AT130760B - Wendegerät zur Herstellung und Bearbeitung von Bauteilen od. dgl. - Google Patents

Wendegerät zur Herstellung und Bearbeitung von Bauteilen od. dgl.

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AT130760B
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longitudinal
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turning
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Edmund Ing Emge
Original Assignee
Edmund Ing Emge
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Description


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  Wendegerät zur Herstellung und Bearbeitung von Bauteilen od. dgl. 



   Die Erfindung betrifft ein Wendegerät zur Herstellung und zur Bearbeitung von Bauteilen od. dgl. auf mehreren Seiten bzw. Flächen, insbesondere zur Herstellung und zur Bearbeitung von Balken (Deckenbalken, Säulen, Masten od. dgl.) aus mehreren aneinandergereihten, mit Rillen versehenen Steinen od. dgl., die durch Ausbetonieren von Rillen an zwei oder mehreren Seitenflächen verbunden sind. 



   Bekannt ist die Herstellung von Balken, die aus aneinandergereihten Steinen, insbesondere Hohlsteinen, bestehen, die durch Beton bzw. Eisenbetonrippen miteinander verbunden sind. Diese Betonrippen werden dadurch gebildet, dass offene Rillen der Steine, die sich an zwei oder mehreren Seiten, meistens an zwei gegenüberliegenden Seiten befinden, mit Eisen versehen und ausbetoniert werden. 



   Es ist ferner ein Wendegerät zur Herstellung von profilierten und auch durchbrochenen Eisenbetonkörpern bekannt, bei welchen die Wendeachse ausserhalb des Gerätes liegt. Bei solchen Geräten ist das Wenden samt dem geformten Betonkörper mit grossem Kraftaufwand und mit empfindlichen Erschütterungen, die für den geformten Betonkörper sehr schädlich sind, verbunden. 



   Gegenstand der Erfindung ist nun ein Wendegerät für den eingangs bezeichneten Zweck, das dadurch ausgezeichnet ist, dass es um eine innerhalb des Wendegerätes (bzw. des ganzen, aus Wendegerät und Bauteil bestehenden Systems) liegende ideele Achse schwenk-oder wälzbar ist. Dadurch werden 
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 an die   Schwerpunktsachse   des ganzen, aus Gerät und Bauteil gebildeten Systems heranrückt. 



   In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand durch zwei Ausführungsbeispiele veranschaulicht. 



  Bei der einen Ausführungsform (Fig. 1-4) ist das Gerät mit Roll-oder Wälzkurven zum Rollen oder Wälzen auf einer Unterlage versehen. Bei der zweiten Ausführungsform (Fig. 5-8) sind an den Stirnflächen des Gerätes Zapfen vorgesehen, um die es verschwenkbar ist. 



   Die Zeichnung zeigt die erste Ausführungsform in Fig. 1 in Seitenansicht, in Fig. 2 im Querschnitt während der Arbeit und in den Fig. 3 und 4 in grösserem Massstab im Querschnitt und in der Seitenansicht. Die zweite Ausführungsform ist in Fig. 5 in der Ansicht und in Fig. 6 im Querschnitt nach der   Linie A - A   der Fig. 5 in grösserem Massstab dargestellt, während die Fig. 7 und 8 zugehörige Einzelheiten zeigen. 



   Bei beiden Ausführungsformen ist beispielsweise die Herstellung eines Balkens od. dgl. aus aneinandergereihten Hohlsteinen f (Fig. 1, 3,5 und 6) und Ausbetonieren einer fortlaufenden oberen und unteren offenen Rille h unter Einlegen von Längseisen e angenommen. 



   Die Vorrichtung gemäss den Fig. 1-4 besteht aus einem über die ganze Länge reichenden Unterteil, der z. B. aus den Längsleisten   I,     I   und aus den mit ihnen verbundenen Winkeleisen a, a zusammengesetzt ist, und aus in geeigneten Abständen auf diesen Unterteil quer aufgebauten,   offen-und schliess-   baren Festhalterahmen oder Bügeln für die Kunststeine   t.   Diese Rahmen bestehen aus an den Winkeleisen a, a befestigten umd nach oben ragenden Bändern b, b od. dgl., die die obere Arbeitsseite frei lassen und dort mit einem leicht lösbaren Verschluss, z. B. Federn e, versehen sind, die an seitlichen Ansätzen      der Bänder eingesetzt werden. 



