuerv erzinnen besser ausführen zu können. Ferner muß die Kupferhaut auch deshalb in einer gleichen Fläche liegen, weil sie sonst beim Hintergießen, besonders bei Rundguß sich beulen und einfallen würde.
  • Die so gewonnene und bereits für das galvanische Bad vorbereitete Folie wird in das Bad gehängt. Die Stärke des Niederschlage wird bedingt durch die Dauer der Badzeit. Es ist an dieser Stelle bereits zu sagen, daß die allgemein übliche Stärke von etwa 0,3 mm nicht nur wegen der dadurch gewährleisteten Haltbarkeit bei hohen Auflagen ausgeführt wird, sondern weil sie von der nach dem Hintergießen einsetzenden Fräsarbeit, wobei alle nicht drucken sollenden Stellen tief gelegt werden, bedingt ist. Da nämlich im galvanischen Bad gerade das eigentliche Druckbild von der Kathode weiter entfernt ist als der nicht druckende Untergrund, fällt am eigentlichen Druckbild der Niederschlag dünner aus. Dieses Moment äußert sich besonders stark bei Schriftformen, feinen Linien, Umrahmungen usw., die senkrecht zur Folienebene und gleich einem messerartigen Schnitt in der Prägefolie vertieft stehen. An diesen tiefen Stellen lagern sich naturgemäß die Kupferionen viel spärlicher ab (wie ja auch die elektrolytische Flüssigkeit in diese Spalten und Vertiefungen meist als ionenarm gelangt), während die der Kathode näheren breiten Flächen des später nicht druckenden Untergrundes die Mehrzahl der Kupferionen an sich ziehen. Infolgedessen ist an den Stellen des eigentlichen Druckbildes der fertige Niederschlag bedeutend dünner als an- den nicht druckenden Stellen. Da nun beim Tieffräsen alle Druckbildstellen inselartig umfräst werden, wobei ein wesentlicher Teil der Kupferhaut entfernt wird, tritt bei einem zu dünnen Niederschlag die Gefahr auf, daß an einzelnen stehengebliebenen Druckinseln die hier besonders dünne Kupferhaut aufbricht oder abplatzt bzw: durchgedrückt wird. Das ist einer der Gründe, weshalb die Dicke eines Niederschlages im allgemeinen viel stärker gehalten wird, als die Höhe der Druckauflage es erfordert.
  • Nach dem Verlassen des Bades werden bei den bekannten- Arbeitsverfahren die Kupferhäute von der Bleifolie getrennt, sauber gereinigt und von Hand durch Auflegen von Zinnfolien feuerverzinnt. Das Feuerverzinnen selbst ist ein durchaus unwirtschaftlicher Abschnitt des Verfahrens, weil nicht nur das meiste Zinn nach dem Flüssigwerden des Zinnes abgekehrt wird, sondern auch weil zur Deckung der Fläche und im Verhältnis zur benötigten Menge zuviel Zinn aufgelegt werden muß. Der tatsächliche Verlust beträgt mindestens So °/o, und bei der Höhe des Zinnpreises bedeutet das Feuerverzinnen, auch wenn ein Teil des Zinnes wiedergewonnen wird, einen großen Verlust. Dazu kommt, daß das Erhitzen der Kupferhaut beim Feuerverzinnen während des Schmelzvorganges einen durchaus ungünstigen Einfluß auf die Kupferhaut selbst ausübt, die dadurch Span= nungen erhält, sich verzieht und ihre Zähigkeit bzw. Elastizität ändert.
  • Nach dem Feuerverzinnen ist es üblich, die Kupferhäute zu hintergießen, entweder flach oder rund, in einem oder mehreren Gießgängen. Die nun hintergossenen Galvanos müssen dann tief gefräst und gerichtet werden. Dies stellt eine langwierige Arbeit dar, je nach Art des Arbeitsstückes, und das fortlaufende Fließen der Arbeit wird sehr gestört. Bei diesem Aus- oder Tieffräsen ergeben sich außer dem schwerwiegenden Zeitverlust große Mengen Abfällspäne, die .zwar zum Teil wieder gesammelt werden, aber durch den Verlust beim Einschmelzen doch einen dauernden großen Verlust darstellen. Die beim Fräsen weggeführten Kupferspäne können meist nicht zurückge-,vonnen werden, was bei dem hohen Preis des elektrolytischen Kupfers besonders ins Gewicht fällt.
