DE76760C - Verfahren und Apparat zur Herstellung zusammengesetzter Glasscheiben - Google Patents

Verfahren und Apparat zur Herstellung zusammengesetzter Glasscheiben

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DE76760C
DE76760C DENDAT76760D DE76760DA DE76760C DE 76760 C DE76760 C DE 76760C DE NDAT76760 D DENDAT76760 D DE NDAT76760D DE 76760D A DE76760D A DE 76760DA DE 76760 C DE76760 C DE 76760C
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glass
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intermittently
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DENDAT76760D
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K. OPPE in Kirchberg, Sachsen
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03CCHEMICAL COMPOSITION OF GLASSES, GLAZES OR VITREOUS ENAMELS; SURFACE TREATMENT OF GLASS; SURFACE TREATMENT OF FIBRES OR FILAMENTS MADE FROM GLASS, MINERALS OR SLAGS; JOINING GLASS TO GLASS OR OTHER MATERIALS
    • C03C17/00Surface treatment of glass, not in the form of fibres or filaments, by coating
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03CCHEMICAL COMPOSITION OF GLASSES, GLAZES OR VITREOUS ENAMELS; SURFACE TREATMENT OF GLASS; SURFACE TREATMENT OF FIBRES OR FILAMENTS MADE FROM GLASS, MINERALS OR SLAGS; JOINING GLASS TO GLASS OR OTHER MATERIALS
    • C03C2217/00Coatings on glass
    • C03C2217/70Properties of coatings
    • C03C2217/72Decorative coatings

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Bei der Herstellung mosaikartiger Glasscheiben u. dergl. durch Vergiefsen der Fugen mit einem leicht schmelzbaren Metall macht sich namentlich beim Giefsen gröfserer Tafeln der Uebelstand fühlbar, dafs Lücken in der Metallfassung entstehen, die bei kleineren Abmessungen den Werth der Scheibe bedeutend herabsetzen, bei gröfseren Abmessungen die Tafeln sogar vollkommen werthlos machen, so dafs es bisher überhaupt unmöglich war, gröfsere Tafeln herzustellen.
Um diesem Uebelstande zu begegnen, wird nach vorliegendem Verfahren ein absatzweises Giefsen dadurch ermöglicht, dafs die Form während der Ausführung des Gusses absatzweise fertiggestellt wird.
Die Glasstücke werden in der gewünschten Anordnung und in geeigneten Abständen derart auf eine feste Unterlage gelegt, dafs sie an derselben haften. Dann werden die Glasstücke mit einer Decke aus nachgiebigem Stoff absatzweise bedeckt, so dafs also die Form absatzweise fertiggestellt wird. Nach jedem erfolgten theilweisen Ueberdecken werden die Zwischenräume der letztbedeckten Gläser mit einem geeigneten Metall ausgegossen.
Die in Fig. 1 und 2 beispielsweise gezeigte Construction eines Apparates kann zur Ausführung des Verfahrens dienen. Das mit den aufgeklebten Glasstücken α versehene Papier b liegt auf einer geneigt angeordneten Tafel f\ welche unten mit einer aus nachgiebigem Stoff versehenen Decke b2 in Verbindung steht. Diese Decke b2 wird mit Hülfe eines Schlittens oder eines Streichbrettes h auf die Glasstücke aufgestrichen, welche seitlich durch Laufrollen / und Schienen s geführt und mittels über Rollen r geleiteter Ketten oder Schnüre k aufwärts gezogen wird. Ist der Schlitten h in geeignete Stellung gelangt, beispielsweise in die in punktirten Linien angedeutete, so wird der bis dahin von der Decke b'2 überdeckte Theil der Tafel mit dem Metall oder der Legirung vergossen. Nach Erstarren des Metalls wird der Schlitten um ungefähr eine gleiche Länge weiter vorgeschoben und die Glastafel nun auf diesem Theil vergossen.
Bei besonders starken Glastafeln, bei welchen die Metallfugen gröfseren Querschnitt besitzen, dürfte es sich empfehlen, den Schlitten jedesmal nur bis zur Hälfte seiner Flächenhöhe vorzuschieben, so dafs, während der obere Theil vergossen wird, der untere Zeit zum Erkalten hat. Es kann dann das Vergiefsen ohne Aufenthalt fortgesetzt werden, da dann das noch flüssige, frisch gegossene Metall nicht entweichen kann. Im allgemeinen sind die Metallfugen so dünn, dafs das Erstarren fast unmittelbar nach erfolgtem Gufs eintritt. Das neu einzugiefsende Metall ist um einige Grade höher anzuwärmen, als der Schmelzpunkt der Legirung beträgt, damit es die äufsersten Enden der bereits erstarrten, jedoch noch warmen,, zuletzt gegossenen Fugen schmilzt und sich mit diesen verbindet.
Die Decke b2 kann auch auf die Walze w aufgewickelt, anstatt, wie in der Zeichnung gezeigt, nur auf dieselbe oder einen entsprechend
abgerundeten festen Stab aufgelegt zu ■werden. In Fig. 2 sind Decke b2 und Walze w entfernt gedacht.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Verfahren zur Herstellung gröfserer zusammengesetzter Glasscheiben oder Tafeln, darin bestehend, die Glasstücke in der gewünschten Anordnung und in geeigneten Abständen auf eine feste Unterlage derart aufzutragen, dafs sie an derselben haften, dann die Glasstücke mit einer Decke aus nachgiebigem Stoff absatzweise zu bedecken und nach jedem erfolgten theilweisen Ueberdecken die Zwischenräume der letztbedeckten Gläser mit einem geeigneten Metall auszugiefsen.
    Apparat zur Herstellung gröfserer Glasscheiben nach dem unter Anspruch i. angegebenen Verfahren, gekennzeichnet durch eine schräge Platte (f1), auf welcher die zusammengestellten Glasstücke (a) auf eine Unterlage (b) gelegt werden, und eine aus nachgiebigem Stoff bestehende Decke (bV, welche mit Hülfe eines Streichbrettes (in.) absatzweise auf die Glasstücke (a) aufgestrichen wird, wobei der Gufs in gleichen Absätzen nach jedem Vorrücken des Streichbrettes erfolgt.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT76760D Verfahren und Apparat zur Herstellung zusammengesetzter Glasscheiben Expired - Lifetime DE76760C (de)

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