   Die Vorrichtung ist seitlich mit Roll-oder Wälzkurven d ausgerüstet, die z. B. in der Ebene der Rahmen angebracht sind. Diese Kurven sind z. B. in die Teile   cl'verlängert,   die die Leisten   I,     t   an ihrer Unterseite verbinden und mittels welcher die ganze Vorrichtung auf einer Unterlage 7c aufruht. 



   Die Vorrichtung wird in folgender Weise benutzt : Die zu Hohlsteinen ausgebildeten Kunststeine f werden längs der Winkeleisen a, a (Längsführungen) aneinandergereiht, wodurch sie in die richtige Längs-und Querlage zueinander kommen. Diese Arbeit wird bei abgenommenen Federn   c   und Brett g (Fig. 2 und 3) vorgenommen. Nach dem Einlegen der Eisen e in die nach oben offene fortlaufende Rille h wird diese ausbetoniert, dann wird das Deckbrett g darübergelegt und hierauf werden die Federn   e   eingelegt. Da die Federn   c   gegen das Deckbrett   g   drücken, sind alle in der Vorrichtung befindlichen Teile mit dieser verbunden und auch der Beton wird in der Rille h gehalten (Lage A in Fig. 2).

   Die Vorrichtung kann daher sofort, d. h. ohne auch nur ein Festsetzen des Betons abwarten zu müssen, mittels der Rollkurven d auf der Unterlage k gewälzt werden. 



   Diese Rollkurven sind zweckmässig so angeordnet, dass das Abrollen um die Schwerpunktsachse des Gerätes samt Bauteil erfolgt. Dies wird dadurch möglich, dass die Krümmungsmittelpunkte der Rollkurven genau oder angenähert in der Schwerpunktsachse des Gerätes samt Bauteil liegen. Infolgedessen ist das Wenden mit einem verhältnismässig geringen Kraftaufwand möglich und geht auch ohne Erschütterung des Bauteiles vor sich. Diese Vorteile treten in um so grösserem Masse auf, je näher die Wendeachse an die Schwerpunktsachse des Gerätes samt Bauteil heranrückt. 



   Die Rollkurven   d   werden ferner zweckmässig so ausgebildet, dass sich das Deckbrett g od. dgl. am Ende der Unterlage k auf Latten k'od. dgl. möglichst stosslos aufsetzt (Lage B in Fig. 2), die in geeigneten Abständen senkrecht zu der Unterlage k laufen und sie tragen. In dieser Lage kann die Ausbetonierung der zweiten, nach oben offenen Rille h erfolgen. Dies ist am besten dann möglich, wenn 

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 das Wendegerät nach Entfernung der Federn c nach oben abgenommen wird (Lage C in Fig. 2). In dieser
Lage verbleibt der Bauteil bis zur Erhärtung des Betons auf dem Brett g. 



   Bei der in den Fig. 5-7 dargestellten Ausführungsform ist die Vorrichtung anstatt wälzbar um
Zapfen verschwenkbar eingerichtet, die an den   Stirnflächen   des Gerätes angeordnet sind. Von besonderem Vorteil ist es dabei, die Vorrichtung überdies heb-und senkbar oder aber seitlich beweglich oder beides einzurichten. 



   Bei der dargestellten Vorrichtung wird der Unterteil von einem durchgehenden Längstragteil, z. B. von einem I-Träger m gebildet, auf dem etwa mittels eines Bleches n und der Winkel a, a die bereits erwähnten Festhalterahmen oder Bügel b, b, c in Abständen quer aufgebaut sind. Die Vorrichtung ist um die Zapfen o, o, die hier z. B. an den Stirnflächen des langen Trägers m angeordnet sind, verschwenkbar (wendbar) gelagert. Diese Zapfen ruhen in Lagern p, die in lotrechten Führungen q von seitlichen   Gestellen r heb- und senkbar   angeordnet sind, so dass sie z. B. mittels einer
Seilwindevorrichtung s gehoben und gesenkt werden können. Die Gestelle oder Ständer r sind überdies seitlich beweglich angeordnet, indem sie insbesondere auf Schienen fahrbar sind. 