  • Nach dem Abhobeln oder Ausbohren der Rückseite müssen alle Galvanos noch gerichtet werden. Diese Arbeit bezieht sich vielfach weniger auf das Beseitigen kleiner Fehler, als vor allem auf ein möglichst genaues In-Druckebene-Bringen des ganzen Galvanos. Es ist bekannt, daß sich jedes Galvano durch das Hintergießen und infolge der ungleichen Dehnungs- bzw. Schrumpfungszahlen von Kupfer und Blei beim Abkühlen verzieht. Es ist aber außerordentlich schwer, die aufgetretenen Deformationen nachträglich beim Richten einigermaßen wegzubringen. Sie restlos zu entfernen, war bisher nicht möglich. Zudem ist die heute übliche Art, das durch Schlagen, Stoßen und Stauchen zu erzielen, außerordentlich primitiv und kann kein drucktechnisch erstklassiges Galvano ergeben.
  • Schon die drei Hauptabschnitte bei der Herstellung eines Galvanos, die Prägung, das Bad und das Hintergießen, vollziehen sich nicht in einem fließenden zusammenhängenden Arbeitsgang. Der Arbeitsgang ist unterbrochen von bisher notwendigen, aber äußerst störenden und zeitraubenden Zwischenstufen, die meist Handarbeit darstellen und oft genug in letzter Minute, besonders beim Ausfräsen und Richtei, das Arbeitsstück zu Ausschuß machen. Hierzu tritt dann die Handzurichtung der Galvanos in der Druckmaschine, die Fertigstellung des Zurichtreliefs usw., welche Maßnahmen einen großen Aufwand an Zeit erfordern, wenn ein gutes Druckergebnis erzielt werden soll. Dabei ist zu beachten, daß nicht nur Zeit- und Lohnverluste, sondern auch der Stillstand der hochwertigen Druckmaschine in Rechnung zu stellen ist, ein Verlust, der alle anderen um ein Vielfaches überwiegt und den Rückgang des ganzen Hochdruckgewerbes mit verschuldet hat.
  • Die Erfindung bezweckt, durch Beschreitung eines neuen Weges die Herstellung eines Galvanos, gleich ob flach oder rund, zeitlich abzukürzen, zu vereinfachen, die Zwischenstufen, wie Feuerverzinnen, Ausfräsen und Richten, auszuschalten, die unnötigen Verluste an Materialien auf das unbedingt notwendige Maß zurückzuführen und die Zurichtezeit an der Druckmaschine abzukürzen.
  • Ein neuer Herstellungsweg ist beispielsweise folgender: Die Originaldruckform, z. B. eine Zeitschriftseite, bestehend aus Text und Bildern, wird nicht mehr wie bisher in ihren druckbildleeren Stellen (alle beim späteren Druck weiß bleibenden Zwischenräume usw.) mit Füllmaterial ausgelegt, um die ganze Fläche der zu prägenden Druckform auf eine Oberflächenebene zu bringen, sondern die Prägung erfolgt unmittelbar, und die Zeit des Auslegens wird gespart. Zugleich mit der Prägung kann eine Reliefierung der Originalklischees im Sinne eines Zurichtreliefs erfolgen. Die geprägte Folie wird in das Bad eingehängt, am besten in ein sogenanntes . Karussellbad, weil dort durch die ringförmige Anordnung von Anode und Kathode und den geringen Abstand zwischen beiden Polen die beste Ausnutzung und kürzeste Badzeit gewährleistet wird. -Nach dem Aufkupfern wird vorteilhaft die Haut nicht mehr von der Folie getrennt wie bisher, sondern beide bleiben vereint. Das Arbeitsstück wird nach dem Kupferbad gespült und sofort in ein galvanisches Zinnbad eingehängt. Da die Zinnschicht lediglich dazu dient, eine gute Verbindung zwischen Kupfer und Hiiitergießmetall herzustellen, genügt an sich schon ein ganz feiner Hauch, der mit dem Feuerverzinnen nicht, mit dem galvanischen Verzinnen jedoch sehr gut zu erreichen ist. In das Zinnbad kann wie in das Kupferbad stets eine größere Anzahl Arbeitsstücke zu gleicher Zeit eingehängt werden, es vermindert sich also die Zeit des Verzinnens außerordentlich. Bei der galvanischen Verzinnung wird höchstens der zehnte Teil des "Zinnes der Feuerverzinnung verbraucht und die Kupferhaut hart verzinnt. Obschon es in letzter Zeit nicht an Versuchen gefehlt hat, die galvanische Verzinnung auch für die Zwecke der Galvanoherstellung nutzbar zu machen, verliefen diese bisher ergebnislos, weil die schlechte Tiefenstreuung der Kupferbäder einerseits und die durch das Tieffräsen entstehenden großen Verletzungen der Kupferhautbindung mit dem Blei anderseits neben anderen Gründen die Verwendung galvanischer Zinnbäder ausschalteten. Beide -Nachteile kommen bei den hier beschriebenen Arbeitsverfahren nicht zur Wirkung, und alle Vorteile der galvanischen Verzinnung können daher ausgenutzt werden. In manchen Fällen kann man die Verzinnung auch mittels Spritzpistole ausführen, obwohl das galvanische Verfahren seiner Sauberkeit, seiner Sparsamkeit, Anpassungs- und Regulierfähigkeit wegen vorzuziehen ist.
  • Prägefolie und verzinnte Kupferhaut, die immer noch zusammenhängen, werden nun der Erfindung gemäß hintergossen. Das Hintergießen kann wie üblich erfolgen, z. B. in entsprechend eingerichteten Komplettgießtnaschinen. Dabei können die Bilder ein negatives Zurichtrelief hinterlegt bekomrr,_en, um das Zurückgehen des Zurichtreliefs in dem Galv ano zu vermeiden. Bei gewissen Arbeiten braucht das Originalklischee gar nicht reliefiert zu werden, sondern es genügt das obenerwähnte Hinterlegen eines negativen, die Tiefen schwach, die Lichter dick zeigenden Zurichtreliefs beim Ausgießen, wobei das schwere, flüssige Blei die Kupferhaut dem hinterlegten Zurichtrelief anpaßt. Wichtig für das hier beispielsweise beschriebene Verfahren ist, daß auch während des Hintergießens die Prägefolie mit der Kupferhaut verbunden bleibt. Da letztere wie auch die Prägefolie das genaue Querschnittsrelief der Originaldruckform zeigt, würde die Kupferhaut allein zu schwach -sein, um den Druck des flüssigen Bleies, besonders in der Gießmaschine, aushalten zu können. Um zu verhindern, daß dieses für die spätere Weiterverarbeitung notwendige Relief eingedrückt wird, bleibt die Prägefolie als Unterstützung hinter der Kupferhaut. Da indessen öfters Arbeiten vorkommen, die sehr viele leere Stellen (im Sinne des späteren Druckes) aufweisen, können die Vertiefungen der Rückseite der Prägefolie vor dem Gießprozeß mit irgendeiner plastischen Masse o. dgl. so ausgefüllt werden, daß die Höhen und Tiefen der Folienrückseite eine gemeinsame Ebene bilden. Zu diesem Zweck kann das Arbeitsstück auf eine genau der gewünschten Plattenform entsprechend geformte Unterlagplatte gelegt werden. Ein mit der Fläche dieser genau parallel gleitendes einstellbares Abstreichinstrument entfernt die überflüssige Füllmasse und bringt zugleich das Arbeitsstück in die der Gießschale genau entsprechende Ebene. Nach dem Festtrocknen der Masse, wozu ein bekanntes Trockeninstrument oder eine entsprechende Gießhaubeneinrichtung benützt werden kann und wobei die Verbindung zwischen Kupfer und Zinn besonders innig wird, kann das Arbeitsstück dann hintergossen werden.