   Bei dieser Ausführung wird das Gerät samt dem herzustellenden Bauteil und dem Brett g um die Zapfen o, o verschwenkt (gewendet) und mittels des Brettes g in der Lage C, Fig. 2 auf Latten aufgesetzt. Auch bei dieser Ausführungsform erfolgt das Wenden um eine durch den Schwerpunkt des
Gerätes samt Bauteil gehende Achse. Die dabei erzielten Vorteile treten auch hier in um so grösserem
Masse auf, je näher die Wendeachse an die Schwerpunktsachse des Gerätes samt Bauteil heranrückt. Das
Gerät wird nach dem Lösen der Federn c durch das Anheben der Lager p vom Bauteil nach oben abgehoben. Bei entsprechender Höhe der Führungen q können mehrere so hergestellte Bauteile über- einandergeschichtet werden (s. Fig. 8) und bei seitlich beweglichen Gestellen r können die Bauteile nebeneinander gelagert werden.

   In Fig. 8 sind beide Lagerungsarten vereinigt dargestellt, und es ist zugleich gezeigt, dass zwischen den   übereinanderliegenden   Reihen von Bauteilen Bretter t zur Erhöhung der Stabilität der Stapelung eingelegt sind. 



   Die Fertigstellung des Bauteiles, d. h. die als Beispiel angegebene Ausbetonierung von Rillen kann natürlich auch auf mehr als zwei Seiten erfolgen. In einem solchen Falle wird es notwendig sein, die Wendevorrichtung um weniger als 1800 zu wenden. Beim Wenden z. B. von nur 900 kann sodann die
Wendevorrichtung seitlich vom Bauteil abgehoben und das   Deckbrett g   an dem Bauteil vorübergehend festgelegt werden, z. B. durch Klammern. Auch ist in einem solchen Falle ein Wiederaufsetzen und Ab- nehmen der   Wendevorrichtung möglich.   



   Es ist auch möglich, in der gleichen Wendevorrichtung gleichzeitig mehrere Bauteile neben- bzw. hintereinander herzustellen. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Wendegerät zur Herstellung und Bearbeitung von Bauteilen od. dgl. auf mehreren Seiten, insbesondere zur Herstellung von Balken od. dgl. aus aneinandergereihten Elementen, die durch Aus- betonieren von Rillen od. dgl. an zwei oder mehreren Seitenflächen der Elemente miteinander verbunden werden, dadurch gekennzeichnet, dass es um eine innerhalb des Wendegerätes bzw. des ganzen, aus
Wendegerät und Bauteil bestehenden Systems liegende ideelle Achse schwenk-oder wälzbar ist.

Claims (1)

  1. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenk-oder Wälzachse mit der Schwerpunktsachse des ganzen, von Gerät und Bauteil gebildeten Systems zusammenfällt oder nahe dieser Achse verläuft.
    3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass sie mit Wälz-oder Roll- kurven zum Rollen auf einer Unterlage versehen ist.
    4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass an den Stirnflächen des Gerätes Schwenkzapfen vorgesehen sind.
    5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenkzapfen an einem durchgehenden Längstragteil (Träger m) angeordnet sind.
    6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie heb-und senkbar gelagert ist.
    7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie fahrbar gelagert ist.
    8. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Roll-oder Wälzkurven (d) so lang sind, dass sich beim Abrollen des Gerätes auf einer von Latten od. dgl. getragenen Unterlage ein die Arbeitsseite bedeckendes Brett (g) od. dgl. auf diesen Latten od. dgl. möglichst stosslos aufsetzt.
    9. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie mit Längsführungen, z. B.
    Winkeleisen (a, a), zum Aneinanderreihen von Hohlsteinen in der richtigen Längs-und Querlage zueinander und mit durch federnde Teile (e) schliessbaren Querrahmen (b, b) versehen ist, die nur mittels der den Längsführungen gegenüberliegenden Rahmenteile (e) die Hohlsteine durch Druck in den Längsführungen festlegen.
AT130760D 1931-02-25 1931-02-25 Wendegerät zur Herstellung und Bearbeitung von Bauteilen od. dgl. AT130760B (de)

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