  • Die eben beschriebene Versteifung der zu hintergießenden Kupferhaut mittels Präparierung der Prägefolie kann beispielsweise auch dadurch erreicht werden, daß von einer Orignaldruckförm, besonders wenn mehrere gleiche Galvanos hergestellt werden müssen, zuerst eine besondere Prägefolie angefertigt wird, die dann auf der der Bildseite gegenüberliegenden Seite aufgekupfert wird. Die so einmalig gewonnene Kupferhaut, die man auch Patrize nennen könnte und die beliebig stark sein kann, kann dann gegebenenfalls nach dem Abtrennen von der Prägefolie als Absteifung sämtlichen gleichen Kupferhäuten beim Hintergießen hinterlegt werden.
  • Da diese so gewonnene Patrize infolge der Dicke der Prägefolie alle Vertiefungen, in welche die druckenden erhabenen Stellen der Kupferhaut passen, stark verbreitert zeigt, kann die Versteifungspatrize beispielsweise auch so gewonnen werden, daß die Originaldruckform erst in eine sehr schwache Folie, beispielsweise eine Zinnfolie, abgeformt wird. Dieselbe bleibt auf der Originaldruckform liegen, und es erfolgt direkt anschließend die Abformung in eine normale, beispielsweise eine Weichbleifolie. Diese wird nun auf ihrer der Bildseite gegenüberliegenden Rückseite, wie eben beschrieben, aufgekupfert, versteift. Alle dasselbe Druckbild zeigenden Kupferhäute erhalten dann diele - rückseitig verkupferte Prägefolie beim Hintergießen als Versteifung, wobei die durch Entfernung der dünnen Zinnfolie eintretende schwache Verbreiterung der in der Prägefolie vertieft liegenden Druckbildstellen jedesmal ein leichteres Zusammenpassen von verkupferter Prägefolie und Kupferhaut ermöglicht.
  • Alle auf diese verschiedenen Arten ausgegossenen Galvanos zeigen nunmehr die Stellen, welche nicht drucken sollen, bereits in genügender Weise vertieft, so daß sich die ungewöhnlich zeitraubende und kostspielige Handarbeit des Aus- und Tieffräsens erübrigt.
  • Damit anschließend die mühselige und doch nicht zum Ziele führende Arbeit eines genauen Egalisierens der Platten gleichfalls vollständig auf mechanischem Wege ausgeführt werden kann, wird der der Gießschale gegenüberliegende Gießkern in bekannter Weise so ausgebildet, daß bei dem Hintergießen die Rückseite des Galvanos senkrechte und waagerechte oder diagonal sich kreuzende tiefe Einschnitte erhält, welche die Rückseite in ganz kleine abgestumpfte Pyramiden, Kegel oder Füßchen anderer Querschnittsform zerlegt. Dank der Einschnitte wird schon beim Hintergießen eine bessere Luftabführung erzielt. - Das so ausgegossene Galv ano kann nach dem Offnen der Maschine sofort in eine Richtpresse o. dgl. gegeben werden, deren Auflagestempel und Preßkopf genau der gewünschten, für die Druckmaschine notwendigen Ebene entspricht. Bei diesem Richtpressen kann wiederum in bekannter Weise auf die Bildseite eine negative Zurichtung aufgelegt werden, welche durch den Pressendruck direkt auf die Druckebene des Galv anos relieferzeugend einwirkt, wobei diese Arbeit durch Unterlegen des Galvanos mit einer normalen positiven Zurichtung unterstützt werden kann. Infolge der Unterteilung der Rückseite in viele runde oder eckige abgestumpfte pyramidenförmige Zäpfchen und der vielen Zwischenräume ist es ein leichtes, das noch heiße hintergossene Galvano in die gewünschte genaue Planung und Ebenenform zu bekommen, wobei es in bekannter Weise gekühlt werden kann. Dabei lassen die kegel- oder pyramidenförmigen Zäpfchen der Rückseite zugleich während der Pressung eine Verdichtung des Hintergießmetalls erzielen, die das Stehen des Galvanos nach der Egalisierung wesentlich erhöht.
  • Ein nach diesem Arbeitsverfahren hergestelltes Galvano ist also ein mechanisches Produkt. Infolge der genauen Querschnittsreliefierung nach der Originaldruckform fällt nicht nur die Fräsarbeit fort, sondern die Galv änohaut kann, weil sie eine homogene Schicht bleibt, durchschnittlich dünner hergestellt werden. Da sie haargenau gerichtet und zugleich verdichtet ist, entfällt nicht nur die unnütze Handrichterei, sondern die fertigen Platten liegen preß auf ihrer Unterlage in der Druckmaschine, und die Zurichtezeit selbst erfährt eine starke Verminderung, welche bedeutend reduziert wird bei Einschaltung einer der bekannten und hier beispielsweise beschriebenen Zurichtreliefierungsverfahren.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜ CHE i. Verfahren zur Herstellung druckfertiger Galvanos nach einer Originaldruckform mittels galvanisch verkupferter Prägefolie, dadurch gekennzeichnet, daß die auf der Prägefolie verbleibende Kupferhaut -galvanisch oder kalt verzinnt und unter Zwischenlegen einer Zurichtung hintergossen wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch -z, dadurch gekennzeichnet, daß die mit der verzinnten Kupferhaut zusammenhängende Prägefolie auf der Rückseite vor dein Hintergießen mit einer plastischen Masse ausgefüllt und in eine dem Gießbett entsprechende Ebene gebracht wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausfüllen der Prägefolie mit einer plastischen Masse mittels einer zur Unterlagplatte parallel gleitenden einstellbaren Abstreichvorrichtung erfolgt.
  4. 4.. Verfahren nach Anspruch z und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die aus Prägefolie und Kupferhaut bestehenden, mit -oder ohne Ausfüllmasse auf der Rückseite versehenen verzinnten Arbeitsstücke nach dem Festtrocknen der Masse über einem Gießkern hintergossen werden, der in die Rückseite der Galvanos in an sich bekannter Weise waagerechte und hierzu senkrechte, diagonal sich kreuzende oder anders geführte Einschnitte macht.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Prägefolie auf der der Bildseite gegenüberliegenden Seite aufgekupfert und die gewonnene Kupferhaut hinreichender Stärke mit der Prägefolie oder nach dem Abtrennen von dieser als Patrize zur Absteifung der auf der Bildseite der Prägefolie erzeugten Kupferhaut beim Hintergießen Verwendung findet.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß zur Herstellung der Versteifungspatrize die Originaldruckform zuerst in eine sehr dünne Folie (z. B. Zinnfolie) und die normale Prägefolie, z. B. eine Weichbleifolie, über dieser auf der Originalform bleibenden dünnen Folie geprägt wird, die dann auf ihrer der Bildseite gegenüberliegenden Rückseite zur Versteifung in gewünschter Stärke aufgekupfert wird, während die dünne Zwischenfolie vor dem Einlegen der rückseitig verkupferten Prägefolie als Versteifung beim Hintergießen entfernt wird.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE928695C (de) * 1944-03-07 1955-06-06 Dornbusch & Co Verfahren zur Herstellung von Platten mit Gravuren
CN117610478A (zh) * 2024-01-24 2024-02-27 上海合见工业软件集团有限公司 一种恢复设计图的方法、电子设备及存储介质

Cited By (3)

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DE928695C (de) * 1944-03-07 1955-06-06 Dornbusch & Co Verfahren zur Herstellung von Platten mit Gravuren
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